-
VERWANDTE
ANMELDUNG
-
Der
Antrag basiert auf und beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/514,095,
eingereicht am 24. Oktober 2003, mit dem Titel Lötmaterial und Lötmaterialverfahren
und ohne Fließmittel/Aufschmelzlötung und
die vorläufige US-Anmeldung
Nr. 60/555,794, eingereicht am 24. März 2004, mit dem Titel Halbleiterelementpaket
unter Verwendung der unabhängigen
Verknüpfungsmaterialien.
-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Halbleitereinheiten, und
insbesondere auf eine Verknüpfungsstruktur
und eine Paste um diese Verknüpfung
zu bilden.
-
Lötmaterial
ist ein herkömmlich
bekanntes Material für
die Verbindung eines Halbleiters zu einem leitenden Element auf
einer Leiterplatte. Gemäß einer
bekannten Technik, können
Lötperlen
auf einem leitenden Pad auf einer Leiterplatte gebildet werden,
eine Komponente wie zum Beispiel ein Halbleiter-Mikroplättchen kann
darauf angebracht werden und das Lötmaterial wird dann aufgeschmolzen,
um die Komponente mit dem Leiterelement zu verbinden. Alternativ
kann die Lötperle
auf einer Halbleiterkomponente gebildet werden, die Komponente wird auf
dem Leiterelement angebracht und durch Aufschmelzen mit dem Leiterelement
verbunden.
-
Siehe 1 für die bildliche Darstellung.
Für die
Bildung einer Lötperle
auf einem Leiterelement 14 (conductive pad) auf einer Leiterplatte 10, wird
zuerst Lötmaterial 15 auf
einem Teil der Leiterkomponente 14 angebracht. Wie in 1 gezeigt, um den Bereich zu
definieren, auf dem Lötpaste 15 angebracht
wird, kann eine Lötmaske 12 auf
der Oberfläche
der Leiterplatte 10 angebracht werden, in der eine Öffnung über dem
Leiterelement 14 vorhanden ist.
-
Siehe 2, nach dem Auftragen der
Lötpaste 15 auf
einem Leiterpad 14, wird der Lötpaste 15 durch Hitzeeinwirkung
aufgeschmolzen; d. h. die Lötpaste
wird auf die Schmelztemperatur gebracht um eine flüssige Masse
zu bilden. Nachdem die flüssige
Masse abgekühlt
ist, wird eine Lötperle 17 über dem
Leiterpad 14 gebildet. Es muss beachtet werden, dass die
Lötperle 17 eine
kurvenförmige
Außenfläche 19 hat.
Die gekrümmte
Außenfläche 19 ist durch
die Oberflächenspannung,
wenn das Lötmaterial
aufgeschmolzen wird, bedingt, und die Krümmung nimmt zu, wenn die Menge
an Lötmaterial
vergrößert wird.
Auf diese Weise, um eine Komponente und ein Leiterpad auf einer
Leiterplatte zu verbinden, unter Anwendung der herkömmlichen
Technik wie hier beschrieben, erfordert das Unterstützen mit
Stiften des Lötmaterials
auf der Leiterplatte (oder der Komponente) die strikte Einhaltung
bestimmter Toleranzen, was den Herstellungsprozess erschwert.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kommt eine Paste zur Anwendung, um die Verknüpfung zwischen
elektrisch verknüpften
Teilen zu einander herzustellen oder zu Leiterpads auf einer Leiterplatte oder ähnlichen
Teilen.
-
Eine
Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung ist eine Mischung
aus Binderpartikeln und Füllpartikeln,
und, wenn erforderlich, Fließmittel.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung schmelzen die Binderpartikel
bei einer niedrigeren Temperatur als die Füllpartikel. Außerdem ist
der entsprechende Anteil der Binderpartikel und der Füllpartikel
so ausgelegt, dass sich beim Schmelzen der Binderpartikel die Form
der aufgetragenen Paste nicht wesentlich verändert, aber dass eine ausreichende
Menge vorhanden ist, um die Füllpartikel
miteinander zu verkleben, nachdem die Binderpartikel abgekühlt sind,
und so eine Struktur zu bilden. Die so gebildete Struktur kann als
eine Verknüpfung
benutzt werden. Auf diese Weise kann die Paste der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, um Verknüpfungsstrukturen auf einer
Oberfläche,
wie zum Beispiel einer Elektrode einer Halbleiterkomponente oder
einem Leiterpad auf einer Leiterplatte, zu bilden.
-
Eine
Verknüpfung
der vorliegenden Erfindung kann einen großen Bereich abdecken, so zum Beispiel
eine Elektrode an einer Halbleiterstromvorrichtung. Ebenfalls kann
eine derartige Verknüpfung unabhängig gemacht
werden, d. h. sie steht über dem
nicht zu verlötenden,
benachbartem Bereich, was einen Vorteil darstellt, weil:
- 1) Die Möglichkeit
gegeben ist, dass die Lötfüllung weniger
kritisch ist, was bedeutet, dass das Trägermaterial und die Unterstützung mit
Stiften weniger wichtig ist, was die Auslegung und die Toleranzen
betrifft, wie es dagegen bei der Bildung einer Lötfuge zwischen zwei ebenen
Flächenerforderlich
ist (wo der Lötbereich
durch eine Öffnung in
der Lötmaske
definiert wird) ermöglicht
es die „unabhängige Verknüpfung" der Ausrundungsbildung
den Rand der Lötverknüpfung auch
zu erfassen.
- 2) Im Wesentlichen bedeutet die Bildung dicker Verknüpfungen
auf der Plattenoberfläche,
dass die Oberfläche
und der Rand der Platte mit Epoxydharz oder einem anderen geeigneten
Passivierungsmittel bedeckt werden können, was vorteilhaft ist,
aus den folgenden Gründen:
a)
Die Passivierung ermöglicht
eine Isolierung zwischen den verschiedenen Potenzialen auf der Platte,
und ermöglicht
dadurch die Anwendung einer höheren
Spannung und ausgefallenere Ausführungen.
b)
Es ist möglich,
dass dies zu einer Verringerung der Verfahrensschritte führt, die
erforderlich sind, um die Platte in bestimmten Anordnungen (package
types) zu schützen.
c)
Es entsteht eine robustere Vorrichtung.
d) Es wir für einen
besseren Umweltschutz gesorgt.
e) Die kritischen Fertigungstoleranzen
werden verringert, und dadurch kann die Vorrichtung leichter gefertigt
werden.
-
Weitere
charakteristische Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung der Erfindung hervor, die sich
auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 und 2 zeigen
eine Technik, die für die
Bildung der Lötperlenverknüpfungen
gemäß dem Stand
der Technik zur Anwendung kommt.
-
3 zeigt
einen Teil des Aufbaus einer Verknüpfung, gebildet durch eine
Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung.
-
4 und 5 zeigen
eine Technik für
die Bildung von Verknüpfungen
gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Einheit gemäß dem Stand der Technik.
-
7 zeigt
eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer modifizierten
Einheit für
die Verknüpfung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
8 zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Einheit, welche
eine Verknüpfung
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
-
9 zeigt
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Einheit, welche
eine Verknüpfung
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
-
10 zeigt
eine Draufsicht einer Halbleiterplatte, welche modifiziert wurde,
um Verknüpfungen auf
deren Elektroden aufzuweisen.
-
11 zeigt
eine Seitenansicht der in 10 gezeigten
Halbleiterplatte betrachtet in der Richtung der Pfeile 11-11.
-
12 zeigt
eine Perspektive einer ersten Variante einer Einheit mit einer Halbleiterplatte
mit erfindungsgemäß geformten
Verknüpfungen.
-
13 zeigt
eine Perspektive einer zweiten Variante einer Einheit bestehend
aus einer Halbleiterplatte mit erfindungsgemäß geformten Verknüpfungen.
-
14 zeigt
eine Querschnittsansicht der in 13 gezeigten
Einheit entlang der Linie 14-14, betrachtet in der Richtung der
Pfeile.
-
15 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Einheit gemäß dem Stand der Technik.
-
16 zeigt
die Draufsicht einer flip-chip Halbleiterplatte mit erfindungsgemäß geformten
Verknüpfungen.
-
17 zeigt
eine Halbleiterwaferplatte, welche vorbereitet wurde, um erfindungsgemäße Verknüpfungen
aufzuweisen.
-
18a zeigt eine Querschnittsansicht einer Einheit
gemäß dem Stand
der Technik in einem an eine Leiterplatte angeschlossenem Zustand.
-
18B zeigt eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Einheit
in einem an eine Leiterplatte angeschlossenem Zustand.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
elektrisch leitende Paste gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Mischung bestehend aus Binderpartikeln und
Füllpartikeln.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Binderpartikel Lötpulver
und die Füllpartikel
sind überall
verteilte leitende Teile, oder vermischt mit dem Lötpulver.
Die bevorzugte Ausführungsform
schließt
außerdem
ein Fließmittel
für Lötarbeiten
ein.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist das Verhältnis der Binderpartikel zu
den Füllpartikeln
so ausgelegt, dass, wenn die Binderpartikel schmelzen, eine ausreichende
Menge Bindermaterial vorhanden ist, um die Füllpartikel zu verbinden, d.
h. diese zusammen zu „kleben". Ungeachtet dessen,
sind die entsprechenden Verhältnisse
so ausgelegt, dass sich beim Schmelzen der Binderpartikel die Form
der aufgetragenen Paste nicht wesentlich verändert. D. h., die Verknüpfung hat
im Wesentlichen die gleiche Form wie die Paste, wenn diese aufgetragen
wird.
-
Die
in der Paste der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommenden
Füllpartikel
sollten vorzugsweise eine kugelförmige
Form haben, obwohl auch andere Formen, wie zum Beispiel Würfel oder Parallelepipedon
oder ähnliche
Formen, zur Anwendung kommen können.
Es sollte bei der Anwendung der Erfindung darauf geachtet werden,
dass die Form der Partikel nicht perfekt geometrisch sein muss.
Das bedeutet, zum Beispiel, dass eine kugelförmige Form wie hier angegeben,
nur allgemein kugelähnlich
sein sollte, und nicht perfekt kugelförmig, um in der Erfindung zur
Anwendung zu kommen. Demnach sollte die Form der Partikel, wie hier
beschrieben, nicht als eine Einschränkung der Erfindung auf eine
perfekte geometrische Form betrachtet werden.
-
In
der vorzugsweisen Ausführungsform,
verfügt
der Binder über
eine hohe Schmelztemperatur. Lötmaterial
erstellt aus einer Kombination von 95% Sn und 5% Sb (Gewichtsprozent),
oder die Kombination von 95,5% Sn, 3,8% Ag, und 0,7% Cu (Gewichtsprozent)
sind Beispiele für
die Lötmaterialien,
die als Bindermaterialien in einer erfindungsgemäßen Paste geeignet sind.
-
Ein
geeignetes Material für
die Bildung des Füllmaterials
ist Kupfer. Weitere geeignete Materialien für die Bildung des Füllmaterials
sind Nickel und Zinn-Silber.
-
Unter
Bezugnahme auf 3, können die Füllpartikel 16 aus
einem Material 5 gebildet und mit einem andern Material 7 beschichtet
werden. Zum Beispiel, kugelförmige
Kupferpartikel, wenn als leitende Füller verwendet, können mit
einer Nickelschicht beschichtet und mit einer Passivierungsschicht
aus Zinn oder Silber versehen werden. Geeignete Binder, die mit
kugelförmigen Kupferpartikeln zur
Anwendung kommen können,
sind Zinn-Silber Lötmaterialien,
hoch bleihaltige Lötmaterialien
oder Zinn-Blei-Lötmaterialien.
-
Kugelförmige Nickelpartikel,
wenn sie als leitende Füller
zur Anwendung kommen, können
mit einer Passivierungsschicht aus Zinn oder Silber versehen werden.
Ein geeigneter Binder für
das Schmelzen von kugelförmigen
Nickelpartikeln kann eines der oben aufgelisteten Lötmaterialien
sein.
-
Ein
geeigneter Binder für
die Anwendung mit Zinn-Silber Füllpartikeln
könnte
Zinn-Wismuth-Lötmaterial
sein.
-
In
einer bevorzugten Zusammenstellung, können die Füller kugelförmig oder kugelähnlich sein und
können
5–40%
des Gesamtgewichtes der Mischung darstellen, und der Binder kann
Lötmaterial
in Pulverform sein und 50–85%
des Gesamtgewichtes der Mischung darstellen. In dieser bevorzugten
Zusammenstellung können
ca. 10% des Gesamtgewichtes ein Lötfließmittel aus Harz sein, mit
einer milden Aktivierung. Vorzugsweise sollten die Füllpartikel um
die 15 μm–65 μm liegen
und die Partikelgröße der Lötbinder
sollte zwischen 25 μm–45 μm liegen.
-
Ein
spezifisches Beispiel einer erfindungsgemäßen Paste besteht aus 31,5%
(Gewichtsprozent) silberbeschichteter Nickelpartikeln, 58,5% (Gewichtsprozent)
SAC-(Zinn-Silber-Kupfer) oder SA-(Zinn-Silber)-legierungen als Binder. Die SAC-Zusammenstellung
kann 95,5% Sn, 3,8% Ag und 0,7% Cu (Gewichtsprozent) sein, während SA-Zusammenstellungen
96 Sn und 4% Ag (Gewichtsprozent) sein sollten. In diesem Beispiel
können
10% des Gesamtgewichtes aus Fließmaterial bestehen.
-
Ein
weiteres Beispiel könnte
eine hochflüssige
Ableitung aus dem vorherigen Beispiel sein mit Antigleit-Eigenschaften.
Diese Art von Lötpaste
kann sich aus 5% (Gewichtsprozent) aus silberbeschichteten Nickelkugeln,
85% SAC oder SA, und 10% (Gewichtsprozent) Fließmittel umfassen.
-
Eine
Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung ist besonders vorteilhaft
für die
Bildung von relativ flachen großen Bereichsverknüpfungen
auf Oberflächen,
wie zum Beispiel Leiterpads auf einer Trägerfläche oder einer Elektrode auf
einer Halbleiterplatte. Ein vorteilhaftes Merkmal einer Paste gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es, dass diese Paste, einmal als eine Form gebildet,
diese Form im Wesentlichen beibehält, auch nach der Einwirkung von
Wärme für das Aufschmelzlöten, d.
h. wenn der Binder geschmolzen wird.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3, 4 und 5,
erfordert die Erstellung einer Verknüpfung entsprechend der vorliegenden
Erfindung die Auftragung einer bestimmten Menge von Paste auf eine Oberfläche. Besonders,
zum Beispiel, kann eine gewünschte
Menge Paste gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einen Leiterpad 14 auf einer Leiterplatte 10 aufgetragen
werden. Die Leiterplatte 10 kann mit einer Lötmaske 12 versehen
sein, welche das Leiterpad 14 umgibt. Eine Paste gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche kugelförmige
oder kugelähnliche Partikel 16 und
Partikel eines elektrisch leitenden Binders 18 umfasst,
wird auf einen Leitungspad 14 aufgetragen und breitet sich über die
Lötmaske 12 hinaus
aus. Die Paste kann so aufgetragen werden, dass sie ein relativ
flaches Oberteil hat, wie in der 4 gezeigt.
In der bevorzugten Ausführungsform erfolgt
die Auftragung der Paste gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Anwendung von Stiften oder einer vorgedruckten Methode,
jedoch werden auch andere Auftragungsmethoden in der Erfindung in
Betracht gezogen.
-
Nach
Auftragen der Paste, wird Hitze angewandt um die Binderpartikel 18 zum
Schmelzen zu bringen. Dadurch, wenn Lötmaterial als Binder zur Anwendung
kommt, wird Hitze angewandt, bis das Lötmaterial geschmolzen ist,
d. h. das Lötmaterial wird
auf seine Schmelztemperatur gebracht. Da die Binderpartikel 18 eine
viel niedrigere Temperatur haben als die Füllpartikel 16, verbleiben
die Füllpartikel in
solidem Zustand. Ungeachtet dessen, schmelzen die Binderpartikel 18 und
befeuchten die Füllpartikel 16.
Wenn die Temperatur unter den Schmelzpunkt der Binderpartikel 18 herabgesetzt
wird, werden die Füllpartikel
zusammen „geklebt" und bilden dadurch eine
integrierte Struktur wie in der 3 und 5 gezeigt.
-
Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, wurde das Verhältnis der
Binderpartikel so gewählt,
dass keine ausreichende Flüssigkeit vorhanden
ist, um ein Fließen
zu verursachen, jedoch ausreichende Flüssigkeit für das Zusammenleimen der Füllpartikel 16 zur
Verfügung
steht, damit diese eine geeignete integrierte Verknüpfungsstruktur
bilden können.
-
Als
vorteilhaft wurde befunden, dass eine Paste entsprechend der vorliegenden
Erfindung auch nach dem Schmelzen und der anschließenden Erstarrung
der Binder die aufgetragene Form im Wesentlichen beibehält. Dementsprechend
ist eine Paste gemäß der vorliegenden
Erfindung ideal für
die Bildung von Verknüpfungen
von äußeren Flächen mit einer
verminderten Rundung und/oder mit verringerten Gleit-Eigenschaften
in heißem
Zustand für
die elektrische Verbindung mit äußeren Elementen
ist, was eine wünschenswerte
Eigenschaft für
eine Verknüpfungsstruktur
ist.
-
Bezugnehmend
auf 6 ist ersichtlich, dass sich eine Einheit nach
dem Stand der Technik aus einer ersten Leiterplatte 20,
einer zweiten Leiterplatte 22 und einem Halbleiterplatte 24 zusammensetzt,
die zwischen den ersten und zweiten Leiterplatten 20, 22 angeordnet
und mit den entsprechenden Leiterpads 21 auf jeder Leiterplatte 20, 22 durch
die Lötung 26 oder
dergleichen elektrisch verbunden ist. Eine Einheit, wie gezeigt
in der 6, umfasst ebenfalls eine Verknüpfung 28,
die aus einer Kupferstrecke bestehen kann, die die erste und zweite
Leiterplatte 20, 22 über die entsprechenden Lötschichten 26 oder
dergleichen verbindet. Eine Beschreibung mit mehr Einzelheiten der
Einheit entsprechend 6 wird in der veröffentlichten
U.S. Patentanmeldung Nr. 2004/0119148A1 gezeigt, abgetreten an den
Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung, die hiermit als Bezugsobjekt
eingearbeitet wird.
-
Entsprechend
eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung, kann die Verknüpfung 28 entsprechend
der vorliegenden Erfindung gebildet werden. Unter besonderer Bezugnahme
auf 7, kann eine Verknüpfungsstruktur 19 anstelle
einer Verknüpfung 28 in
der Einheit entsprechend 6 angewandt werden.
-
Bezugnehmend
auf 8, kann in einer alternativen Ausführungsform,
eine Verknüpfung 19 für die externe
Verbindung zur Anwendung kommen. Insbesondere kann eine Verknüpfung 19 gemäß der Methode
der vorliegenden Erfindung gebildet werden, um eine Verknüpfungsoberfläche 21 zu
haben. Die Verknüpfungsoberfläche 21 wird
frei gelassen, so dass diese für
die Verbindung eines äußeren Elementes
benutzt werden kann, wie zum Beispiel einen Leiterpad auf einer
Leiterplatte. Bitte beachten, dass in dem in 8 gezeigten
Beispiel eine erste Halbleiterkomponente 30 und eine zweite
Halbleiterkomponente 32 ebenfalls mit den entsprechenden
Leiterspads 21 auf der Leiterplatte 20 durch eine
Lötschicht 26 verbunden
sind. Die Halbleiterkomponenten 30, 32 umfassen
ebenfalls die freien Anschlussflächen 31, 33,
die vorzugsweise planparallel zu der Anschlussfläche 21 der Verknüpfungsstruktur 19 sind. Ähnlich der
Anschlussfläche 21,
können
die freien Anschlussflächen 31, 33 der
Halbleiterkomponenten 30, 32 für die direkte Verbindung zu
den Leiterpads der Leiterplatte angepasst werden. Zum Beispiel, können die
freien Flächen 31, 33 lötbar gemacht
werden.
-
Die
Halbleiterkomponenten 30, 32 können Energie-MOSFETs, Dioden,
IGBTs, oder andere Halbleitervorrichtungen sein, wie zum Beispiel
eine IC Steuerung, oder dergleichen, und die Leiterplatte 20 kann
eine thermisch leitende Leiterplatte sein, wie eine isolierte metallische
Trägerfläche (IMS).
Es sollte beachtet werden, dass in der in 8 gezeigten Ausführungsform
die Isolierung 34 in den Lücken zwischen den Halbleiterkomponenten 30, 32 und
den Halbleiterkomponenten und der Verknüpfung 19 gebildet
werden kann. Die Isolierung 34 kann sich zum Beispiel aus
Polyimiden, BCB, Epoxydharz basierendem Dielektrikum Silikon-Polyestheren,
oder Organopolysiloxanen zusammensetzen.
-
Wenn
wir jetzt Bezug nehmen auf 9, sehen
wir in einer anderen Ausführungsform, ähnlich 6 und 7,
dass eine Einheit eine Verknüpfung 19,
gebildet gemäß der vorliegenden
Erfindung, auf einer ersten Leiterplatte 20 haben kann,
und dass eine zweite Leiterplatte 22 mit einer lötbaren freien Fläche 36 ausgestattet
werden kann. Die lötbare
freie Fläche 36 kann
elektrisch an die Halbleiterkomponenten 30, 32 angeschlossen
werden und als die externe Verbindungsfläche für den elektrischen Anschluss
der Halbleiterkomponenten 30, 32 zu den externen
Elementen, wie zum Beispiel die entsprechenden Leiterpads auf einer
Leiterplatte zur Anwendung kommen. Die lötbare freie Fläche 36 kann
elektrisch angeschlossen werden an die Halbleiterkomponenten 30, 32 über Vias
(nicht gezeigt) oder eine ähnliche
Leiterplatte 22 wie herkömmlich bekannt. Vorzugsweise
ist die lötbare
freie Fläche 36 und
die freie Anschlussfläche 21 der
Verknüpfungsstruktur 19 planparallel
um die Oberflächenmontage
einer Einheit gemäß 9 zu
erleichtern.
-
Wenn
wir jetzt Bezug nehmen auf die 10 und 11,
sehen wir, dass eine Verknüpfung 19, entsprechend
der vorliegenden Erfindung, auf der Elektrode einer Halbleitervorrichtung,
wie zum Beispiel ein Energie-MOSFET 40,
gebildet werden kann. Insbesondere kann zum Beispiel eine Verknüpfung 19 auf
einer Quellelektrode 42 gebildet werden, und einer Randelektrode 44 eines
Energie-MOSFET 40.
-
Entsprechend
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung, kann eine Vielzahl von
MOSFETs 40 in einem Wafer gebildet werden, eine Paste entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann auf den entsprechenden Elektroden
der MOSFETs 40 gebildet werden, während diese sich in dem Wafer
befinden, um anschließend
der Hitzeeinwirkung ausgesetzt zu werden, um eine Verknüpfungsstruktur 19 zu
bilden. Anschließend
können
die Energie-MOSFETs 40 vereinzelt
werden, durch zum Beispiel Sägen,
oder eine weitere herkömmliche
Methode, um individuelle Energie-MOSFETs zu erhalten, wie sie in
der 10 und 11 gezeigt
werden. Auf diese Weisen können
die Verknüpfungsstrukturen 19 auf
Wafer-Ebene gebildet werden, vor der Verpackung der Energie-MOSFETs 40.
-
Unter
Bezugnahme auf 12, kann ein Energie-MOSFET 40,
entsprechend der vorliegenden Erfindung in einen leitenden Behälter 48 verpackt werden,
entsprechend einer alternativen Ausführungsform. Insbesondere kann
eine Abflusselektrode 43 in einem Energie-MOSFET 40 elektrisch
mit der Innenseite eines Behälters 48 verbunden
werden, um einen neue Chip-scale Einheit, ähnlich der Einheit nach dem
Stand der Technik, offen gelegt in dem U.S. Patent Nr. 6,624,522,
dessen Veröffentlichung als
Bezugsmaterial eingearbeitet wird.
-
In
der ersten Variation umfasst MOSFET 40 eine Verknüpfungsstruktur 19' gebildet gemäß der vorliegenden
Erfindung auf der Quellelektrode 42 der MOSFET 40,
und Verknüpfungsstruktur 19'' auf der Randelektrode 44 der
MOSFET 40 ohne Passivierung. Dementsprechend ist keine
Passivierung auf der freien Fläche
(Fläche
nicht abgedeckt durch Verknüpfungsstrukturen 19', 19'') der Energie-MOSFET 40,
und es besteht eine Lücke
an den Rändern
der Energie-MOSFET 40 und den benachbarten Wänden 49 des
Behälters 48,
wie in der 12 gezeigt. Es muss beachtet
werden, dass MOSFET 40 dünner erstellt werden kann,
als die Tiefe des Behälters 48, so
dass die Höhe
der Verknüpfungen 19', 19'' zugeordnet werden können um
die Planparallelität
mit den externen Anschlussflächen 51 des
Behälters 48 einzuhalten,
die zur Anwendung kommen für
den elektrischen Anschluss des Behälters 48 an, zum Beispiel,
Leiterpads an einer Leiterplatte. Die Option der Durchmesserverringerung
der MOSFET 40 ist vorteilhaft, da dadurch eine Verringerung
des ON Widerstands ermöglicht
wird.
-
Bezugnehmend
auf 13, in einer zweiten Variante, wird eine Passivierungsstruktur 50 über der freien
Fläche
der MOSFET 40 gebildet, die vorzugsweise ausgedehnt wird
um die Lücke
zwischen den Rändern
der Energie-MOSFET 40 und die benachbarten Wände 49 und
Behälter 48 abzudecken.
Die Passivierungsschicht 50 wird am besten gebildet aus organischem
Silizium-Polymer, wie Siliziumepoxyd oder Siliziumpolyesther, die
der Familie der Organopolysiloxane angehören. Die Verwendung dieser
Materialien ist vorteilhaft, bedingt durch ihren Widerstand gegen
hohe Temperaturen und Feuchtigkeit. Ein bevorzugtes Material ist
die Kombination aus Siliziumepoxy, Siliziumpolyesther, Akkrylat,
einem thermischen Katalysator und einem UV-Monomer-Teilkatalysator.
Eine Passivierung gebildet aus Siliziumepoxies oder Siliziumpolyesther
wird bevorzugt bedingt durch den hohen Widerstand gegen Lösungsmittel und
andere Chemikalien, und bietet einen hohen Schutz gegen Umwelt und
Dielektrikum, bei einem geringen Durchmesser, nur einige Mikrons.
-
Bezugnehmend
auf 14 sollte erkannt werden, dass die Passivierungsstruktur 50 nach
der Bildung einen Kriechwertbildungsabstand 52 hat, der dem
Abstand der Verknüpfungsstruktur 19' und der dichtesten
Wand 49 des Behälters 48 gleichkommt. Verglichen
mit einer Einheit nach dem Stand der Technik (siehe 15)
ist der Kriechwertbildungsabstand 52 breiter in dieser
herkömmlichen
Einheit, da der Kriechwertbildungsabstand 52 der Abstand
ist zwischen dem Rand der Energie MOSFET und den Elektroden angeordnet
an der Plattenoberfläche.
Die Erhöhung
der Breite des Kriechwertbildungsabstands 52 ermöglicht die
Anwendung des Behälters 48 mit
Energie-MOSFETs mit einer Spannung höher als 100 V, bei Verwendung
eines kleinen Behälters und
sogar 300 V oder höhere
Energie-MOSFETs in anderen Behälterarten.
Außerdem
ermöglicht
eine Anordnung, wie gezeigt in den 12 und 13 größere Pads
auf Niederspannungsvorrichtungen, deren thermische Eigenschaften
und ON Widerstand (Rdson) der Einheit verbessert werden, und die Spannungsdichte
in den Lötfugen
verringert wird, wenn die Einheit eingebaut wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform,
werden die Verknüpfungsstrukturen 19' und 19'' in einer Einheit der 12 und 13 gebildet
aus einer Paste bestehend aus bleifreiem Lötmaterial als Binder und kugelförmigen oder
kugelähnlichen
Nickelpartikeln, beschichtet mit Silber als Füllpartikel. Ein bevorzugtes
bleifreies Lötmaterial
ist eine Legierung zusammengesetzt aus 96% Sn, 4% Ag, 0,7% Cu (Gewichtsprozent).
Außerdem
haben die kugelförmigen
Nickelpartikel in der bevorzugten Ausführungsform einen Nettodurchmesser
von 45 Mikrons. Es sollte beachtet werden, dass obwohl die Nickelpartikel
eine Kugelform haben, die Silberbeschichtung die Außenfläche unregelmäßig erscheinen
lassen kann.
-
Die
Kombination der silberverkleideten Nickelkugeln und des Lötmaterial
auf Zinn-Silber-Basis wird bevorzugt aus folgenden Gründen:
- 1. Die Lötlegierung
nimmt zusätzliches
Silber aus den silberbeschichteten Nickelpartikeln während des
Schmelzvorgangs auf, wodurch die Zusammensetzung der Lötlegierung
verändert
wird. Diese Veränderung
der Zusammensetzung ergibt eine hohe vollkommen flüssige Temperatur
des Lötmaterials,
was vorteilhaft ist, da es bedeutet, dass das Lötmaterial nicht vollkommen
flüssig wird,
während
des zweiten Lötvorgangs
der Verknüpfungsstruktur.
Dadurch behält
die Verknüpfungsstruktur
die Form, nachdem sie an den Leitungspad mit einer Schicht Lötung verbunden wird.
- 2. Die Nickelpartikel sind sehr hart und können eine wirkungsvolle Schranke
gegen die Festigkeitserhöhungen
der Schnittstellen bilden. Eine Paste entsprechend der vorliegenden
Erfindung bildet ein wirkungsvolles Konglomerat und ist deshalb
widerstandsfähiger
gegen Durchbiegung und Verformungen als das Lötmaterial, d. h. das Bindermaterial.
Das heißt
es ist stärker
als das grundlegende Lötmaterial.
Es ist aber auch bruchanfälliger
als das grundlegende Lötmaterial
und, wenn es über
seinen elastischen Bereich hinaus belastet wird, kann es zu kleineren
Bruchstellen (failure sites) führen.
-
Eine
Einheit entsprechend der Varianten gezeigt in den 12 und 13,
wird zuerst gebildet durch die Bildung der Verknüpfungsstruktur 19', 19'' auf den entsprechenden Elektroden
der Energie-MOSFET 40 vor
der Montage der Energie-MOSFET auf der inneren Fläche des
Behälters 48.
Insbesondere wird zuerst eine Pluralität von Energie MOSFET 40 innerhalb
eines Wafers gebildet. Anschließend
werden die Verknüpfungsstrukturen 19' auf den Quellelektroden 42 der
Energie-MOSFETs 40 gebildet und Verknüpfungen 19'' werden auf Randelektroden 44 der
Energie-MOSFETS 40 gebildet. Vorzugsweise wird für die Bildung
der Verknüpfungsstruktur 19', 19'' eine Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung
mit der Hilfe von Stiften auf die Quellelektrode 42 und
die Randelektrode 44 einer jeden MOSFETs 40 aufgetragen.
Die Anwendung von Stiften ist eine bekannte Methode bei der Herstellung
von bedruckten Schaltkreisen und wird ebenfalls weitgehend bei der
Erstellung der Lötperle
auf den herkömmlichen
flip-chip-Vorrichtungsarten angewandt. Alternativ kann die Paste
für die
Bildung der Verknüpfungsstrukturen 19' 19'' entsprechend der vorliegenden
Erfindung auch unter Anwendung von anderen Methoden aufgetragen
werden, die zu der Formgebung während
der Auftragung führen
kann, wie zum Beispiel Lötgießen oder
Formpressen.
-
Ein
Wafer, der entsprechend der vorliegenden Erfindung bearbeitet wurde,
bedarf normalerweise keiner Passivierungsschemata, außer den
normalerweise auf den Platten angewandten. Ungeachtet dessen, kann
der Prozess keine Wafer ausschließen, die mit den normalerweise
verfügbaren
Passivierungen behandelt wurden, die für die Herstellung von Halbleitervorrichtungen
zur Anwendung kommen.
-
Nach
dem Auftragen der Paste wird der Wafer der Hitzeeinwirkung ausgesetzt
um den Binder zu schmelzen. Der Wafer sollte in einen Konvektions-Aufschmelzofen
erhitzt werden, wie er für
Druckschaltkreise normalerweise zur Anwendung kommt. Der Konvektionsofen
wird in einem abgestuften Aufschmelzprofil gefahren, das das Lötmaterial
zu der vollkommenen Aufschmelz-Temperatur bringt. Dieser Vorgang
kann in einer geschützten
Umgebung mit Luft oder Stickstoff durchgeführt werden.
-
Nach
dem Aufschmelzen wird ein Fließmittelrückstand
auf dem Wafer verbleiben. Der Fließmittelrückstand wird entfernt mit einer
Ultraschallmaschine für
Leitertafelreinigung. Die bevorzugte Maschine für das Entfernen von Fließmittelrückständen verwendet
ein geeignetes Lösungsmittel,
das sich auf einer Seite der Maschine in flüssiger Form befindet und in
dampfförmigen
Zustand auf der anderen Seite der Maschine. Der Großteil der
Fließmittelreste wird
mit der Flüssigkeit
beseitigt, und die Abschließende
Reinigung erfolgt in der Dampfphase. Dieses Vorgehen stellt sicher,
dass der Wafer nur sehr wenig Verunreinigungen zurückhält. Die 17 zeigt
einen Wafer 53 in dem Metallplatten vorbereitet sind, einschließlich die
Verknüpfungsstrukturen 19', 19'' entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
-
Eine
Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung ist ausgelegt um im
Wesentlichen die Form der Auftragung beizubehalten, auch nachdem
der Binder geschmolzen wurde. Demnach, zum Beispiel, wenn die Öffnung des
Instrumentes für
die Auftragung der Paste einen Würfel
mit einer bestimmten Höhe
bildet, behält
die Verknüpfungsstruktur
die nach dem Aufschmelzen gebildet wird, im Wesentlichen die gleiche
Form. Es sollte daher beachtet werden, dass unvermeidbar einige
Veränderungen
an der Form der Binder nach der Schmelze auftreten werden. Die Veränderung
der Form wird jedoch nicht die Leistung der Verknüpfungsstruktur
beeinträchtigen.
-
Nachdem
die Energie-MOSFETs 40 in dem Wafer die Verknüpfung der 19', 19'' auf der entsprechenden Elektrode
gebildet haben, sollte der Wafer getrennt werden, unter Anwendung
einer verfügbaren
Methode zum Trennen, zum Beispiel dem Sägen mit Standard Widia Sägeblättern oder
Lasertrennung. Diese Trennung resultiert in individuellen Energie
MOSFETs.
-
Nachdem
die Energie-MOSFETs 40 vereinzelt wurden, kann jeder elektrisch
angeschlossen werden, an der inneren Fläche des entsprechenden Behälters 48 mit
einem leitenden Klebstoff, wie silbergefüllter Epoxy oder Lötmaterial,
um eine Einheit zu bilden. Um diesen Schritt durchzuführen, kann
jeder einzelne Energie-MOSFET von einer automatischen Vorrichtung
aufgenommen und im Inneren der entsprechenden Behälter 48 eingesetzt
werden. Das leitende Klebemittel, z. B. silbergefüllter Epoxy
wie oben, kann in jedem Behälter
aufgetragen werden, bevor der Energie-MOSFET 40 eingesetzt
wird. Nach dem Einsetzen eines MOSFETS 40 in einem Behälter 48 wird
ein Erhärtungsschritt
vorgenommen, um den leitenden Epoxy zu erhärten.
-
Es
sollte beachtet werden, dass eventuell eine Modifizierung der Spitzen
einer herkömmlichen Aufnahme
und Aufsetzmaschine erforderlich sein kann, um die Verknüpfungen 19', 19'' zu trennen. Außer den modifizierten Spitzen
der Greifmaschine, kann dieser Schritt entsprechend der herkömmlichen Techniken
ausgeführt
werden.
-
Es
sollte beachtet werden, dass während
Silberfüllungen
in Epoxy bevorzugt werden, andere Materialien, wie zum Beispiel
weiches Lötmaterial
oder neues leitendes Material, basierend auf Kohle und Graphit ebenso
zur Anwendung kommen können, ohne
eine Abweichung von der Erfindung darzustellen. Außerdem können elektrisch
isolierende Platten-angehängte
Materialien wie Epoxy oder Polyimide auch benutzt werden, wenn keine
elektrische Verbindung gewünscht
wird. Zum Beispiel, wenn ein Energie IC in einem Behälter angeordnet
wird, allein oder mit einer Energievorrichtung, wenn ein seitlicher Energie
IC oder eine flip-chip-Energievorrichtung zur Anwendung kommt, oder
wenn Mehrfach-Vorrichtungen in einem gemeinsamen Behälter zur
Anwendung kommen, kann ein Isolierungsmaterial für Leiterplatten benutzt werden,
um eine oder mehr Vorrichtungen in dem Behälter zu isolieren, während immer noch
die Vorteile aus den thermischen Eigenschaften genutzt werden.
-
Wie
bekannt, ist der Zweck eines Behälters 48 die
dritte Verbindung zu bilden, die erforderlich ist für den Strom
durch Energie-MOSFET 40. Dieser Anschluss wird allgemein
erforderlich in dieser Art von Vorrichtungen um einen guten Pfad
sowohl für
die thermische und elektrische Leitung zu verschaffen. Normalerweise
ist das bevorzugte Material für
Behälter 48 Kupfer,
aber andere Metalle können
ebenfalls in Betracht gezogen werden. Zusätzlich zu Metallen, Metallmatrizen
oder Zusammensetzungen, können ebenso
Materialien wie Kohle oder Graphit für den Anschluss zur Anwendung
kommen. Die Art und Funktion des Behälters 48 kann sich
ebenfalls von Anwendung zu Anwendung unterscheiden.
-
Entsprechend
eines Aspektes der vorliegenden Erfindung, schließt der Behälter 48 eine
Schicht Gold als Endbearbeitung ein. Dies stellt eine Verbesserungen
gegenüber
vorherigen Einheiten dar, da diese mit einer Silberschicht versehen
wurden. Es wurde entdeckt, dass bedingt durch eine ionische Migration
das Silber auf dem Behälter
eine Dendritbildung zwischen dem Behälter und dem enthaltenen Halbleiter
fördert,
wodurch beide beschränkt
werden und die Einheit nicht betriebsfähig ist. Durch die Endbearbeitung
mit Gold wird dieses Problem vermieden. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Goldschicht 0,05–0,2 μm dick sein
und kann durch Eintauchen des Behälters aufgetragen werden.
-
Es
sollte beachtet werden, dass eine Einheit gemäß 12 gebildet
wird, nachdem der leitende Epoxy sich gehärtet hat. Ungeachtet dessen,
für die Bildung
der Einheit entsprechend der Variante gezeigt in der 13,
wird das Material für
die Bildung der Passivierungsschicht 50 aufgetragen auf
freiliegenden Teilen des MOSFET 40, durch Ein-Nadel-Verabreichung, Mehrfach-Nadel-Verabreichung oder
Düsenauftragungstechnologie,
was eine genauere und flexiblere Methode darstellt. Nach der Auftragung
der Passivierungsschicht, wird ein Verhärtungsschritt durchgeführt für die Bildung
der Passivierung 50.
-
Es
sollte beachtet werden, dass es nicht erforderlich ist, dass die
Passivierung 50 an den Wänden 49 des Behälters 48 endet.
Es ist besser, wenn die Passivierung sich über die Wände 48 erstreckt, insbesondere,
wenn Düsenauftragungstechnologie zur
Anwendung kommt um die Passivierung 50 aufzutragen. Die
Vergrößerung der
Passivierung 50 über
die Wände 49 des
Behälters 48 hinaus,
erweitert den Kriechbildungsabstand.
-
Zusammenfassend
wird der Herstellungsprozess einer Einheit gezeigt auf den 12 und 13 und
umfasst die folgende Reihenfolge der Schritte:
-
- Passivierungs-Wafer mit Organopolysiloxane, oder einer anderen
geeigneten Passivierung.
- Druckwafer mit Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung.
- Abschmelzen der Paste auf dem Wafer.
- Reinigung der Fließmittelrückstände.
- Würfel
Wafer.
- Platten in dem Inneren des Behälters befestigen.
- Den Klebstoff aushärten
lassen um die Metallplatten anzubringen.
- Auftrag des Passivierungsmaterials (zweite Variante) (Rand der
Platten, Lücke
zwischen den Metallplatten und Behälter, Rand des Behälters).
- Aushärten
des Passivierungsmaterials (zweite Variante).
- Alternativ, kann der leitende Klebstoff für die Haftung der Metallplatte
ein Lötmaterial
sein. Sollte dies zutreffen, kann der Vorgang einen Reinigungsschritt umfassen,
nach dem Abschmelzen des Lötmaterial.
- Folgendes kann eine weitere Alternative für die Herstellung einer Einheit
entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellen.
- Passivierungs-Wafer mit Organopolysiloxane, oder einer anderen
geeigneten Passivierung.
- Würfel
Wafer.
- Metallplatten im Inneren des Behälters mit einem leitenden Klebstoff
befestigen.
- Aushärten
des Klebstoffs zur Metallplattenbefestigung.
- Auftragen der Paste auf der Oberfläche der Elektroden.
- Abschmelzen der Paste auf den Elektroden.
- Reinigung der Fließmittelrückstände.
- Auftragen des Organopolysiloxane-Materials (Rand der Metallplatten,
Lücke zwischen
den Metallplatten und dem Behälter,
Rand des Behälters).
- Aushärten
der Passivierung.
-
Alternativ,
kann der leitende Klebstoff für
die Haftung der Metallplatte an den Behälter ein Lötmaterial sein. In diesem Fall,
ist jedoch kein besonderer Reinigungsvorgang für die Fließmittelrückstände erforderlich, da sowohl
das Lötmaterial
wie auch die Paste entsprechend der vorliegenden Erfindung, zusammen
in dem gleichen Schritt geschmolzen werden.
-
Eine
Einheit entsprechend der Variante gezeigt in 13 ist
robuster als die Einheit nach dem Stand der Technik (siehe 15)
bedingt durch mindestens einen teilweise zurückgesetzten Würfel, der dick
beschichtet wird mit einer Passivierungsschicht, die hoch widerstandsfähig ist,
sowohl gegen Chemikalien und mechanische Beschädigungen. Außerdem ist
eine relative dicke Verknüpfung,
aus der erfindungsgemäßen Paste
gebildet, ebenfalls ein Schutz der Verbindungsflächen der Metallplatten, d. h.
der Randelektroden und der Quellelektroden.
-
Ebenso
sorgt eine erhöhte
Lötmaterialkontakthöhe und die
Kombination der verwandten Materialien bei der Bildung der Verknüpfungsstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung und der zweite Lötprozess
für eine
Verbesserung der thermischen Zyklen.
-
Außerdem ermöglicht der
Fertigungsprozess der Einheit entsprechend der Variante gezeigt
in 12 und 13 die
Verwendung von diversen Fertigungsmaterialien im Vergleich zu dem
früheren Stand
der Technik, was bedeutet, dass es nun möglich ist, leicht eine Vorrichtung
unter Anwendung eines Behälters 48 herzustellen,
wie hier gezeigt, und wie es im Stand der Technik war, der kein
bloßgelegtes
Silber aufweist. Das heißt,
die Passivierung 50 kann das Silber abdecken und damit
das Silber in der Einheit versiegeln. Außerdem, wenn Lötmaterial
als das aufgebrachte Material verwendet wird, anstelle von Silber-Epoxy,
kann das Silber effektiv entfernt werden.
-
Darüber hinaus,
dadurch dass dünnere
Metallplatten und größere Kontaktflächen vorhanden sind,
wird der ON Widerstand und die thermische Leistung, gegenüber der
bisherigen Technik, verbessert.
-
Außerdem muss
die Dicke nicht mit der Tiefe des Behälters 48 übereinstimmen.
Dementsprechend, kann eine Metallplatte, die eine unterschiedliche
Dicke zu der Tiefe des Behälters 48 aufweist,
in dem gleichen Behälter
untergebracht werden, wie die in dem Stand der Technik angewandten,
wenn eine Verknüpfung
entsprechend der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommt, um
alle zusammenhängenden
Endteile in die Planparallelität
zu bringen.
-
Ebenso
kann eine Einheit nach der Variante, gezeigt in 13,
größere Abstände zwischen
den Kontakten und den Bereichen der verschiedenen Potenzialen schaffen,
wodurch eine höhere
Spannung zulässig
ist, gegenüber
dem Stand der Technik.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil ergibt sich aus dem größeren Bereich
der Metallplatten, der jetzt für
den Anschluss der Kontakte genutzt werden kann, d. h. die Randelektroden
und die Quellelektroden, die jetzt näher an den Rand verschoben
werden können,
als es mit dem Stand der Technik möglich war. Daraus resultierend
kann ein niedriger ON Widerstand erreicht werden, da eine Verringerung
des Verbreitungswiderstands der oberen Metalle gegeben ist. Wichtiger
noch ist, dass die Grenzwerte der Größen, vorgegeben durch die Ergebnisse
der Stromdichte in den Lotfugen, in günstiger Weise verschoben werden können.
-
In
einer alternativen Ausführungsform,
kann die Bildung der Verknüpfungsstruktur 19 aufgebracht werden
auf die Elektrode der flip-chip Art MOSFET 41, die die
Abflusselektrode 46 beinhaltet, ebenso wie die Randelektrode 44 und
die Quellelektrode 42 auf der gleichen Fläche. Ein
Beispiel für
diese Art von Vorrichtungen zeigt die 16. Es
sollte beachtet werden, dass günstiger
weise eine flip-chip Art der Energie-MOSFET 41 ebenfalls
auf der Wafer-Ebene hergestellt werden kann, um anschließend und
vor der Verpackung vereinzelt zu werden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 18A–B, in einer Einheit entsprechend
dem Stand der Technik, wurde die Verknüpfungsstruktur zwischen einer
Elektrode der Metallplatten und dem Leiterpad auf einer Leiterplatte
durch das Lötmaterial 57 (18A) erstellt. Dadurch musste die Metallplatte
der Tiefe des Behälters 48 angepasst
werden, um planparallel mit der Anschlussfläche 51 zu sein. Daraus
resultierend, muss die Dicke der Metallplatten begrenzt werden, durch
die Tiefe des Behälters 48.
Andererseits, wenn eine Verknüpfungsstruktur 19', 19'' entsprechend der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung kommt, (18B)
stellt die Tiefe des Behälters 48 keine
Begrenzung mehr dar. Deswegen können
in einer Einheit nach der vorliegenden Erfindung dünnere Metallplatten
zur Anwendung kommen. Diese Merkmale machen es möglich, dünne Metallplatten, wie IGBT Metallplatten,
mit Behältern 48 nach
dem Stand der Technik anzuwenden. Es sollte ebenfalls beachtet werden,
dass bei der Anwendung von Verknüpfungsstrukturen 19', 19'' ein größerer Abstand zwischen den
Metallplatten und der Leiterplatte geschaffen wird. Zum Beispiel
ist es möglich,
den Abstand von 100 Mikrons (Lötmasse 57 entsprechend
dem Stand der Technik) auf 200 Mikron zu modifizieren. Es wurde
entdeckt, dass diese Vergrößerung den
Ermüdungswiderstand
der Einheit verbessert, im Vergleich zu den Einheiten entsprechend
dem Stand der Technik.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Verknüpfungsstruktur 19', 19'' ersetzt werden durch eine Verknüpfungsstruktur,
gebildet aus Lötmaterial,
das sich über
die Passivierung 50 hinaus erstreckt, und somit den Vorteil
genießt,
eine Passivierung 50 zu besitzen, wie hier beschrieben. Die
verwendete Lötlegierung
kann sich aus einer Zinn-Silber Legierung zusammensetzen (zum Beispiel
95,5% Sn, 3,8% Ag, 0,7% Cu (Gewichtsprozent)), Zinn-Silber Legierung
(96%Sn, 4% Ag (Gewichtsprozent), oder 90% Sn, 10% Ag (Gewichtsprozent)),
oder einer hoch bleihaltigen Lotmateriallegierung (95% Pb, 5% Sn
(nach Gewicht).
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit bestimmten Gestaltungen
derselben beschrieben wurde, können
sich viele Varianten und Modifizierungen und weitere Anwendungen
für einen
Fachmann ergeben. Es wird deshalb vorgezogen, dass die vorliegende
Erfindung nicht durch die vorliegende spezifische Veröffentlichung
beschränkt wird,
sondern nur durch die beigefügten
Ansprüche.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Eine
Paste für
die Bildung einer Verknüpfungsstruktur
enthaltend eine Mischung von Binderteilen (18), Füllerteilen
(16) und Fließmitteln.
Die Binderteile schmelzen bei einer niedrigeren Temperatur als die
der Füllerteile,
und das Verhältnis
der Binderteile und der Füllerteile
wurde so gewählt,
dass, wenn Hitze angewandt wird, um die Binderpartikel zu schmelzen,
die Form der aufgetragenen Paste wesentlich erhalten bleibt und
es auf diese Weise ermöglicht,
die Paste für
die Bildung einer Verknüpfungsstruktur
zu verwenden.