DE1119571B - Einrichtung zur Durchfuehrung der selbsttaetigen, abgekuerzten Multiplikation an Rechenmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Durchfuehrung der selbsttaetigen, abgekuerzten Multiplikation an Rechenmaschinen

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DE1119571B
DE1119571B DEO5757A DEO0005757A DE1119571B DE 1119571 B DE1119571 B DE 1119571B DE O5757 A DEO5757 A DE O5757A DE O0005757 A DEO0005757 A DE O0005757A DE 1119571 B DE1119571 B DE 1119571B
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Artur Froebel
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Olympia Werke AG
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Durchführung der selbsttätigen, abgekürzten Multiplikation an Rechenmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung der selbsttätigen, abgekürzten Multiplikation an Rechenmaschinen, mit einem in jeder Dezimalstelle angeordneten, einen Schaltdaumen aufweisenden Speicherrad.
  • Bei derartigen Einrichtungen ist es vielfach üblich, daß das Umdrehungszählwerk als Multiplikator-Speicherwerk verwendet wird, dessen den Multiplikator verkörpernde Speicherelemente nacheinander schrittweise auf Null abgearbeitet werden, wobei bei jedem- Schritt der im Rechenwerk eingestellte Multiplikand ins Resultatwerk eingeführt wird. Dieses schrittweise Abarbeiten zur Ziffer Null erfolgt bei einer Multiplikatorziffer zwischen 1 und 4 oder 5 in Richtung auf die kleineren Ziffern (im negativen Sinne) hin, bei einer Multiplikatorziffer zwischen 5 oder 6 und 9 in Richtung auf die größeren Ziffern (im positiven Sinne) hin, wobei beim Übergang von 9 auf 0 eine Zehnerschaltung stattfindet. Wegen der durch diese Zehnerschaltung (von einer niedrigeren zu einer höheren Dezimalstelle) hervorgerufenen Änderung der im Multiplikator-Speicherwerk (Umdrehungszählwerk) eingestellten Ziffern während der Multiplikationsrechnung muß bei diesen Einrichtungen auch das Abarbeiten der einzelnen Speicherelemente von den niedrigen zu den höheren Dezimalstellen aufeinanderfolgen. Andererseits aber pflegt man bei Divisionsrechnungen mit dem Rechnen in den oberen Dezimalstellen zu beginnen und beendet sie in den unteren.
  • Es ist aber auch eine Einrichtung bekannt, bei der die Multiplikationseinrichtung für die Durchführung der abgekürzten Multiplikation so gestaltet ist, daß sie ebenfalls das Beginnen der Multiplikationsrechnungen in den oberen Dezimalstellen erlaubt. Die Änderung der in ein Multiplikator-Speicherwerk einzugebenden Ziffern muß bei einer derartigen Einrichtung schon vor Beginn der Multiplikationsrechnung durchgeführt werden.
  • Es ist dafür eineUmformeinrichtung zurÄnderung eines in einem Einstellwerk eingestellten Multiplikators in eine »Abarbeitszahl« vorgesehen, die in der Weise arbeitet, daß bei der 'C7bernahme einer Multiplikatorziffer, die gleich oder größer als 5 ist, eine Vergrößerung des Einstellwertes um »1« in der nächsthöheren Dezimalstelle des Speicherwerkes bewirkt wird, indem -das Speicherrad weitergeschaltet wird. Diese Umformeinrichtung, die in ihrer Bauart kompliziert ist, arbeitet dergestalt, daß in jeder Dezimalstelle des 8stelligen Speicherwerkes die Zahl 55 555 555 mit Zehnerschaltung und danach die Zahl 55 555 555 ohne Zehnerschaltung addiert wird. Dadurch führt jede Dezimalstelle des Speicherwerkes bei der Umformung zusätzlich eine Umdrehung aus. Außerdem ist eine Schlittenschalteinrichtung vorgesehen, die nach Abarbeiten einer Dezimalstelle des -Speicherwerkes auf Null wirksam wird.
  • Die Erfindung geht von einer Einrichtung aus, die ebenfalls das Beginnen der Multiplikationsrechnungen in den oberen Dezimalstellen gestattet, und hat sich zur Aufgabe gestellt, die bekannten Multiplikationseinrichtungen wesentlich zu vereinfachen, indem auf eine Umformung des Multiplikators in eine Abarbeitszahl verzichtet wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein an sich bekannter, jeder Dezimalstelle zugeordneter, durch den Schaltdaumen verschwenkbarer Fühlhebel für die Schlittenschaltung durch das Speicherrad der nächstniedrigen Dezimalstelle bei der Werteingabe um eine Einheit tangential zur Bewegungsbahn des Schaltdaumens verstellbar ist.
  • Der Erfindungsgegenstand hat ferner den Vorteil aufzuweisen, daß durch die Lagerung des Fühlhebels für die Schlittenschaltung zwei der bekannten Einrichtungen, nämlich die Umformeinrichtung und die Schlittenschalteinrichtung, vereinigt sind, und dieAblesbarkeit des wahren Multiplikators, an Stelle der Abarbeitszahl, aus dem Multiplikator-Speicherwerk gewährleistet ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Hierbei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung in der Ausgangslage, Fig. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung, Fig. 2a eine Ansicht nach Linie 2a-2a der Fig. 2, Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung mit einem eingestellten Zahlenwert und Fig.4 eine Seitenansicht der Einrichtung mit Löschvorrichtung.
  • In Fig. 1 ist eine Wertstelle der Einrichtung zur Durchführung der selbsttätigen, abgekürzten Multiplikation dargestellt, die zusammen mit dem Resultatzählwerk in einem Zählerwerkschlitten angebracht ist. Jede Wertstelle der Einrichtung ist durch eine Zahnstange l einstellbar, die im Maschinengestell gelagert und um ein dem eingetasteten Ziffernwert entsprechendes Maß in Längsrichtung bewegbar ist. Die Zahnstange ist mittels eines Schlitzes 1a auf einem Bolzen 2 eines heb- und senkbaren Schiebers 3 geführt, so daß sie während eines Teiles eines Maschinenganges durch Einschwenken mit einem auf einer Achse 4 drehbar gelagerten Speicherrad 5 in Eingriff gebracht werden kann. Jedes Speicherrad 5 ist mit einem Bund 6 fest verbunden, der einen Schaltdaumen 6a aufweist, und kämmt mit einem darüber angeordneten, auf einer Achse 7 drehbar gelagerten Speicherrad 8, das mit einer Kurvenscheibe 9 fest verbunden ist. Die Kurvenscheibe 9 ist mit zwei Umfangsstufen versehen, von denen die Umfangsstufe mit dem kleineren Radius den Ziffernwerten 0,1 . . . 5, die Umfangsstufe mit dem größeren Radius den Ziffernwerten 6 ... 9 entspricht.
  • Auf einer Achse 10 ist für jede Wertstelle im Zählwerkschlitten ein Hebel 11 schwenkbar gelagert, der auf der Unterseite eine Nase 11a aufweist, die mit der Kurvenscheibe 9 zusammenarbeitet. Der Hebel 11 wird durch eine Feder 12 im Uhrzeigersinn beeinflußt, so daß seine Nase 11 a stets an eine der Umfangsstufen der Kurvenscheibe 9 anliegt. Der Hebel 11 kann je nach Winkellage der Kurvenscheibe 9 demnach zwei Lagen einnehmen, und zwar eine untere Lage (Fig. 1) bei eingestellten Ziffernwerten 0, 1 ... 5 und eine obere Lage (Fig. 3) bei eingestellten Ziffernwerten 6 ... 9. An jedem Hebel 11 (Fig. 1) ist ein sich nach oben erstreckendes Anschlagglied 13 aasgelenkt, das durch eine Zugfeder 14 im Uhrzeigersinn beeinlußt wird und das mit einem Ansatz 13 a versehen und in einem ebenfalls im Zählwerkschlitten angebrachten Kamm 15 geführt ist. Dem Ansatz 13a des Anschlaggliedes 13 liegt entsprechend der Lage des Hebels 11 entweder eine allen Wertstellen gemeinsame additive Schaltschiene 16 oder subtraktive Schaltschiene 17 gegenüber, die im Maschinengestell in Richtung der Schlittenbewegung verschiebbar gelagert sind. In Fig. 2 a sind die beiden Schaltschienen 16 und 17 um 90° nach oben geklappt dargestellt. Die Schienen 16 und 17 besitzen je einen Anschlag 16a und 17a, die zueinander versetzt sind. Der Zählwerkschlitten wird mit den in diesem gelagerten Teilen durch eine nicht dargestellte Feder in Fig. 2 von rechts nach links beeinflußt. Diese nach der Auslösung des Zählwerkschlittens erfolgende Bewegung wird begrenzt, indem sich jeweils eines der bei der Einstellung im Uhrzeigersinn verschwenkten Anschlagglieder 13 (Fig. 3) mit seinem Ansatz 13a an den Anschlag 16a oder 17a der Schaltschiene 16 bzw. 17 anlegt, so daß der Zählwerkschlitten in den verschiedenen Wertstellen entweder in einer Additionslage oder in einer Subtraktionslage angehalten wird. Oberhalb des Kammes 15 ist eine Sperrschiene 18 für die Division angeordnet, die im Maschinengestell gelagert und in Richtung zu den Anschlaggliedern 13 beweglich ist. Die Sperrschiene 18 kann die Anschlagglieder 13 entgegen der Kraft der Feder 14 im Gegenuhrzeigersinn verschwenken.
  • Auf dem Hebel 11 ist ferner ein Fühlhebel 19 schwenkbar gelagert; dessen unteres abgekröpftes Ende 19 a in die Bewegungsbahn des Schaltdaumens 6a der nächsthöheren Wertstelle ragt und dessen oberes abgekröpftes Ende 19 b an dem Anschlagglied 13 dieser nächsthöheren Wertstelle anliegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es arbeiten also die Enden 19a und 19 b in der gleichen Wertstelle, während der Fühlhebel19 selbst am Hebel 11 der nächstniedrigeren Wertstelle aasgelenkt ist. Der Fühlhebe119 der niedrigsten - in Fig. 2 rechten - Wertstelle ist auf einem im Zählwerkschlitten fest angeordneten Zapfen 20 gelagert.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind auf einer im Maschinengestell angebrachten Achse 21 zwei Schaltzähne 22 und 23 gelagert, die bei jedem Rechenarbeitsgang eine zueinander gegenläufige volle Umdrehung in Pfeilrichtung ausführen. Je nachdem ob der Zählwerkschlitten am Anschlag 17a der subtraktiven Schaltschiene 17 in der Subtraktionslage oder am Anschlag 16a der additiven Schaltschiene 16 in der Additionslage angehalten wird, kommt das Speicherrad 5 der betreffenden Wertstelle in die Bewegungsbahn entweder des Schaltzahnes 22 oder des Schaltzahnes 23, die das Speicherrad- 5 in der einen oder der anderen Richtung weiterschalten. Entsprechend wird auch das produktbildende Resultatzählwerk des Schlittens in der einen oder der anderen Richtung angetrieben.
  • Für die zweite bis höchste Wertstelle der Einrichtung ist je ein in Fig. 4 dargestellter Löschhebel 24 vorgesehen, der auf der Achse 4 schwenkbar gelagert und mit einem zur Achse 4 konzentrisch ausgebildeten Schlitz auf der Achse 7 geführt ist. Durch die nach rechts ragenden Enden der Löschhebel 24 ist eine gemeinsame Stange 25 gesteckt, die nach beendeter Multiplikation sämtliche Löschhebel 24 in Pfeilrichtung verschwenkt. An jedem Löschhebel 24 ist ein mit der Kurvenscheibe 9 zusammenarbeitender Ansatz 24a und ein mit dem Speicherrad 8 zusammenarbeitender Ansatz 24 b angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Als Multiplikator sei der Wert »281<« gewählt. Die Multiplikation soll mit der höchsten Wertstelle beginnen. Nach den bekannten Regeln der abgekürzten Multiplikation muß die Maschine in der Hunderter-Stelle drei additive Arbeitsgänge, in der Zehner-Stelle zwei subtraktive Arbeitsgänge und in der Einer-Stelle einen additiven Arbeitsgang ausführen.
  • In der Hunderter-Stelle werden die Speicherräder 5 und 8 (Fig. 1) beim Einstellen des Multiplikators durch die Zahnstenge 1 um zwei Teilungen in Pfeilrichtung gedreht. Die dem Speicherrad 8 zugeordnete Kurvenscheibe 9 beläßt durch ihre Umfangsstufe mit dem kleineren Radius den Hebel 11 in der unteren Lage, so daß der Ansatz 13 a des zugeordneten Anschlaggliedes 13 der additiven Schaltschiene 16 gegenüberliegt. Der Fühlhebe119 der Hunderter-Stelle, das ist der mit dem Schaltdaumen 6 a der Hunderter-Stelle zusammenarbeitende Fühlhebel, ist aber an dem Hebel 11 der Zehner-Stelle aasgelenkt.
  • Die Speicherräder 5 und 8 der Zehner-Stelle sind entsprechend dem Ziffernwert »8« um acht Teilungen in Pfeilrichtung gedreht worden. Die Kurvenscheibe 9 hat demnach den Hebel 11 der Zehner-Stelle und damit den Fühlhebel19 der Hunderter-Stelle angehoben, wodurch sein Ende 19 a um eine Einheit tangential zur Bewegungsbahn des Schaltdaumen 6a der Hunderter-Stelle nach oben verstellt wurde. Der Fühlhebe119 gleitet bei dem Einstellvorgang von seinem Schaltdaumen 6 a auf den Bund 6 und verschwenkt dadurch zusammen mit dem ihm zugeordneten Anschlagglied 13 der Hunderter-Stelle durch die Wirkung der Feder 14 im Uhrzeigersinn. Das Anschlagglied 13 legt sich daher bei der Auslösung der Schlittenbewegung mit seinem Ansatz 13 a gegen den Anschlag 16a der Schaltschiene 16.
  • In Fig. 3 ist die bisher geschilderte Einstellung dargestellt. Das Speicherrad 9 und die Kurvenscheibe 9 gehören zur Zehner-Stelle und sind folglich um acht Teilungen im Gegenuhrzeigersinn gedreht worden. Dadurch wurde sowohl der Hebel 11 und das Anschlagglied 13 der Zehner-Stelle als auch der Fühlhebel 19 der Hunderter-Stelle angehoben. Der Ansatz 13 a des Anschlaggliedes 13 steht der subtraktiven Schaltschiene 17 gegenüber, da in der Zehner-Stelle nur subtraktive Rechenarbeitsgänge auftreten. Der Fühlhebel 19 arbeitet mit seinem unteren Ende 19 a mit dem Schaltdaumen 6 a der Hunderter-Stelle zusammen. In Fig. 3 sind daher das Speicherrad 5 und der Bund 6 mit Schaltdaumen 6 a der Hunderter-Stelle dargestellt, die folglich um zwei Teilungen im Uhrzeigersinn gedreht wurden. Der Fühlhebel 19 arbeitet aber auch mit seinem oberen Ende 19 6 mit dem Anschlagglied 13 der Hunderter-Stelle zusammen, das sich infolge des eingestellten Ziffernwertes »2« in seiner unteren Lage befindet und in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt ist.
  • Der Antrieb der Einrichtung erfolgt durch die Schaltzähne 22 und 23 (Fig. 1), von denen jeweils einer in Arbeitsstellung zum Eingriff mit dem Speicherrad 5 der rechnenden Stelle kommt und letzteres bei jedem Rechenarbeitsgang je nach dem Rechensinn um eine Teilung weiterschaltet. In der Additionslage des Zählwerkschlittens wird bei additiven Arbeitsgängen durch den Schaltzahn 23 das Speicherrad 5 der rechnenden Stelle entgegen der Pfeilrichtung, in der Subtraktionslage des Zählwerkschlittens bei subtraktiven Arbeitsgängen durch den Schaltzahn 22 in Pfeilrichtung geschaltet bzw. abgearbeitet.
  • Irrach Auslösung des Zählwerkschlittens wird dieser so weit nach links gezogen, bis der Ansatz 13 a des Anschlaggliedes 13 der Hunderter-Stelle an dem Anschlag 16 a der additiven Schaltschiene 16 anschlägt. Die Schiene 16 wird dabei um ein kleines Stück nach links gedrückt, wodurch sie einen Elektromotor bzw. eine Kupplung einschaltet. Nachdem in der Hunderter-Stelle zwei additive Arbeitsgänge durchgeführt worden sind, steht der Schaltdaumen 6a wieder in seiner Ausgangslage. Er arbeitet jedoch noch nicht mit seinem zugeordneten Fühlhebel 19 zusammen, da dieser durch die Kurvenscheibe 9 der Zehner-Stelle um eine Teilung nach oben verstellt ist. Erst nach einem weiteren Arbeitsgang - der Schaltdaumen 6a steht demnach in der Stellung »9« - werden der Fühlhebel 19 und das Anschlagglied 13 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Zählwerkschlitten seinen Halt am Anschlag 16a der Schaltschiene 16 verliert und nach links (in Fig. 2) bewegt wird. In der Hunderter-Stelle wurden demnach drei additive Arbeitsgänge durchgeführt.
  • In der Zchner-Stelle nimmt, wie bereits beschrieben, das Anschlagglied 13 die in Fig. 3 dargestellte Lage ein. Der Zählwerkschlitten wird nun so weit nach links bewegt, bis sich der Ansatz 13 a des Anschlaggliedes 13 der Zehner-Stelle gegen den Anschlag 17 a der subtraktiven Schaltschiene 17 legt. Er wird in dieser Subtraktionslage so lange festgehalten, bis die Zehner-Stelle abgearbeitet ist. Der Fühlhebel19 der Zehner-Stelle, der an dem Hebel 11 der Einer-Stelle angelenkt ist, ist durch die Kurvenscheibe 9 der Einer-Stelle nicht nach oben verstellt worden, da in der Einer-Stelle die Ziffer »1« eingestellt ist. Der Schaltzahn 22 schaltet nunmehr die Speicherräder 5 und 8 der Zehner-Stelle in Pfeilrichtung weiter, so daß der Schaltdaumen 6a nach zwei subtraktiven Arbeitsgängen (von Ziffer »8« über »9« auf »0«) auf den Fühlhebe119 trifft, der dadurch verschwenkt und in Zusammenwirken mit dem Anschlagglied 13 die Bewegung des Zählwerkschlittens zur Einer-Stelle auslöst. In der Zehner-Stelle wurden demnach zwei subtraktive Arbeitsgänge durchgeführt.
  • In der Einer-Stelle ist der Ziffernwert »1« eingestellt. Der Hebel 11 liegt demnach auf der niedrigeren Umfangsstufe der Kurvenscheibe 9 auf, wodurch der Zählwerkschlitten mit dem Ansatz 13 a des im Uhrzeigersinn verschwenkten Anschlaggliedes 13 an dem Anschlag 16 a der additiven Schaltschiene 16 in der Additionslage gehalten wird. Der Schaltzahn 23 schaltet nunmehr die Speicherräder 5 und 8 entgegen der Pfeilrichtung. Nach einem additiven Arbeitsgang verschwenkt der Schaltdaumen 6a den Fühlhebe119 und das Anschlagglied 13 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Zählwerkschlitten seinen Halt an der Schaltschiene 16 verliert und, da kein Anschlagglied 13 mehr im Bereich einer Schaltschiene liegt, nach links durchläuft.
  • Bei jedem Freigeben der Schaltschiene 16 bzw. 17 durch eines der Anschlagglieder 13 führt die betreffende Schiene 16 bzw. 17 wieder eine kleine Bewegung nach rechts (in Fig. 2) aus, wodurch der Elektromotor bzw. die Kupplung ausgeschaltet wird.
  • Nach Beendigung der Multiplikation werden alle Schaltdaumen 6a und Kurvenscheiben 9, die sich in der Stellung »9« befinden - im angeführten Beispiel ist das bei der Hunderter-Stelle der Fall - durch die Löschhebel 24 (Fig. 4) in die »0«-Stellung zurückgeführt. Dazu wird die Stange 25 kurzzeitig angehoben, so daß die Löschhebel 24 in der in Fig. 4 dargestellten Pfeilrichtung verschwenken. Der Ansatz 24 a eines jeden Löschhebels 24 stößt dabei gegen die ihm zugeordnete Kurvenscheibe 9 und dreht diese und damit die Speicherräder 8 und 5 sowie den Bund 6 mit Schaltdaumen 6a in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurück. Bei der Löschbewegung des Löschhebels 24 legt sich sein Ansatz 24 b in eine Lücke des Speicherrades 8 und sperrt dieses gegen jede weitere Bewegung. Nach dem Löschvorgang schwenken die Löschhebel 24 wieder in die in Fig.4 dargestellte Lage zurück, in der sie eine unbehinderte Drehbewegung der Speicherräder und Kurvenscheiben zulassen. Gleichzeitig wird der Zählwerkschlitten wieder nach rechts in die Ausgangslage aufgezogen.
  • Bei einer Division nimmt die Einrichtung, als Umdrehungszählwerk wirkend, den Quotienten auf. Es werden daher die bei der Division nicht mitwirkenden Anschlagglieder 13 aller Wertstellen durch die sich in Fig. 1 nach links bewegende Sperrschiene 18 aus dem Bereich der Schaltschienen 16 und 17 im Gegenuhrzeigersinn in eine wirkungslose Lage verschwenkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Durchführung der selbsttätigen, abgekürzten, bei der höchsten Dezimalstelle des Multiplikators beginnenden Multiplikation an Rechenmaschinen, mit einem in jeder Dezimalstelle angeordneten, einen Schaltdaumen aufweisenden Speicherrad, das von einem Schaltzahn in beiden Drehrichtungen abarbeitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, jeder Dezimalstelle zugeordneter, durch den Schaltdaumen (6a) verschwenkbarer Fühlhebel (19) für die Schlittenschaltung durch das Speicherrad (5) der nächstniedrigen Dezimalstelle bei der Werteingabe um eine Einheit tangential zur Bewegungsbahn des Schaltdaumens (6a) verstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (19) der zweiten bis höchsten Dezimalstelle durch eine mit zwei Umfangsstufen versehene Kurvenscheibe (9) der jeweils niedrigeren Dezimalstelle in seine beiden Lagen einstellbar ist, während der Fühlhebel (19) der niedrigsten Dezimalstelle auf einem ortsfesten bzw. im Zählwerkschlitten angebrachten Zapfen (20) gelagert ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Fühlhebel (19) ein die Schlittenbewegung begrenzendes Anschlagglied (13) zugeordnet ist, das durch die Kurvenscheibe (9) seiner Dezimalstelle in einer Bewegungsrichtung und' durch den vom Schaltdaumen (6 a) verschwenkbaren Fühlhebel (19) in einer anderen Bewegungsrichtung verstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (19) der zweiten bis höchsten Dezimalstelle und das durch den Fühlhebel der nächstniedrigen Dezimalstelle beeinflußte Anschlagglied (13) an einem unter dem Einfluß einer Feder (12) stehenden, die Umfangsstufen der Kurvenscheibe (9) abfühlenden Hebel (11) aasgelenkt sind.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Dezimalstelle zwei miteinander kämmende Speicherräder (5, 8) vorhanden sind, von denen das eine (8) mit der Kurvenscheibe (9), das andere (5) mit dem Schaltdaumen (6a) fest verbunden ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten bis höchsten Dezimalstelle je ein Löschhebel (24) zugeordnet ist, die gemeinsam verschwenkbar sind und dabei die Kurvenscheiben (9) und die Schaltdaumen (6a) in die Nullstellung zurückführen.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor Durchführung einer Division eine Sperrschiene (18) in die Bewegungsbahn der Anschlagglieder (13) tritt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 587 994; schweizerische Patentschrift Nr. 208 976.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH208976A (de) * 1937-08-26 1940-03-15 Deutsche Telephonwerk Kabel Rechenmaschine.

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