DE111921C

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Publication number: DE111921C
Application number: DENDAT111921D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündholzführungsvorrichtung, die in erster Linie für diejenigen Schachtelfüllmaschinen bestimmt ist, bei welchen die Schachteln behufs Füllens durch einen Strom jedesmal aus einer Lochreihe absetzend beweglicher Trägerplatten kommender Zündhölzchen . hindurchgeführt werden.

Zweck der Einrichtung ist, die Zündhölzer ordnungsmäfsig in die durch den Rütteltrog weitergeschobenen Schachteln sich einlegen zu lassen. Zu diesem Zweck sind den die Zündhölzer aufnehmenden Trägerplatten gegenüber Führungsfinger angeordnet, die zur leichten Einführung der Hölzer oben keilförmig gestaltet sind und an die sich aufrechte und zu einander parallele Scheidewände anschliefsen, durch welche die in Reihen aus den Trägerplatten herausgestofsenen Zündhölzer zu einander parallel gehalten werden.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den betreffenden Theil einer Schachtelfüllmaschine,

Fig. 2 schaubildlich die Anordnung der Scheidewände zur Führung der Zündhölzer.

Die in der Förderkette eingespannten Zündhölzer α gelangen beim Vorschub der Förderkette (der in der Fig. 1 von oben nach unten gedacht ist) zwischen die aufrechten Finger d. Dabei wird jedes Zündholz, welches nach der einen oder anderen Seite hin auszuweichen bestrebt sein möchte, zwischen den geneigten Seiten der oberen Enden der Finger d gefafst und unter rechtem Winkel zu der Trägerplatte c und parallel zu den übrigen Hölzern der Platte eingestellt. Die Zündhölzer, die zwischen den Fingern d weitergeschoben werden, werden also parallel zu einander verbleiben, bis sie durch die Stifte b der Ausstofsvorrichtung aus der Platte ausgestofsen worden sind.

Während die Zündhölzer fallen, werden sie durch die Scheidewände e verhindert, aus der parallelen Lage zu einander herauszugehen. Die Hölzer fallen daher in die im Rütteltrog f befindlichen Schachteln g wesentlich parallel zu einander in verticalen Ebenen und gelangen in die Schachteln in einer Stellung, die wesentlich unter rechtem Winkel zur Vorschubrichtung der Schachteln ist. Es ist daher keine Rüttelbewegung der Schachteln in der Längsrichtung oder unter rechtem Winkel zu den Lagen, die sie in den gefüllten Schachteln einnehmen, nöthig, um etwa in den Schachteln nicht parallel liegende Hölzer parallel zu einander zu legen.

Die Rüttelbewegung der Schachteln, die nöthig ist, erfolgt quer zur Vorschubbewegung der Schachteln oder parallel zur Richtung, welche die Hölzer in den Schachteln einnehmen, und diese Rüttelbewegung wird mittelst der Arme h der Achse i übertragen, die mittelst des Armes k erfolgt, der durch die Hubscheibe / unter Gegenwirkung einer Feder in Schwingung versetzt wird.

Die Zündhölzer werden also, während die Schachteln durch den Rütteltrog f weitergeschoben werden, in wesentlich paralleler Lage zu einander, nachdem sie mit ihrem vorderen schweren Ende zunächst hineingefallen sind, gerüttelt, und die Rüttelbewegung der Schachteln ist eine solche, dafs sie in der schnellsten

Claims

Weise sich ordnungsmäßig legen, weil sie nur in senkrechten Ebenen und nicht in horizontaler Ebene mit Bezug auf die Stellung, welche sie in den Schachteln einnehmen sollen, sich neigen können.

Patenτ-Anspruch:

Führungsvorrichtung für die Zündhölzer

während des Ausstofsens aus der Förderkette,

dadurch gekennzeichnet, dafs die in bekannter

Weise in den Löchern der Förderkette eingespannten Hölzer, kurz bevor sie aus der Förderkette ausgestofsen werden, auf keilförmig ausgebildete Führungsfinger (d) auftreffen, durch diese parallel gerichtet und durch Scheidewände (e) während des Ausstofsens in dieser parallelen Lage gehalten werden, so dafs sie sich ordnungsmäfsig in die durch den Rütteltrog ff) weitergeschobenen Schachteln einlegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.