DE1119183B - Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration

Info

Publication number
DE1119183B
DE1119183B DEB27094A DEB0027094A DE1119183B DE 1119183 B DE1119183 B DE 1119183B DE B27094 A DEB27094 A DE B27094A DE B0027094 A DEB0027094 A DE B0027094A DE 1119183 B DE1119183 B DE 1119183B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filtration
chlorine
skin
human body
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB27094A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Boerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB27094A priority Critical patent/DE1119183B/de
Publication of DE1119183B publication Critical patent/DE1119183B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade-und Waschwässern für den menschlichen Körper durch Alkalisierung und Filtration Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von zur Körperflege dienendem Wasser.
  • Es ist bekannt, Badewässer zu chloren, um eine sichere Abtötung pathogener Keime zu erreichen. Der Chlorung sind jedoch der Höhe nach Grenzen gesetzt. Würden diese nämlich bei dem natürlichen oder aufbereiteten Wässern eigenen pH-Wert überschritten, der entweder demjenigen des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts entspricht oder knapp darüber liegt, so würden unerträgliche Geruchs- und Geschmacksbelästigungen sowie Hautreizungen der Badenden auftreten.
  • Es ist bekannt, Badewasser - auch unter Mitverwendung von Flockungsmitteln, wie Aluminiumsulfat - zwar bis zum Auftreten von frei verfügbarem Chlor zu überchloren, dann aber das so bis über den Brechpunkt gechlorte Badewasser durch ein Magnesiumoxyd, Magnesiumcarbonate bzw. Magnesiumhydroxyd enthaltendes Filter zu schicken. Als Filtermaterial wurde in der Praxis z. B. körniger oder stükkiger halbgebrannter Dolomit mit etwa 26 % Magnesiumoxyd-Gehalt verwandt. Durch diese Behandlung des gechlorten Badewassers wurde eine begrenzte Alkalisierung des Badewassers erzielt, wodurch das derart behandelte Wasser keine starken Reizwirkungen mehr auf den menschlichen Körper ausübte. In der Praxis hat sich indes gezeigt, daß ein solcher Erfolg in den meisten Fällen nur während einer verhältnismäßig kurzen Zeit nach Inbetriebnahme einer solchen Anlage, z. B. nur für einige Monate, erzielt wurde. Bei längerem Gebrauch verkrustete nämlich das Filtermaterial durch Kalkablagerungen, so daß ein weiteres In-Lösung-Gehen des Magnesiumoxyds und damit eine dauernde Wirkung verhindert wurde.
  • Der gleiche Nachteil haftet diesem Verfahren auch an, wenn das körnige Alkalisierungsmittel als eine z. B. 30 cm hohe oberste Schicht einem anschließenden Kiesfilter unmittelbar aufgelagert wurde.
  • Erfindungsgemäß wird diesem übelstand dadurch abgeholfen, daß das Alkalisierungsmittel, z. B. partiell oder kaustisch gebrannter Dolomit oder Magnesit, und das rein mechanisch wirkende Filter in Gestalt eines Anschwemmfilters verwendet werden.
  • Anschwemmfilter bestehen bekanntlich aus keramischen oder anderen porigen Materialien, die z. B. die Form von Kerzen oder Platten haben und auf welche pulverförmige Filterhilfsmittel (z. B. Kieselgur) aufgeschwemmt wurden, wodurch die Poren der Materialien vor vorzeitiger Verstopfung geschützt werde:. Die Anschwemmschicht selbst setzt sich während des Filtrierens allmählich zu und wird zweckmäßig in regelmäßigen Abständen gelockert, um schließlich durch eine neue Schicht ersetzt zu werden.
  • Der erfindungsgemäß erzielte Fortschritt besteht zunächst darin, daß derartige Anschwemmfilter nicht nach längerer Laufzeit durch Verkrustung zum Erliegen kommen, wie die bekannten Filter aus körnigem Alkalisierungsmaterial auf Magnesiumoxyd- oder -carbonat-Basis und gegebenenfalls einer darunter befindlichen mechanischen Filterschicht.
  • Die erfindungsgemäßen Anschwemmfilter weisen darüber hinaus sogar eine längere Laufzeit auf als die bekannten Anschwemmfilter mit inerten Anschwemm-Materialien. Das angeschwemmte Alkalisierungsmittel löst sich nämlich beim Wasserdurchgang allmählich, so daß dadurch ständig neue Poren gebildet werden. Auf diese Weise wird der zunehmenden Verstopfung der Anschwemmschicht durch die zurückgehaltenen Schmutz- und Schwebestoffe, Oxyde des Eisens, des Mangans usw., infolge des Porenbildungsvermögens des angeschwemmten Alkalisierungsmittels im Sinne einer Laufzeitverlängerung entgegengewirkt. Damit steigt die Wirtschaftlichkeit ganz erheblich.
  • Während bisher zur Erreichung betriebswirtschaftlich tragbarer Intervalle entweder Filter bestimmter Größenordnung oder mehrere parallelgeschaltete Filter notwendig waren, kann gemäß der Erfindung nunmehr die Größenordnung der Filter erheblich geringer bzw. es kann die Anzahl der Filter niedrig gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:--Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwässern für den menschlichen Körper mittels Filtration durch eine Schicht eines Alkalisierungsmittels, das aus Magnesiumoxyd, basischem Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder aus einem Gemisch dieser Stoffe besteht oder dieselben in wesentlichen Mengen enthält, wobei diese Schicht einem rein mechanisch wirkenden Filtermaterial unmittelbar aufliegt, gekennzeichnet durch die Verwendung von Filtern, wie Filterkerzen oder Filterplatten mit aufgeschwemmter Schicht des Alkalisierungsmittels für die gleichzeitige Alkalisierung und mechanische Filtration. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 429 285, 474 886; schweizerische Patentschriften Nr. 175 037, 198 352, 280 487; »Gesundheits-Ingenieur«, 62 (1939), S. 429 bis 434.
DEB27094A 1953-08-19 1953-08-19 Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration Pending DE1119183B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB27094A DE1119183B (de) 1953-08-19 1953-08-19 Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB27094A DE1119183B (de) 1953-08-19 1953-08-19 Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1119183B true DE1119183B (de) 1961-12-07

Family

ID=6962240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB27094A Pending DE1119183B (de) 1953-08-19 1953-08-19 Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1119183B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH175037A (de) * 1937-03-20 1935-02-15 Chem Fab Petunia Ges Mit Besch Verfahren zur Bekämpfung von Algenwucherungen in Freibädern.
GB429285A (en) * 1933-12-07 1935-05-28 William Henry Piper Improvements in or relating to water softening apparatus
CH280487A (de) * 1948-07-02 1952-01-31 Merkantila Ingeniorsbyran Pehr Verfahren zur Reinigung von Wasser.

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB429285A (en) * 1933-12-07 1935-05-28 William Henry Piper Improvements in or relating to water softening apparatus
CH175037A (de) * 1937-03-20 1935-02-15 Chem Fab Petunia Ges Mit Besch Verfahren zur Bekämpfung von Algenwucherungen in Freibädern.
GB474886A (en) * 1937-03-20 1937-11-09 Chem Fab Petunia Gmbh A new or improved process of treating water for open-air baths
CH198352A (de) * 1937-03-20 1938-06-15 Chem Fab Petunia Ges Mit Besch Verfahren zur Bekämpfung von Algenwucherungen in Freibädern.
CH280487A (de) * 1948-07-02 1952-01-31 Merkantila Ingeniorsbyran Pehr Verfahren zur Reinigung von Wasser.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2918419C2 (de)
DE912798C (de) Verfahren zur Reinigung von zirkulierendem Schwimmbeckenwasser
DE1119183B (de) Verfahren zur Aufbereitung von hautreizende Stoffe, wie Chlor oder Aluminiumsulfat, enthaltenden Bade- und Waschwaessern fuer den menschlichen Koerper durch Alkalisierung und Filtration
AT125497B (de) Verfahren zur Keimbefreiung von Wasser.
DE2135234C3 (de) Filtermasse für die Wasseraufbereitung
DE650701C (de) Verfahren zur Reinigung von Wasser
DE678995C (de) Verfahren zur Reinigung von Wasser und Abwasser
DE2129660A1 (de) Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwaessern mit hohem Gehalt an Verunreinigungen
DE2404089A1 (de) Kombinationsfilter zur reinigung von fluessigkeiten, insbesondere von wasser
DE551326C (de) Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von Schwimmbeckenwasser
DE1642479B1 (de) Verfahren zur entfernung von eisen und mangan auswasser
DE614247C (de) Verfahren zur Bindung freier Kohlensaeure in Trink- und Brauchwaessern
DE335536C (de) Verfahren zur Erhoehung der Basenaustauschfaehigkeit des Niederschlages, den Wasserglas mit in Loesung befindlichen Eisensalzen erzeugt
DE585426C (de) Herstellung von Pottasche
DE735220C (de) Verfahren zur Reinigung von konzentrierten Magnesium- oder Calciumchloridloesungen
DE723002C (de) Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute beim Laeuterprozess
DE592778C (de) Verfahren zur Gewinnung von cadmiumfreien Zinkloesungen
DE622550C (de) Verfahren zur Herstellung von Filtermassen
DE407507C (de) Erzeugung huettenfaehiger Erzeugnisse aus Zinkchloridloesungen
DE2206736A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von wasser fuer schwimmbadanlagen
DE167172C (de)
DE442646C (de) Verfahren zur Trennung von natuerlich vorkommenden Natriumsalzen, wie Thenardit und Glauberit, von Steinsalz
DE1517476A1 (de) Verfahren zum Neutralisieren von saeurehaltigem Wasser
DE406227C (de) Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Loesungen
DE946797C (de) Koerniges, oberflaechenaktives, schwermetallhaltiges Filtermaterial zur Filtration von Fluessigkeiten