DE678995C - Verfahren zur Reinigung von Wasser und Abwasser - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Wasser und Abwasser

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DE678995C
DE678995C DEO17831D DEO0017831D DE678995C DE 678995 C DE678995 C DE 678995C DE O17831 D DEO17831 D DE O17831D DE O0017831 D DEO0017831 D DE O0017831D DE 678995 C DE678995 C DE 678995C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment
    • C02F1/505Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment by oligodynamic treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Wasser und Abwasser Durch den Anspruch i des Patents 542 343 ist ein Verfahren zur Reinigung von Wasser und Abwasser unter Schutz gestellt, bei dem Chlor und Chloride von Metallen, deren Salze entkeimend, algen- und pilztötend sind, insbesondere Kupferchlorid, gemeinsam in verhältnismüßig geringen Mengen auf das zu behandelnde Wasser zur Einwirkung ,gebracht werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß als mit dem Chlor zusammenwirkendes Reinigungsmittel an Stelle von Kupferchlorid mit gleichem Erfolg andere Kupfersalze verwendet werden können.
  • Für das Verfahren gemäß der Erfindung wesentlich ist also das Zusammen-wirken beider Reinigungsmittel. Ausgeschlossen ist somit die völlige räumliche wie auch völlige zeitliche Trennung der Zuführung beider Mittel, da in beiden Fällen das Zusammenwirken beider Mittel unmöglich sein würde. Nicht erforderlich ist andererseits eine völlige Gleichheit der Zeit wie auch des Ortes der Zuführung der Mittel. Denn auch bei einem gewissen räumlichen oder zeitlichen Abstand der Zuführung beider Mittel können diese noch zusammenwirken, d. h. wenn dieser Abstand nicht so ,groß ist, daß beim Zusammentreffen beider Mittel das eine von beiden, z. B. das Chlor, durch das natürliche Chlorzehrungsvermögen des Wassers schon größtenteils verbraucht ist.
  • Durch das Zusammenwirken beider Mittel unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung von einem bekannten Verfahren, bei dein man auch beide Mittel angewandt hat. Es handelt sich bei diesem bekannten Verfahren also nicht um. die .gemeinsame Einwirkung- von Chlor und Kupfersulfat auf das zu reinigende Wasser in dem oben dargelegten Sinne.
  • Bei dem Zusammenwirken der beiden. Stoffe ergibt sich eine erheblich größere Wirksamkeit, als der Summte der Wirkungen bei Einzelanwendung der Stoffe entspricht, wie das aus den folgenden Beispielen hervorgeht; Beispiele i. Ein stark verschmutztes Wasser mit einem Chlorbindungsvermögen von 20 mg freiem Chlor je Liter wird mit mehr als 20 mg freiem Chlor je Liter behandelt. Selbst bei Verwendung von 30M9 je Liter läßt sich eine vollständige Zerstörung der Mikroorganismen nicht erzielen. Das Filter, durch id;as Idas mit Chlor behandelte Wasser hindurchgeleitet wird, enthält eine große Anzahl von lebenden Bakterien, die im Filter weiterwachsen und ,dieses verschmutzen.
  • Das gleiche Wasser wird mit so viel Kupfersulfa.tlösung versetzt, als erforderlich ist, um einen Kupfergehalt von 5 oder iomg je Liter zu erzielen. Selbst bei I o mg Kupfer je Liter in Form von Kupfersulfat lällt sich eine vollständige Zerstörung der Mikroorganismen nicht erzielen. Auch in diesem Falle enthält das Filter, durch das das. Wasser nach der Behandlung hindurchgeführt wird, eine große Anzahl von Bakterien und Algen, die im Filter weitenvachsen und dieses verschmutzen.
  • Behandelt man hingegen das .gleiche Wasser gemeinsam mit freiem Chlor und Kupfersulfat, so erzielt man eine vollständige Abtötung der Mikroorganismen schon mit 2,5 mg Chlor und o,2 mg Kupfer in Form von Kupfersulfat je Liter. In diesem Falle bleibt das Filter, durch :das das behandelte Wasser hindurchgeführt wird, sauber. Ein Wachstum an Bakterien und Algen ist im Filter nicht nachweisbar.
  • 2. Ein durch Sphaerotilus- und Leptomitu.spilze stark verunreinigtes Wasser läßt sich durch Zusatz von 4 mg Chlor je Liter vollständig reinigen. Ebenso erzielt man eine vollständige Reinigung dieses Wassers :durch 0,35 mg Kupfer in Form von Kupfersulfat j e Liter.
  • Verwendet man jedoch Chlor und Kupfer-' sulfat erfindungsgemäß gemeinsam, so erhält man eine vollständige Reinigung des Wassers schon mit i mg Chlor und o, I 2 m@g Kupfer in Form von Kupfersulfat je Liter.
  • In den Beispielen kann man an Stelle von Kupfersulfat auch andere Kupfersalze, beispielsweise Kupfernitrat, verwenden. Ebenso kann man an Stelle des freien Chlors auch, wirksames Chlor in anderer Form, beispielsweise Natriumhypochlorit, Calciumhypochlorit u. Y., verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCI3: Abänderung des Verfahrens nach Anspruch I des Patents 542 343 zur Reinigung von Wasser oder Abwasser durch gemeinsame Einwirkung verhältnismäßig geringer Mengen von Chlor und Kupferchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß als mit dem Chlor zusammenwirkendes Reinigungsmittel an Stelle von Kupferchlorid andere Kupfersalze verwendet werden.
DEO17831D 1927-11-19 1928-12-14 Verfahren zur Reinigung von Wasser und Abwasser Expired DE678995C (de)

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