DE1118657B - Universal-Minenzuender - Google Patents

Universal-Minenzuender

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Publication number
DE1118657B
DE1118657B DEA34976A DEA0034976A DE1118657B DE 1118657 B DE1118657 B DE 1118657B DE A34976 A DEA34976 A DE A34976A DE A0034976 A DEA0034976 A DE A0034976A DE 1118657 B DE1118657 B DE 1118657B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detonator
firing pin
tube
housing
groove
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA34976A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Volkardt Wessely
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRUEDER ASSMANN FA
Original Assignee
BRUEDER ASSMANN FA
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Filing date
Publication date
Application filed by BRUEDER ASSMANN FA filed Critical BRUEDER ASSMANN FA
Publication of DE1118657B publication Critical patent/DE1118657B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/08Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Universal Minenzünder Die Erfindung betrifft einen Universal-Minenzünder mit einem durch einen Sperrkeil unter der Wirkung von Druck- und Verdrehkräften auslösbaren entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder in seiner Ruhestellung durch Eingriff in eine Quernut festgehaltenen, im rohrförmigen Zündergehäuse axial geführten Schlagbolzen und bezweckt, die bisher bekannten Zünder dieser Art, deren Schlagbolzen durch auf den Sperrkeil einwirkende Druck- und Verdrehkräfte ausgelöst wird, gleichzeitig auch für mittelbar auf den Schlagbolzen ausgeübte Zugkräfte wirksam zu machen und den Anwendungsbereich der Minenzünder bei wesentlich einfacherer Bauart zu erweitern. Im wesentlichen. besteht die Erfindung darin, daß der Schlagbolzen in einem im Zündergehäuse axial verschiebbar geführten Röhrchen angeordnet ist, das im Bereich der im Schlagbolzen angebrachten Quernut für den Sperrkeil eine Keilnut mit beiderseitigen Auflaufflächen, deren. Nutgrund etwa in Fortsetzung der Bodenfläche der Quernut des Schlagbolzens liegt, und nahe seinem freien Ende eine Querbohrung für die Anbringung von um seinen Umfang gewickelten bzw. in seiner Achsrichtung angreifenden Zugorganen aufweist. Der Sperrkeil ist in Ausgestaltung der Erfindung als halbkreisförmige Scheibe ausgebildet, welche von den Enden einer mit ihrem anderen Teil in einer Ringnut des Zündergehäuses liegenden Ringfeder umfaßt ist. Durch entsprechende Bemessung der Stärke der Ringfeder kann ihre Federwirkung abgestimmt werden, so daß auf einfache Weise die Ansprechkraft des Zünders nach Belieben regelbar ist. überdies kann durch entsprechende Bemessung der Tiefe der Nuten im Schlagbolzen und im Röhrchen die Empfindlichkeit der Auslösung des Zünders geregelt werden. Die knapp über dem Boden verspannten und radial vom Röhrchen zu den Befestigungsstellen ihrer Enden verlaufenden Zugorgane bewirken bei auf sie einwirkenden Seitenkräften, z. B. beim Darüberstolpem eines Fußes, eine Drehung des Röhrchens, wodurch der Sperrkeil aus der Quernut des Schlagbolzens verdrängt wird und dieser nach seiner dadurch hervorgerufenen Freigabe unter der Wirkung der Schraubenfeder die Zündung bewirkt. Mit Minen, die mit dem erfindungsgemäßen Zünder versehen sind, können größere Flächen im Vorfeld von Schützengräben u. dgl. auf einfache Art mannigfach abgesichert werden. Bei in der Achsrichtung des Röhrchens an der Querbohrung angreifenden Zugorganen, die z. B. an Baumästen od. dgl. verspannt sind, wird der Sperrkeil durch die nach entgegengesetzten Richtungen ansteigenden Auflaufflächen der Keilnut nach außen verdrängt und dadurch der Schlagbolzen zur Zündung freigegeben. Bauliche Ausgestaltungen des Minenzünders machen ihn sowohl durch Fühlerstifte oder Tellerplatten als auch durch Stolperdrähte aaslösbar und sichern ihn, gegen ein unbeabsichtigtes Auslösen; z. B. während des Transportes.
  • Inder Zeichnung ist der erfindungsgemäße Zünder in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig.1 im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 und 3 Schnitte nach der Linie U-II bzw. IH-111 der Fig.1 zeigen.
  • Das Gehäuse des Zünders besteht aus einer Hülse 1 mit einer stufenförmig abgesetzten Bohrung 2, 3. Die Mündung der größeren Bohrurig 2 ist mit Innengewinde4 versehen, in das der Gewindeansatz 5 eines Zündröhrchens 6 mit der Zündpille 7 und der Übertragungsseele 8 einschraubbar ist, wobei das Röhrchen 6 an einem zylindrischen Ansatz 9 die Sprengkapse110 trägt und am Umfang Grobgewinde 11 für den Anschluß an die Sprengladung aufweist. In der engen Bohrung 3 des Gehäuses 1 ist ein Röhrchen 12 verschiebbar geführt, in dem ein Schlagbolzen 13 gleitend angeordnet ist, der am freien Ende mit einer Scheibe 14 versehen ist, gegen die sich eine Schraubenfeder 15 abstützt, deren anderes Ende an der Stufe der beiden Bohrungen 2, 3 anliegt. In der dargestellten Ruhestellung des Schlagbolzens 13 bei gespannter Schraubenfeder 15 greift ein senkrecht zur Achse des Gehäuses 1 in einer Radialnut 16 desselben geführter Sperrkeil 17 in eine Quernut 18 des Schlagbolzens 13 ein. Auf der vorderen Stirnfläche der Scheibe 14 befindet sich die Schlagspitze 13'. Der Sperrkeil 17 ist als halbkreisförmige Scheibe ausgebildet (Fig. 2) und wird durch eine Ringfeder 19 in die Nut 18 des Schlagbolzens 13 gedrückt. Das Röhrchen 12 hat im Bereich der für die Sperre des Schlagbolzens 13 in diesen vorgesehenen Nut 18 eine Keilnut, deren Grund etwa in Fortsetzung der Bodenfläche der Quernut 18 des Schlagbolzens liegt und die nach zwei Richtungen gegen den Umfang des Röhrchens auslaufenden Auflaufflächen 20 aufweist. Die Ringfeder 19 liegt in einer Ringnut 21 des Gehäuses 1 und umschließt mit seinen Enden einen seitlichen ösenförmigen Ansatz 22 des Sperrkeiles 17, an dessen Bohrung 23 ein Schnur- oder Drahtzug für die Auslösung des Sperrkeiles 17 angreift. Durch entsprechende Wahl der Stärke der Ringfeder 19 kann die Kraft zur Auslösung des Sperrkeiles den in Betracht kommenden Bedingungen angepaßt werden. Durch das Röhrchen 12 und den Schlagbolzen 13 sind zwei zueinander senkrecht angeordnete jeweils fluchtende Bohrungen vorgesehen, durch die Splinte 24 und 25 hindurchgeführt sind. Der Splint 24 liegt in der Ruhestellung des Schlagstiftes in einer in der Stirnfläche des Zündergehäuses 1 an der Austrittsstelle des Röhrchens 12 angeordneten Quernut 26, so daß eine Verdrehung des Röhrchens 12 verhindert ist, wodurch eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslösen des Schlagbolzens, z. B. während des Transportes, erreicht wird. Der durch das Ende des Schlagbolzens 13 und die Querbohrung des Röhrchens hindurchgeführte Splint 25 hat von der oberen Stirnfläche des Zündergehäuses 1 einen Abstand, der kleiner ist als der Abstand der Schlagspitze 13' von der Zündpille 7, so daß eine zusätzliche Auslösesicherung gegeben ist. Oberhalb der Querbohrung für den Splint 25 ist eine weitere Querbohrung 27 angeordnet, durch die unter wenigstens einmaliger Umschlingung des Röhrchens 12 ein oder mehrere Stolperdrähte hindurchgeführt und mit ihren freien Enden unter Verspannung in dem zu sichernden Gelände radial auslaufend befestigt sind, während der Zünder selbst im Erdreich senkrecht stehend versenkt angeordnet ist. An Stelle der Stolperdrähte kann auch ein nach oben gerichtetes Zugorgan in der Querbohrung 27 befestigt sein. Außerdem weist das obere Ende des Röhrchens 12 einen Gewindeansatz 28 auf, der eine drei im gleichen Abstand angesetzte Fühler 29 tragende Mutter 30 aufnimmt. Die oberen Enden der Fühler können durch Verdrehen der Mutter in ihrer Höhenlage eingestellt werden. Gegebenenfalls kann das Röhrchen 12 an Stelle der Fühler 29 aber auch eine bekannte tellerförmige Platte tragen.
  • Der beschriebene Zünder kann aus seiner wirksamen Vorbereitungsstellung nach Entfernen der Splinte 24 und 25 sowohl durch Druckwirkung über die Fühlerstifte 29 (oder die Tellerplatte) als auch durch Zugwirkung über das an der Bohrung 27 nach oben wirkende oder ein seitlich am Sperrkeil angreifendes Zugorgan ausgelöst werden, überdies aber auch durch Drehung des Röhrchens durch die seinen Umfang umschlingende Stolperdrähte in Wirkung gesetzt werden. Beim Drücken oder Ziehen des Röhrchens schieben die Auflaufflächen 20 den Sperrkeil 17 entgegen der Kraft der Ringfeder 19 radial nach außen, bis er aus der Quernut 18 des Schlagbolzens 13 austritt und dieser unter der Wirkung der Schraubenfeder 15 mit seiner Schlagspitze 13' gegen die Zündpille vorschnellt und die Zündung in üblicher Weise bewirkt. Beim Drehen des Röhrchens 12 in der einen oder anderen Richtung wird der Sperrkeil 17 durch die Sattelfläche der die Auflaufflächen 20 bildenden Keilnut radial nach außen gedrängt und der Zünder daher in gleicher Weise ausgelöst.
  • Das Zündergehäuse 1, das Röhrchen 12 sowie die Fühleranordnung an dessen Ende können aus Kunststoff hergestellt werden, wobei gegebenenfalls das Röhrchen 12 mit den Fühlern. 29 auch aus einem Stück im Spritzgußverfahren hergestellt werden kann. Der beschriebene Zünder ist sehr einfach in seiner Herstellung und im Zusammenbau und eignet sich auch für übungszwecke durch wiederholte Verwendung, da die Justierung mittels der Ringfeder auf einfache Weise vorgenommen werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Universal-Minenzünder mit einem durch einen unter der Wirkung von Druck-, Zug- und Verdrehkräften auslösbaren Sperrkeil entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder in seiner Ruhestellung durch Eingreifen in eine Quernut festgehaltenen, im rohrförmigen Zylindergehäuse axial geführten Schlagbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (13) in einem im Zündergehäuse (1) axial verschiebbar geführten Röhrchen (12) angeordnet ist, das im Bereich der im Schlagbolzen (13) angebrachten Quernut (18) für den Sperrkeil (17) eine Keilnut mit beiderseitigen Auflaufflächen (20), deren Nutgrund etwa in Fortsetzung der -Bodenfläche der Quernut (18) des Schlagbolzens (13) liegt, und nahe seinem freien Ende eine Querbohrung (27) für die Anbringung von um seinen Umfang gewickelten bzw. in seiner Achsrichtung angreifenden Zugorganen aufweist.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkeil (17) als halbkreisförmige Scheibe ausgebildet ist, welche von den Enden einer mit ihrem anderen Teil in einer Ringnut (21) des Gehäuses (1) liegenden Ring feder (19) umfaßt ist.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch auswechselbare Ringfedern (19) verschiedener Stärke zum Einsetzen in die Ringnut (21).
  4. 4. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Röhrchens (12) einen Gewindeansatz (28) trägt, auf den eine Mutter (30) aufschraubbar ist, die in bekannter Weise drei je nach verschiedenen Seiten abstehende Fühler (29) trägt.
  5. 5. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das Röhrchen (12) und den Schlagbolzen (13) durchsetzenden für die Transportsicherung vorgesehenen Splintes (25) in einem solchen Abstand von der Stirnfläche des Gehäuses (1), daß dieser kleiner ist als der Abstand der Schlagspitze (13') von der Zündpille (7). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 622 980; britische Patentschrift Nr. 807 053; USA.-Patentschrift Nr. 2 427 371.
DEA34976A 1959-08-14 1960-06-27 Universal-Minenzuender Pending DE1118657B (de)

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AT1118657X 1959-08-14

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ID=3685761

Family Applications (1)

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DEA34976A Pending DE1118657B (de) 1959-08-14 1960-06-27 Universal-Minenzuender

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345336A1 (de) * 1973-09-07 1975-03-20 Olaf Reeh Zug-druck-drehzuender fuer schuetzenspringminen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR622980A (fr) * 1925-10-22 1927-06-14 Vickers Ltd Perfectionnements au mécanisme de mise de feu à percussion
US2427371A (en) * 1945-01-16 1947-09-16 Short Frank Fuse for land mines
GB807053A (en) * 1956-12-11 1959-01-07 Bofors Ab Improvements relating to anti-tank mines

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