DE1122425B - Schlagbolzenzuender fuer Sprengladungen aller Art - Google Patents
Schlagbolzenzuender fuer Sprengladungen aller ArtInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C7/00—Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
- F42C7/12—Percussion fuzes of the double-action type, i.e. fuzes cocked and fired in a single movement, e.g. by pulling an incorporated percussion pin or hammer
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/08—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
R26784VIb/78e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. JANUAR 1962
Die Erfindung betrifft einen Schlagbolzenzünder für Sprengladungen aller Art, der sowohl als Zug als
auch als Druckzünder verwendbar ist.
Bekannte Ausführungsformen derartiger Zünder sind aber sehr kompliziert und demzufolge teuer. Sie
weisen unter anderem außer einem alle Bauteile des Zünders aufnehmenden Gehäuses mit Zündhütchen
und einem federbelasteten Schlagbolzen z. B. ein noch mit dem Schlagbolzen zusammenwirkendes, im
Gehäuse axial verschiebbar gelagertes, durch eine Kugelsperre verriegelbares Führungsstück sowie ein
gleichfalls axial verschiebbar gelagertes, federbelastetes Pedal auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schlagbolzenzünder für Sprengladungen aller Art zu schaffen, der
sowohl als Zug- als auch als Druckzünder anspricht, dessen Funktionssicherheit gewährleistet ist, gleichgültig
bei welcher Witterung und bei welchen Bodenverhältnissen, dessen Herstellungskosten gering sind
und dessen Wartung und Bedienung einfach und sicher ist.
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß der aus dem Zündergehäuse in axialer
Richtung herausragende, gespannte Schlagbolzen mittels eines durch seitlichen Zug und seitlichen und
senkrechten Druck entriegelbares Federelement arretiert ist. Ein besonders wertvolles erfinderisches
Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß als entriegelbares Federelement ein geschlossener
Drahtfederbügel Verwendung findet, der in seiner Längserstreckung zwei Mittelteile aufweist, die in die
Ausnehmung im Schlagbolzenschaft eingreifen, an die sich in Längserstreckung beiderseits Kreisbogen anschließen,
deren Radien größer sind als die Außenradien des Schlagbolzenschaftes, wobei die Anschlußstellen
der Kreisbögen an die Mittelteile im Bereich der Ausnehmung im Schlagbolzenschaft einen geringeren
Abstand aufweisen, als der Durchmesser der Ausnehmung ausmacht, und wobei die nicht in die
Ausnehmung tretenden Teile des Drahtes sich an der Stirnfläche des Zündergehäuses abstützen.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Drahtstärke des als federndes Sperrelement dienenden
Drahtfederbügels mehr als doppelt so groß ist, wie die Ausnehmung im Schlagbolzenschaft tief ist.
Ein weiteres Merkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß als entriegelbares Sperrelement für den federbelasteten
Schlagbolzen eine radial federnd und zum Zündgehäuse seitlich durch Zug und/oder Druck verschiebbar
und verriegelbar gelagerte Kugel dient, deren Radius größer ist, als die Ausnehmung im
Bolzenschaft zur Aufnahme der Kugel tief ist.
Schlagbolzenzünder
für Sprengladungen aller Art
für Sprengladungen aller Art
Anmelder:
Fa. Richard Rinker, Menden (Sauerl.)
Fa. Richard Rinker, Menden (Sauerl.)
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 einen Längsmittelschnitt durch einen Zünder,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Zünders zur Abb. 1 um 90° verdreht,
Abb. 3 die Ansicht eines Zünders von oben,
Abb. 4 eine Einzelheit,
Abb. 5 eine weitere Ausführungsform eines Zünders im Längsmittelschnitt in größerem Maßstab,
Abb. 6 desgleichen im Schnitt A-B der Abb. 5.
Der Zünder besteht im wesentlichen aus dem Zündergehäuse 6, welches aus Metall oder temperaturbeständigem
Kunststoff angefertigt werden kann, dem Schlagbolzen 1, dem Sicherungsstift 2, der
Schlagbolzenfeder S, der auf dem Zündergehäuse liegenden Abdichtungskappe 4, dem Bodennippel 8,
der Abdichtungskappe 9, dem Zündhütchen oder der Verzögerungskapsel 12, der Rändelmutter 11, dem
Ring 3 sowie dem Federelement 10. In dem inneren Hohlraum des Zündergehäuses sitzt ein mit der
Schlagbolzenfeder gespannter Schlagbolzen, welcher eine halbkreisförmig eingestochene Nut besitzt, in die
das Federelement 10 eingreift, auf dem Zündergehäuse aufliegt und so den Schlagbolzen in seiner
gespannten Lage hält. Der Sicherungsstift und die Rändelmutter greifen mit ihrer Fläche gegen das
Federelement 10 und halten so dasselbe in der gespannten Lage, so daß ein Verrutschen des Federelementes
10 ausgeschlossen ist.
Die Druckkraft des Federelementes 10 ist genügend, um den Schlagbolzen in der gespannten Lage
festhalten zu können. Am Ende der Druckfeder sind eine Dichtungsscheibe sowie eine Stahlscheibe untergebracht,
die ein Beschädigen des Dichtungsringes vermeiden und ein Eindringen von Wasser, Schmutz
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usw. in das Zündergehäuse verhindern. Der Bodennippel 8 hat ein eingebördeltes Zündhütchen oder
eine eingebördelte Zündkapsel mit Verzögerung, die durch Herunterschnellen des Schlagbolzens zur Auslösung
gelangen. Wird ein Spanndraht an den kreisförmig ausgebildeten Enden des Federelementes 10
befestigt und wird an dem Spanndraht ein bestimmter Zug oder Druck ausgeübt, so wird das Federelement
aus der gespannten Lage herausgezogen und rutscht mit der erweiterten öffnung über den Schlagbolzen
hinweg. Der Schlagbolzen ist dann befreit und schlägt auf das Zündhütchen. Wird der Zünder durch Treten
oder durch sonstige Belastung auf den halbkreisförmig abgerundeten Schlagbolzenkopf belastet, so
zwingt diese Kraft auf den Schlagbolzenkopf das Federelement 10 mittig auseinander. Der Schlagbolzen
ist befreit und bringt das Zündhütchen zur Zündung.
Das Wesentliche an der Erfindung besteht speziell in der Anbringung des Federelementes an dem ao
Schlagbolzen und der damit verbundenen Halterung des Schlagbolzens. Wesentlich ist ebenso, daß durch
den Sicherungsstift und die Rändelmutter das Federelement im gesicherten Zustand und beim Verlegen
des Zünders beim Anbringen der Spanndrähte nicht hin und her rutschen kann.
Durch die einfache Gestaltung kommt ein Zug- und Druckzünder zustande, der absolut sicher funktioniert,
wirtschaftlich gut herstellbar ist, preislich günstig liegt und lange Lagerfähigkeit und Lebensdauer
verspricht.
In Abb. 5 und 6 findet an Stelle des Federelementes 10 eine federbelastete, radial zum Zündergehäuse 6
in einer Bohrung 13 des letzteren verschiebbare Kugel 14 als Sperrelement für den Schlagbolzen 1 Verwendung.
Diese liegt in einer als Ringnut gebildeten Ausnehmung 15 des Schlagbolzens 1 ein. In die
Ringnut greift ferner im gesicherten Zustand des Zünders ein in das Zündergehäuse 1 einschraubbarer
Sicherungsstift 2.
Damit der Zünder auch als Zugzünder verwendet werden kann, ist an der Kugel 14 zur Befestigung
eines Zugseiles eine öse 16 angeordnet, deren Schaft bei der Montage vor der Anordnung des Schlagbolzens
von oben durch einen Einschnitt 17 des Gehäuses 6 geführt wird.
Claims (4)
1. Kombinierter, auf seitlichen Zug und seitlichen und/oder senkrechten Druck ansprechender
Schlagbolzenzünder für Sprengladungen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem
Zündergehäuse (3) in axialer Richtung herausragende, gespannte Schlagbolzen (1) mittels eines
durch seitlichen Zug und seitlichen und senkrechten Druck entriegelbaren Federelementes (10)
arretiert ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als entriegelbares Federelement ein
geschlossener Drahtfederbügel (10) Verwendung findet, der in seiner Längserstreckung zwei Mittelteile
aufweist, die in die Ausnehmung im Schlagbolzenschaft (1) eingreifen, an die sich in Längserstreckung
beiderseits Kreisbogen anschließen, deren Radien größer sind als die Außenradien des
Schlagbolzenschaftes (1), wobei die Anschlußstellen der Kreisbögen an die Mittelteile im Bereich
der Ausnehmung im Schlagbolzenschaft (1) einen geringeren Abstand aufweisen, als der
Durchmesser der Ausnehmung ausmacht, und wobei die nicht in die Ausnehmung tretenden
Teile des Drahtes sich an der Stirnfläche des Zündergehäuses (6) abstützen.
3. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstärke des
als federndes Sperrelement (10) dienenden Drahtfederbügels (10) mehr als doppelt so groß ist, wie
die Ausnehmung im Schlagbolzenschaft (1) tief ist.
4. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrelement (10) eine radial
federnd und zum Zündgehäuse (6) seitlich durch Zug und/oder Druck verschiebbar und verriegelbar
gelagerte Kugel dient, deren Radius größer ist, als die Ausnehmung im Bolzenschaft zur
Aufnahme der Kugel tief ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 865 240.
Französische Patentschrift Nr. 865 240.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 760/159 1.62
Priority Applications (7)
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- NL NL256803D patent/NL256803A/xx unknown
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