DE1118424B

DE1118424B - Hubwagen mit hydraulisch heb- und senkbarem Lasttraeger

Info

Publication number: DE1118424B
Application number: DESCH23261A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schreiber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-12-14
Filing date: 1957-12-14
Publication date: 1961-11-30

Description

Hubwagen mit hydraulisch heb-und senkbarem Lastträger Die Erfindung betrifft einen Hubwagen mit hydraulisch heb- und senkbarem Lastträger, bei dem das aus Vorratsbehälter, Pumpe, Hubstempel und den Steuerorganen bestehende Hubaggregat mit den Lenkrädern zu einer mittels der Deichsel schwenkbaren Baueinheit zusammengefaßt und der Lastträger über ein Drucklager auf dem Kolben des koaxial zur Schwenkachse angeordneten Hubstempels abgestützt ist.
Bekannt sind hydraulische Hubaggregate dieser Art, bei denen die schwenkbare Deichsel zum Betätigen der Pumpe dient. Ferner ist eine Ausführungsart mit einer Fußdruckölpumpe bekanntgeworden, bei welcher zwischen der Pumpe und dem Hubwagengestell eine starre Verbindung besteht. Beide Ausführungsarten haben Nachteile. Die Deichselschwenkung zur Betätigung der erstgenannten Ölpumpe muß mit der Hand erfolgen, während demgegenüber eine Fußdruckölpumpe eine Fußbetätigung ermöglicht, die einerseits das Freihalten der Hände und andererseits die Ausnutzung der im Vergleich mit den Handkräften sehr viel größeren Fußkräfte gestattet. Die deichselbetätigte Pumpe hat auch noch den Nachteil, daß beim Ziehen des Hubwagens mit der Deichsel alle Walkkräfte und Fahrwiderstände auf die Übersetzungshebel der Pumpe übertragen werden. Ferner muß während der Pumpbetätigung die Deichsel stets vom Zugwagen gelöst sein. Außerdem kann bei stillgesetztem Hubwagen keine unfaHverhütende Feststellungseinrichtung für die Deichsel vorgesehen sein, da die Deichsel zur Pumpbetätigung auf und ab bewegt werden muß. Andererseits haben aber Hubwagen mit Fußhebel und starr am Wagenkörper angeordneter Pumpe den Nachteil, daß der Fußhebel nur bei einer ganz bestimmten Ausrichtung der Deichsel betätigt werden kann. Es kann die Arbeitsstellung des Fahrers für die Betätigung des Pumphebels mit der für die Fortbewegung des Wagens nur bei einer ganz bestimmten Deichselstellung übereinstimmen. In allen anderen Fällen muß der Fahrer zum Betätigen des Pumphebels die Stellung, die er für das Fahren und Lenken des Wagens einnimmt, verlassen, was einen zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet und gegebenenfalls das Loslassen der Deichsel notwendig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hubwagen so auszubilden, daß die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Hubwagen dadurch gekennzeichnet, daß für die Pumpe ein eigener, von der Lenkdeichsel unabhängiger Betätigungshebel vorgesehen ist.
Die Unabhängigkeit von Fahrdeichsel und Pumpenfußhebel ermöglicht es, daß die Deichsel eine selbsttätig wirkende FeststeRungseinrichtung (z. B. in Kulissenführung) erhalten kann. Diese Feststellungseinrichtung ist sehr wichtig zur Vermeidung von Unfällen. Beim Hochführen der Deichsel aus der Schräglage bei der Fahrstellung stellt sich die Deichsel automatisch fest und ist gesichert gegen Herunterfallen. Dies ist bei den bekannten Hubwagen nicht möglich, wenn die Fahrdeichsel gleichzeitig auch zum Betätigen der Pumpe dient. Außerdem werden beim, erfindungsgemäßen Hubwagen während des Fahrens keine Walkkräfte und Fahrwiderstände von der Deichsel auf die Hydraulikkonstruktion, und zwar insbesondere auf die übersetzungshebel, der Pumpe übertragen. Gegenüber den bekannten Ausführungen mit Fußhebel und mit starr am Wagenkörper angeordneter Pumpe ist weiterhin der Vorteil gegeben, daß der Fußhebel immer in Richtung der Deichsel stehen kann und daher bei jeder beliebigen Deichselstellung betätigt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den Vorderteil eines Hubwagens in Seitenansicht und Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. 1.
Mit 1 ist das Gestell des Hubwagens bezeichnet, mit 2 die lenkbaren Vorderräder. Oberhalb dieser Räder ist ein Lager 3 angeordnet, das seitliche Flansche 4 aufweist, mit deren Enden die im Wagengestell gelagerte Hubgabel 5 gelenkig verbunden ist. Der von Hubzylinder 6 umgebene Hubkolben 7 ist mit seinem oberen Ende in einem Drucklager 12 des mit der Stimwand la des Hubwagengestells 1 verbundenen Hubkopfes 11 gelagert. Bei Betätigung des am Pumpenkörper 9 angebrachten Hebels 10 wird in bekannter Weise öl unter den Hubkolben 7 gedrückt, so daß bei seiner Verschiebung nach oben sich der Hubkopf und damit das Hubwagengestell hebt. Der Pumpenkörper 9 weist unterhalb seines Bodens einen hülsenförmigen Ansatz 13 auf, in den ein mit dem Traggestell der Vorderräder fest verbundener und in dem Lenklager 3 drehbar gelagerter Bolzen 14 eingreift. Die Sicherung der Verbindung erfolgt über einen konischen Stift 15. Ein Fußhebel 16 dient zum Ablassen des öls aus dem Hubzylinder, ein Sicherheitsventil 17 zur Vermeidung von überdrücken.
Beim seitlichen Ausschwenken der am Pumpenkörper 9 angelenkten Deichsel 8 schwenkt das gesamte Aggregat mit. Die Deichsel 8 und der Fußhebel 10 befinden sich somit in jeder Lenkstellung stets in gleicher Arbeitsstellung zueinander.

Claims

PATENTANSPRUCH. Hubwagen mit hydraulisch heb- und senkbarem Lastträger, bei dem das aus Vorratsbehälter, Pumpe, Hubstempel und den Steuerorganen bestehende Hubaggregat mit den Lenkrädern zu einer mittels der Deichsel schwenkbaren Baueinheit zusammengefaßt und der Lastträger über ein Drucklager auf dem Kolben des koaxial zur Schwenkachse angeordneten Hubstempels abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet daß für die Pumpe (9) ein eigener, von der Lenkdeichsel (8) unabhängigerBetätigungshebel(10) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 592; schweizerische Patentschrift Nr. 312 481.