DE11183C

DE11183C - Neuerungen an Hufeisen

Info

Publication number: DE11183C
Application number: DENDAT11183D
Authority: DE
Original assignee: 0. LAMPE in Hamburg

Description

1880.

Klasse 45.

OTTO LAMPE in HAMBURG. Neuerungen an Hufeisen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1880 ab.

Die vorliegenden Neuerungen an Hufeisen bezwecken rasches und leichtes Auswechseln bezw. Erneuern der Untereisen, der Griffe und der Stollen beliebiger Construction, ohne dafs . es nöthig ist, das Haupteisen vom Hufe zu entfernen.

Das Haupteisen, welches dem Hufe sorgfältig ängepafst sein mufs, ist in Fig. 1 und 2 dargestellt; es besteht aus einem einfachen flachen Eisen A, welches mittelst Nägel an den Huf befestigt wird und mit oder ohne Lappen B versehen sein kann. In der Unterfläche dieses Eisens befinden sich drei- parallele schwalbenschwanzförmige Nuthen abc, davon eine vorn, zwei an den hinteren Enden, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. In diese Nuthen werden, von seitwärts Griff und Stollen, Fig. 3 und 4, eingeschoben und an Ort und Stelle dadurch gehalten, dafs im Obereisen befestigte Flachfedern m m¹ m^% in entsprechende Ausschnitte der in die Nuthen eingeführten Theile einspringen, sobald Griff und Stollen die richtige Lage eingenommen haben. Die Stollen und Griffe werden, je nachdem erforderlieh, mit scharfen oder flachen Angriffsflächen versehen, können auch hohl und mit Packung von Hanf oder anderen Materialien versehen sein, wie Fig. 5, 6 und 7 zeigen, oder können endlich für den Aufenthalt im Stall einfache flache Stehplatten haben, Fig. 8, 9 und 10.

Statt Griff und Stollen kann auch ein ringsherum laufendes Untereisen D mit Hanfpackung H zur Verwendung kommen, welches durch entsprechende keilförmige Ansätze von seitwärts in die Nuthen abc eingeführt und durch die Federn mm' m² gehalten wird. Diese Anordnung stellt Fig. 11 dar, aus welcher gleichzeitig die Art und Weise der Wirkung der Federn ersichtlich ist.

Statt Untereisen der letztbeschriebenen Art können auch Eisenplatten mit Leder- oder Filzunterlagen benutzt werden, die von der Seite aus durch gleiche keilförmige Vorsprünge, wie bei den früheren Constructionen, am Obereisen befestigt werden.

Claims

Patent-An sp ruch:

Die Construction eines flachen Obereisens, welches an der Unterfläche mit schwalbenschwanzförmigen Nuthen und mit flachen Federn versehen ist, in welche Untereisen, Griffe und Stollen beliebiger Construction befestigt werden können, in der Weise wie gezeichnet und beschrieben.