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Endloses Sägekabel zum Schneiden von Steinen Die Erfindung bezieht
sich auf ein endloses Sägekabel zum Schneiden von Steinen. mit Schneidelementen,
deren jedes aus einem rohrförmigen, auf das Kabel aufgesetzten, konisch verjüngten,
metallischen Tragteil und einem auf eine rohrförmige Verlängerung des Tragteils
aufgesetzten, ringförmigen Schneidteil besteht.
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Sägekabel dieser Anordnung, bei der die Schneidteile im Gegensatz
zu Sägekabeln mit direkt auf das Kabel aufgesetzten Schneidteilen keine schleifende
Berührung mit dem Kabel haben, weisen jedoch noch erhebliche Nachteile auf. So sind
bei diesen die Schneidteile am vorderen, d. h. an dem im Betrieb vorangehenden Enden
der Tragteile angeordnet, so daß im Betrieb ihre ganzen Stirnflächen der zerstörenden
Wirkung des Schleifbreis und den oft starken stoßartigen Beanspruchungen ausgesetzt
sind. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Bauart besteht darin, daß die über
das Tragteil hinausragenden Umfangsabschnitte der Schneidteile konisch ausgebildet
sind, wodurch die Gefahr eines Ausbrechens von Teilen der Schneidelemente noch wesentlich
vergrößert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bei einem Sägekabel der
eingangs erwähnten Art die Schneidteile fast völlig von stoßartigen Beanspruchungen
zu entlasten und vor der zerstörenden Wirkung des aus den geschnittenen Steinteilchen
und der Kühlflüssigkeit bestehenden Schleifbreis zu schützen, um dadurch die Lebensdauer
des Sägekabels zu erhöhen und ein ruhigeres und gleichmäßigeres Arbeiten des Kabels
zu erzielen.
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Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Sägekabelanordnung der eingangs
erwähnten Art dadurch erreicht, daß das auf die rohrförmige, hintere Verlängerung
des Tragteils oder Tragkörpers aufgesetzte Schneidteil oder Schneädkörper an seiner
äußeren Fläche zylindrisch ausgebildet ist, wobei die Schneidelemente in an sich
bekannter Weise durch das Kabel umgebende Schraubenfedern elastisch gegeneinander
abgestützt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich
dabei das Tragteil zu beiden Seiten des Schneidteiles, wobei seine beiden Enden
konisch und derart ausgebildet sind, daß sie das Schneidteil zu beiden Seiten mit
ebenen, kreisringförmigen Flächen abstützen.
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Die Erfindung geht aus der Zeichnung und der folgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt Fig.1 eine Seitenansicht einer Säge
nach der Erfindung in Arbeitsstellung, Fig.2 eine Seitenansicht, teils im Schnitt,
eines Teiles des oberen Trums des Kabels, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach
Linie 3-3 der Fig. 2, Fig.4 einen Längsschnitt eines der Schneidelemente der Säge
nach Fig. 1, 2 und 3, Fig. 5 einen Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform
des Schneidelementes und Fig.6 einen Längsschnitt einer weiteren Abänderung des
Schneidelementes.
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Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Säge ist dazu bestimmt, den
Steinblock 7 mittels eines endlosen Sägekabels 9 zu zerschneiden, das eine Mehrzahl
von Schneidelementen 10 sowie eine Mehrzahl von Federn 11 trägt. Die Einrichtungen,
welche der Säge beim Schneiden einen Vorschub nach unten erteilen, und die zum Abstützen
des Steinblocks. dienenden Einrichtungen bilden keinen Teil der Erfindung und sind
daher nicht im einzelnen beschrieben.
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Das endlose Sägekabe19, das aus einer Mehrzahl von Stahldrähten 22,
die nach Art eines Seiles um einen Kern 23 aus Stahl oder anderem Material herumgewunden
sind, besteht, läuft in der in Fig.1 gezeigten Ansicht in der durch Pfeile gekennzeichneten
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um.
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Die Schneidelemente 10 der Säge bestehen aus rohrförmigen Tragkörpern
24 und aus zylindrischen Schneidkörpern 25; sie sind im Abstand voneinander
auf dem Kabel 9 angeordnet. Die Tragkörper 24 bestehen vorzugsweise aus Stahl von
etwa der gleichen Härte wie das Material der Kabeldrähte, 22. Sie haben einen kreisförmigen
Querschnitt und. glatte,
zylindrische Bohrungen mit Innenflächen
26, die das Kabel 9 lose umgeben. Die in Bewegungsrichtung des Kabels vorn liegenden
Enden der Tragkörper 24 haben konisch verjüngte Ansätze 27, die mit den Tragkörpern
aus einem Stück bestehen. Die Vorderflächen der Ansätze 27 schneiden mit den Vorderflächen
der Tragkörper 24 der Schneidelemente 10
ab; die hinteren Flächen der
Ansätze sind flach und bilden zusammen mit dem äußeren Umfang der röhrenförmigen
Tragkörper Absätze mit ringförmigen Sitzen 28 für die zylindrischen Schneidkörper
25. Die Schneidkörper bestehen aus einer festen Metallmasse, in welche Diamantkömer
oder -splitter gleichmäßig eingebettet sind.
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Die Innenflächen der zylindrischen Schneidkörper 25 umgeben direkt
die Außenflächen des hinteren Teiles der röhrenförmigen Tragkörper 24 und sind mit
ihnen durch eine Lage 29 eines Lötmetalls verbunden. Die vorderen Flächen der Schneidkörper25
stoßen gegen die hinteren Flächen der ringförmigen Ansätze 27 und sind mit ihnen
ebenfalls durch eine Lage von Lötmetall30, vorzugsweise einem Silberlot, verbunden.
Die hinteren Flächen der Schneidkörper 25 schneiden mit den hinteren Flächen der
rohrförmigen Tragkörper 24 ab, wie aus Fig. 2 und 4 hervorgeht. Der äußere Durchmesser
der Schneidkörper 25 ist etwas größer als der hintere Durchmesser der Ansätze 27,
so daß der äußere Umfang der Schneidkörper über den hinteren, stärkeren Teil der
Ansätze 27 hinausragt und die Diamantensplitter den Stein schneiden können. Da die
Innenflächen der Tragkörper 24 zylindrisch ausgebildet und lose auf das Kabe19 aufgesetzt
sind, haben die Schneidelemente die Möglichkeit, sich gegenüber dem Kabel zu drehen
oder in Längsrichtung desselben zu verschieben. Die vorderen Ansätze 27 der Tragkörper
24 haben einen doppelten Zweck: Sie dienen erstens dazu, die bei der Berührung der
Schneidelemente mit dem zu schneidenden Stein entstehenden, stoßartigen Beanspruchungen
zu mildern; zweitens dienen sie dazu, die vorderen Teile der ringförmigen Schneidkörper
vor der Abnutzung durch den Schleifbrei zu schützen. Beim Schneiden der Steine wird
ein Strom einer Kühlflüssigkeit gegen das untere Trum des Kabels 9 gerichtet, um
das Kabel, die Schneidelemente 10, die Federn 11 und den zu schneidenden Stein zu
kühlen. Die geschnittenen Steinpartikelchen mischen sich dabei mit der Kühlflüssigkeit
und bilden einen Schleifbrei, der eine schnelle Abnutzung der zylindrischen Schneidkörper
25 hervorrufen würde, wenn nicht die Ansätze 27 vorgesehen sein würden. Dadurch,
daß die Ansätze 27 sich nach vorn verjüngen, gleiten die Schneidelemente 10 leicht
und sanft über den zu schneidenden Stein. Hierdurch wird eine ruhige und gleichmäßige
Arbeitsweise der Säge als Ganzes erreicht, und die erforderliche Antriebskraft auf
ein Minimum herabgesetzt.
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Die in an sich bekannter Weise zwischen den Schneidelementen angeordneten
Federn 11 sind vorzugsweise Schraubenfedern aus Stahldraht. Sie halten die
Schneidelemente im Abstand voneinander und gestatten ihnen gleichzeitig, beim Schneiden
eine begrenzte Gleitbewegung in Längsrichtung des Kabels zu vollführen.
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Das in Fig.5 dargestellte Schneidelement enthält einen rohrförmigen
Tragkörper 24a und einen zylindrischen Schneidkörper25a. Der Tragkörper24a besteht
aus Stahl oder einem anderen Material und hat eine innere, zylindrische Fläche26a,
die das Kabel umgibt. Das vordere Ende des Tragkörpers hat einen aus einem Stück
mit ihm bestehenden, vorstehenden Ansatz 27a. Dieser wirkt in der gleichen Weise
und dient zu den gleichen Zwecken wie der Ansatz 27 des Schneidelements 10, des
in Fig. 1 bis 4 dargestellten Sägekabels. Er unterscheidet sich von diesem jedoch
dadurch, daß er nicht konisch.ausgebildet ist, sondern eine zylindrische Außenfläche
hat, deren vorderer Teil durch einen Viertelkreis abgerundet ist. Der abgerundete,
vordere Teil des Ansatzes arbeitet in der gleichen Weise wie der konische Teil der
Ansätze 27 der Schneidelemente 10. Die hintere Endfläche des Ansatzes 27a ist flach
und bildet mit der hinteren Endfläche des rohrförmigen Körpers 24a einen ringförmigen
Sitz 28 a für den zylindrischen Schneidkörper 25a, der dem vorerwähnten Schneidkörper
25 hinsichtlich seiner Zusammensetzung gleicht und in gleicher Weise befestigt ist.
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Das Schneidelement der Fig. 6 weist einen rohrförmigen, mit einer
zylindrischen Bohrung26b versehenen Tragkörper 24b und einen zylindrischen Schneidkörper
25b auf. Das vordere Ende des Tragkörpers ist in gleicher Weise wie die Ausführungsform
gemäß Fig. 4 mit einem vorstehenden konischen Ansatz 27 b versehen. Um das Schneidelement
bei Bewegung des Kabels in beiden Richtungen verwenden zu können, weist das hintere
Ende des Tragkörpers 24 b auch einen nach hinten gerichteten Ansatz 27bb auf. Dieser
verjüngt sich konisch nach hinten und hat die gleiche Größe und Form wie der Ansatz
27b. Die inneren Endflächen der Ansätze 27b und 27bb bilden zusammen
mit dem mittleren Teil des Tragkörpers 24 b einen ringförmigen Sitz 28 b für den
ringförmigen Schneidkörper25b, der direkt auf seinem Sitz hergestellt und geformt
wird.