DE1117659B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Anschaltung von Sonderdiensten - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Anschaltung von Sonderdiensten

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DE1117659B
DE1117659B DES70535A DES0070535A DE1117659B DE 1117659 B DE1117659 B DE 1117659B DE S70535 A DES70535 A DE S70535A DE S0070535 A DES0070535 A DE S0070535A DE 1117659 B DE1117659 B DE 1117659B
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DES70535A
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Guenter Edler
Dipl-Ing Georg Freymadl
Dipl-Ing Hartmut Skawski
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/54Arrangements for diverting calls for one subscriber to another predetermined subscriber
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Anschaltung von Sonderdiensten Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Anschaltung von Sonderdiensten (Fernsprechauftragsdienst, Bescheiddienst) an die Teilnehmerleitungen.
  • Zur Umleitung von Anrufen, sei es zu einer anderen Sprechstelle oder zu einer besonderen Dienststelle, die Telefonanrufe in Abwesenheit oder im Auftrag des Teilnehmers entgegennimmt oder die Mitteilungen der Fernmeldebehörde dem anrufenden Teilnehmer bekanntgibt, sind bereits verschiedene Verfahren bekannt: 1. Der Teilnehmer, der die Anrufumschaltung wünscht, erhält einen Fernsprecher mit Erdtaste. Außerdem wird der letzte. Drehschritt seines Vorwählers in geeigneter Weise verdrahtet. Es ist dem Teilnehmer dadurch möglich, durch Drücken der Erdtaste die Umschaltung vorzunehmen und durch erneutes Drücken die Umschaltung wieder aufzuheben (deutsche Auslegeschrift 1016 767).
  • 2. Der Teilnehmeranschluß wird über Trennsteckverteiler durch besondere Stecker für die Anrufumschaltung vorbereitet. Nach Anforderung bei der Sonderdienststelle, z. B. beim »Fernsprechauftragsdienst«, kann die Beamtin diesen Teilnehmer über besondere Wahlstufen anwählen und durch Aussenden eines besonderen Schaltkennzeichens an den Fernsprechauftragsdienst anschalten. Der Teilnehmer ist in der Lage, den Anruf auch jederzeit selbst abzufragen (Parallelschaltung). Die Abschaltung vom Fernsprechauftragsdienst erfolgt ebenso wie bei der Anschaltung durch Anwahl über besondere Wahlstufen und Aussenden eines besonderen Schaltkennzeichens durch die Fernsprechauftragsdienstbeamtin (deutsche Patentschrift 1007 381).
  • 3. Der Teilnehmer erhält auf Antrag durch Verdrahtungsänderung Zugang zu besonderen Dienstgruppenwählern. Außerdem wird sein Fernsprecher gegen einen mit Erdtaste ausgetauscht. Zur Anschaltung an den Sonderdienst, z. B. an den Fernsprechauftragsdienst, wählt er eine Kennzahl. Die Abschaltung erfolgt durch Erdtastendruck (deutsche Patentschrift 969 865).
  • 4. über Trennsteckverteiler wird der Teilnehmeranschluß durch besondere Stecker für die An-Schaltung des Sonderdienstes, z. B. des Fern-Sprechauftragsdienstes vorbereitet. Nach Wahl einer Kennzahl erfolgt die Umschaltung, nach Wahl der gleichen oder einer anderen Kennzahl die Abschaltung (deutsche Patentschrift 969 865). 5. Dem Teilnehmer wird ein ferngesteuerter Schalter kleinsten Ausmaßes zugeordnet, der von der Vermittlungsbeamtin durch Impulse gesteuert werden kann. Nach Einstellung der Schalter tritt kein Stromverbrauch auf. Es lassen sich über einen Schalter mehrere Sonderdienste anschalten (deutsche Auslegeschrift 1081933).
  • Die genannten Verfahren tragen in mehr oder weniger vorteilhafter Weise den Anforderungen eines direkt gesteuerten Wahlsystems Rechnung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die wahlweise An-und Abschaltung der Sonderdienste in einem indirekt gesteuerten Wahlsystem zu ermöglichen, in dem die Wähler der einzelnen Wahlstufen, insbesondere die der Teilnehmerwahlstufe durch zentral angeordnete Einstellglieder (Markierer) gesteuert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem zentralen Einstellglied, z. B. Einstellsatz, der Teilnehmerwählstufe angeordnete, den Sonderdiensten zugeordnete Schaltmittel über die durch einen anrufenden Teilnehmer angewählte Teilnehmerschaltung markierende Schaltglieder des zentralen Einstellgliedes und einem dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Schaltpunkt beeinflußbar sind und weitere Schaltmittel im Speiserelaissatz der angewählten Teilnehmerschaltung zur Anschaltung der Sonderdienste steuern.
  • Durch die Erfindung wird der Aufwand an Schaltmitteln, der bei direkt gesteuerten Systemen zum Teil erheblich ist, und zwar pro Teilnehmer, -der für eine Anschaltung der Sonderdienste vorgesehen ist, auf ein geringes Maß beschränkt.
  • Eine vorteilhfte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß sich auf einfache Weise, z. B. durch Verbinden verschiedener Buchsen in einem Buchsenfeld oder durch Stecken verschiedener Verbindungsstecker verschiedene Sonderdienste wahlweise anschalten lassen.
  • Fig. 1 zeigt ein Übersichtsschaltbild eines indirekt gesteuerten Fernsprechsystems, in dem die Erfindung vorteilhafte Anwendung findet; an Hand der Fig. 2 bis 4 sollen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden. In diesen sind sämtliche zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Schaltungseinzelheiten der besseren übersieht wegen weggelassen worden; Fig. 5 gibt einen Überblick über den Zusammenhang zwischen den Fig. 2 und 4 für das erste Ausführungsbeispiel und die Fig. 3 und 4 für das zweite Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 1. Der Teilnehmer Tln bewirkt beim Abheben seines Handapparates die Anschaltung des Einstellsatzes TWITGW-ES durch- den Anschaltsatz TW-AnS der Teilnehmerwahlstufe TW an die Teilnehmerschaltung TS. Mit Hilfe des Einstellsatzes TWITGW-ES wird die Teilnehmerwahlstufe TW eingestellt, und der Teilnehmer Tln wird mit dem Speiserelaissatz RSA verbunden. Dieser nimmt die Impulsserien des Teilnehmers Tln auf und gibt sie an die folgende Wahlstufe, die erste Gruppenwahlstufe LGW weiter, die aus dem Eingang E und dem Koppler K besteht und durch den Einstellsatz GW ES eingestellt wird. Wenn alle bis auf die letzten beiden Ziffern der Teilnehmernummer in weiteren, nicht gezeigten Wahlstufen verarbeitet worden sind, wird der Speiserelaissatz RSB belegt, der den Einstellsatz TWITGW-ES für die Teilnehmergruppenwahlstufe TGW anfordert. Dieser Einstellsatz wird durch den Anschaltesatz TGW-AnS zur Prüfung der Teilnehmergruppenwahlstufe TGW angeschaltet. Außerdem wird durch die im Speiserelaissatz RSB gespeicherte Dekadenziffer der dieser Dekadenziffer zugeordnete Anschaltsatz TW-AnS der Teilnehmerwahlstufe TW belegt. Die Anschaltesätze der Teilnehmerwahlstufe sind je zehn Teilnehmern zugeordnet. Gemäß der im Speiserelaissatz RSB eintreffenden Einerziffer stellt der Einstellsatz TWITGW-ES die Teilnehmerwahlstufe TW ein, die somit sowohl für abgehenden als auch für ankommenden Verkehr beansprucht wird.
  • Fig. 2 und 4. Alle Teilnehmer, die mit einem der Sonderdienste verbunden werden sollen, erhalten auf einem Buchsenfeld BF eine Anschlußbuchse B U, z. B. die Teilnehmerschaltung TS die Anschlußbuchse B U 1, zugeordnet. Durch eine Steckverbindung ST LIST 2 können die Teilnehmerbuchsen mit den Sonderdiensten zugeordneten Buchsen B U 3 bis B U 6 verbunden werden, die mit den zugehörigen Relais F, B l, B2, B 3 fest verdrahtet sind. Der Teilnehmer, dessen Teilnehmerschaltung TS gezeigt ist, kann also an zwei verschiedene Sonderdienste angeschaltet werden, und zwar an den Fernsprechauftragsdienst FAD und den Bescheiddienst BSD. Diese beiden Sonderdienste unterscheiden sich dadurch, daß die Anschaltung des Fernsprechauftragsdienstes vom Teilnehmer beantragt werden kann, während die Anschaltung des Bescheiddienstes ausschließlich von der Fernmeldebehörde veranlaßt wird. Der Teilnehmer selbst kann die Anschaltung des Bescheiddienstes nicht beantragen. Bisher fanden drei verschiedene Bescheiddienstansagen Verwendung, die einem anrufenden Teilnehmer zu Gehör gebracht werden.
  • 1. Die Anrufnummer des gewünschten Teilnehmers hat sich geändert.
  • 2. Die Anrufnummer des gewünschten Teilnehmers besteht nicht mehr.
  • 3. Der Anschluß des gewünschten Teilnehmers ist vorübergehend außer Betrieb.
  • Diese drei Bescheidansagen sollen im folgenden mit BSD 1, BSD 2 und BSD 3 bezeichnet werden. Die Ansagen werden überlicherweise automatisch, d. h. über Schallplatten oder Tonbänder durchgeführt. Die Sprechadern zur Teilnehmersprechquelle, die an den Bescheiddienst angeschaltet wird; werden für die Dauer der Bescheidschaltung, also nicht nur während der Bescheidansage, aufgetrennt.
  • Die wahlweise Verbindung der Teilnehmerschaltung TS mit den den Sonderdiensten zugeordneten Relais F, B 1 bis B 3 läßt sich auch über Schalter, Drucktasten u. dgl., herstellen, wobei auf die Verwendung von Buchsen verzichtet werden kann. Mit den TeilnehmerbuchsenBUl und BU2 lassen sich die Kontakte bul und bu2 derart vereinen, daß beim Stecken der Verbindungsstecker Betätigungspimpel BP1 und BP2 die Kontakte betätigen. Beim Schließen des Kontaktes bul würde das Relais T der Teilnehmerschaltung TS eingeschaltet und den Teilnehmer als besetzt kennzeichnen. Bei Öffnen des Kontaktes bu2 würde die b-Ader der Teilnehmerschaltung TS von Erde abgetrennt werden, so daß der Teilnehmer abgehend nicht sprechen könnte. Auf diese Weise lassen sich auch andere zusätzliche Schaltmaßnahmen gleichzeitig mit dem Stecken des Verbindungssteckers in die Teilnehmerbuchse ausführen. Will man jedoch auf diese zusätzliche Schaltmaßnahme verzichten, so wird durch Aufstecken einer Abstandshülse AH auf den Verbindungsstecker ST1 verhindert, daß der Steckerstift den Betätigungspimpel in der Teilnehmerbuchse berühren kann. Die beiden TeilnehmerbuchsenBU1 oder BU2 mit den zugehörigen Kontakten lassen sich auf einfache Weise zu einer einzigen Buchse vereinen. Der Verbindungsstecker ST 1 würde dann einen halbrunden Steckerstift erhalten und beim Stecken in die Buchse je nach Lage des Stiftes einen oder beide Betätigungspimpel betätigen. Durch farbige Markierung des Steckerstiftes ist der jeweilige Schaltzustand ohne weiteres erkennbar.
  • Das Buchsenfeld BF enthält eine bestimmte Anzahl von den Dienstbuchsen B U 3 bis B U 6 jeweils parallel geschaltete Buchsen, die es ermöglichen, die erforderliche Anzahl von Teilnehmern gleichzeitig an die verschiedenen Sonderdienste zu schalten.
  • Soll nun ein Teilnehmer mit dem Fernsprechauftragsdienst FAD verbunden werden, so wird seine Teilnehmerschaltung TS durch Stecken der Verbindungsstecker ST 1 und ST 2 in die Teilnehmerbuchse B U 1 oder B U 2 und B U 3 für die Anschaltung vorbereitet. Soll der Teilnehmer weiterhin ankommende Anrufe auch selbst abfragen (Parallelanruf) und abgehende Gespräche führen können, so wird die Abstandshülse AH auf den Stecker ST 1 gesteckt und dadurch der Kontakt bul bzw. bu2 nicht betätigt. Wählt ein anderer Teilnehmer die Anrufnummer der Teilnehmerschaltung TS, wird im Zuge des Verbindungsaufbaues bei Erreichen der Teilnehmer-Gruppen-Wahlstufe der Einstellsatz TW/TGW-ES belegt. Dort spricht zur Auswertung der letzten Ziffer der Anrufnummer, der Einerziffer, ein nicht dargestelltes Markierungsrelais N3 an. Dessen Kontakt n3 sowie die Kontakte 1 n 4, n 2 und 2 n 4 der ebenfalls nicht gezeigten Relais N 2 und N 4 einer Kontaktpyramide markieren den Ausgang 3, der dem gerufenen Teilnehmer zugeordnet ist. Außerdem werden in demjenigen Anschaltesatz TW-AnS, der der gewählten Dekadenziffer entspricht, die nicht dargestellten Relais G 1 bis G10 eingeschaltet und dadurch alle Ausgänge der Kontaktpyramide der Einerziffer im Anschaltesatz TW-AnS durchgeschaltet. Das Relais F im Einstellsatz TWITGW-ES kann ansprechen.
  • 1. +, F, BU3, ST 2, ST 1, BU2, g7, 3,n3, 1n4, n2, 2n4, WI, -.
  • Der Kontakt f schließt und schaltet das Relais U (Wicklung I) im Speiserelaissatz RSB ein. Die Kontakte s 1 bis s 3 wurden bei Belegung des Speiserelaissatzes RSB auf nicht dargestellte Weise geschlossen. 2. +, f, 1, 4, s 1, UI, -. Das Relais U hält sich über seine Wicklung II, dem Kontakt u 1 und dem Kontakt c des nicht dargestellten Belegungsrelais C. Die Kontakte u2 und u3 verbinden die Teilnehmeradern a und b mit der Teilnehmerschaltung des Fernsprechauftragsdienstes FAD-TS. Der Anruf kann durch eine Beamtin abgefragt und beantwortet werden. Der Anruf wird auch gleichzeitig zum gerufenen Teilnehmer durchgeschaltet (Parallelanruf). Es läßt sich jedoch auch eine automatische Ansage anschalten, die durch die unterbrochene Linie angedeutet ist. Der Kontakt u4 verbindet die Wicklung Dr 1 eines Übertragers Dr mit dem Antwortgeber AG und überträgt die Fernsprechauftragsdienstansage induktiv auf die Wicklungen Dr2 und Dr3.
  • Soll der Teilnehmer auf »Bescheid« geschaltet werden, so wird die Teilnehmerschaltung TS über die Teilnehmerbuchse B U 1 bzw. B U 2 und die Verbindungsstecker ST 1 und ST 2, z. B. mit der Dienstbuchse BU4 verbunden. Das Relais B 1 bringt dann nach Einschalten das Relais V (Wicklung 1) im Speiserelaissatz RSB unter Strom, das sich über Kontakt v 1 hält. Der Kontakt v 2 schaltet die Bescheidansage BSD1 an die Wicklung Drl. Auf analoge Weise werden die Bescheidansagen BSD 2 und BSD 3 angeschaltet.
  • Fig. 3 und 4. Den Teilnehmern, die für eine Anschaltung von Sonderdiensten in Frage kommen, wird in einem Buchsenfeld BF ein Buchsenpaar zugeordnet. Dieses Buchsenpaar wird mit Kontakten kombiniert, die durch Betätigungspimpel betätigt werden, um mit der Anschaltung des Sonderdienstes zusätzliche Schaltmaßnahmen in der Teilnehmerschaltung TS auszuführen. Als Beispiel dienen das Buchsenpaar BU7/BU8 mit den Kontakten bu7 und bu8 und das Buchsenpaar BU9IBU10 mit den Kontakten bu9 und bu 10 in Fig. 3. Die Buchsen eines Buchsenpaares werden durch einen schematisch angedeuteten Zweistift- bzw. Einstiftstecker verbunden, der entweder einen Kurzschluß, einen Widerstand, einen Gleichrichter oder einen Widerstand und einen Gleichrichter enthält bzw. die beiden Buchsen unverbunden läßt.
  • Zur Anschaltung an den Fernsprechauftragsdienst wird der EinstiftsteckerSt3 in die BuchseBU8 gesteckt, der den Kontakt buh betätigt. Die Teilnehmerschaltung TS ist für die Anschaltung des Fernsprechauftragsdienstes vorbereitet. Nach Belegung des Einstellsatzes TW/TGW-ES, Einstellen der Kontaktpyramide durch Schließen der Kontakte n2, n3 und n4, Schließen des Kontaktes g 1 im Anschaltesatz TW-AnS, wie bereits oben beschrieben, und Schließen des Kontaktes 1 f b eines nicht dargestellten Relais FB, das nach Einstellen der Kontaktpyramide anspricht, sind zwar die Relais K1 und K2 zu der Teilnehmerbuchse BU8 durchgeschaltet, können jedoch nicht erregt werden, weil der geöffnete Kontakt bu 8 das Erdpotential abgeschaltet hat. Das Relais FB hat auch die Kontakte 2 fb und 3 fb geschlossen. Das anzugsverzögerte Relais H kann daher nach einer bestimmten Zeit ansprechen und über Kontakt 7h das ebenfalls anzugsverzögerte Relais FA einschalten. Der Kontakt fa schaltet im SpeiserelaissatzRSB das Relais U (Wicklung 1) ein.
  • 3. +, FA, 7, 4, s l, UI, -.
  • Die Kontakte u 2 und u 3 bzw. der Kontakt u 4 schalten den Fernsprechauftragsdienst an die Teilnehmerleitung, wie bereits oben beschrieben.
  • Zur Anschaltung des Bescheiddienstes, und zwar der Becheiddienstansage BSD 1 wird in das Buchsenpaar der Zweistiftstecker St 4 gesteckt, der einen Widerstand enthält. Nach Belegung des Einstellsatzes TW/TGW-ES, Einstellung der Kontaktpyramide und Schließen des Kontaktes g 1 wird daher folgender Stromkreis geschlossen: 4. +, B U 7, Steckerwiderstand, B U 8, g l, n2, n1, n3, n4, 1 fb, 4h, KlI, K21, -. Durch den im Stecker eingebauten Widerstand erhält das Relais K1 Fehlstrom, und es spricht nur das Relais K 2 an. Über die Kontakte 3 f b und 3 k 2 und seine Wicklung III hält sich das Relais K 2. Mit dem Kontakt 4 k 2 wird im Speiserelaissatz RSB das Relais V eingeschaltet, das sich selbst hält und die Bescheiddienstansage BSD 1 anschaltet.
  • Zur Anschaltung der Bescheiddienstansage BSD 2 wird ein Zweistiftstecker verwendet, der einen Gleichrichter enthält. Dieser Gleichrichter ist so gepolt, daß er bei Herstellung des Stromkreises 4 eine Erregung der Relais K-1 und K2 verhindert. Somit kann das Relais H, wie bereits oben beschrieben, nach einer bestimmten Zeit ansprechen. Seine Kontakte 3 k, 1 h und 6 h schließen und vollenden folgenden Stromkreis: 5. +, BU7, Steckergleichrichter, BU8, g l, n2, n1, n3, n4, 1 f b, 3h, K 2H, K31, l h, C, Wi, 6h, +.
  • Der Kondensator C hatte sich vorher über die Kontakte 2 h und 5 h aufladen können. Er kann sich über den Stromkreis 5 entladen, weil in ihm ein Potentialgefälle entsteht, dessen Ausgleich der in dem Zweistiftstecker eingebaute Gleichrichter zuläßt. Bevor nun das Relais FA ansprechen kann, es wurde durch den Kontakt 7 h eingeschaltet, öffnen die Kontakte 2k2 und 1k3. Die Kontakte 3 k 2 und 2k3 bilden den Haltestromkreis für die Relais K2 und K3. Die Kontakte 4 k 2 und 3k3 schalten im Speiserelaissatz RSB die Relais V und W ein, die sich selbst halten und über die Kontakte v3 und w3 die Bescheiddienstansage BSD 2 anschalten.
  • Zur Anschaltung der Bescheiddienstansage BSD 3 wird in die Teilnehmerbuchse ein Zweistiftstecker gesteckt, der einen Widerstand und einen Gleichrichter enthält. Der Gleichrichter ist wieder so geschaltet, daß bei Bildung des Stromkreises 4 die Relais K 1 und K2 nicht ansprechen können. Bei Bildung des Stromkreises 5 erhält infolge des Widerstandes das Relais K 2 Fehlstrom, so daß nur das Relais K 3 anspricht. über Kontakt 3k3 wird im Speiserelaissatz RSB das Relais W eingeschaltet, das sich selbst hält und über die Kontakte w3 und v 4 die Bescheiddienstansage BSD anschaltet.
  • Hängt der anrufende Teilnehmer ein, so wird der SpeiserelaissatzRSB freigegeben; der Kontaktc öffnet und unterbricht den Haltestromkreis der Anschalterelais U bis W. Ihre Kontakte trennen die Ansage bzw. Anschlußleitung des Fernsprechsonderdienstes von der Teilnehmerleitung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -1. Schaltungsanordnung zur Anschaltung von Sonderdiensten (Fernsprechauftragsdienst, Bescheiddienst) in Fernsprechanlagen mit zentralen Einstellsätzen, insbesondere wahlstufeneigenen, für die Einstellung von Koppelfeldern bzw. Wählern vorübergehend in Anspruch genommenen Einstellsätzen (Markierer od. dgl.) und mit der Teilnehmerwahlstufe vorgeordneten Speiserelaissätzen für die gerufenen Teilnehmerleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zentralen Einstellglied, z. B. Einstellsatz (ES), der Teilnehmerwahlstufe angeordnete, den Sonderdiensten zugeordnete Schaltmittel (FB 1, FB 2, FB 3, K l, KZ, K3) über die durch einen anrufenden Teilnehmer angewählte Teilnehmerschaltung (TS) markierende Schaltglieder (Kontaktpyramide der Einerziffer) des zentralen Einstellgliedes (ES) und einem dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Schaltpunkt beeinflußbar sind und weitere Schaltmittel (U, V, W) im Speiserelaissatz (RSB) der angewählten Teilnehmerschaltung (TS) zur Anschaltung der Sonderdienste steuern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sonderdiensten zugeordneten Schaltmittel (F, B 1, B 2, B 3) über eine zwischen ihnen und den Teilnehmern zugeordnete Buchsen (BU3, BU4, BU5, BU6 bzw. B U 2) verlaufende Steckverbindung (ST 1/ST 2) wahlweise anschaltbar sind (Fig. 2).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sonderdiensten zugeordneten Schaltmittel (K 1, K 2, K 3) in Abhängigkeit von Potentialrichtung und/oder -höhe beeinflußbar sind (Fig. 3).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sonderdiensten zugeordneten Schaltmittel (KI, KZ, K3) über Stecker (St3; St4) anschaltbar sind, die in den Teilnehmern zugeordnete Doppelsteckbuchsen gesteckt werden und Schaltelemente, z. B. Widerstand, Diode, Kurzschlußdraht, enthalten, die die Potentialrichtung und/oder -höhe bestimmen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Ruheseite von Wechselkontakten eines anzugsverzögerten Steuerrelais (H) die eine Potentialrichtung zur Steuerung der Schaltmittel (K 1 und K 2) ausgewertet (über Kontakt 4 h) und ein Kondensator (C) zur Erzeugung des Gegenpotentials geladen wird (über Kontakte 2 h und 5h) und über die Arbeitsseite des Wechselkontaktes des anzugsverzögerten Steuerrelais (H) die andere Potentialrichtung zur Steuerung der Schaltmittel (K2 und K3) ausgewertet (über Kontakt 3 h) und der geladene Kondensator (C) in den Erregungsstromkreis für die Schaltmittel (K2 und K3) geschaltet wird (über Kontakte 1h und s h).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerschaltung (TS) mit den dem Teilnehmer zugeordneten Buchsen (BU1, BU2, BU7 bis BU10) derart verbunden ist, daß beim Stecken der Stecker verschiedene Schaltzustände der Teilnehmerschaltung bewirkbar sind, indem beim Stecken des Steckers in die Teilnehmerbuchsen Betätigungspimpel betätigt werden, die den Schaltzustand eines oder mehrerer Kontakte beeinflussen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderdienste induktiv oder über eine besondere Teilnehmerschaltung (z. B. FAD-TS) anschaltbar sind (Fig. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 969 865; Deutsche Auslegeschriften Nr. 1007 381, 1016 767, 1081933.
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Citations (4)

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