DE1117648B - Mikrophonanordnung fuer stereophone Tonaufnahmen - Google Patents
Mikrophonanordnung fuer stereophone TonaufnahmenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R5/00—Stereophonic arrangements
- H04R5/027—Spatial or constructional arrangements of microphones, e.g. in dummy heads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mikrophonanordnung für stereophone Tonaufnahmen nach dem Intensitätsverfahren,
bestehend aus zwei einzelnen, in der Vertikalen spiegelbildlich übereinander angeordneten
und gegeneinander verschwenkbaren Richtmikrophonen, deren jedes eine eigene Grundplatte besitzt.
Bei Mikrophonanordnungen der vorgenannten Art ist es bekannt, zwei in der Vertikalen übereinander
angeordnete, gegeneinander verschwenkbare Richtmikrophone jeweils mit einer Grundplatte zu
versehen, die z. B. mit Hilfe eines Haftmagneten auf einem gemeinsamen Träger jeweils lösbar befestigt
sind. Die Verwendung eines Permanentmagneten zur Verbindung der beiden Mikrophone, wie sie bei der
bekannten Anordnung vorgesehen ist, setzt aber voraus, daß die Grundplatten der Mikrophone aus Eisen
angefertigt sein müssen. Damit wird die Mikrophonanordnung, vor allem wenn man bedenkt, daß die
Kapseln und die übrigen Halteteile durchweg aus Kunststoff gefertigt sind, sehr schwer, was bei kleinen
Mikrophonen nachteilig sein kann. Auch die Herstellung der Mikrophone erfordert, wenn die Kapsel
aus Kunststoff bestehen soll, im Hinblick auf die aus Eisen bestehenden Grundplatten eine komplizierte,
verhältnismäßig teuere Spritztechnik. Es kommt noch hinzu, daß das Magnetfeld der Permanentmagneten,
insbesondere bei kleinen Mikrophonen, deren Kapseldurchmesser verhältnismäßig gering ist, so daß der
elektroakustische Wandler in die direkte Nähe des Magneten kommt, den Wandler beeinflussen kann,
wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen sind, um ein Auftreten eines Streufeldes im Bereich des
Wandlers zu verhindern. Endlich hat es sich auch bei kleinen leichten Mikrophonen als nachteilig herausgestellt,
daß die Mikrophone einen eigenen Halter benötigen, der noch dazu aus Eisen bestehen muß,
und nicht direkt zusammengefügt werden können.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, sind bei der Mikrophonanordnung gemäß der Erfindng die Mikrophone
mit ihren Grundplatten unmittelbar aneinanderstoßend mittels einer mechanischen, in den
Grundplatten verankerten, lösbaren Verbindung miteinander verbunden, während mindestens eine der
Grundplatten mit einer Halterung, vorzugsweise einem Lappen zur Befestigung der Anordnung an
einem Stativ versehen ist und die Mikrophone jeweils auf der zugehörigen Grundplatte zentral und
gegenüber dieser verdrehbar gelagert sind, die mechanische Verbindung der Grundplatten kann in besonders
vorteilhafter Weise durch eine an sich bekannte Druckknopfverbindung gebildet sein, wie es
auch möglich ist, neben einer oder mehreren Druck-Mikrophonanordnung
für stereophone Tonaufnahmen
für stereophone Tonaufnahmen
Anmelder:
Akustische und Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H., Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt,
Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Beanspruchte, Priorität:
Österreich vom 16. Juni 1959 (Nr. A 4438/59)
Österreich vom 16. Juni 1959 (Nr. A 4438/59)
Karl Reinthaler, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
knopfverbindungen Paßstifte in der Grundplatte in an sich bekannter Weise anzuordnen oder die Druckknopfteile
in einer zentralen Einsenkung der an sich gleichen Grundplatten vorzusehen.
Die neue Mikrophonanordnung gestattet eine Herstellung aller dieser Teile einschließlich der Grundplatten
aus Kunststoff. Die beiden Mikrophone können ohne Verwendung eines eigenen Haltestücks
durch einfachen Druck zusammengefügt und an den mit jedem Mikrophon verbundenen Lappen, ζ. B. an
einem Stativ, befestigt werden. Da die neue Mikrophonanordnung somit praktisch keine schweren Konstruktionsteile
aufzuweisen braucht, zeichnet sie sich durch ein ungewöhnlich geringes Gewicht aus, das
die Verwendung schwerer Stützvorrichtungen, wie etwa großer Stative, überflüssig macht. Schließlich
lassen sich auch die Mikrophone auf einfache und schonende Weise voneinander trennen, ohne daß die
Wandler hierbei großen Erschütterungen ausgesetzt werden.
Durch die neuartige Anordnung der Teile der Druckknopfverbindung in einer Einsenkung der
Bodenplatte wird übrigens erreicht, daß jedes Mikrophon einzeln als Tischmikrophon verwendet, also auf
die Grundplatte aufgestellt werden kann und die gleiche Grundplatte auch für Mikrophone, die von
vornherein als Einzelmikrophone gedacht sind, ver-
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wendet werden kann, was f ertigungsmäßig auch einen gewissen Vorteil darstellt.
Selbstverständlich wäre es möglich, die mechanische Verbindung der Mikrophone etwa durch einen
Bajonettverschluß, einen außen an der Grundplatte vorgsehenen Riegel, eine Schraubenverbindun u. dgl.
zu bewirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Aufriß der Mikrophonanordnung, und zwar links der Mittellinie teilweise im
Schnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Grundplatte nach der Linie H-II der Fig. 1.
Mit 1 ist die Grundplatte bezeichnet, die aus einem äußeren Ring la, einer Zentralscheibe Ib und Speichen
Ic besteht. In einer Ringnut Id ist der aus perforiertem
Blech oder einem Drahtgeflecht hergestellte, etwas konische Gehäusemantel 2 drehbar gelagert,
der von einer Kappe 3 abgedeckt ist. Die Grundplatte 1 weist zu ihrer Befestigung auf einer
Halterung, wie z. B. einem Stativstock 4, einen Lappen 5 auf.
Die Mikrophonkapsel 6 ist an einem Bügel 7 befestigt, der mit dem Gehäusemantel 2 fest verbunden
ist und mittels einer in der Grundplatte 1 angeordneten Zentralschraube 8 gegen die Scheibe Ib gespannt
ist, wodurch der Gehäusemantel drehbar gegen die Grundplatte 1 gehalten ist. Die Schraube 8 fixiert
gleichzeitig das Männchen 9 oder Weibchen 10 einer an sich bekannten Druckknopfverbindung, die in
einer zentralen Ausnehmung Ie der Grundplatte 1 angeordnet sind und beim Gegeneinanderliegen derselben
in Eingriff kommen, um die beiden gleichen Richtmikrophone zusammenzuhalten. Um die beiden
Grundplatten 1 gegen Verdrehung zu sichern, können in den Speichen Ic oder im Ring la Paßstifte 11
vorgesehen sein. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Gehäusemantels mit der Mikrophonkapsel 6
kann am Ring Iß innerhalb der Ringnut Id eine
nicht dargestellte Ausnehmung vorgesehen sein, in die ein am Mantel befestigter Stift als Anschlag eingreift.
Durch die Verbindung des unteren Mikrophons mit dem Stativ braucht die mechanische Verbindung
mit dem oberen Mikrophon nicht besonders fest zu sein. Die Grundplattenöffnungen sind von
perforierten Blechen 12, Gittergeflechten od. dgl. abgedeckt. Mit 13 sind die Kabel bezeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden in einfachster Weise zwei Einkanalmikrophone zu
einem Zweikanalmikrophon zusammengebaut.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Die Grundplatte z. B. kann
einen Boden mit Löchern aufweisen und polygonale Gestalt besitzen; desgleichen auch die Kappe 3.
Statt der einen zentralen Druckknopfverbindung könnte unter Wegfall der Paßstifte an deren Stelle
je eine Druckknopfverbindung angeordnet sein.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ίο 1. Mikrophonanordnung für stereophone Ton-aufnahmen nach dem Intensitätsverfahren, bestehend aus zwei einzelnen, in der Vertikalen spiegelbildlich übereinander angeordneten und gegeneinander verschwenkbaren Richtmikrophonen, deren jedes eine eigene Grundplatte besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrophone (6) mit ihren Grundplatten (1) unmittelbar aneinanderstoßend mittels eine mechanischen, in den Grundplatten verankerten lösbaren Verbindung miteinander verbunden sind, daß mindestens eine der Grundplatten mit einer Halterung, vorzugsweise einem Lappen (S) zur Befestigung der Anordnung an einem Stativ (4), versehen ist und daß die Mikrophone jeweils auf der zugehörigen Grundplatte zentral und gegenüber dieser verdrehbar gelagert sind.
- 2. Mikrophonanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung der Grundplatten (1) durch eine an sich bekannte Druckknopf verbindung (9, 10) gebildet ist.
- 3. Mikrophonanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer oder mehreren Druckknopfverbindungen (9, 10) Paßstifte (11) in der Grundplatte (1) in an sich bekannter Weise angeordnet sind.
- 4. Mikrophonanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknopfteile (9 bzw. 10) in einer zentralen Einsenkung (Ie) der an sich gleichen Grundplatten (1) angeordnet sind.
- 5. Mikrophonanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Mikrophonkapsel (6) tragender Bügel (7) mit dem schalldurchlässigen, perforierten Blech- oder Gittermantel (2) verbunden ist und dessen Rand mit einer Zentralschraube (8) gegen die Grundplatte (1) drehbar spannt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1770 001.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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