DE1117522B - Wandernder Strebausbau fuer den maschinellen Abbau in steiler Lagerung - Google Patents

Wandernder Strebausbau fuer den maschinellen Abbau in steiler Lagerung

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DE1117522B
DE1117522B DEST12972A DEST012972A DE1117522B DE 1117522 B DE1117522 B DE 1117522B DE ST12972 A DEST12972 A DE ST12972A DE ST012972 A DEST012972 A DE ST012972A DE 1117522 B DE1117522 B DE 1117522B
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0052Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor with advancing shifting devices connected therewith

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Description

  • Wandernder Strebausbau für den maschinellen Abbau in steiler Lagerung Die Erfindung bezieht sich auf den wandernden Strebausbau für den maschinellen Abbau, insbesondere von Flözen von geringerer und mittlerer Mächtigkeit in der steilen Lagerung, unter Stellung des Strebstoßes im Einfallen, mit hydraulischen, selbsttätig in streichender Richtung gerückten Ausbaurahmen.
  • Sie schafft einen wandernden Strebausbau, der in besonders einfacher, technisch vorteilhafter und betriebssicherer Weise die Aufgabe löst, unter den beengten Verhältnissen, die in Flözen von geringer Mächtigkeit vorliegen, einen durchgehenden Fahrschacht offenzuhalten, ohne daß hierfür, wie z. B. im Fall der Verwendung der für diesen Zweck bereits vorgeschlagenen Fahrschachtkästen, die mit dem Ausbau gerückt werden, ein Mehraufwand an Ausbauelementen erforderlich ist.
  • Der wandernde Strebausbau gemäß der Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen um das Maß der Rückweite abwechselnd verschiedene Länge haben und unter Verbindung der im Einfallen aufeinanderfolgenden Rahmen durch an dem versatzseitigen Stempel des unteren und dem kohlenstoßseitigen Stempel des oberen Rahmens angreifende Rückzylinder sowie kohlenstoßseitig wie versatzseitig durch Wandelemente von größerer Breite, als dem Abstand der Rahmen voneinander entspricht, abwechselnd einmal die kurzen und zum anderen die langen Rahmen in Streichrichtung gerückt werden, wobei die im Einfallen aufeinanderfolgenden Wandelemente abwechselnd an dem einen Stoß glatt durchgehende Wände bilden und an dem anderen Stoß um das sich aus der verschiedenen Länge der abwechselnden Rahmen ergebende Maß ausgeknickt sind.
  • Es ist offensichtlich, daß ein solcher wandernder Strebausbau mit zwischen den kohlenstoßseitigen Stempeln einerseits und den versatzseitigen Stempeln andererseits der aufeinanderfolgenden Rahmen angeordneten, diese verbindende und durchgehende Wände bildenden Wandelementen nichts mit der an sich bekannten Maßnahme zu tun hat, bei einem wandernden Strebausbau für die steile Lagerung mit aufeinanderfolgend gerückten hydraulischen Rahmen an den versatzseitigen Rahmenstempeln eine durchgehende, den Bergeversatz abkleidende Matte anzubringen.
  • Die beiden Rahmen jeder Einheit des wandernden Ausbaus gemäß der Erfindung sind durch ein das Hangende abdeckendes, in sich verformbares Schutzgitter, das die Verschwenkbewegung mitmacht, miteinander verbunden. Die kohlenstoßseitig gebildete glatte Wand dient der Führung der Gewinnungsmaschine.
  • Die versatzseitig gebildete Wand stützt in ihrer ausgeknickten Stellung den Versatz in sehr vorteilhafter Weise unter Aufteilung der seitlichen Druckbeanspruchungen ab. Durch die glatte Ausbildung der Versatzwand oberhalb ihres zu rückenden Bereichs, durch den der Versatz in die durch den Rückvorgang jeweils freigelegten Bereiche nachlaufen muß, wird dieses Nachlaufen erleichtert. Der Rückvorgang selbst wird durch den auf die zu rückenden Wandteile wirkenden Versatzdruck unterstützt.
  • Um den Abstand der Rahmen voneinander, der an sich durch die die Wände bildenden Elemente an der jeweils glatten Seite bestimmt ist, noch zusätzlich, insbesondere während des Rückvorganges zu sichern, werden die Rückzylinder aufeinanderfolgender Rahmen durch gleichzeitig die Fahrten bildende Lenker miteinander verbunden.
  • Die Wandelemente sind in an sich bekannter Weise in einen Hangend- und einen Liegendteil unterteilt, die sich so weit überlappen, wie das dem Auszugsbereich der Stempel entspricht, so daß derart eine Anpassung an die verschiedensten Flözmächtigkeiten möglich ist.
  • Das Rücken des neuen Strebausbaues so, daß sich abwechselnd an der einen Seite die glatte und an der anderen die zickzackförmige Wand ergibt, wird weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden..
  • Die automatische Steuerung des Rückvorganges erfolgt durch die an der kohlenstoßseitigen Wand sowohl bei der Berg- wie bei der Talfahrt entlanglaufende Gewinnungsmaschine, z. B. Schrämmmaschine, entsprechend der Fortbewegung dieser Maschine.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen an Hand der Abbildungen beschrieben.
  • Abb.1 a bis 1 d veranschaulichen in Aufsicht auf den Streb vier verschiedene Betriebszustände des neuen Ausbaues bzw. der Gewinnung; Abb. 2 a bis 2 c zeigen in Stirnansicht und Draufsicht zwei durch ein Wandelement aneinander angeschlossene versatzseitige Stempel aufeinanderfolgender Rahmen; Abb. 3 a bis 3 c zeigen in der Abb. 2 a bis 2 c entsprechender Darstellung die Ausbildung und Anbringung eines kohlenstoßseitigen Wandelements an den zugeordneten Stempeln; Abb.4 zeigt in Aufsicht schematisch zwei Rückzylinder aufeinanderfolgender Einheiten und ihre Verbindung durch als Fahrten ausgebildete Lenker; Abb. 5 zeigt, und zwar Abb. 5 a und 5 b in der Draufsicht auf den Streb entsprechender Darstellung und Abb. 5 c und 5 d im einzelnen, die Bedienung der Schalter für die automatische Steuerung der Rückvorgänge; Abb. 6 a und 6 b zeigen in Aufsicht und Seitenansicht die Aufhängung des obersten Rahmens des Ausbaus an einer in der Kopfstrecke verlegten Trägerschiene; Abb. 7 a bis 7 e veranschaulichen eine durch die Erfindung eröffnete Möglichkeit zur Sicherung des Hangenden im Fall des Auslaufens von Kohle aus einem Strebabschnitt in verschiedenen Phasen des hierbei angewandten Rückverfahrens.
  • Wie aus Abb. 1 ersichtlich, besteht der neue Strebausbau aus Einheiten, die je durch einen langen Rahmen 1 und einen um das Rückmaß bzw. das Maß des Fortschritts der Gewinnungsmaschine bei jeder Durchfahrt derselben kürzeren Rahmen 2, und zwar hydraulische Rahmen 2 von üblicher Ausbildung, aus je zwei Stempeln und durch sie verbundenen Sohl-und Hangendkappen bestehend, gebildet sind. Sämtliche kohlenstoßseitigen Stempel der Rahmen einerseits und versatzseitigen Stempel der Rahmen andererseits sind durch Wandelemente 3 bzw. 4 aneinander angeschlossen. Das Hangende zwischen den Rahmen ist durch mit den Hangendkappen verbundene, in sich verformbare Abdeckgitter 5, von denen in Abb.1 nur eins, mit 8 bezeichnet, gezeigt ist, gesichert.
  • Jeder der Ausbaueinheiten ist ein doppeltwirkender Rückzylinder 6 von grundsätzlich üblicher Ausbildung zugeordnet, der an dem versatzseitigen Stempel des unteren Rahmens und dem kohlenstoßseitigen Stempel des oberen Rahmens der Einheit angelenkt ist.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der untere Rahmen der längere und der obere der kürzere. Diese Anordnung ergibt sich daraus, daß, um den bergpolizeilichen Vorschriften zu genügen, der oberste Rahmen 1' des gesamten Ausbaues in noch zu beschreibender Weise an einer in der Kopfstrecke verlegten Tragschiene angehängt sein muß.
  • In Abb.1 a ist die Ausgangsstellung für die Bergfahrt der Schrämmaschine 7 und in Abb.1 b eine mittlere Stellung während der Bergfahrt dargestellt.
  • In der Ausgangsstellung fluchten sämtliche versatzseitigen Stempel der Rahmen 1 und 2 im Einfallen miteinander, und die sie verbindenden Wandelemente 4 befinden sich demgemäß in zueinander gestrecktem- Zustand, so daß sich eine durchgehende glatte Versatzwand im Einfallen ergibt. Die sich vom Liegenden bis zum Hangenden erstreckenden aufeinanderfolgenden kohlenstoßseitigen Wandelemente 3 befinden sich dagegen in der zickzackförmigen Anordnung zueinander, die sich durch die unterschiedliche Länge der Ausbaurahmen 1 und 2 ergibt.
  • Nachdem der in den Abb.1 a bis 1 d, die einen oberen Bereich des Strebes veranschaulichen, nicht ersichtliche unterste Rahmen von Hand gerückt und hierdurch gleichzeitig die Schrämmaschine in bekannter Weise in die durch den Stall vorbereitete neue Stellung gebracht worden ist, beginnt die Bergfahrt der Schrämmaschine. Die Maschine, gegebenenfalls ein an ihr angeordnetes voreilendes Anschlagorgan, betätigt, sobald sie einen kohlenstoßseitigen Stempel eines langen Rahmens 1 passiert, in noch im einzelnen zu beschreibender Weise einen Schalter, der sämtliche Phasen des Rückvorganges, nämlich die Druckentlastung des dem langen Rahmen, an dem sich der Schalter befindet, zugeordneten kurzen Rahmens 2, die Schaltung des Rückzylinders 6, d. h. das Rücken dieses Rahmens und gleichzeitig das Verschwenken der beiden an diesen angeschlossenen Wandelemente 3 in deren zueinander gestreckte Lage und das Wiedersetzen des Rahmens, steuert.
  • Die Verschwenkung der beiden Wandelemente 3 bzw. 4 aus der zueinander ausgerichteten in ihre zueinander gestreckte Lage und umgekehrt wird dadurch ermöglicht, daß sie, wie aus Abb.2 und 3 im einzelnen ersichtlich ist, nur an den jeweils oberen, 8, der durch sie verbundenen Stempel 8, 8', wie. bei 9 ersichtlich, lediglich drehbar, an den unteren dagegen, wie bei 10 ersichtlich, über ein Langloch angeschlossen sind.
  • Aus den Abb.2 und 3 ist auch die je zweiteilige Ausbildung der Wandteile aus den sich überlappenden Teilen 3', 3" bzw. 4', 4" ersichtlich. Die außerdem gegebenenfalls noch zu verwendenden, an sich bekannten Dichtungsmittel (Schürzen od. dgl.) sind in den Abbildungen nicht dargestellt. Auch das das Hangende sichernde, zwischen den Rahmen. angeordnete Drahtnetz von in sich verformbarer Ausbildung, das derart die Bewegungen der Rahmen zueinander ohne Behinderung mitmachen kann, ist der Einfachheit halber in diesen Abbildungen nicht gezeigt.
  • Durch das Ausknicken der versatzseitigen Wandelemente 4 nach dem Kohlenstoß zu wird ein entsprechender Raum freigegeben, in den der Versatz unmittelbar selbsttätig, an der glatten darüber befindlichen Wand entlang, nachrutscht, wobei der Rückvorgang in jeder Phase durch die seitliche, auf den zu rückenden Teil ausgeübte Druckkomponente des darüber befindlichen Versatzes unterstützt wird.
  • Sobald die Schrämmaschine die Kopfstrecke erreicht hat, ist kohlenstoßseitig eine völlig glatte Wandung und versatzseitig eine durchgehende zickzackförmige Wandung hergestellt (Abb.1 c).
  • Bei der nunmehr beginnenden Talfahrt der Maschine vollzieht sich der gesamte Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Die sich abwärts bewegende Schrämmaschine betätigt wieder den Schalter am kohlenstoßseitigen Stempel jedes langen Rahmens 1. und bewirkt dadurch von oben nach unten aufeinanderfolgend den Rückvorgang unter Wiederverbringung der kohlenstoßseitigen Wandteile in die zickzackförmige Anordnung zueinander unter gleichzeitiger Bildung einer glatten Wandung an der Versatzseite, längs deren nunmehr der Versatz in die fortlaufend durch Strecken der versatzseitigen Wandungsteile freigegebenen Räume hineinlaufen kann.
  • Aus Abb.4 sind zwei aufeinanderfolgende Rückzylinder 6', 6" und. ihre Verbindung durch einen als Fahrte ausgebildeten Lenker 11', 11" ersichtlich. Die Rückzylinder von an sich normaler Ausbildung sind, wie aus den Abbildungen ersichtlich, durch einen Jochkörper verlängert, in den sich in eingefahrenem Zustand (Zylinder 6') die durchgehende Kolbenstange des Zylinders erstreckt, so daß sich in besonders vorteilhafter Weise vollkommen gleich beaufschlagte Ringflächen auf den beiden Seiten des Kolbens ergeben. Die Verlängerung der Rückzylinder gemäß dem Ausführungsbeispiel durch einen Jochkörper erfolgt, um hierdurch einen für den Lenker zweckmäßigen Befestigungspunkt zu schaffen. Dieser Lenker, dessen Hauptaufgabe die Sicherung des Abstandes der aufeinanderfolgenden Rahmen im Einfallen während des Rückvorganges ist, muß nämlich an einer genau definierten Stelle der Rückzylinder angelenkt sein, und zwar, wie sich auf Grund rechnerischer Überlegungen ergeben hat, an einer Stelle, die etwa durch die Mitte des Jochkörpers bestimmt ist, um zu erzielen, daß die Entfernungen der Befestigungspunkte der aufeinanderfolgenden Zylinder, von denen in Abb.4 der eine sich noch in der alten und der andere in der neuen Lage befindet, nach ihrer Vorverlegung gleichbleiben. Die Bögen, die dieser Anlenkpunkt bei der Vorverlegung der Zylinder beschreibt, sind wegen des durch die Länge des Lenkers, von z. B. 1,60 m, gegebenen Radius so flach, daß sie leicht durch entsprechendes Spiel in der Öse, über die der Lenker an dem Joch befestigt ist, ausgeglichen werden können.
  • In Abb. 5 ist die automatische Steuerung des Rückvorganges, die oben bereits grundsätzlich beschrieben wurde, im einzelnen dargestellt. Mit 12 ist der an jedem kohlenstoßseitigen Stempel jedes langen Rahmens angeordnete Anstoßschalter bezeichnet, der von der vorbeifahrenden Schrämmaschine 7 oder einem ihr voreilenden Ausleger betätigt werden kann.
  • Bei der Bergfahrt (Abb. 5 a) wird dieser Schalter 12 nach oben verschwenkt und dadurch über ein Seil der Schalter 13 aus seiner Ruhestellung R in die Arbeitsstellung A (Abb. 5 c) bewegt. Die beiden Stempel des kurzen Rahmens 2 werden drucklos, der Rückzylinder wird beaufschlagt, und der oben schon beschriebene Rückvorgang erfolgt. Hierbei spannt sich eine in einem Rohr 14, das an der Kohlenstoßwand befestigt ist, untergebrachte Druckfeder 15. Sobald die Schrämmaschine den Steueranschlag 12 wieder freigibt, drückt die Feder den Schalthebel 13' in die Ruhestellung, und der Rahmen 2 wird wieder gesetzt.
  • Die Schaltvorgänge bei der Talfahrt sind aus Abb. 5 b ersichtlich. Durch Betätigung des Anschlaghebels 12 wird über einen Seilzug der Schalter 16 aus der RuhestellungR in die ArbeitsstellungA gebracht.
  • Die Stempel des dem Schalter zugeordneten langen Rahmens werden drucklos, und der Rückzylinder, der hierdurch automatisch eingeschaltet wird, tritt in Tätigkeit. Hierbei wird über ein an dem Rahmen 1 angebrachtes Seil die Zugfeder 17 gespannt, die, sobald die Maschine den Anschlaghebel 12 wieder freigibt, den Schalter in die Ruhestellung zieht, was bewirkt, daß der Rahmen 1 wieder Druck erhält und erneut gesetzt wird. Diese Anordnung kann, indem die hydraulischen Schalter 13 und 16 mit elektrischen Kontakten kombiniert werden, die eine zugeordnete Lampe 18 löschen, ausgenutzt werden, um derart eine Kontrollmöglichkeit des ordnungsgemäßen Ablaufs der Arbeitsvorgänge von der Kopfstrecke aus zu ermöglichen.
  • Abb. 6 veranschaulicht in Aufsicht auf den Streb und in Ansicht in streichender Richtung die Aufhängung des obersten Ausbaurahmens an einem in der Kopfstrecke verlegten, sich über den freien Strebraum erstreckenden Kastenträger 19 über ihrerseits an einer Laufkatze 20, die innerhalb des. Kastenträgers läuft, seitlich verfahrbare, je aus zwei voneinander lösbaren Teilen bestehende Aufhängeorgane 21, 22, 23.
  • Die beiden äußeren dieser Aufhängeorgane 21 und 23 umgreifen die beiden Stempel 8 und 8' des von ihnen getragenen obersten Rahmens 1, während das mittelste, 22, seinerseits in bezug auf die beiden äußeren Aufhängeorgane längs einer an der Sohlkappe des obersten Rahmens angebrachten Schiene verschieblich ist, um während des Umhängens der Tragorgane zwecks Vorverlegung des Rahmens nach dem Lösen der äußeren Verbindung 23 den Rahmen in dann dessen stoßseitigem Ende genäherter Stellung zu tragen. Wie aus Abb. 6 b ersichtlich ist, sind aus statischen Gründen die an den Stempeln angreifenden Teile der Aufhängeorgane in zwei miteinander gelenkig verbundene Schenkel unterteilt, von denen der eine am Fuß und der andere oberhalb des mittleren Bereichs des zugeordneten Stempels angreift.
  • Abb. 7 zeigt in ihren verschiedenen Darstellungen schematisch die durch den neuen Ausbau gegebene Möglichkeit, im Fall eines Auslaufens von Kohle die dann nicht unterstützte Hangendfläche schnell und einwandfrei zu sichern und anschließend wieder zur normalen Gewinnung überzugehen.
  • In Abb. 7 a ist gestrichelt der Zustand, der sich im Fall des Auslaufens von Kohle im Kopfstreckenbereich des Strebs ergibt, dargestellt.
  • Die Abbildung zeigt den ungünstigsten Fall, daß das Auslaufen der Kohle längs des ganzen Stoßes von der Sohlstrecke bis zur Kopfstrecke fortschreitend erfolgt ist. Dann ergibt sich durch das Verfüllen des freien Strebraumes der in der Abbildung schraffiert dargestellte, mit ausgelaufener Kohle gefüllte Raum, während im Bereich der Kopfstrecke der nicht schraffierte dreieckförmige Raum frei ist, in dem das Hangende zunächst unterstützt ist.
  • Um diesen Raum zu sichern, werden die Rahmen, wie in den Abb. 7 b bis 7 e dargestellt, abweichend von der aus Abb.1 d ersichtlichen Weise so gerückt, daß der Ausbau sich unter allmählicher Schrägstellung, in seiner Gesamtheit fortschreitend, immer weiter in den freien Strebraum erstreckt. Um dies zu ermöglichen, wird dann die Länge der die Einheiten, d. h. deren Rückzylinder miteinander verbindenden Lenker vergrößert. Zu diesem Zweck ist in aus den Abbildungen nicht ersichtlicher Weise an jedem Lenker eine zweite Einhängemöglichkeit für die Lenker in dem zweckmäßig zu wählenden Abstand von der ersten Einhängestelle vorgesehen. In Abb. 7 b ist, lediglich schematisch, mit 11' die normale und mit 11" die demgegenüber vergrößerte Länge des Lenkers und die sich dann ergebende Schrägstellung desselben bezeichnet, in der sich nach dem Rückvorgang die kohlenstoßseitige Ausbeutung der Wandelemente in den freien Raum hinein ergibt. Diese Abbildung zeigt gestrichelt die Ausgangsphase, entsprechend Abb.1 c, d. h. in gestreckter Anordnung der aufeinanderfolgenden kohlenstoßseitigen und zickzackförmigen Anordnung der versatzseitigen Wandelement, und in vollen Linien die sich nach Verschwenken der verlängerten Lenker ergebende Anordnung.
  • Im einzelnen wird dieser Rückvorgang so eingeleitet, daß, nachdem zunächst der an dem Träger in der Kopfstrecke angehängte Rahmen 1' in streichender Richtung bis in die in vollen Linien dargestellte kohlenstoßnahe Stellung bewegt worden ist, nach Umhängen der Fahrte auf die größere Lenkerlänge der nächstfolgende lange Rahmen 1" ebenfalls in die kohlenstoßnahe Stellung und dann der zwischen den beiden Rahmen 1' und 1" liegende kurze Rahmen 2 unter Wiederstreckung der den Rahmen 1' und 1" zugeordneten Wandabschnitte vorbewegt wird.
  • Dieser Vorgang vollzieht sich von oben nach unten fortschreitend bis zu der Stelle, an welcher der Strebraum durch ausgelaufene Kohle gefüllt, d. h. das Hangende nicht mehr frei ist, und anschließend von dieser Stelle aus in der umgekehrten Richtung von unten nach oben, wobei sich allmählich die aus Abb. 7 c ersichtliche treppenartige Anordnung sowohl der Kohlenstoß- wie der Versatzwand ergibt, die nach nunmehrigem allmählichem Abziehen der ausgelaufenen Kohle in die Sohlstrecke unter jeweiligem Umhängen der den Rahmen zugeordneten Fahrten auf die größere Länge nach unten bis zum Erreichen der Sohlstrecke verlängert wird.
  • Anschließend wird, nachdem die ausgelaufene Kohle restlos abgezogen ist, allmählich, von unten nach oben beginnend (vgl. Abb. 7 d und 7 e), die normale Stellung des Stoßes wiederhergestellt, wobei dann die Fahrten wieder auf ihre normale Länge umgehängt werden.
  • Diese Rückvorgänge werden von Hand gesteuert, was ohne weiteres möglich ist, da sich die oben bereits beschriebenen Schalter innerhalb des Fahrschachtes in Griffnähe befinden.
  • Die Befahrungsmöglichkeit des Fahrschachtes bleibt, wie ersichtlich, auch bei ausgelaufener Kohle erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wandernder Strebausbau für den maschinellen Abbau, insbesondere von Flözen geringer und mittlerer Mächtigkeit in der steilen Lagerung, unter Stellung des Strebstoßes im Einfallen mit hydraulischen, selbsttätig in streichender Richtung gerückten Ausbaurahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen und das Maß der Rückweite abwechselnd verschiedene Länge haben und unter Verbindung der im Einfallen aufeinanderfolgenden Rahmen durch an dem versatzseitigen Stempel des unteren und dem kohlenstoßseitigen Stempel des oberen Rahmens angreifende Rückzylinder sowie kohlenstoßseitig wie versatzseitig durch Wandelemente von größerer Breite, als dem Abstand der Rahmen voneinander entspricht, abwechselnd einmal die kurzen und zum anderen die langen Rahmen in Streichrichtung gerückt werden, wobei die im Einfallen aufeinanderfolgenden Wandelemente abwechselnd an dem einen Stoß glatt durchgehende Wände bilden und an dem anderen Stoß um das sich aus der verschiedenen Länge der abwechselnden Rahmen ergebende Maß ausgeknickt sind, 2. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen jeder Einheit durch ein das Hangende abdeckendes, in sich verformbares Schutzgitter, das die Verschwenkbewegung mitmacht, miteinander verbunden sind. 3. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzylinder aufeinanderfolgender Ausbaueinheiten durch vorzugsweise gleichzeitig als Fahrten ausgebildete Lenker miteinander verbunden sind, die während des Rückvorganges den Abstand der Einheiten voneinander sichern. 4. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente in fluchtender Stellung voneinander kohlenstoßseitig die Führung für die Gewinnungsmaschine bilden und der Rückvorgang durch die sich vorwärts bewegende Gewinnungsmaschine derart gesteuert wird, daß bei der Bergfahrt durch Nachrücken der kurzen Rahmen die kohlenstoßseitigen Wandabschnitte aufeinanderfolgend in die zueinander gestreckte Stellung verbracht werden, wenn die Maschine die betreffenden Bereiche zu passieren beginnt, und bei der Talfahrt nach Vorbeifahrt der Maschine die langen Rahmen erneut vorverlegt werden. 5. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnungsmaschine bei ihrer Vorbeifahrt an der kohlenstoßseitigen Wand an den längeren Rahmen angeordnete Schaltorgane betätigt, die die aufeinanderfolgenden Rückvorgänge (Entlastung des zu rückenden Rahmens, Vorbeifahrt des Rückzylinders und Wiedersetzen des Rahmens) auslösen. 6. Wandernder Strebausbau nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Streb oberste Rahmen ein langer Rahmen und an einem in der Kopfstrecke verlagerten Träger mittels dreier zweiteiliger, an dem Träger fester, zwecks Vorverlegung des Rahmens abwechselnd lösbarer umhängbarer Aufhängevorrichtungen verfahrbar befestigt ist, deren äußerste an den Rahmenstempeln fest sind und deren mittlerer an der Sohlkappe des Rahmens verschieblich ist. 7. Verfahren zur Sicherung des Hangenden im Falle auslaufender Kohle unter Verwendung eines Strebausbaues nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verlängerung der die aufeinanderfolgenden Einheiten miteinander verbindenden Lenker die im Einfallen aufeinanderfolgenden Rahmen unter Steuerung der Rückvorgänge von Hand voreilend unter allmählicher Schrägstellung des gesamten Ausbaues entsprechend dem durch das Auslaufen der Kohle gebildeten neuen Stoß nachgerückt werden, dann durch Abziehen eines Teils der ausgelaufenen Kohle in der Sohlstrecke ein weiterer Raum freigelegt und derart aufeinanderfolgend der gesamte ausgelaufene Raum gesichert wird, worauf nach Wiederherstellung der normalen Lenkerlänge, von der Sohlstrecke beginnend, aufeinanderfolgend unter Verhieb von begradigten Stoßabschnitten von nach oben fortschreitender Länge der gesamte Ausbau allmäh- ]ich wieder in Richtung des Einfallens verbracht wird. B. Wandernder Strebausbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einheiten miteinander verbindenden Lenker zwei Einhängemöglichkeiten an ihren Befestigungen an den Rückzylinder, eine ihrer normalen und eine ihrer größeren im Falle des Anspruchs 7 in Betracht kommenden Länge entsprechend, aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 767 376; österreichische Patentschrift Nr. 192 363.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1248594B (de) * 1965-10-20 1967-08-31 Kloeckner Werke Ag Wandernder Strebausbau fuer Streben der geneigten Lagerung

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GB767376A (en) * 1954-03-02 1957-01-30 Klockner Gergbau Victor Ickern Mobile mining supporting frame structure, preferably for steeply inclined seams
AT192363B (de) * 1954-03-02 1957-10-10

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