DE1117253B

DE1117253B - Abstellvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen

Info

Publication number: DE1117253B
Application number: DEG26132A
Authority: DE
Inventors: Vernon Thomas Stack
Original assignee: Gordon Ind Inc
Current assignee: Gordon Ind Inc
Priority date: 1958-07-17
Filing date: 1959-01-09
Publication date: 1961-11-16
Also published as: GB855090A; US2884775A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstellvorrichtung für Rundstrickmaschinen, insbesondere solche zur Herstellung von Strümpfen mit Doppelrand.

Rundstrickmaschinen dieses Typs sind mit einer zum Nadelzylinder konzentrischen Scheibe für Übertragungsplatinen, einer Platinenschloßkappe zur Steuerung der Übertragungsplatinen, einem ein- und auslegbaren Fadenführer sowie mit einer Fadenklemm- und- schneidvorrichtung ausgestattet. Letztere zerschneidet den Faden beim Auslegen des Fadenführers. Wenn bei derartigen Rundstrickmaschinen das Fadenmesser versagt und den Faden beim Auslegen des Fadenführers nicht zerschneidet, kann der Faden in den Zwischenraum zwischen der Scheibe für die Übertragungsplatinen und der Platinenschloßkappe geraten und sich entweder um die Nabe der Scheibe oder um die Übertragungsplatinen selbst wickeln. Dabei kann die aufgewickelte Garnmenge so groß werden, daß die Scheibe eingeklemmt wird und dadurch die freie Bewegung der Übertragungsplatinen gestört wird, so daß ein fehlerhaftes Gestrick oder Muster entsteht, oder daß sogar die Übertragungsplatinen abgebrochen oder verbogen werden.

Um dies zu verhindern, soll die Maschine beim Eindringen eines Fadens in den Zwischenraum zwisehen Scheibe und Platinenschloßkappe abgeschaltet werden. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung bei Rundstrickmaschinen, insbesondere solchen zur Herstellung von Strümpfen mit Doppelrand, mit einer zum Nadelzylinder konzentrischen Scheibe für Übertragungsplatinen, einer Platinenschloßkappe zur Steuerung der Übertragungsplatinen, einem ein- und auslegbaren Fadenführer und einer Fadenklemm- und -schneidvorrichtung eine Abstellvorrichtung vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwisehen der Platinenschloßkappe und der Scheibe für die Übertragungsplatinen ein Fühler angeordnet ist, der bei einem Druck, welcher durch einen zwischen Scheibe und Kappe eintretenden Faden auf ihn ausgeübt wird, die Abstellvorrichtung auslöst.

An Hand der Fig. 1 und 2 wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bekannten Scheibe für die Übertragungsplatinen mit der zugehörigen Platinenschloßkappe und der Fadenklemm- und -schneidvorrichtung einer Rundstrickmaschine, wie sie gewöhnlich bei der Herstellung von nahtlosen Strümpfen mit Doppelrand benutzt wird, mit einer Abstellvorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 die gewöhnliche feststehende Platinenschloßkappe mit dem Schloßring 2, Abstellvorrichtung für Rundstrickmaschinen

Anmelder:

Gordon Industries, Inc.,
Winston-Salem, N. C. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. J. Giliard, Patentanwalt,
München 9, Lindenstr. 21

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Juli 1958 (Nr. 749 248)

Vernon Thomas Stack, Winston-Salem, N. C.

(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

4 die Scheibe mit den radialen Schlitzen für die üblichen Übertragungsplatinen 6, 7 einen der bekannten Fadenführer, 8 die Fadenklemm- und -schneidvorrichtung und 9 die elektrische Steuerung der Abstellvorrichtung mit dem Kupplungshebel 10. Die Abstellvorrichtung wird ausgelöst durch einen Fühler U, der aus einem geeigneten starren Draht hergestellt ist. Das äußere Ende 12 des Fühlers 11 ist abgebogen und in einem Loch 13 in der Oberfläche der Platinenschloßkappe 1 derart gelagert, daß sich der Bügel 11 in der vertikalen Ebene schwenken läßt. Das entgegengesetzte Ende 14 des Fühlers 11 ist nach unten abgewinkelt und durch eine entsprechend geneigte Öffnung 15 in der Platinenschloßkappe 1, die dem Fühler einen gewissen Spielraum läßt, geführt. Das vorderste Ende 14 α des Fühlers 11, das sich in unmittelbarer Nähe der Nabe 16 der Scheibe 4 befindet, ist noch weiter abgebogen, so daß es nahezu senkrecht im Zwischenraum zwischen der Platinenschloßkappe 1 und der Scheibe 4 steht.

Auf der Oberfläche der Platinenschloßkappe 1 ist ein Kontakt 18 unter Zwischenfügung eines Isolierstücks 17 befestigt. Der Kontakt 18 hat die Form einer Zunge, die über dem Fühler 11 liegt und deren inneres Ende nur durch einen schmalen Spalt vom Fühler getrennt ist. Das andere Ende 20 des Kontaktes 18 ist aufwärts gebogen und mit der Leitung 21 verbunden. Das andere Ende der Leitung 21 ist an die Klemme 22 der Steuerung 9 derAbstellvorrich-

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tung geführt. Der Fühler 11 und der Kontakt 18 bestehen aus elektrisch gut leitendem Metall.

Wirkungsweise

Es sei angenommen, daß gemäß Fig. 1 der Fadenführer 7 zurückgezogen worden ist, ohne daß das Fadenmesser der Klemm- und -schneidvorrichtung 8 den Faden y zerschnitten hat, so daß der Faden durch die nicht dargestellte Nadel, die als letzte den Faden erfaßte, in Richtung des Pfeiles weiterbewegt und in den Zwischenraum zwischen der Platinenschloßkappe 1 und der Scheibe 4 gezogen wurde. Wenn sich der Faden dabei um das Ende 14 des Fühlers 11 legt, wird der Fühler 11 durch die zunehmende Fadenspannung senkrecht angehoben und berührt den Kontakt 18. Dadurch erhält die Klemme 22 über die Leitung 21 und den Rahmen der Strickmaschine Massepotential, so daß die Steuerung 9 der Abstellvorrichtung in bekannter Weise den Kupplungshebel 10 auslöst, der die Maschine stillsetzt. Der Faden kann sich dann nicht mehr um die Nabe 16 der Scheibe 4 legen oder um die Ubertragungsplatinen 6 wickeln. So wird das Stauen des Fadens im Zwischenraum zwischen der Platinenschloßkappe 1 und der Scheibe 4 wirksam verhindert und eine Beschädigung oder ein Verbiegen der Übertragungsplatinen vermieden.

Das äußere Ende 14 a des Fühlers 11 kann an jedem beliebigem Punkt zwischen der Kappe 1 und der Scheibe 4 angebracht werden, z. B. oberhalb der Übertragungsplatinen direkt hinter dem Schloßring 2, so daß der Faden im gleichen Augenblick, in dem er unter dem Schloßring 2 weggleitet, den Fühler 11 berührt und die Abstellvorrichtung auslöst.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Abstellvorrichtung für Rundstrickmaschinen, insbesondere solche zur Herstellung von Strümpfen mit Doppelrand, mit einer zum Nadelzylinder konzentrischen Scheibe für Übertragungsplatinen, einer Platinenschloßkappe zur Steuerung der Übertragungsplatinen, einem ein- und auslegbaren Fadenführer und einer Fadenklemm- und -schneidvorrichtung, gekennzeichnet durch einen zwischen der Platinenschloßkappe (1) und der Scheibe (4) für die Übertragungsplatinen (6) angeordneten Fühler (11), der bei einem Druck, der durch einen zwischen Scheibe und Kappe eintretenden Faden (4) auf ihn ausgeübt wird, die Abstellvorrichtung auslöst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (11) die Abstellvorrichtung über einen elektrischen Kontakt (18) auslöst.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (11) an der Platinenschloßkappe (1) zum Eingriff mit dem Kontakt (18) schwenkbar gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (11) in einer vertikalen Ebene schwenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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