DE1117041B - Verfahren und Einrichtung zum pneumatischen Transport von sich an der atmosphaerischen Luft hygroskopisch verhaltenden Stoffen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum pneumatischen Transport von sich an der atmosphaerischen Luft hygroskopisch verhaltenden Stoffen

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DE1117041B
DE1117041B DEK34602A DEK0034602A DE1117041B DE 1117041 B DE1117041 B DE 1117041B DE K34602 A DEK34602 A DE K34602A DE K0034602 A DEK0034602 A DE K0034602A DE 1117041 B DE1117041 B DE 1117041B
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KASTRUP K G VORM PAUL POLLRICH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/66Use of indicator or control devices, e.g. for controlling gas pressure, for controlling proportions of material and gas, for indicating or preventing jamming of material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum pneumatischen Transport von sich an der atmosphärischen Luft hygroskopisch verhaltenden Stoffen Es sind Stoffe bekannt, die für den pneumatischen Transport in geschlossenen Förderleitungen deswegen ungeeignet sind, weil sie an der atmosphärischen Luft infolge des kleineren Wasserdampfdruckes ihrer gesättigten Lösung gegenüber demjenigen der Luft feucht werden, d. h. sich hygroskopisch verhalten, und zerfließen, während sie für den umgekehrten Fall, daß der Wasserdampfdruck ihrer gesättigten Lösung gegenüber dem Dampfdruck ihrer Umgebungsluft größer ist, Kristalle bilden und hierbei Wasser abscheiden. Sowohl die Wasseraufnahme einerseits als auch die Abspaltung des Wassers andererseits geht bei derartigen Stoffen nur so weit, bis sich ein bestimmter, von der jeweiligen Temperatur abhängiger Wasserdampfdruck eingestellt hat. Da sich dieses sogenannte Dissoziationsgleichgewicht in Abhängigkeit von der Temperatur ändert, ergeben die über der Temperatur aufgetragenen Dampfdrücke sowie der Feuchtigkeitsgehalt der im Gleichgewichtszustand befindlichen Stoffe eine bestimmte, aber für jeden Stoff verschiedene Kurve. In dem dieser Kurve jeweilig entsprechenden Zustand verhalten sich derartige Stoffe neutral, während sie unterhalb dieser Kurve stark hygroskopisch wirken und sich oberhalb dieser Kurve unter Abgabe von Wasser zersetzen.
  • Ein derartiges Verhalten zeigt unter anderem z. B. der Carnallit (KCL MgCl.2 6 H2 0) bzw. camallitische Roh- oder Mischsalze, die bei der Förderung von Abraumsalzen anfallen und nach dem zumeist in der Grube erfolgenden Vormahlen in große Lagerräume transportiert werden müssen.
  • Der Versuch, derartige Salze in geschlossenen Förderleitungenn mittels Saug- oder Druckluft zu transportieren, scheiterte bisher daran, daß sie infolge ihrer hygroskopischen Eigenschaften an der Innenwandung der Förderanlage, z. B. in den Rohren, Gebläsen sowie im Abscheider, klebenbleiben bzw. anbacken und diese unter gleichzeitiger Verengung des Strömungsquerschnittes für die Förderluft in zunehmendem Maße verkrusten und schließlich verstopfen.
  • Diese Wirkung tritt sowohl in dem hygroskopischen Bereich unterhalb der neutralen Kurve als auch im Hinblick auf das bei der Zersetzung freiwerdende Wasser in dem Zustandsbereich oberhalb der neutralen Kurve ein.
  • Die Erfindung bezweckt, die sich aus dem Verhalten derartiger Stoffe ergebenden Schwierigkeiten unter Zugrundelegung der vorstehend erläuterten Gesetzmäßigkeiten zu vermeiden und für diese Stoffe eine pneumatische Förderung zu ermöglichen bzw. diese wirtschaftlich zu gestalten.
  • Bei pneumatischen Förderanlagen ist es zum Zwecke der Feuchtigkeitsbeeinflussung der Förderluft bereits bekannt, der geschlossenen Förderleitung über einen hinter der Ansaugöffnung für das Fördergut in diese einmündenden Zuführkanal Zusatzluft zuzuführen, deren Menge durch eine Regelvorrichtung veränderbar ist und die durch einen vor dem Eintritt der Frischluft angeordneten Lufterhitzer vorgewärmt werden kann. Bei diesem für pneumatische Förderanlagen für Mahlstühle bekannten Vorschlag ergibt sich die Notwendigkeit der Zufuhr geregelter Mengen von Zusatzluft deswegen, weil die für die Kühlung und Entwrasung des Mahlstuhls erforderliche Luftmenge, die je nach der Außentemperatur und der Feuchtigkeit der Außenluft verschieden sein muß, in vielen Fällen kleiner ist als die für den Transport benötigte Luftmenge. Demgemäß ist es in Abhängigkeit von der für die Kühlung und Entwrasung des Mahlstuhls erforderlichen Luftmenge notwendig, diese durch Zufuhr einer entsprechenden Menge Zusatzluft auf die jeweils für den Transport benötigte Luftmenge zu ergänzen. Da die Zusatzluft erst hinter dem Mahlstuhl in die Förderleitung eingeführt wird, ist ihr Zustand für die Lösung des diesem bekannten Vorschlag zugrunde liegenden Problems grundsätzlich ohne Belang. Wenn im Falle des bekannten Vorschlages trotzdem auch eine Vorwärmung der Zusatzluft vorgesehen ist, so dient diese dem nebengeordneten Zweck, durch das größere Feuchtigkeitsaufnahmevermögen vorgewärmter Luft dem Mahlgut auf dem Transportweg Feuchtigkeit zu entziehen oder den Feuchtigkeitsgehalt zumindest nicht anwachsen zu lassen.
  • Abgesehen von der unterschiedlichen Problemstellung ist die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch nicht mit den Mitteln dieses bekannten Vorschlages zu lösen.
  • Bei pneumatischen Transportanlagen ist es gemäß einem anderen bekannten Vorschlag bereits bekannt, durch geeignete Temperaturführung der auch als Wärmeträger dienenden Förderluft den Ablauf physikalischer Vorgänge am Fördergut zu steuern bzw. seine Eigenschaften zu verändern. Die Erwärmung bzw. Abkühlung der Förderluft erfolgt hierbei im Gegensatz zu dem zuvor behandelten bekannten Verfahren nicht durch Einschleusung hinsichtlich Temperatur und/oder Menge geregelter Zusatzluft, sondern von außen über die Förderleitung. Wenn dieses bekannte Verfahren es auch ermöglicht, über die Temperatur der Förderluft auf die physikalischen Eigenschaften des Fördergutes Einfluß zu nehmen, insbesondere auch soweit diese feuchtigkeitsabhängig sind, so ist der bekannte Vorschlag doch grundsätzlich auf eine andere Zweckbestimmung gerichtet, nämlich auf die zusätzliche Nutzung pneumatischer Förderanlagen als Kälteanlagen oder auch als Wärmepumpen, und zwar dadurch, daß die zum Kühlen oder Erwärmen des Fördergutes dienende vorgekühlte bzw. vorgewärmte Tragluft in einem Kreisprozeß, ähnlich dem Kaltluftmaschinenprozeß, durch die als Kältemaschine oder als Wärmepumpe arbeitende Förderanlage geführt wird. Mittel, die bei sich an der atmosphärischen Luft hygroskopisch verhaltenden Stoffen eine selbsttätige Anpassung des Zustandes der Förderluft an den neutralen Gleichgewichtszustand des Fördergutes bewirken und damit die sich aus den besonderen Eigenschaften derartiger Stoffe ergebenden Schwierigkeiten für den pneumatischen Transport vermeiden würden, sind bei diesem bekannten Vorschlag ebenfalls nicht vorgesehen.
  • Um dem Auftreten von Wasserniederschlägen in den Leitungen von Rohrpostanlagen entgegenzuwirken, ist es schließlich bereits bekannt, die hierbei als Förderluft dienende Druckluft vor ihrem Eintritt in die Förderleitung auf eine unterhalb der Temperatur der Rohrwandungen liegende Temperatur zu kühlen.
  • Auch diese bekannte Maßnahme zeigt weder die Lösung des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Problems, noch legt sie diese nahe.
  • Die Erfindung bezieht sich auf das vorstehend an erster Stelle genannte Verfahren zum pneumatischen Transport von sich an der atmosphärischen Luft hygroskopisch verhaltenden Stoffen, z. B. von Carnallit oder carnallithaltigen Mischsalzen, in einer geschlossenen, insbesondere mit einer nachgeschalteten Abscheideanlage versehenen Förderleitung, welcher zum Zwecke der Feuchtigkeitsbeeinflussung der Förderluft über einen hinter der Ansaugöffnung für das Fördergut in die Förderleitung einmündenden Zuführkanal hinsichtlich Temperatur und/oder Menge regelbare Zusatzluft zugeführt wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist darin zu sehen, daß die Temperatur undloder die Menge der Zusatzluft durch ein auf deren Regelvorrichtungen einwirkendes, in den Förderluftstrom eingeschaltetes Hygrometer in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der mit der Zusatzluft vermischten Förderluft selbsttätig derart geregelt werden, daß diese innerhalb des Leitungssystems einen dem Dissoziationsgleichgewicht zwischen Wasserdampfdruck und Umgebungstemperatur des Fördergutes entsprechenden bzw. einen das Dissoziations- gleichgewicht desselben herbeiführenden Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
  • Hierdurch ist es möglich, den Feuchtigkeitsgehalt der Förderluft durch Erwärmung bzw. Kühlung sowie durch Mengenregelung der Zusatzluft derart zu steuern, daß für den Fall, daß das Fördergut sich im Dissoziationsgleichgewicht befindet, die Förderluft eine dem kritischen Feuchtigkeitsgrad des Fördergutes entsprechende Feuchtigkeit aufweist. Ferner kann für den Fall, daß das zu transportierende Fördergut, z. B. carnallitisches Mischsalz, sich außerhalb seines Dissoziationsgleichgewichtes befindet, der Feuchtigkeitsgehalt der Förderluft derart beeinflußt werden, daß das Dissoziationsgleichgewicht des Fördergutes während des Transportes durch die geschlossene Förderleitung selbsttätig in weitgehendem Maße herbeigeführt wird. Da sich der Zuführkanal für die Zusatzluft in kurzem Abstand hinter der Ansaugöffnung für das Fördergut befindet, ist ein Anhaften oder Anbacken des Fördergutes an den Innenwandungen der Förderleitung praktisch an keiner Stelle möglich.
  • Eine zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht unter Verwendung solcher mit einem Gebläse versehenen und zu einer vorzugsweise als Zentrifugalabscheider ausgebildeten Abscheideanlage für die das Fördergut führende Saugförderleitung darin, daß an die Saugförderleitung hinter deren Ansaugöffnung für das Fördergut -ein Zuführkanal für Zusatzluft angeschlossen ist, welchem die Regelvorrichtungen zur Erwärmung bzw.
  • Kühlung sowie zur Änderung der Zufuhrmenge der Zusatzluft zugeordnet sind, wobei vor die Austrittsöffnung der Abluftleitung des Zentrifugalabscheiders der Hygrometer geschaltet ist, mittels welchem über zwischengeschaltete elektrische Übertragungsmittel, wie Relais od. dgl., die Vorrichtung zur Kühlung bzw.
  • Erwärmung und/oder die Vorrichtung zur Änderung der Zufuhrmenge der Zusatzluft in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der vom Fördergut gereinigten Abluft zur Aufrechterhaltung bzw. Herbeiführung des Dissoziationsgleichgewichtes des Fördergutes regelbar sind.
  • Die Steuerung der in den Zuführkanal für die Zusatzluft geschalteten Regelvorrichtungen durch das Hygrometer kann beispielsweise über elektromagnetische Obertragungsmittel derart erfolgen, daß entweder die Temperatur oder die pro Zeiteinheit zugeführte Menge der Zusatzluft konstant gehalten werden und dementsprechend entweder nur eine Mengenregelung oder eine Temperaturregelung vorgenommen wird oder daß sowohl Temperatur als auch die Zufuhrmenge der Zusatzluft gleichzeitig geändert werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Figur zeigt schematisch eine Absauganlage für aus Carnallit oder carnallitischen Rohsalzen bestehendem Staub. Mit 1 ist die Ansaugöffnung der Saugförderleitung 2 für den carnallithaltigen Staub und die aus der Umgebungsluft des Carnallits bestehende Saugluft bezeichnet, die entgegen der durch die in die Förderleitung eingezeichneten Pfeile angedeuteten Saugrichtung haubenartig nach unten erweitert ist.
  • Die Saugförderleitung 2 ist hinter der Ansaugöffnung 1 an einen Zuführkanal 3 für Zusatzluft angeschlossen, an den eine Regelvorrichtung 4, z. B. ein Heizaggregat geschaltet ist, welche durch eine Dampfleitung 5 mit Heizdampf versorgt wird. In die Dampfleitung 5 ist ein Drosselventil 6 geschaltet, das durch ein elektrisches Obertragungsmittel 7, z. B. eine elektrische Schaltanlage, selbsttätig gesteuert werden kann. In den Zuführkanal 3 ist in Strömungsrichtung x der Zusatzluft hinter dem Heizaggregat eine Regelvorrichtung 8 zur Regelung der angesaugten Zusatzluftmenge, z. B. ein Luftschieber od. dgl. vorgesehen, die ebenfalls durch die elektrische Schaltanlage gesteuert wird.
  • In die Saugförderleitung 2 ist ein Gebläse 9 geschaltet, das über ein Getriebe 10 durch einen Motor 11 angetrieben wird. Die Förderleitung mündet in die Abscheidekammer 12 eines Zentrifugalabscheiders 13. In der Abscheidekammer 12 und im anschließenden Zentrifugalabscheider 13 wird der Staub durch die Zentrifugalkraft von der Luft getrennt. Die Luft strömt aus dem Zentrifugalabscheider 13 im gereinigten Zustand in eine nach oben gerichtete Abluftleitung 14 und tritt bei der Austrittsöffnung 15 ins Freie aus. In der Abluftleitung 14 ist ein Hygrometer 16 vorgesehen, das zur Messung der Luftfeuchtigkeit der abströmenden Förderluft dient und die Schaltanlage, z. B. das Übertragungsmittel 7, steuert. Unterhalb der Abscheidekammer 12 ist der Zentrifugalabscheider 13 nach unten trichterförmig verjüngt und am untersten Ende mit einer Austrittsöffnung 17 für das Fördergut versehen, das in Richtung des Pfeiles y unter dem Einfluß der Schwerkraft herausfällt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Vor Inbetriebnahme der Förderanlage wird das Hygrometer 16 derart eingestellt, daß es sich beispielsweise für den Temperaturbereich von 0 bis 350 C derart verhält, daß jede Abweichung des Feuchtigkeitsgehaltes der Förderluft in der Abluftleitung 14 von den der jeweiligen Umgebungstemperatur zugeordneten und für das Dissoziationsgleichgewicht des hygroskopischen Salzes maßgebenden Feuchtigkeitswerten zu einer Auslösung von elektrischen Impulsen in der Schaltanlage führt, in dem Sinne, daß im Heizaggregat durch Regelung des Drosselventils 6 die Temperatur und bzw. oder in der Regelvorrichtung 8 die Menge der Zusatzluft so gesteuert werden, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Förderluft genau dem für das Dissoziationsgleichgewicht des hygroskopischen Salzes maßgebenden Feuchtigkeitsgehalt entspricht oder aber einen den Gleichgewichtszustand des carnallithaltigen Staubes möglichst schnell herbeiführenden Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
  • Setzt man z. B. den Fall, daß Staub von carnallitischen Mischsalzen abgesaugt werden soll, welcher etwa 40 bis 600/0 reinen Camallit enthält, so stellt sich bei einer Umgebungstemperatur von 200 C für den Staub dieser Zusammensetzung ein Gleichgewichtszustand bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 330/0 ein. Da die relative Luftfeuchtigkeit bei 200 C im allgemeinen zwischen etwa 50 und 60°/o beträgt, ist es zur Herabsetzung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft demnach erforderlich, die Förderluft auf etwa 270 C zu erhitzen, um den aus carnallithaltigem Mischsalz bestehenden Staub in im wesentlichen trockenem Zustand in der Förderanlage transportieren zu können, wie sich besonders leicht aus dem i-x-Diagramm von Mollie r entnehmen läßt.
  • Für den Fall, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Carnallits oder des carnallithaltigen Mischsalzes größer sein sollte als derjenige der Luft, kann gegebenenfalls eine Kühleinrichtung in den Zuführkanal für die Zusatzluft geschaltet werden, mittels welcher die Förderluft gekühlt wird, um den gleichen Feuchtigkeitsgrad zu erzielen, der für den Gleichgewichtszustand des hygroskopischen Fördergutes maßgebend ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum pneumatischen Transport von sich an der atmosphärischen Luft hygroskopisch verhaltenden Stoffen, z. B. von Carnallit oder carnallithaltigen Mischsalzen, in einer geschlossenen, insbesondere mit einer nachgeschalteten Abscheideanlage versehenen Förderleitung, welcher zum Zwecke der Feuchtigkeitsbeeinflussung der Förderluft über einen hinter der Ansaugöffnung für das Fördergut in die Förderleitung einmündenden Zuführkanal hinsichtlich Temperatur und/oder Menge regelbare Zusatzluft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur und/oder die Menge der Zusatzluft durch ein auf deren Regelvorrichtungen (4, 8) einwirkendes, in den Förderluftstrom eingeschaltetes Hygrometer (16) in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der mit der Zusatzluft vermischten Förderluft selbsttätig derart geregelt werden, daß diese innerhalb des Leitungssystems einen dem Dissoziationsgleichgewicht zwischen Wasserdampfdruck und Umgebungstemperatur des Fördergutes entsprechenden bzw. einen das Dissoziationsgleichgewicht desselben herbeiführenden Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Verwendung der mit einem Gebläse versehenen und zu einer vorzugsweise als Zentrifugalabscheider ausgebildeten Abscheideanlage für die das Fördergut führende Saugförderleitung, dadurch gekennzeichnet, daß an die Saugförderleitung (2) - hinter deren Ansaugöffnung (1) für das Fördergut - ein Zuführkanal (3) für die Zusatzluft angeschlossen ist, welchem die Regelvorrichtungen (4, 8) zur Erwärmung bzw. Kühlung sowie zur Änderung der Zufuhrmenge der Zusatzluft zugeordnet sind, wobei vor die Austrittsöffnung (15) der Abluftleitung (14) des Zentrifugalabscheiders (13) der Hygrometer (16) geschaltet ist, mittels welchem über zwischengeschaltete elektrische Übertragungsmittel (7), wie Relais od. dgl., die Vorrichtung (4) zur Kühlung bzw. Erwärmung und/oder die Vorrichtung (8) zur Anderung der Zufuhrmenge der Zusatzluft in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der vom Fördergut gereinigten Abluft zur Aufrechterhaltung bzw. Herbeiführung des Dissoziationsgleichgewichtes des Fördergutes regelbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 914 719, 903 076, 277517.
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