DE2011158A1

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Info

Publication number: DE2011158A1
Application number: DE19702011158
Authority: DE
Priority date: 1969-03-12
Filing date: 1970-03-10
Publication date: 1970-09-24
Also published as: DK120053B; FR2037966A5

Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DRFUES DIPL-CHEMALEKVONKREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH KoLNr₇DEICHMANNHAUS

9. März 1970 Sch-DB/ls

Aktieselskabet PAASCH & SILKEBOHG Maskinfabrikker, 8600 Silkeborg (Dänemark)

Maschine zur kontinuierlichen Butterherstellung

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur kontinuierlichen Butterherstellung mit einer Knetabteilung mit Förderschnecken und einem aus Lochscheiben "und Knet flügeln bestehenden Knetorgan, vor dem sich eine Druckkammer befindet und hinter dem ein Austrittskanal für die Butter sowie eine Vakuumkammer angeordnet sind, in der der Butter Luft entzogen wird, die aus der Vakuumkammer austritt.

Bei bekannten Maschinen zur kontinuierlichen Butterherstellung wird die Butter von Schneeken, die auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein können, in die Knetabteilung gefördert. Dabei kann der Gegen-

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druck in der Knetabteilung so groß werden, daß er den Transport der Butter durch dieselbe erschwert.

Diese Schwierigkeiten vergrößern sich, wenn die Butter unter Vakuum geknetet wird und nehmen mit steigendem Vakuum zu. Wenn man den Luftgeha.lt der Butter auf einen Wert absenken will, der dem Luftgehalt von Butter entspricht, welche in einem Vakuumbutterfaß hergestellt ist, muß mit einem Vakuum von 0,6 bis

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0,8 kg/cm gearbeitet werden.

L· Wenn an der Stelle, an der die Butter in die bzw. aus der Vakuumkammer geführt wird, zu wenig Butter vorhanden ist, wird das Vakuum zerstört. Dagegen setzt sich beim Füllen der Vakuumkammer die öffnung, durch welche Luft aus der Vakuumkammer abgesaugt wird, mit Butter zu, so daß keine Evakuierung der Butter erfolgt. Es ist deshalb wichtig, daß die Butter mit konstanter Geschwindigkeit durch die verschiedenen Zonen der Knetabteilung gefördert wird. Eine ungleichmäßige Fördergeschwindigkeit der Butter hat außerdem dann eine nachteilige Wirkung, wenn ihr während des Transportes Wasser und Salz zugesetzt werden, da die variierende Fördergeschwindigkeit eine Schwankung in

dem Wasser- und Salzgehalt der Butter herbeiführt.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine zur kontinuierlichen Butterherstellung zu schaffen, bei der ein gleichmäßiger Buttertransport durch die Knetabteilung mit sich daraus ergebender kontinuierlicher Entfernung einer genügenden Menge Luft aus der Butter sowie ein konstanter Wasser- und Salzgehalt gewährleistet ist.

Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen der Druck-

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kammer und der Vakuumkammer ein regelbares Drosselglied für die Butter angeordnet ist, das zum Beispiel in Abhängigkeit vom Druck in der Druckkammer gesteuert wird, während sich in dem Austrittskanal eine regelbare Butterpumpe befindet, die automatisch, zum Beispiel in Abhängigkeit vom Druck in der Vakuumkammer, gesteuert wird.

Die Steuerung ist auch mit Hilfe von Instrumenten denkbar - z.B. Photozellen - die von der Buttermenge in dem Raum vor der Druckkammer und dem hinteren Teil der Vakuumkammer beeinflußt werden.

Durch diese Einrichtung der Buttermaschine wird ein kontinuierliches, automatisch gesteuertes Verfahren erreicht, durch das ein konstanter Luftgehalt und zugleich gegebenenfalls Wasser- und Salzgehalt der Butter gesichert 1st. Durch Regelung des Drosselgliedes und der Butterpumpe in Abhängigkeit von Druck und Vakuum in den Zonen der Knetabteilung wird eine vollständige und automatische Kontrolle des Ein- und Austritts der Butter in die und aus der Vakuumkammer erzielt, so daß darin jeweils ein passender Hohlraum zur effektiven Entfernung der Luft aus der Butter aufrechterhalten wird.

Das Regelorgan für den Eintritt der Butter in die Vakuumkammer kann zweckmäßig die im Anspruch 2 angegebene Ausbildung und Wirkungsweise haben.

Es kann in einigen Fällen, wie im Anspruch J5 angegeben, zweckmäßig sein, auch den Druck in dem Austrittskanal vor der Butterpumpe für die Regelung der Anlage mit heranzuziehen. ·

Nachfolgend wird eine AusfUhrungsform einer Maschine ge-009839/1517 ' ⁴ -

maß der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, die eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht der Knetabteilung der Maschine zeigt.

Die Maschine weist einen Trog 1 auf, in dem zwei Förderschnecken 2 gelagert sind, die nebeneinander liegen, so daß nur die eine Schnecke in der Zeichnung sichtbar ist. Am Vorderende des Troges 1 befindet sich ein zylindrischer Kanal 3 - nachstehend ^JlDruckkammer" genannt durch den die Schnecken sich fortsetzen und vor dem ein Knetorgan 4 angeordnet ist, das in bekannter Weise aus Lochscheiben und Knetflügeln besteht.

Auf das Knetorgan 4 folgt ein länglicher Kanal 5# in dem ebenfalls zwei Forderschnecken 6 nebeneinander gelagert sind. Am Vorderende dieser Zone befindet sich ein weiteres Knetorgan J, das dem Knetorgan 4 entspricht. An dieses Knetorgan 7 schließt sich ein Austrittskanal 8 an, der mit einer Butterpumpe 9 verbunden ist, die von einem nicht gezeigten Elektromotor angetrieben wird.

Zwischen dem Knetorgan 4 und dem Kanal 5 ist ein Plattenschieberorgan 10 angeordnet, das aus einer festen Scheibe mit waagerechten Schlitzen und einer daran gelagerten senkrecht beweglichen Scheibe mit entsprechenden waage-" rechten Schlitzen besteht. Durch Bewegung der beweglichen Scheibe relativ zur festen Scheibe wird erreicht, daß die Schlitze sich mehr oder weniger decken, wodurch sich die Durchtrittsöffnungen durch die beiden Scheiben variieren lassen.

Die bewegliche Schieberplatte ist mit einem pneumatischen Zylinder 11 verbunden, der mit Hilfe von Leitungen 12 mit einer pneumatisch-elektrischen Steuerungsanlage 13 verbunden ist.

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In das Knetorgan 4 mündet ein Stutzen l4, der zum Zusatz von Wasser oder Salz verwendet werden kann.

Die Druckkammer 3 ist mit einem Druckmesser 15 versehen und steht durch eine Leitung 16 mit der Steuerungsanlage 13 in Verbindung....-".

Der Kanal 5 1st durch eine Leitung 17 an eine nicht gezeigte Vakuumquelle angeschlossen, so daß sich in dem Kanal 5» der nachstehend als "Vakuumkammer" bezeichnet wird, eine Vakuumkammer bildet. Der Stutzen 18 mit der Leitung 17 hat oben ein Schauglas 19* durch das beobachtet werden kann, wie groß die Buttermenge ist, die sich in dem ersteren Teil der Vakuumkammer 5 befindet. '■■.-■-"■■■

Die Vakuumkammer 5 weist ebenfalls einen Druckmesser auf und ist durch die Leitung 21 mit der Steuerungsanlage 13 verbunden.

Auch der Austrittskanal 8 ist mit einem Druckmesser 22 versehen und steht durch eine Leitung 23 mit der Steuerungsanlage 13 in Verbindung.

Schließlich ist der Elektromotor der Butterpumpe 9 über Leitungen 24 an die elektrische Steuerungsanlage

angeschlossen. .

Die Maschine arbeitet wie folgt: Butterkügelchen von der nicht gezeigten Siebabteilung der Butterungsmaschine fallen in den Trog 1 und werden von den Schnecken 2 nach oben und vorwärts durch das Knetorgan 4 geführt, d.h. die Butter wird durch die Lochscheiben und durch das erwähnte regelbare Schieberorgan gedrückt und gelangt in Form von verhältnismäßig schmalen Streifen in ■

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die Vakuumkammer 5> in der die Butter evakuiert, danach von den Schnecken 6 erfaßt und zum Knetorgan 7 geführt wird, von wo aus sie von der Butterpumpe 9 abgezogen wird.

Eine Voraussetzung dafür, daß eine wirksame Entfernung von Luft aus der Butter stattfinden kann, besteht darin, daß am Anfang der Vakuumkammer 5» d.h. hinter dem Knetorgan 4, ein nicht mit Butter gefüllter Hohlraum vorhanden ist. Der korrekte Zustand in dem genannten Luftraum kann durch das Schauglas 19 beobachtet werden. Um den optimalen Betriebszustand in der Maschine aufrechtzuerhalten, muß die aus der Vakuumkammer 5 entfernte Buttermenge der zugeführten Menge entsprechen. Ein solcher kontinuierlicher Betriebszustand wird durch die automatische Regelanlage gemäß der Erfindung erreicht, da die Zuführung zur Vakuumkammer 5 durch das Knetorgan 4 und den regelbaren Schieber von dem Druck in der Druckkammer 3 abhängt, während der Austritt von Butter aus der Vakuumkammer 5 durch das Knetorgan 7 und den Austrittskanal 8 von dem Druck in demselben, d.h. von der Leistung der Pumpe 9* abhängt. Durch Regelung des Schieberorgans 10 und der Pumpe 9 in Abhängigkeit von der Druckkammer 3 und der Vakuumkammer 5» d.h. der Drücke, die durch die Leitungen 16 und 21 zur Steuerungsanlage 13 gelangen, kann der erwünschte Betriebszustand ohne menschlichen Eingriff konstant aufrechterhalten werden, da eine Voreinstellung der Automatik 13 den erwünschten Betriebszustand ergibt.

In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, auch den Druck ) in dem Austrittskanal 8 durch die Leitung 23 an das Steuerungssystem weiterzuleiten, da der Druck im Kanal 8 ein Kriterium für die Geschwindigkeit ist, mit der die Butter von den KnetOrganen 7 abgezogen wird.

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In der Zeichnung ist die Vakuumkammer 5 als Verlängerung und oberhalb der Druckkammer 3 gelegen dargestellt. Es kann Jedoch zweckmäßig sein, die Vakuumkammer 5 tiefer als die Druckkammer 3 anzuordnen und zwischen den beiden Zonen ein Verbindungsstück vorzusehen.

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Claims

Ansprüche

l.jMaschine zur kontinuierlichen Butterherstellung, mit einer Knetabteilung mit Förderschnecken und einem aus Lochscheiben und Knetflügeln bestehenden Knetorgan, vor dem sich eine Druckkammer befindet und hinter dem ein Austrittskanal für die Butter sowie eine Vakuumkammer angeordnet sind, in der der Butter Luft entzogen wird, die aus der Vakuumkammer austritt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckkammer (3) und der Vakuumkammer (5) ein regelbares Drosselglied (10) für die Butter angeordnet ist, das automatisch, zum Beispiel in Abhängigkeit vom Druck in der Druckkammer (3) gesteuert wird, während sich in dem Austrittskanal (8) eine regelbare Butterpumpe (9) befindet, die automatisch, zum Beispiel in Abhängigkeit vom Druck in der Vakuumkammer (5) gesteuert wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied (10) aus einem mit waagerechten Schlitzen versehenen Plattenschieber besteht, der mit einem Verstellorgan (11), zum Beispiel einem pneumatischen Zylinder, in Verbindung steht, welcher an eine Druckluftquelle und Ventilelemente angeschlossen ist, die mittels einer Automatik (13), zum Beispiel in Abhängigkeit vom Druck in der Druckkammer (3), gesteuert werden.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Automatik (13) mit dem Austrittskanj.1 (8) vor der Butterpumpe (9) verbunden und der Druck hier auch als Steuerungsmittel für den Drosselschieber (10) und die Butterpumpe (9) ausnutzbar ist.

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