DE1116259B

DE1116259B - Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser durch Einpressen von Fuellstoffen

Info

Publication number: DE1116259B
Application number: DEH39939A
Authority: DE
Inventors: Fritz Apel
Original assignee: Hochtief AG
Current assignee: Hochtief AG
Priority date: 1960-07-14
Filing date: 1960-07-14
Publication date: 1961-11-02

Description

Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser durch Einpressen von Füllstoffen Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser durch Einpressen von Zementmörtel oder anderen Füllstoffen. Die Erfindung wird darin gesehen, daß jedes Vortriebsmesser innenseitig mit mindestens einer auf der Auskleidungsseite konsolartig abnehmenden Verstärkungsrippe versehen wird, durch die eine kanalartige Aussparung im Auskleidungsbeton entsteht, und daß in diesen beim Vorziehen des Vortriebsmessers freigelegten Kanal ein Schlauch zum Hinterpressen mit Zementmörtel oder einem anderen Füllstoff eingeführt wird.
Dieses Verfahren nach dem Hauptpatent wird erfindungsgemäß dadurch weiter verbessert, daß der Zementmörtel oder sonstige Füllstoff mittels einer rohrartigen Hohllanze eingepreßt wird, die in die beim Vorziehen des Vortriebsmessers freigelegte Aussparung eingeführt wird.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist gegenüber dem Hauptpatent darin zu sehen, daß das Hinterpressen mit Zementmörtel oder anderen Füllstoffen bei Verwendung einer Hohllanze einfacher erfolgen kann als bei Einführung eines Schlauches in den freigelegten Kanal.
Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
In der Zeichnung sind die Maßnahmen, die beim Stollenvortrieb gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zu verwirklichen sind, angedeutet. Der Stollenvortrieb erfolgt mit Hilfe von Einzelmessern, die jeweils im wesentlichen aus dem eigentlichen Messer 1 und einer Verstärkungsrippe 2 auf der Innenseite des Messers bestehen und im einzelnen so gestaltet sind, wie im Hauptpatent beschrieben. Diese Einzelmesser 1 liegen auf Ausbaurahmen 3 auf, die mit fortschreitendem Vortrieb versetzt werden. Im Bereich der Messerenden wird die Betonauskleidung 4 hergestellt. An der Außenseite der Betonauskleidung bilden sich infolge der Verstärkungsrippen 2 kanalartige Aussparungen 5. Beim Vortrieb der Messer 1 werden diese kanalartigen Aussparungen vom Stolleninnern her zugänglich, da die Verstärkungsrippen auf der Auskleidungsseite konsolartig abnehmend ausgebildet sind. In jede Aussparung 5 kann daher eine rohrartige Hohllanze 6 eingeführt werden, die an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Schlauch 7 verbunden ist. über diesen Schlauch 7 wird mittels einer nicht gezeichneten Förderpumpe Zementmörtel oder ein sonstiger Füllstoff in den freigelegten Kanal eingepreßt und damit der durch das Vorziehen der Messer entstehende Hohlraum sowie etwa sonst noch vorhandene Hohlräume ausgefüllt.
Die rohrartige Hohllanze 6 selbst kann im einzelnen auf verschiedene Weise gestaltet sein. Es empfiehlt sich, an der Lanze ein Ventil 8 vorzusehen. um Menge und/oder Druck des Füllstoffs regulieren zu können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser, von denen jedes innenseitig mit mindestens einer auf der Auskleidungsseite konsolartig abnehmenden Verstärkungsrippe versehen ist, durch die eine kanalartige Aussparung im Auskleidungsbeton entsteht, in welche beim Vorziehen des Vortriebsmessers freigelegte Aussparung Zementmörtel oder ein anderer Füllstoff eingepreßt wird, nach Patent 1087 156, dadurch gekennzeichnet, daß der Zementmörtel oder sonstige Füllstoff mittels einer rohrartigen Hohllanze eingepreßt wird, welche in die beim Vorziehen des Vortriebsmessers freigelegte Aussparung eingeführt wird.