DE1173119B

DE1173119B - Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser durch Einpressen von Fuellstoffen

Info

Publication number: DE1173119B
Application number: DEH37588A
Authority: DE
Inventors: Fritz Apel
Original assignee: Hochtief AG
Current assignee: Hochtief AG
Priority date: 1959-10-03
Filing date: 1959-10-03
Publication date: 1964-07-02

Description

Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser durch Einpressen von Füllstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser, die jeweils innenseitig mit mindestens einer Verstärkungsrippe versehen sind, durch welche eine kanalartige Aussparung im Auskleidungsbeton entsteht, bei dem in diese beim Vorziehen der Vortriebsmesser freigegebenen Kanäle Zementmörtel oder ein anderer Füllstoff eingepreßt wird.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird mit Vortriebsmessern gearbeitet, deren Verstärkungsrippen auf der Auskleidungsseite konsolartig abnehmen. Dadurch wird erreicht, daß nach entsprechendem Vorziehen der Vortriebsmesser die im Auskleidungsbeton ausgesparten Kanäle von der Stirnseite der Auskleidung her offen zugänglich sind, da die Verstärkungsrippen infolge ihrer im Konsolbereich verminderten Höhe den Querschnitt des jeweils zugehörigen Kanals nicht mehr ganz ausfüllen. Das Einpressen des Zementmörtels od. dgl. erfolgt mittels eines Schlauches, der jeweils unter der in ihrer Höhe verminderten Verstärkungsrippe in den Kanal eingeführt wird.
Nach der Erfindung wird demgegenüber mit Vortriebsmessern gearbeitet, die hohle Verstärkungsrippen aufweisen, und der Zementmörtel od. dgl. wird durch diese hohlen Verstärkungsrippen hindurch in die Kanäle im Auskleidungsbeton eingepreßt.
Dieses Vorgehen bietet besonders den Vorteil, daß nicht erst und nur dann hinterpreßt werden kann, wenn das jeweilige Vortriebsmesser so weit vorgezogen ist, daß unter dem konsolartigen Ende der Verstärkungsrippe der Schlauch zum Fördern des Füllstoffes eingeführt werden kann, sondern das Hinterpressen bereits beim Vorziehen des Vortriebsmessers unabhängig von einer bestimmten Messerstellung erfolgen kann.
Das Verfahren wird nach der Erfindung beispielsweise an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 in Seitenansicht ein Vortriebsmesser, wie es bei dem Verfahren nach der Erfindung zur Verwendung kommt, und F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A -A in der Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Vortriebsmesser ist innenseitig mit einer von der Auskleidungsseite bis zum anderen Ende des Messers durchlaufenden hohlen Verstärkungsrippe 2 versehen. Es können auch mehrere solcher Verstärkungsrippen nebeneinander vorgesehen sein. In diese hohle Verstärkungsrippe wird durch die Öffnung 3 ein Injektionsrohr oder ein Schlauch 4 zum Einpressen von Zementmörtel od. dgl. eingeführt, so daß beim Vorziehen des Vortriebsmessers der damit freigegebene Kanal im Auskleidungsbeton mit Zementmörtel oder einem anderen Füllstoff verpreßt werden kann.

Claims

Patentanspruch: Verfahren zur Vermeidung des Bodenverlustes beim Vortrieb eines Stollens mittels Einzelmesser, die jeweils innenseitig mit mindestens einer Verstärkungsrippe versehen sind, durch welche eine kanalartige Aussparung im Auskleidungsbeton entsteht, bei dem in diese beim Vorziehen der Vortriebsmesser freigegebenen Kanäle Zementmörtel oder ein anderer Füllstoff eingepreßt wird, nach Patent 1087156, dadurch gekennz e i c h n e t, daß mit Vortriebsmessern gearbeitet wird, die hohle Verstärkungsrippen aufweisen, und der Zementmörtel od. dgl. durch diese hohlen Verstärkungsrippen hindurch in die Kanäle im Auskleidungsbeton eingepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1000 419, 1044 856; schweizerische Patentschrift Nr. 150 228 In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1095 305