DE1116208B - Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren

Info

Publication number
DE1116208B
DE1116208B DED31528A DED0031528A DE1116208B DE 1116208 B DE1116208 B DE 1116208B DE D31528 A DED31528 A DE D31528A DE D0031528 A DED0031528 A DE D0031528A DE 1116208 B DE1116208 B DE 1116208B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acids
difluorobenzenedicarboxylic
nitric acid
preparation
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED31528A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr George Valkanas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED31528A priority Critical patent/DE1116208B/de
Priority to BE595276A priority patent/BE595276A/fr
Priority to GB3264860A priority patent/GB918284A/en
Publication of DE1116208B publication Critical patent/DE1116208B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
    • C07C51/275Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids of hydrocarbyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbons äuren In der Patentanmeldung D 29 792 IVb/l2o ist ein Verfahren zur Herstellung von Monofluorphthalsäuren vorgeschlagen worden, nach dem Monofluorxylole bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck mit wäßriger Salpetersäure oder mit nitrosen Gasen zu den entsprechenden Monofiuorphthalsäuren oxydiert werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch Difiuorxylole auf die gleiche Weise oxydieren kann. Obwohl die mehrfach fluorierten Xylole leichter im Kern oxydierbar sind, werden sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu Difluorbenzoldicarbonsäuren oxydiert, die in reiner, kristalliner Form und ohne Verunreinigungen durch Nitrierungsprodukte in 60- bis 750/0einer Ausbeute erhalten werden, so daß sich im allgemeinen eine Umkristallisation erübrigt.
  • Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn man die entsprechenden Difluorxylole mit 15°/Oiger Salpetersäure oxydiert, wobei sich ein 100/,der Überschuß als vorteilhaft für die Erzielung hoher Ausbeuten erwiesen hat.
  • Die Reaktion wird zweckmäßig in einem Autoklav innerhalb des Temperaturbereiches von 125 bis 250"C, vorzugsweise jedoch bei 190 bis 200"C, durchgeführt.
  • Mit gleich gutem Erfolg können zur Oxydation statt Salpetersäure auch Stickoxyde eingesetzt werden, deren Einsatz eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens ermöglicht, wenn laufend ein Teil der im Reaktionsraum anwesenden Stickoxyde abgezogen, außerhalb des Reaktionsraumes mit Luftsauerstoff zu nitrosen Gasen oder Salpetersäure oxydiert werden und man diese regenerierten Stickoxyde im Kreislauf wieder dem Reaktionsgemisch zuführt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle difiuorierten Xylole als Ausgangsstoffe verwendet werden. Die Fluorxylole können nach an sich bekannten Verfahren, z. B. nach der Methode von Schiemann, modifiziert durch Bergmann (Journal of the American Chemical Society, 1956, S. 6037), hergestellt werden.
  • Die Länge der Erhitzungszeit richtet sich nach der Reaktionsfähigkeit der Ausgangsstoffe sowie nach der Reaktionstemperatur und dem herrschenden Druck. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens genügt ein etwa 3stündiges Erhitzen. Diese Zeit stellt etwa das Optimum für Ausbeute und Reinheit der Produkte dar. Bei der Oxydation des 2,5-Difluor-p-xylols und des 2,5-Difluor-m-xylols werden wasserunlösliche, kristalline Säuren erhalten, die nur in den Fällen, in denen höchste analytische Reinheit erforderlich ist, aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert zu werden brauchen. Die aus dem 3,6-Difluor-o-xylol erhältliche o-Benzoldicarbonsäure ist gut wasserlöslich. Sie kann z. B. mit Äther extrahiert und durch Destillation des Extraktionsrückstandes in das entsprechende fluorierte Benzoldicarbonsäureanhydrid übergeführt werden.
  • Die difiuorierten Benzoldicarbonsäuren können zur Herstellung von Farbstoffen oder Polyestern Verwendung finden.
  • Es ist bereits aus dem Journal of the Chemical Society, 1951, S. 1208 bis 1212, bekannt, 2,3,6-Trichlortoluol und 2,3,4-Trichlortoluol durch längeres Erhitzen mit 600/0iger Salpetersäure zu den entsprechenden Trichlorbenzoesäuren zu oxydieren. Dieses Verfahren liefert jedoch nur Ausbeuten von maximal 500/0 der Theorie. Die Säuren selbst müssen im Anschluß an die Umsetzung in umständlicher Weise über ihre Alkalisalze gereinigt und isoliert werden. Es ist daher offensichtlich, daß bei der Reaktion mit der verwendeten starken Salpetersäure eine Reihe von Nebenprodukten, wahrscheinlich Nitrierungsprodukte, auftreten. Würde man nach diesem Verfahren versuchen, mehrfach fluorierte Xylole zu oxydieren, so wären neben den ohnehin bereits bei substituierten Toluolen auftretenden Nebenprodukten weitere Neben- und Abbauprodukte und zusätzlich erhebliche Mengen an Toluylsäure zu erwarten, da die Reaktionsbedingungen als ausgesprochen verschärft zu bezeichnen sind.
  • Ein derartiger Reaktionsablauf ist zu erwarten, da aus Beilstein, Brd.511, S.223, hervorgeht, daß sich o-Fluortoluol bereits beim Aufbewahren und in verstärktem Maße beim Destillieren unter Abspaltung von Fluorwasserstoff zersetzt.
  • Beispiel 1 5,7 Gewichtsteile 3,6-Diffuor-o-xylol werden in einem Autoklav mit Glasbehälter mit 70 Volumteilen 15°/Oiger Salpetersäure übergossen und das Gemisch 3 Stunden auf 180 bis 200"C erhitzt. Nach dem Öffnen des Autoklavs enthält dieser eine klare Lösung, welche dreimal mit Äther extrahiert wird. Der Ätherextrakt wird mit Calciumchlorid getrocknet und dann der Äther abdestilliert, wobei als Rückstand 3,6-Dilluor-1,2-benzoldicarbonsäure als gelblichweißes Pulver erhalten wird. Durch Destillation bei 277 bis 278"C und 725 mm erhält man 4,75 Gewichtsteile, entsprechend 610/, der Theorie, 3,6-Difiuor-1,2-benzolsäureanhydrid vom Schmelzpunkt 206 bis 207"C.
  • Beispiel 2 8,6 Gewichtsteile 2,5-Difluor-m-xylol werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 110 Volumteilen 15°/Oiger Salpetersäure oxydiert. Die 2, 5-Difiuor- 1,3-benzoldicarbonsäure kristallisiert aus der Reaktionslösung in Nadeln, die abgesaugt und so lange mit Wasser gewaschen werden, bis das Filtrat farblos abläuft.
  • Die Ausbeute beträgt 8,35 Gewichtsteile, entsprechend 75 0/o der Theorie; Schmelzpunkt 282 bis 283"C.
  • Beispiel 3 Durch Oxydation des 2,5-Difluor-p-xylols nach den Angaben des Beispiels 2 wird die 2,5-Difluor-1,4-benzoldicarbonsäure in einer Ausbeute von 780/o der Theorie erhalten; Schmelzpunkt 325 bis 330"C.

Claims (3)

  1. PATENTANS PRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Fluorxylole bei einer Temperatur von 125 bis 250"C unter erhöhtem Druck mit wäßriger, etwa 150/,der Salpetersäure oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation bei einer Temperatur von 190 bis 200"C vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen l00/0igen Überschuß des Oxydationsmittels verwendet.
DED31528A 1959-09-22 1959-09-22 Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren Pending DE1116208B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED31528A DE1116208B (de) 1959-09-22 1959-09-22 Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren
BE595276A BE595276A (fr) 1959-09-22 1960-09-21 Procédé pour la fabrication d'acides fluorophtaliques
GB3264860A GB918284A (en) 1959-09-22 1960-09-22 Process for the production of difluorophthalic acids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED31528A DE1116208B (de) 1959-09-22 1959-09-22 Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1116208B true DE1116208B (de) 1961-11-02

Family

ID=7040953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED31528A Pending DE1116208B (de) 1959-09-22 1959-09-22 Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE595276A (de)
DE (1) DE1116208B (de)
GB (1) GB918284A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3542858A (en) * 1967-12-14 1970-11-24 Merck & Co Inc Method for preparing 2,6-dichloro-4-nitrobenzoic acid and intermediate therefor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3542858A (en) * 1967-12-14 1970-11-24 Merck & Co Inc Method for preparing 2,6-dichloro-4-nitrobenzoic acid and intermediate therefor

Also Published As

Publication number Publication date
BE595276A (fr) 1961-01-16
GB918284A (en) 1963-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3308922A1 (de) Verfahren zur herstellung von fettsaeureestern der ascorbinsaeure
DE2156662B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristallviolettacton)
DE1116208B (de) Verfahren zur Herstellung von Difluorbenzoldicarbonsaeuren
CH637618A5 (de) Verfahren zur herstellung von anthrachinon.
DE3421946C2 (de) Verfahren zur Reinigung von 4-Fluorphenol
DE1668957B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Maltol
DE2105014B2 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5dimethyl-2,3-dihydrofuran-4-oxy-3-on
DE2756235C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Benzotrifluorid
DE1135893B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorkohlenwasserstoffen der Acetylenreihe
EP0417543B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methylchinolin-8-carbonsäure
DE1293736B (de) Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure
DE957940C (de) Verfahren zur Herstellung von Butan 1,2 4 tricarbonsaure
DE1948374C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Polycarbonsäuren
DE1187233B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolpolycarbonsaeuren
DE950285C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexa-1, 4-dien-1, 4-dicarbonsaeure
DE2804414A1 (de) Verfahren zur herstellung von anthrachinon
DE977649C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure
DE1064054B (de) Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure durch Umsetzung von Keten mit Crotonaldehyd
DE1518970C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
DE2060329C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzamiden
DE863043C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren durch Einwirkung von Salpetersaeure auf AEther
DE531579C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxydationsprodukten des Trichloraethylens
DE940825C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuredimethylester
DE651612C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketodicarbonsaeuren und ihren Lactonen
DE956502C (de) Verfahren zur Herstellung von trans-trans-Muconsaeure und ihren Estern