DE1115912B - Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk aus Gummi oder Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk aus Gummi oder Kunststoff

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DE1115912B
DE1115912B DEP24793A DEP0024793A DE1115912B DE 1115912 B DE1115912 B DE 1115912B DE P24793 A DEP24793 A DE P24793A DE P0024793 A DEP0024793 A DE P0024793A DE 1115912 B DE1115912 B DE 1115912B
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DE
Germany
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sole
headstamp
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rubber
vulcanized
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DEP24793A
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English (en)
Inventor
Kurt Santelmann
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Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29D35/0009Producing footwear by injection moulding; Apparatus therefor
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    • B29D35/0036Moulds with displaceable sole plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D35/12Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
    • B29D35/122Soles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk aus Gummi oder Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk aus Gummi oder thermoplastischen und elastischen Kunststoffen. Insbesondere handelt es sich um eine Vorrichtung zur Herstellung von Gummistiefeln mit farbunterschiedlichen Laufsohlen in automatischen Vulkanisierpressen oder Heizpressen mit einem eine Sohle aufnehmenden Bodenstempel, bei dem die Sohle in einer Form geformt und vorvulkanisiert bzw. kondensiert an den Schaft herangeführt wird und anschließend beide Teile zusammenvulkanisiert bzw. miteinander verschweißt werden.
  • Es ist bekannt, zum Herstellen von Schuhwerk aus Gummi oder elastischen Kunststoffen eine farbige Sohle unter einen schwarzen Schaft zu kleben. Dabei wird die Formsohle in Formen geheizt und anschließend auf einen konfektionierten, unvulkanisierten Stiefelschaft geklebt. Dieser Arbeitsablauf läßt sich auf eine automatische Vulkanisierpresse nicht übertragen, da beim Zusammenvulkanisieren von Schaftteil und Sohle eine einwandfreie Trennebene zwischen den beiden Farbbereichen nicht erzielt werden kann. In der automatischen Presse läßt sich außerdem eine vorvulkanisierte Sohle auch deswegen nicht verwenden, weil diese bei der Vulkanisation eine Größenveränderung erfährt und später in der automatischen Vulkanisierpresse die vorgesehene Form nicht genau ausfüllt.
  • Es sind außerdem zum Herstellen von Gummistiefeln Vorrichtungen bekannt, die aus je einem Formteil für den Stiefelschaft und für die Sohlenpartie bestehen. Mittels dieser Vorrichtungen ist vorgesehen, eine unterschiedliche und unabhängige Vulkanisation bzw. Ausformung für den Schaftteil, für die Sohle oder für die Galoschierung durchzuführen.
  • Mit diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch keine zusammenhängende Abstimmung der Vulkanisationsbedingungen und -zustände von Sohle und Schaft erreicht. Auch werden die unterschiedlichen Farbbereiche zwischen Schaft- und Sohlenteil nicht sauber und eben getrennt. Die bekannten Vorrichtungen ermöglichen es außerdem nicht, in einem Heizvorgang und in einer Preßvorrichtung Schaftteil bzw. Sohle vorzuformen, vorzuvulkanisieren und zusammenzuheizen. In bezug auf den Arbeitsablauf arbeiten diese bekannten Vorrichtungen umständlich und zeitraubend.
  • Die wirtschaftliche Herstellung von Stiefeln mit einer Sohle, die unterschiedlich hinsichtlich Farbe und Eigenschaften gegenüber dem Schaft ist und zwischen Eigenschaftsbereichen bzw. Farbbereichen eine glatte Trennebene aufweist, ist aber von wesentlicher Be- deutung, da solche Stiefel für viele Zwecke, wie z. B. für die Nahrungsmittelindustrie, erwünscht sind. Um die genannten Schwierigkeiten bei automatischen Vulkanisierpressen zu vermeiden und um Stiefel herzustellen, die insbesondere farbunterschiedliche Sohlen mit einwandfreier Trennebene aufweisen, wird von einer eingangs beschriebenen Vorrichtung ausgegangen. Das Erfinderische bei dieser Vorrichtung besteht darin, daß der die Sohle aufnehmende Bodenstempel mindestens eine weitere der Sohlengestalt entsprechende Ausnehmung zur gleichzeitigen Aufnahme einer zweiten Sohle enthält.
  • Die Sohle verläßt also von der Formgebung bis zum festen Anvulkanisieren an den Stiefel auf keinen Fall die betreffende Form und ändert sich dadurch auch nicht in ihrer Form, so daß sie für den Schaft völlig paßgerecht bleibt. Durch die Vorvulkanisation bzw. anderweitige Härtung der Sohle wird außerdem bewirkt, daß die an die Sohle vom Schaftteil her heranfließende Gummimasse fixiert ist und sich nicht mit der Masse der Sohle vermischen kann. Es wird dadurch eine einwandfreie ebene Trennlinie zwischen Schaft und Sohle erzielt, die genau an der Stelle liegt, wo es für den betreffenden Artikel am günstigsten erscheint. Notfalls kann es auch ausreichend sein, eine dünne, vorvulkanisierte Sohlenplatte zu verwenden, die das Verfließen der Kautschukmassen zwischen Sohle und Schaft verhindert. Bei Kunststoffen tritt die Heißverformung oder die Polyaddition sinngemäß an die Stelle der Vulkanisation. Geeignete Stoffe sind etwa Polyvinylchlorid oder Polyesterurethan.
  • Der Formteil, in dem sich die Sohle befindet und der an den Schaft herangeführt wird, ist vorzugsweise ein automatisch gesteuerter Teil der Vorrichtung selbst.
  • Durch die Anwendung der Vorrichtung läßt sich die unterschiedliche Vulkanisationszeit zwischen Schaftteil und Sohle so weit ausgleichen, daß in der Vulkanisation des Schaftes und in der Vulkanisation der Sohle keinerlei Verzögerungen mehr eintreten.
  • Erfahrungsgemäß ist nämlich die Vulkanisationszeit der Sohle länger als die Vulkanisationszeit des Schaftteiles. Es können bei bestimmten Anordnungen auch mehrere Bohrungen für Sohlen in dem Bodenstempel vorgesehen sein, falls es eine kürzere oder längere Vulkanisationszeit erfordert. Für diesen Fall ist für jede Bohrung in dem Bodenstempel ein weiterer Stempel als Gegendruck erforderlich, um die einwandfreie Vorvulkanisation der Sohlen zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung läßt sich ganz allgemein bei der Herstellung von Gummistiefeln, Gummischuhen, Sport- und Hausschuhen mit hochgezogener Galoschierung verwenden.
  • Die im Bodenstempel vorgesehenen, einander gegenüberliegenden Bohrungen für die Sohlenform sind spiegelbildlich zueinander angeordnet. Dadurch kommt beim Schwenken des Bodestempels die Sohle in die richtige Lage zum Stiefelschaft. Sind mehr als zwei Sohlenformen am Bodenstempel angebracht, so liegen jeweils die gegenüberliegend angeordneten Formenbohrungen spiegelbildlich zueinander. Durch mehrere Bohrungen für Sohlenformen im Bodenstempel können unterschiedliche Profile in einer Vorrichtung hergestellt werden.
  • Der Bodenstempel ist bei der Vorrichtung drehbar angeordnet und in bestimmten Lagen fixierbar, damit beim Verdrehen des Bodenstempels die vorgesehene Lage eindeutig festgelegt werden kann. Vorzugsweise liegt die Drehachse des Bodenstempels senkrecht zur Schaftachse des Stiefels. Andere Drehmöglichkeiten sind denkbar, wenn die spezielle Ausbildung derVorrichtung dies erfordert.
  • Der Bodenstempel ist auch in axialer Richtung zum Schaft verstellbar. DieseVerstellbarkeit steht mit der Drehbarkeit in Verbindung, indem etwa beim Abziehen des Bodenstempels vom Stiefelschaft gleichzeitig eine vorgesehene Drehung erfolgt. Sie dient dazu, den Bodenstempel mit einem Rohling zu beschicken und gleichzeitig das Öffnen des Formenteils für den Schaft zu ermöglichen.
  • In axialer Richtung zum Stiefelschaft ist über dem Bodenstempel eine Anpreßplatte beweglich angeordnet. Diese dient dazu, beim Anpressen gleichzeitig die Vorvulkanisation und das Anvulkanisieren der Sohle an den Schaft unter Druck durchführen zu können und in beiden Fällen den spezifischen Druck unverändert zu erhalten. Ein seitliches Verschieben des Bodenstempels wird verhindert, wenn entsprechende Stifte oder Führungsteile zum Eingriff zwischen Schaftformteil, Bodenstempel und Anpreßplatte vorgesehen sind. Durch den gleichmäßigen Druck auf dem Sohlenteil werden ferner Verformungen bei der zeitweiligen Unterbrechung der Vulkanisation vermieden.
  • Bei der Vorrichtung weist die Anpreßplatte eine dem Stiefelschaftboden entsprechende Auflageplatte mit einer Profilierung auf. Sie dient dazu, die dem Schaft zugekehrte Sohlenseite vorzuformen und durch die Profilierung eine gute Haftfestigkeit und Verschweißbarkeit von Sohle und Schaft zu erzielen.
  • Diese Auflageplatte ist zum Stiefelschaftboden spiegelbildlich angeordnet, damit beim Schwenken des Bodenstempels eine paßgerechte Anordnung erzielt werden kann. Bei den Formteilen der Vorrichtung, die zum Schaftrand und zum Sohlenrand gehören, ist vorgesehen, daß an den Rändern eine rundherumlaufende Austriebsnut angeordnet ist, um den überschüssigen, farbunterschiedlichen Kautschukmassen in Schaft und Sohle einen bestimmten Laufweg aufzuzwingen, damit sie nicht vor Verlassen der Formteile ineinander veffließen können.
  • Es ist zweckmäßig, an der Austriebsnut und an der Sohlenfläche Kanäle anzuordnen, damit die Sohle mittels verminderten Luftdruckes fest im Bodenstempel und der Austrieb in der vorgesehenen Nut gehalten wird. Die Austriebsnuten sind von der Sohle und vom Schaft her gesehen zunächst recht eng, um der Mischung einen hinreichenden Widerstand bei der Ausformung entgegenzusetzen. Die Nut wird am Rand jedoch so breit, daß alle Streuungen in Masse der Sohlenmischung bequem darin aufgefangen werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in einer Zeichnung beispielsweise beschrieben: In einem Formteil 1 befindet sich der Schaft 2.
  • Darüber liegt der Bodenstempel 3, der in einer Ausnehmung die Sohle 4 hält. Außerdem weist der Bodenstempel eine weitere Ausnehmung auf, in der eine zweite Sohle 5 liegt. Diese beiden Sohlen 4 und 5 liegen direkt einander gegenüber und sind spiegelbildlich zueinander angeordnet. Die Sohle 5 wird durch eine Anpreßplatte 6 fest in den Bodenstempel 3 eingepreßt, und außerdem wird durch diesen Druck gleichzeitig die Sohle 4 fest an den Stiefel 2 anvulkanisiert. Der Bodenstempel ist um die Achse 7 drehbar und gleichzeitig mit dem Kolben 8 beweglich.
  • Die Anpreßplatte 6 besitzt eine Auflageplatte 17, die zur Formgebung der dem Schaft zugekehrten Seite der Sohle dient. Bei dem Verfahren wird gleichzeitig die eine Sohle vorgeformt und vorvulkanisiert und die zweite Sohle an den Schaft 2 anvulkanisiert. An den Rändern der Sohlen 4 und 5 sind im Bodenstempel und beim Schaftteil Austriebsnuten 9, 10 und 11 vorgesehen, die rings den Sohlen- und Schaftteil umlaufen. An diesen Nuten sind Bohrungen 12, 13 und 14 angebracht, an denen Luftsaugleitungen angeschlossen werden. Dadurch wird der Austrieb aus der Sohle und dem Schaftrand in den vorgesehenen Nuten und mittels der Saugleitung 15 die Sohle in der vorgesehenen Form festgehalten. Die Formteile, die zur Vulkanisation der einzenlen Stiefelteile dienen, sind nach bekannten Methoden heizbar, wie beispielsweise durch Dampf, Strahlung oder durch elektrische Heizung. Der Bodenstempel 3 weist dazu einen Dampfraum 16 auf. Im Formteil 1 befinden sich ähnliche Vorrichtungen zur Vulkanisation.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk aus Gummi oder thermoplastischen, elastischen Kunststoffen, insbesondere von Stiefeln mit farbunterschiedlichen Laufsohlen, inVulkanisier- oder Heizpressen mit einem eine Sohle aufnehmenden Bodenstempel, bei dem die Sohle in einer Form geformt und vorvulkanisiert bzw. kondensiert an den Schaft herangeführt wird und anschließend beide Teile zusammenvulkanisiert bzw. rniteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sohle (4) aufnehmende Bodenstempel (3) mindestens eine weitere der Sohlengestalt entsprechende Ausnehmung zur gleichzeitigen Aufnahme einer zweiten Sohle (5) enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bodenstempel (3) vorgesehenen gegenüberliegenden Sohlenformen spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstempel (3) drehbar angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstempel (3) in axialer Richtung zum Schaft verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Richtung zum Stiefelschaft (2) über dem Bodenstempel (3) eine Anpreßplatte (6) beweglich angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßplatte (6) eine dem Stiefelschaftboden entsprechende Auflageplatte (17) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (17) spiegelbildlich zum Stiefelschaftboden angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der für Schaft und/oder Sohle vorgesehenen Formteile rundherumlaufende Austriebsnuten (9, 10, 11) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenstempel (3) an der Austriebsnut und an der Sohlenfläche Kanäle (12, 13, 14, 15) angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929753; österreichische Patentschrift Nr. 127 870.
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