DE111584C - - Google Patents

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DE111584C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N11/00Arrangements for supplying grease from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated; Grease cups
    • F16N11/10Arrangements for supplying grease from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated; Grease cups by pressure of another fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schmiergefäfsen, welche hauptsächlich für starre oder sehr dickflüssige OeIe verwendet werden. Die Neuerung besteht im Wesentlichen aus einer beständig wirkenden Heizvorrichtung, welche aus einem den eigentlichen Fettbehälter umgebenden Mantel besteht, in welchem durch zwei verschieden hohe, init der Dampfleitung in Verbindung stehende Rohre eine beständige Dampfcirculation dadurch herbeigeführt wird, dafs das sich bildende Niederschlagwasser durch das kürzere Rohr in die Dampfleitung zurückfliefst, während frischer Dampf durch das längere Rohr beständig zutreten kann. Gleichzeitig wird das Niederschlagwasser dazu benutzt, das durch die Wärme flüssig gehaltene Schmiermittel aus dem Gefäfs auszudrücken.
Zu diesem Zweck ist am Boden des Gefäfses eine mit dem unteren Theil des Heizmantels verbundene, durch Schraube einstellbare Bohrung vorgesehen. Das Schmiergefäfs soll hauptsächlich für Lokomotiven zum Schmieren der Scbieberkä'sten und Cylinder Verwendung finden. Hier ist es sehr wünschenswerth, das Schmiergefäfs direct am Führerstand anzubringen, so dafs dasselbe von dem Bedienungspersonal controlirt wenden kann. Bei Benutzung starrer Fette ist aber in diesem Falle beständige Heizung nothwendig, da bei den bisher gebräuchlichen Apparaten, bei denen für eine Ableitung des Niederschlagwassers nicht gesorgt war, sich in dem Dampfzuleitungsrohr Niederschlagwasser ansammelte, dessen Temperatur natürlich zu gering war, um das Schmiermittel flüssig zu halten, so dafs letzteres selbst nicht durch hohen Druck in die Schmierleitung gedrückt werden konnte.
Zwei Ausführungsformen der Schmiervorrichtung nach vorliegender Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
Die erste Ausführungsform ist in Fig. 1 und 2 in zwei zu einander senkrecht stehenden Verticalschnitten und in Fig. 3 in einem Horizontalschnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 dargestellt.
Fig. 4 zeigt in einem Verticalschnitt eine zweite Ausführungsform.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 bis 3 besteht das eigentliche Schmiergefäfs aus einem Hohlkörper a, welcher oben durch Deckel c und unten durch Boden b verschlossen wird.
Der Hohlkörper α wird von einem weiteren Hohlkörper d umgeben, so dafs zwischen den beiden Hohlkörpern α und d ein concentrischer Hohlraum e entsteht. Das Schmiergefäfs wird mit dem Stutzen f auf die Dampfleitung, bei Lokomotiven am besten direct auf den Kessel aufgesetzt. Von dem Kanal g des Stutzens f zweigen sich nach oben zwei schwache Bohrungen Λ1/;2 ab, welche in die beiden eingangs erwähnten Rohre k1 k'2 von ungleicher Länge ausmünden.
Fig. 2 läfst am Boden b eine Bohrung / erkennen, welche bei I1 in den Heizmantel e und bei /2 in das Innere des Fettbehälters mündet. Durch diese Bohrung kann das Niederschlagwasser aus e in den Hohlkörper a übertreten. Die Durchtrittsöffnung wird durch ein kleines Ventil m oder dergl. regulirt. In Fig. 2 ist noch ein Standglas η ersichtlich,
welches jederzeit die Höhe des in den Fetthehälter A getretenen Niederschlagwassers erkennen Iäfst.
Fig. ι Iäfst im Deckel angebrachte Bohrungen ο erkennen; durch diese tritt das Fett in horizontale Kanäle o1 über, aus welchen es nach Passiren von Schaugläsern ρ in die Schmierleitungen übertritt, welche direct an die Stutzen q angeschlossen sind.
Es sind zwei Abführungsvorrichtungen für das Schmiermittel dargestellt, weil das Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung zur Benutzung für Lokomotiven, also zur gleichzeitigen Schmierung von zwei Schieberkästen und Cylindern bestimmt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Nachdem das Gefäfs 'in der bekannten Art mit Schmiermittel gefüllt ist, wird der Dampf durch die Bohrung^/ bezw. die Röhrchen kx k2 • in den Hohlraum e geleitet. Bei der anfänglichen Erhitzung des Schmiermittels wird sich bereits so viel Niederschlagwasser bilden, dafs bei der Oeffnung des Ventils m nur unter Dampfdruck stehendes Niederschlagwasser durch die Bohrung I in den Behälter α eintritt. Infolge der verschiedenen specifischen Gewichte wird das durch die Hitze des Dampfes stets flüssige Schmiermittel auf dem Wasser schwimmen und nach oben durch die Bohrungen ο herausgedrückt werden; an den Schaugläsern ρ kann hierbei der Maschinist die Function der Vorrichtung jederzeit beobachten. Sobald sich der Dampf in gröfseren Mengen niederschlägt und der Wasserspiegel in dem Heizraum e bis zur Höhe der Mündung des Rohres A1 steigt, tritt durch letzteres das überschüssige Niederschlagwassser in den Kessel zurück. Es kann demnach durch das Rohr k'2 beständig frischer Dampf zuströmen und es geht ein Theil des infolge der dem Dampf entzogenen Wärme sich bildenden Niederschlagwassers durch die Bohrung / in den Fettbehälter, während ein anderer Theil des Niederschlagwassers in den Kessel zurückfliefst.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 besteht ebenfalls aus einem inneren Fettbehälter a, der von einem äufseren Mantel d mit einem solchen Abstand umgeben ist, dafs ein Heizraum e entsteht, der sich bis unter den Boden des Gefäfses α erstreckt.
Bei dieser Ausführung sind keine besonderen Absperrrohre für das Fett vorhanden. Das Schmiermittel wird vielmehr durch dasselbe Rohr, durch welches der Dampf zugeführt wird, abgeleitet.
Central im Schmiergefäfs ist ein Rohr r angeordnet, in welchem eine mit Längsdurchbohrung versehene Spindel s bewegt werden kann, die in ihrem oberen Theil mit Gewinde versehen ist und einen Abschlufsteller t für das Schmiergefäfs trägt. Bei der Füllung des Gefäfses, zu dessen Ermöglichung die Spindel s niedergeschraubt ist, wird letztere so eingestellt, dafs ihre Querbohrung sl auf die Bohrung r1 des Rohres r kommt, so dafs das im Gefäfs a enthaltene Niederschlagwasser ablaufen kann.
Die Längsbohrung u der Spindel s steht oben durch eine Querbohrung ul mit dem Innenraum des Gefäfses α in Verbindung. In dem Heizmantel befinden sich wieder die beiden verschieden langen Rohre k1 k, die in den Dampfzuleitungsstutzen g münden.
Der Fettbehälter α steht mit dem Dampfmantel e durch eine Winkelbohrung ν in Verbindung, die durch ein Ventil.»· von aufsen ihrer Gröfse nach gerrgelt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist ebenfalls sehr leicht verständlich; es wird durch die beiden Rohre kl k2 beständig Dampf in den Mantel e geleitet werden^ wobei das Niederschlagwasser nach Erreichung eines bestimmten Standes durch das Rohr k1 in die. Dampfleitung zurückfliefst. Unabhängig von der Heizwirkung im Mantel kann dann durch Einstellen des Ventiles w Niederschlagwasser in das Gefäfs α geleitet werden, durch welches das in diesem enthaltene Fett durch die im Obertheil der Spindel s enthaltene Querbohrung zi1 in die Längsbohrung u der Spindel gedrückt wird und abläuft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schmiervorrichtung mit Niederschlagwasser-Wirkung für dickflüssige Schmierstoffe, gekennzeichnet durch zwei. verschieden hohe, die Dampfleitung mit dem Heizmantel verbindende Rohre k1 k'2, welche zur Erzielung stets gleicher Heizwirkung den Stand des Niederschlagwassers im Heizmantel auf gleicher Höhe erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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