DE1115221B - Filterpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filterpresse, bestehend aus einem Paket zusammengepreßter Stützplatten, zwischen denen Filterschichten eingespannt sind, für die Unterlagen vorgesehen sind, die ihrerseits am Außenrand auf losen, zwischen den Stützplatten eingepreßten und an diesen geführten Stützringen aufliegen. Die Erfindung besteht darin, daß die Stützplatten am Außenrand mit ringförmigen, zur Sammlung des abfließenden Filtrats dienenden Mulden versehen sind, in die sich die Stützringe mit ihrem abgeschrägten unteren Ende zentrierend einlegen. Bei einer bekannten Ausführung dienen die ringförmigen flachen Nuten der Stützplatte nicht zur Zentrierung des Stützringes, sondern haben nur die Aufgabe, eine bessere Schichtenabdichtung zu erzielen, ersetzen jedoch nicht die Funktion einer Sammelrinne für das Filtrat. Die Abstützung des Stützringes erleichtert die Zentrierung und vergrößert den freien Raum der Sammelrinne und erreicht dadurch einen ungestörten Filtratabfluß. Durch die besondere Ausbildung der Stützplatten sowie der Stützringe werden also gleichzeitig verschieden vorteilhafte Wirkungen erzielt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen geschlossenen Filter und

Abb. 2 einen Teil der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab.

Der Filter besteht aus einem Gehäuse 10, das durch einen Deckel 11 verschließbar ist. Das Filterpaket setzt sich zusammen aus einem unteren Deckel 12, einem oberen Deckel 13 und dazwischengelagerten Platten 14 sowie Stützringen 15 und Siebplatten 16, die sich auf den Stützringen auflegen. Die trübe Flüssigkeit tritt durch die Öffnung 17 in den Kanal 18 ein und gelangt dann in Richtung der Pfeile in die einzelnen Filterkammern 19, durchströmt die auf der Unterlage 16 liegenden Filterschichten und strömt am Umfang in den Behälter 10 ein. Das Filtrat läuft an dem Stutzen 20 ab. Die einzelnen Platten 14 (Abb. 2) sind kreisförmig ausgebildet und haben einen nach unten gezogenen Rand 21, welcher den äußeren Rand der Filterschichten 22 überdeckt, damit beim Ausfließen des Filtrates dieses nicht über den Filterschichtenrand läuft und so zur Abfaserung dienen könnte. Die Platte 14 hat am Ende eine ringförmige Mulde 23, in welche sich das abgeschrägte Ende des Stützringes 15 einsetzt, der dadurch gleichzeitig zentriert wird. Der Stützring 15 besitzt auf seinen Umfang verteilt Öffnungen 24, über welche das Filtrat abläuft. Der Ring 15 ist mit einer Eindrehung ver-

Anmelder:
Seitz-Werke G. m. b. H., Bad Kreuznach

Dipl.-Ing. Hans Graeser, Wilhelm Depenbrock

und Ernst Meinhard, Bad Kreuznach,

sind als Erfinder genannt worden

sehen, in welche die Siebplatte 16 sich einlegt und gleichzeitig zentriert wird. Eine zweite Zentrierung der Siebplatte 16 erfolgt in dem Nabenstück 25 der Filterplatte 14. Die Schicht 22 wird auf die Siebplatte 16 gelegt und reicht nahezu bis an den äußeren Rand des Ringes 15. Durch die Mulde 23 wird die Schicht gegen den Ring 15 gepreßt, wobei die Mulde 23 so ausgebildet ist, daß sie gleichzeitig die Siebplatte 16 mit erfaßt, so daß diese am äußeren Rand gehalten wird und infolgedessen durch Verwerfung od. dgl. die Schicht nicht verletzen kann. Die Nabenstücke 25 haben einen nach innen gezogenen Ansatz 26, durch welchen die Nabe 25 der nächstfolgenden Filterplatte 14 zentriert wird. Durch Öffnungen 27 in den Nabenstücken tritt die trübe Flüssigkeit in die Kammer 19, wobei die Kanäle 27 entweder waagerecht oder nach oben gerichtet sind, um Abspülungen der Filterschicht zu vermeiden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Filterpresse, bestehend aus einem Paket zusammengepreßter Stützplatten, zwischen denen Filterschichten eingespannt sind, für die Unterlagen vorgesehen sind, die ihrerseits am Außenrand auf losen, zwischen den Stützplatten eingepreßten und an diesen geführten Stützringen auf-

   109 709/260

   1 114221

   liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (14) am Außenrand mit ringförmigen, zur Sammlung des abfließenden Filtrats dienenden Mulden (23) versehen sind, in die sich die Stützringe (15) mit ihrem abgeschrägten unteren Ende zentrierend einlegen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 271 891; deutsche Patentanmeldung K8250IVb/12d (bekanntgemacht am 21. 6. 1951);
   belgische Patentschrift Nr. 499 311; französische Patentschriften Nr. 882094,1059464.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen