DE1114716B - Tuer aus einem bespannten Rahmen, insbesondere fuer gelaendegaengige Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür aus einem bespannten Rahmen mit einem nicht schwenkbaren Türabschnitt, der mit Ösen und Drehwirbeln am Fahrzeug befestigt ist, insbesondere für geländegängige Kraftfahrzeuge.

Bei geländegängigen Kraftwagen ist es bekannt, in die Türöffnung eine Stoffbahn mit Fenstern einzuknöpfen bzw. leicht lösbar zu befestigen. Wenn die Stoffbahn am Fensterpfosten und am Verdeck lösbar befestigt ist und zur Abdichtung die Unterseite der Tür mit einer von innen an den Türrahmen einknöpfbaren Borte abgedichtet ist, so ist der Einstieg unbequem und zeitraubend. Ferner ist es nicht einfach, bei gutem Wetter die Tür im Wagen mitzuführen, da sie infolge ihrer vertikalen Versteifungsleiste zwar in sich biegsam, aber nicht zusammenfaltbar ist und auch im nicht eingebauten Zustand viel Platz benötigt.

Es ist eine Tür aus einem bespannten Rahmen für Kraftfahrzeuge bekannt. Ein nicht schwenkbarer Ab- ao schnitt ist bei dieser Tür mit je einem Stift von oben und unten in die Türöffnung eingehängt und in dieser durch ösen und Drehwirbel abgedichtet und in vertikaler Richtung gehalten.

Es ist noch eine Tür aus einem bespannten Rahmen für Kraftfahrzeuge bekannt, die einen nicht schwenkbaren Abschnitt hat. Dieser ist in die Türöffnung eingehängt. Der Bespannungsstoff ist am vorderen Rand der Türöffnung mit einem Wulst in einem U-förmigen Kanal eingezogen. Der Rahmen der Tür wird aus einzelnen Stangen gebildet und ist über Gelenke klappbar. Eine etwa vertikale Stange reicht von einem Stift, mit dem die Tür unten eingehängt ist, zu einem Stift, mit dem die Tür oben eingehängt ist. Um diesen Stift und damit etwa um die besagte Stange ist der hintere Teil der Tür zum Öffnen schwenkbar. Der Stofflappen bzw. die biegsame Bespannung erstreckt sich also von der vertikalen Stange bis an die vordere Türöffnung. Infolgedessen ist die Sicht behindert, weil das Fenster nur etwa bis an die vertikale Stange reicht.

Beide Türen sind nicht durch Reiber verriegelbar, sondern werden nur als Ganzes durch einen Riegel geschlossen gehalten.

Weiterhin ist eine zusammenfaltbare Tür für das Führerhaus eines Lastwagens bekannt, bei der Teile durch einen Reiber verriegelt werden. Die Tür enthält sechs vertikale Rahmenteile. Jedes Rahmenteil besitzt breite und dicke Holzrahmen. Eine solche schwere und im zusammengelegten Zustand sperrige Tür eignet sich nicht für die Unterbringung in einem Geländekraftwagen.

Tür aus einem bespannten Rahmen,

insbesondere für geländegängige

Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Auto Union G.m.b.H.,
Ingolstadt/Donau, Schrannenstr. 3

Helmut Glas, Ingolstadt/Donau,
ist als Erfinder genannt worden

Schließlich ist es bekannt, die Stifte, die zum Einhängen des nicht schwenkbaren Türabschnittes einer stoffbespannten Tür dienen, als Scharniere zu verwenden.

Aufgabe der Erfindung ist eine schnell ein- bzw. ausbaubare, gut schließende, zusammenfaltbare Tür.

Die Erfindung besteht darin, daß der durch den nicht schwenkbaren Türabschnitt verlaufende Teil des Rahmens unmittelbar an der vorderen Türöffnung entlangführt.

Durch die Führung des Rahmens ist einerseits eine sehr gute Abdichtung gegen Zugluft geschaffen und andererseits die Möglichkeit gegeben, das Fenster in der Tür bis dicht an den vorderen Rand der Türöffnung reichen zu lassen, so daß nur ein kleiner Türpfosten die Sicht behindert.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der nicht schwenkbare Türabschnitt vom Rahmen gespannt und dicht gehalten wird und in an sich bekannter Weise mit nach unten weisenden Stiften vorn oben und unten in die Türöffnung eingehängt ist und daß der Rahmen horizontal laufende Rahmenstücke mit je zwei Scharnieren trägt. Die Tür ist so schnell und ohne besondere Geschicklichkeit zusammenlegbar, ist schnell anzubringen, hält dicht und hat keinerlei komplizierte und teure Teile.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß nur die zum Zusammenfalten der Tür dienenden Scharniere mittels eingenieteter, schwenkbarer Reiber verrriegelbar sind. Die Tür ist dadurch besonders einfach und schnell zusammenzulegen bzw. anzubringen. Ebenso wird dadurch, daß der schwenkbare Abschnitt der Tür um neben den Stiften liegende Scharniere der horizontal laufenden Rahmenstücke schwenk-

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bar ist, ein strammer Sitz des nicht schwenkbaren Teiles geschaffen und ein Klappern ausgeschlossen.

Schließlich wird die Zusammenlegbarkeit der Tür noch dadurch verbessert, daß die Reiber in Aussparungen des Bespannungsstoffes auf der Türinnenseite liegen und daß zum Zusammenfalten der Tür der hintere Teil des Türflügels nach außen um das durch den Reiber sperrbare Gelenk schwenkbar ist.

Ein Zusammenquetschen des Bespannungsstoffes bzw. ein Vergrößern des Raumes im zusammengelegten Zustand durch die Reiber ist dadurch ausgeschlossen.

An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt

Abb. 1 einen geländegängigen Kraftwagen mit geöffneter Tür in perspektivischer Darstellung,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Tür von innen,

Abb. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2 durch die Tür in der Nähe der oberen Türangel,

Abb. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2 durch die Tür mit dem Windschutzfensterrahmen,

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 2 durch die Tür in der Nähe der unteren Türangel,

Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI durch das untere, mittlere Scharnier zum Zusammenfalten der Tür.

Der nicht schwenkbare Türabschnitt 1 ist in der Türöffnung 2 mit je einem Stift 3 und 4 vorn oben und unten eingehängt. Mit den Ösen 5 ist der Bespanungsstoff 6 durch Drehwirbel 7 an der Vorderseite des Windschutzfensterrahmens 2' abgedichtet. Da die Stifte 3 und 4 nur von oben in die zugehörigen Ösen eingehängt werden können, ist der nicht schwenkbare Türabschnitt 1 durch die Ösen 5 und die Drehwirbel 7 zugleich gegen ein Herausnehmen bzw. ein Herausschütteln beim Fahren gesichert. Der Bespannungsstoff 6 ist ebenfalls mit Ösen 8 am Vorzugsweise aus Flacheisen bestehenden Rahmen 9 des Türflügels eingehängt und durch Drehwirbel 10 gehalten. Der Rahmen 9 trägt in den beiden horizontal laufenden Rahmenstücken 11 und 12 Scharniere 13 und 14. Damit diese Scharniere 13 und 14 zum Zusammenlegen nur ein Nachaußenschwenken des hinteren Abschnittes der Tür ermöglichen, haben sie an der dem Wageninneren zugewandten Seite Anschläge 15. Für den Fahrbetrieb werden die Scharniere 13 und 14 mittels eingenieteter schwenkbarer Reiber 16 und 17 verriegelt. Der schwenkbare Türabschnitt 18 der Tür ist um neben den Stiften 3 und 4 liegende Scharniere und 20 schwenkbar. Um ohne Verspannung ein Zusammenfalten der Tür zu ermöglichen, trägt der Bespannungsstoff 6 auf der Innenseite um die Scharniere 13 und 14 herum Aussparungen 21 und 22. Der schwenkbare Abschnitt der Tür ist durch sowohl von innen als auch von außen betätigbare Riegel 23 verschließbar.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Tür aus einem bespannten Rahmen mit einem nicht schwenkbaren Türabschnitt, der mit Ösen und Drehwirbeln am Fahrzeug befestigt ist, insbesondere für geländegängige Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den nicht schwenkbaren Türabschnitt (1) verlaufende Teil des Rahmens (9) unmittelbar an der vorderen Türöffnung entlangführt.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht schwenkbare Türabschnitt (1) vom Rahmen (9) gespannt und dicht gehalten wird und in an sich bekannter Weise mit nach unten weisenden Stiften (3 und 4) vorn oben und unten in die Türöffnung eingehängt ist und daß der Rahmen (9) horizontal laufende Rahmenstücke (11 und 12) mit je zwei Scharnieren (19 und 14 bzw. 20 und 13) trägt.

3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die zum Zusammenfalten der Tür dienenden Scharniere (13 und 14) der horizontal laufenden Rahmenstücke (11 und 12) mittels eingenieteter, schwenkbarer Reiber (16 und 17) verriegelbar sind.

4. Tür nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Abschnitt (18) der Tür um neben den Stiften (3 und 4) liegende Scharniere (19 und 20) der horizontal laufenden Rahmenstücke (11 und 12) schwenkbar ist.

5. Tür nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiber (16 und 17) in Aussparungen (21 und 22) des Bespannungsstoffes (6) auf der Türinnenseite liegen und daß zum Zusammenfalten der Tür der hintere Teil des Türflügels nach außen um das durch den Reiber sperrbare Gelenk schwenkbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 953 859;
britische Patentschrift Nr. 688 226;
USA.-Patentschriften Nr. 1 439 621, 2 460 399.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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