DE1113849B

DE1113849B - Schlegelmaehhaecksler mit Zusatzgeblaese

Info

Publication number: DE1113849B
Application number: DEK40865A
Authority: DE
Inventors: Kurt Kaschadt
Original assignee: KURT KASCHADT
Current assignee: KURT KASCHADT
Priority date: 1960-06-01
Filing date: 1960-06-01
Publication date: 1961-09-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlegelmähhäcksler mit Zusatzgebläse, bei dem die Gebläseluft nicht allein zur Unterstützung der Wurfweite des vom Schlegelhäcksler ausgeworfenen Häckselgutes benutzt wird, sondern mittels Umlegen einer am Ende der Blasleitung eingebauten Leitfläche die Gebläseluft auch für andere Zwecke nutzbar gemacht wird. Ferner kann durch Koppelung der jeweiligen Steuermittel für die Verschlußklappe an der Saugöffnung des Gebläses und der Steuerklappe am Ende des Auswurfkanals die Gebläseluft je nach Bedarf gedrosselt oder verstärkt werden.

Es sind Schlegelmähhäcksler bekannt, die mit einem Zusatzgebläse die Wurfweite des von den Schlegeln ausgeworfenen Häckselgutes unterstützen sollen. Sie haben nicht die Möglichkeit, den Luftstrom des Gebläses oder der Gebläse zu reinen Förderzwecken umzuleiten, da die Gebläseluft bereits unterhalb des Auswurfkanalendes, also in der unteren Hälfte des Auswurfkanals in diesen eingeführt und dort mit Häckselgut vermischt wird. Auch ist keine Koppelung des Saugöffnungsverschlusses mit der Steuerklappe vorhanden, wodurch stets der gleiche Kraftbedarf nötig ist.

Zweck der Erfindung ist es, diese Mängel zu vermeiden. Dazu ist es nötig, das Gebläse seitlich außerhalb des Häckslers anzuordnen und den Luftkanal ebenfalls seitlich außerhalb des eigentlichen Auswurfkanals zur Trennung der Gebläseluft vom Häckselgut bis zum Auswurfende zu führen und im letzten Teil des Kanals eine umlegbare Leitfläche vorzusehen, um entweder das Häckselgut des Schlegelhäckslers in seiner Flugbahn zu unterstützen oder die Gebläseluft direkt in eine Druckluftfernleitung zu führen.

Um beim Mähhäckseln Kraft einzusparen, werden gemäß der Erfindung die Verschlußklappe vor der Saugöffnung des Gebläses und die Steuerklappe am Ende des Auswurf kanals bedienungsmäßig gekoppelt. Beispielsweise wird bei Hochstellung der Steuerklappe die Verschlußklappe vor der Saugöffnung zwangläufig beiseite gesteuert, um bei offener Saugöffnung den vollen Luftstrom zum Weitwurf des Häcksels bis zum Sammelwagenende zu erzielen. Wird das Vorderteil eines Sammelwagens gefüllt, so wird die Steuerklappe tief gestellt und die Saugöffnung verschlossen, da hierbei der alleinige Wurf der Schlegel genügt. Zur Füllung der Sammelwagenmitte wird beispielsweise die Steuerklappe nur halbhoch gestellt und die Saugöffnung nur halb geöffnet. Bei halber Luftunterstützung wird das Häckselgut nur halbweit ausgestoßen und die Sammelwagenmitte Schlegelmähhäcksler mit Zusatzgebläse

Anmelder:

Kurt Kaschadt,

Mainz-Ginsheim, Dammstr. 56

Kurt Kaschadt, Mainz-Ginsheim,
ist als Erfinder genannt worden

gefüllt. Die Mittel zum Verschließen der Ansaugöffnung des Zusatzgebläses und die Mittel zum Verstellen der Steuerklappe können aus mechanisch oder hydraulisch betätigten Hebeln und Verbindungsstangen oder Verbindungsseilen bestehen.

Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung und Beschreibung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt den Schlegelmähhäcksler in der Seitenansieht. Die Tiefstellung der Steuerklappe ist strichpunktiert eingezeichnet;
Fig. 2 zeigt den Querschnitt.
Es bedeutet 1 die Schlegeltrommel, welche das Häckselgut vom Felde abschlägt und durch den Auswurfkanal 2 nach der Steuerklappe 3 auswirft. Auf einer gemeinsamen Welle 4 sind sowohl die Schlegeltrommel 1 als auch das Flügelrad 5 des Gebläses 6 angeordnet. Das Gebläsegehäuse hat eine Saugöffnung 7. Der Doppelhebel 9, an dessen einem Ende beispielsweise eine Verschlußklappe 8 befestigt ist, wird bei Bedarf vom Traktorführer bedient. Mittels einer Verbindungsstange 10 wird gleichzeitig und zwangläufig die Steuerklappe 3 bewegt, und zwar so, daß beim Senken der Steuerklappe die Saug-Öffnung 7 des Gebläses 6 geschlossen und beim Hochstellen geöffnet wird. Dadurch wird mehr oder weniger Luft vom Flügelrad angesaugt und abgegeben und ebenso mehr oder weniger Kraft benötigt. Um die Steuerklappe leichter hochzustellen, ist eine Zugfeder 11 angeordnet. Um die Druckluft des Gebläses 6 in eine besondere Druckrohrleitung 13 zu lenken, ist in dem außerhalb des eigentlichen Auswurfkanals angeordneten oder auch seitlich von demselben abgegrenzten Auswurfkanal 2 eine umlegbare Leitfläche 12 eingebaut. Durch die Zwischenschaltung einer Schleuse kann auch das Blasgut durch den Schlegelhäcksler geleitet werden.

109 688/48

Claims

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schlegelmähhäcksler mit Zusatzgebläse, da durch gekennzeichnet, daß die Blasleitung (13) des auf der verlängerten Schlegelwelle (4) angeordneten Schaufelradgebläses (6) außerhalb des Häckslergehäuses an einer Seitenwand des Auswurfkanals (2) angeordnet und in der Blasleitung eine umlegbare Leitfläche (12) für die Gebläseluft vorgesehen ist.
2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verschließen der Ansaugöffnung des Zusatzgebläses und die Mittel zum Verstellen der Steuerklappe am Ende des Häckslerauswurfkanals bedienungsmäßig gekuppelt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 509 663, 955 370.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen