DE1113613B

DE1113613B - Zweistoff-Fensterkaefig fuer Waelzlager

Info

Publication number: DE1113613B
Application number: DE1959D0032061
Authority: DE
Inventors: Alfred Witte
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1959-12-05
Filing date: 1959-12-05
Publication date: 1961-09-07

Description

Zweistoff-Fensterkäfig für Wälzlager Ein vorbekannterZweistoff-Rollenkäfig besteht aus einem metallischen Käfigring, in dem die Fenster zur Bildung der Rollentaschen mit Übermaß eingearbeitet sind, und aus einer der Fensterzahl entsprechenden Anzahl Kunststoffrähnichen, die jedes Fenster allseitig einfassen und die Rollentaschen damit auf das vorgeschriebene Maß bringen. Der metallische Ring verleiht dem Käfig die erforderliche Stabilität, während die Kunststoffrähmchen die Aufgabe haben, die Rollen in den Taschen zu halten und den Käfig auf den Rollen zu führen. Der Zweistoff-Fensterkäfig vereint damit die guten Laufeigenschaften der für Lagerungen besonders geeigneten Kunststoffe mit der Starrheit und Stabilität des metallischen Grundkörpers.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, den bekannten Zweistoff-Fensterkäfig in bezug auf die Herstellung des metallischen Käfigringes und der Kunststoffeinfassung sowie der Montage dieser Teile dadurch zu verbilligen, daß an Stelle von die Fenster allseitig einfassenden Rähmchen auf die Fenstertrennstege Zwischenkörper aufgesetzt sind, die mit einer dem Stegquerschnitt angepaßten Ausnehmung versehen sind und die die Trennstege allseitig umfassen bzw. überragen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zweistoff-Käfigausführung besteht darin, daß sich der Abstand der Rollenkörper bei gleicher Stabilität des Käfigs verringert, so daß das Lager mit einer größeren Anzahl Rollen ausgerüstet werden kann, wodurch sich seine Tragfähigkeit entsprechend erhöht.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Teilaxialschnitt durch ein Zylinderrollenlager mit Zweistoff-Fensterkäfig, Fig. 2 ein Teilradialschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Lager und Fig. 3 ein einzelner Zwischenkörper in schaubildlicher Ansicht; Fig. 4 bis 6 sind den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsform. Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das Zylinderrollenlager aus einem äußeren Laufring 1 mit beiderseitig festen Führungsborden, einem inneren Laufring 2 mit einseitig festem Führungsbord, einer losen Bordscheibe 3, den Zylinderrollen 4, dem im Querschnitt Z-förinigen, metallischen Käfigring 5 und den Kunststoff-Zwischenkörpern 6. Der metallische Käfigring 5 liegt bei dieser Ausführung im Teilkreis der Zylinderrollen 4. Die Zwischenkörper 6 sind mit einer nutartigen Ausnehmung 7 versehen, die dem Querschnitt der Fenstertrennstege 5' des Käfigringes 5 derart angepaßt ist, daß die entsprechend dem Wälzkörperdurchmesser gekrümmte Fläche des Zwischenkörpers 6 den Trennsteg 5' etwas überragt, so daß die Rolle 4 nicht mit dem Metall-Käfigring 5 in Berührung kommen kann.
Bei der Montage des Zylinderrollenlagers wird zunächst der Käfigring 5 in den äußeren Laufring 1 eingeführt, und sodann werden nacheinander immer abwechselnd ein Zwischenkörper und eine Rolle in die Fenster des Käfigringes 5 eingelegt. Die letzte Rolle wird eingefedert, was auf Grund der Elastizität des für die Zwischenkörper 6 verwendeten Materials, vorzugsweise Kunststoffe auf der Basis der Polyamide oder Polyurethane, ohne weiteres möglich ist. Zum Schluß wird dann noch der innere Laufring eingesetzt.
Das Zylinderrollenlager gemäß den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der ersten Ausführung lediglich durch die abweichende Querschnittsform des Käfigringes 15, der bei dieser Ausführung außerhalb des Rollenteilkreises liegt, wodurch die Fenstertrennstege 15' bei gleichem Rollenabstand etwas breiter ausfallen. Die nutaltige Ausnehmung17 liegt bei dem Zwischenkörper 16 dieser Ausführung näher am äußeren Umfang.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweistoff-Fensterkäfig für Wälzlager mit einem metallischen Käfigring, dessen mit Übermaß ausgeführte Fenster durch Kunststoffeinfassungen auf das zur Halterung der Wälzkörper erforder- ]!ehe Maß gebracht sind, dadurch gekennzeichne4 daß auf die Fenstertrennstege (5' bzw. 15) die Wälzkörperhalterung und die Käfigfährung übernehmende Kunststoff-Zwischenkörper (6 bzw. 16) aufgesetzt sind, die eine dem Stegquerschnitt angepaßte Ausnehmung (7 bzw. 17) aufweisen und die Trennstege aUseitig umfassen bzw. überragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1007 570.