DE1113588B - Hilfsmittel zur Halterung von Diapositiven in Gefachmagazinen - Google Patents

Description

• Hilfsmittel zur Halterung von Diapositiven in Gefachmagazinen Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zur Halterung von Diapositiven in Gefachmagazinen üblicher Bauart. Derartige Magazine dienen als Vorratsbehälter für die Dias und auch zusammen mit der Wechselvorrichtung eines Projektors zur Vorführung derselben. Die Gefachbreite muß bei diesen Magazinen so bemessen sein, daß alle gebräuchlichen Arten von Diapositiven, seien es solche mit Abdeckplatten, mit Kunststoff- oder Papierrahmen oder unverglast in Pappe gefaßte, in die Gefächer eingelegt werden können. Man sieht daher für die Gefächer eine gewisse, den dicksten auf dem Markt befindlichen Dias angepaßte Mindestbreite vor. Die dünnen Diapositive Regen dadurch aber schief in den Gefächern, was dazu führt, daß diese sehr oft nicht einwandfrei aus dem Magazin heraustransportiert werden können. So kann es insbesondere bei Verwendung von Greifem oder Stößeln als Transportmittel der Wechselvorrichtung vorkommen, daß die Diapositive unter Umständen gar nicht erfaßt werden oder daß das Transportmittel zwischen Dia undGefachwand eingeklemmt wird. Sind dieGefachwände niedriger als die Diapositive, was bei vielen handelsüblichen Magazinen der Fall ist, so können die dünnen Diapositive sogar in den Bereich des Nachbargefaches ragen.
• Mitunter kann dadurch jenes seitlich herausragende Dia, wenn das benachbart liegende projiziert werden soll, von dem Greifer der Wechselvorrichtung mit erfaßt werden. Hemmungen und Verklemmungen sind dann die Folge.
• Diese Nachteile lassen sich weitgehendst durch geeignete Hilfsmittel zur Halterung der Diapositive vermeiden. So ist z. B. eine Anordnung bekannt, bei der in die Gefächer des Magazins Federn eingesetzt sind bzw. bei denen die Gefachwände selbst federnd ausgebildet sind, um so den Diapositiven eine orientierte Lage geben zu können.
• Die Anordnung von Federn, die an sich für den Zweck vorgesehen sind, ein Herausfallen der Dias bei geneigtem Magazin zu vermeiden, hat jedoch einige Nachteile. Da die Dias nunmehr nicht mehr freiliegen, sondern seitlich eingespannt sind, erhöht sich die Reibung sowie auch die Gefäuschbildung beim Wechselvorgang, und die Gefahr des Verkratzens der Diapositive wird größer. Es kommt hinzu, daß Federn dann nicht zu verwenden sind, wenn die Diapositive nach der Projektion durch ihrEigengewicht in die Gefächer des Magazins zurückfallen sollen. Dieses ist z. B. bei Fallschachtprojektoren und bei solchen Einrichtungen der Fall, in denen die Bildbühne höher liegt als die Dia-Auflage im Magazin. Die genannten Mängel werden erfindungsgemäß durch in die Gefächer einsetzbare Füllkörper zur Verringerung der für die Aufnahme der Diapositive zur Verfügung stehenden Zwischenräume zwischen den Gefachwänden. Die Füllkörper sind zweckmäßigerweise mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an den Gefachwänden versehen. Besonders vorteilhaft sind U-förmig gebogene Bügel, die jeweils auf die Gefachwände bzw. zwischen je zwei benachbarte Gefachwände eingesteckt werden. Um einen sicheren Halt der Bügel an den Gefachwänden des Magazins zu gewährleisten, sind die Bügelenden vorgespannt.
• Die Bügel sind ferner vorzugsweise aus einem blattfönnigen Material hergestellt, so daß sich die Seitenteile flach an die Gefachwände anlegen können. Jedem Gefach sind zwei an gegenüberliegenden Gefachwänden zur Anlage gebrachte, die Mitte des Gefachs frei lassende Seitenteile mindestens eines Bügels zugeordnet. Die Dicke der Seitenteile ist so gewählt, daß die entstehenden öffnungen etwa der Dicke der für jenes Gefach bestimmten Dias entsprechen.
• Die Bügel sind aus einem beliebigen Werkstoff, z. B. Kunststoff., hergestellt. Erforderlichenfalls sind die Seitenwände mit Einschnitten, Ausbrüchen od. dgl. versehen. Mehrere Füllkörper können einstückig hergestellt sein.
• In den Zeichnungen ist die Erfindung näher dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teil eines Diamagazins mit auf zwei Gefachwände aufgesetzten Bügeln, in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen einzelnen Bügel, Fig. 3 einen Teil eines Bildwechslers und eines Diamagazins, bei dem zwischen einige Gefachwünde Bügel eingeschoben sind, ebenfalls perspektivisch, Fig. 4 mehrere zusammenhängend ausgebildete Bügel.
• Das Magazin 1 wird durch die Wände 3 in Gefächer 2 unterteilt. Die Breite der Gefächer ist so bemessen, daß auch die dicksten gebräuchlichen Diapositive 4 einsteckbar sind. Auf zwei Gefachwände 3 sind Bügel 7 geschoben, durch die die Breite der betreffenden Gefache 2 reduziert wird. Ein schmales Diapositiv 9 kann infolgedessen ohne das sonst vorhandene übermäßige Spiel in ein solches Gefach gestellt werden. Damit die Bügel fest auf den Gefachwänden sitzen und beim Kippen des Magazins nicht herausfallen, sind die Bügelenden 7 a, 7 b, wie in Fig. 2 dargestellt, zueinander geneigt, also vorgespannt. Außerdem sind in gleicher Weise, wie an den Gefachwänden, Ausbrüche 7 c angebracht, durch die Teile der Wechselvorrichtung oder andere zur Funktion der Einrichtung notwendige Elemente ragen können.
• In Fig. 3 sind Bügel 17 a, 17 b, 17 c zwischen die Gefachwände 3 eingesteckt. Auch bei dieser Anordnung sind wieder die Bügelenden vorgespannt, so daß der Bügel an den Wänden flach anliegt und ein fester Sitz in den Gefächern 2 gewährleistet ist. Mit 18 a, 18 b sind die Arme eines Greifers 18 gezeichnet, durch den das jeweils zur Vorführung bestimmte Diapositiv 20 erfaßt wird. Die Anordnung gemäß der Fig. 3 hat den Vorteil, daß unmittelbar neben einem Gefach mit eingeschobenem Bügel und eingelegtem dünnem Diapositiv ein dickeres, z. B. ver- glastes Dia in das benachbarte Gefach des Magazins eingestellt werden kann.
• In Fig. 4 sind mehrere Bügel miteinander verbunden. Derartige Abstandskörper sind vor allem dann verwendbar, wenn mehrere dünne Diapositive nebeneinander ins Magazin eingelegt werden sollen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hilfsmittel zur Halterung von Diapositiven in Gefachmagazinen üblicher Bauart, gekennzeichnet durch in die Gefächer einsetzbare Füllkörper zur Verringerung der für die Aufnahme der Diapositive zur Verfügung stehenden Zwischenräume zwischen den Gefachwänden.
2. 2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an den Gefachwänden versehen ist. 3. Hilfsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllkörper U-förinig gebogene Bügel dienen. 4. Hilfsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Bügel der Dicke der Gefachwände angepaßt ist. 5. Hilfsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bügel dem Zwischenraum zwischen den Gefachwänden angepaßt ist. 6. Hilfsmittel nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden vorgespannt sind und der Bügel nach Art einer Klammer mit Reibsitz auf bzw. zwischen die Gefachwände einsteckbar ist. 7. Hilfsmittel nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel aus blattförinigem Material hergestellt und als Werkstoff Kunststoff verwendet ist. 8. Hilfsmittel nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gefach zwei an gegenüberliegenden Gefachwänden anliegende und die Mitte des Gefachs frei lassende Seitenteile mindestens eines Bügels zugeordnet sind. 9. Hilfsmittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Gefach bzw. für jede Gefachwand ein als Einzelelement ausgebildeter Füllkörper vorgesehen ist. 10. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Füllkörper miteinander verbunden bzw. einstückig ausgebildet sind. 11. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile der Bügel erforderlichenfalls mit Einschnitten, Ausbrüchen od. dgl. versehen sind.