DE2232915C3 - Diaprojektor für die alternative Verwendung von Ringmagazinen und Leitz-Magazinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor für die alternative Verwendung von Ringmagazinen und Leitz-Magazinen mit einem U-förmigen Magazinaufnahmekanal.

Bei einem bekannten Diaprojektor dieser Art, wie er in der DT-OS 17 72 391 beschrieben ist, wird, um sowohl Ringmagazine als auch kastenförmige Magazine wahlweise ohne Änderung derselben verwenden zu können, ein lösbar einsetzbarer Halter oder Adapter in den Magazinaufnahmekanal eingesetzt, so daß hierdurch die gegenüber der Diatransportvorrichtung notwendige Lagerung und Orientierung des Ringmagazines möglich ist. Bei Verwendung von Leitz-Magazinen (Kastenmagazinen) muß dieser Adapter wieder ausgebaut werden. Dieses Umrüsten des bekannten Diaprojektors durch Einbau bzw. Ausbau eines zusätzlichen Adapters stellt einen unbequemen Arbeitsgang dar.

Bei einem anderen bekannten Diaprojektor, der in der DT-OS 19 07311 beschrieben ist, ist es ebenfalls möglich, wahlweise Kastenmagazine oder Ringmagazine zu verwenden, wobei es sich jedoch bei den hier verwendbaren Kastenmagazinen nicht um die sogenannten »Leitz«-Magazine handelt, die bekanntermaßen die Besonderheit aufweisen, daß die in dem Leitz-Magazin enthaltenen Diapositive durch eine im Boden des Magazinaufnahmekanais angeordnete Rampe bis zur Höhe der Einschuböffnung in den Lichtkanal angehoben werden. Bei diesem bekannten Diaprojektor stellt sich folglich auch nicht das Problem unterschiedlicher Höhen bei Ringmagazinen bzw. Kastenmagazinen.

Ausgehend von dem bekannten Diaprojektor gemäß der DT-OS 17 72 391 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die wahlweise Verwendung von Leitz-Magazinen und Ringmagazinen zu ermöglichen, ohne daß es einer Umrüstung des Projektors durch Ausbau und Einbau von Einzelteilen bedarf.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden des Kanals zwei nach oben vorstehende Rampen aufweist, welche aus Basisteilen und nach oben federnd vorgespannten Kopfteilen bestehen und daß die wirksame Rückstellkraft größer als das Gewicht der auf den Kopfteilen aufliegenden Dias bei ^ft5 eingesetztem Leitz-Magazin und kleiner als das Gewicht eines Ringmagazines ist.

Abgesehen von der vollständigen Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird durch diese Bauart noch der zusätzlich^ Vorteil erzielt, daß der Reibungswiderstand beim iransport der wahlweise verwendbaren Magazine so gering als möglich ist, da die gewählte wirksame Rückstellkraft der federnd vorgespannten Kopfteile hierzu gleichzeitig eine optimale Lösung darstellt

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht in auseinandergezogener Darstellung des Diaprojektors mit beiden verwendbaren Diamagazinarten,

Fig.2 eine seitliche Schnittansicht des Diaprojektors gemäß F i g. 1 einschließlich der beiden Formen von Diamagazinen und

Fig.3 eine den Magazinaufnahmekanal in Draufsicht zeigende Teilansicbt des Diaprojektors nach F i g. 2.

Der in den F i g. 1 bis 3 veranschaulichte Diaprojektor 4 weist ein Gehäuse 5 auf, welches parallel zu einer Seitenkante einen Magazinaufnahmekanal 6 aufweist. Der Magazinaufnahmekanal 6 erstreckt sich in Längsrichtung des Gehäuses 5 und liegt parallel zur optischen Achse des Projektors. Der Magazinaufnahmekanal 6 ist U-förmig ausgebildet und weist eine erste Seitenwandung 7, eine zweite Seitenwandung 8 und einen Boden 9 auf. In der Seitenwandung 7 ist eine öffnung

10 vorgesehen, durch welche der Diatransportschieber

11 eines Diawechselmechanismus hindurchgreift. An der Stirnseite des Projektors 4 ist neben der Seitenwandung 8 das Objektiv 12 angeordnet. Die Seitenwandung 7 weist eine darin ausgebildete Ausnehmung 13 auf, in der Lagerkissen 14 angeordnet sind. Die Seitenwandung 8 enthält einen Stabilisierungsstift oder -stifte (nicht dargestellt), die von dieser Seitenwandung vorstehen. Die Lagerkissen 14 und die Stabilisierungsstifte dienen der zusatzlichen Abstützung eines Ringmagazines 15, wie es in seinen Einzelheiten in der DT-OS 19 07 311 beschrieben ist. In der Seitenwandung 7 ist ferner eine federvorgespannte Sperrklinke angeordnet. Diese dient dazu, in die Zahnstange des Ringmagazines 15 einzugreifen und das Magazin für den Fall zu halten, daß es außer Gleichgewicht geraten sollte, wenn es nicht vollständig eingeschoben ist.

Im Boden 9 des Kanals 6 sind zwei nach oben vorstehende Rampen angeordnet. Die beiden nach oben vorstehenden Rampen weisen Basisteile 17 und 18 und nach oben federnd vorgespannte Kopfteile 19, 20 auf. Die hierdurch gebildeten Rampen sind derart bemessen, daß ein Leitzmagazin 21, welches auf der Unterseite langgestreckte Nuten 22, 23 aufweist, längs dieser Rampen frei gleiten kann. Durch diese Rampen werden die Diapositive vor dem Einschieben in den Lichtgang angehoben. Die Federvorspannung der Kopfteile ist derart gewählt, daß diese nicht unter dem Gewicht der auf ihnen aufliegenden Dias bei eingesetztem Leitzmagazin ausgelenkt werden, während das Gewicht eines Ringmagazines 15 ausreicht, um sie nach unten zu verschieben, so daß dieses Magazin seine Normallage in dem Kanal 6 einnimmt, wobei die Rampen dann lediglich einen minimalen Reibungswiderstand der Drehung des Magazines entgegensetzen.

Um die verschiedenen Höhenlagen der Antriebszahnstangen der beiden Magazintypen auszugleichen, sind zwei Antriebsstifte vorgesehen, nämlich ein innerer Antriebsstift 24, welcher im Eingriff mit der Zahnstange 25 an dem Leitzmagazin gelangt und ein äuße-

rer Antriebsstift 26, welcher mit der Zahnstange 27 des Ringmagazines in Eingriff gelangt. Die beiden An triebsstifte 24, 26 sind auf einer gemeinsamen Nockenplatte 28 gelagert, die durch den Magazinwechselschieber 11 in Gang gesetzt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Diaprojektor für die alternative Verwendung von Ringmagazinen und Leitz-Magazinen mit einem U-förmigen Magazinaufnahmekanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) des Kanals (6) zwei nach oben vorstehende Rampen aufweist, welche aus Basisteilen (17,18) und nach oben federnd vorgespannten Kopfteilen (19,20) bestehen, und daß die wirksame Rückstellkraft größer als das Gewicht der auf den Kopfteilen (19, 20) aufliegenden Dias bei eingesetztem Leitz-Magazin (21) und kleiner als das Gewicht eines Ringmagazines (15) ist. «5