DE1113292B

DE1113292B - Moebel mit verstellbarem Oberteil, das mit dem Unterteil durch Scheren verbunden ist

Info

Publication number: DE1113292B
Application number: DEB26625A
Authority: DE
Inventors: Erwin Beck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-20
Filing date: 1953-07-20
Publication date: 1961-08-31

Description

Möbel mit verstellbarem Oberteil, das mit dem Unterteil durch Scheren verbunden ist Die Erfindung betrifft einen Tisch, Sessel oder ein ähnliches Möbelstück mit in der Höhe stufenweise verstellbarem Oberteil, wie Tischplatte, Sitz od. dgl., das mit dem feststehenden Unterteil durch zwei einander gegenüber angeordnete Scheren verbunden ist, deren Arinenden am Ober- und Unterteil einerseits angelenkt sind und deren andere beide Enden an diesen Teilen in Schlitzen längsverschiebbar vorgesehen sind.
Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Scheren übermäßig schwer ausgeführt werden müssen, um seitliche Schwankungen des Oberteils zu vermeiden. Hierdurch wird die Vorrichtung nicht nur teuer, sondern ist auch schwer zu handhaben, da bei jeder Höhenverstellung die schweren Scherenteile mitzubewegen sind.
Die Erfindung hat den Zweck, die Scherenarme unter Aufwand geringerer Materialmengen als bisher auszubilden und dabei eine Querbewegung des verstellbaren Oberteils auf ein zulässiges Maß zu begrenzen.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Ober- und Unterteil in Querrichtung zu den Scheren jeweils am längsverschiebbaren Ende des inneren Scherenarrnes ein Ende einer schräg einwärts gerichteten Seitenstrebe befestigt ist, deren anderes Ende um eine Achse schwenkbar ist, die mit der Achse der am Ende des inneren Scherenarmes liegenden Anlenkstelle fluchtet und an dem zugehörigen Oberteil schwenkbar befestigt ist.
Besonders einfach ist die Vorrichtung, wenn die Seitenstrebe am längsverschiebbaren Ende des inneren Scherenarmes angebogen wird und damit ein Stück mit dem Scherenarm bildet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des neuen Möbelstückes, in Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, einen Tisch, in Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, entsprechend Linie II-11 in Fig. 1, in Fig. 3 eine Schere.
Der Tisch besitzt eine Tischplatte 1 und ein Tischuntergestell 2, die beide miteinander durch Scheren 4, 9 verbunden sind. Das eine Ende des inneren Scherenarmes 4 ist bei 5 an der Tischplatte 1 angelenkt, und das andere Ende des Scherenarmes 4 läuft mittels eines Zapfens 6 in einem Schlitz 7 einer Schlitzplatte 8. Der äußere Scherenarm 9 ist bei 10 am Tischuntergestell 2 angelenkt, während das andere Ende des Scherenarmes 9 mittels eines Zapfens 11 in einem Schlitz 12 einer mit Rastzähnen 16 ausgerüsteten Schlitzplatte 13 gleitet, die an der Tischplatte 1 befestigt ist. Mit dem Schlitz 12 ist ein Senkrechtschlitz 14 verbunden, der einen Rastenschlitz 15 aufweist, um in bekannter Weise die Tischplatte schrägstellen zu können.
Am inneren Scherenarm 4 ist die Seitenstrebe 17 angebogen, deren freies Ende eine Bohrung 18 trägt, die einen Zapfen 19 drehbar aufnimmt, der an der Tischplatte 1 befestigt ist.
Am äußeren Scherenarm 9 ist bei 10 ein Federarm 20 befestigt, an dem in bekannter Weise eine Zugfeder 21 angreift, die bei 22 am Tischuntergestell befestigt ist. Damit wird das Anheben der Tischplatte erleichtert.
Beim Aufwärtsbewegen der Tischplatte. 1 rastetder Zapfen 11 hinter einen Zahn 16 der Zahnplatte 13 ein, je nach der gewünschten Höhenlage der Platte 1. Der Tisch kann also bis in die Lage nach Fig. 2 höhenverstellt werden. Zum Absenken der Tischplatte 1 wird der Zapfen 11 aus den Zähnen 16 ausgerastet und im Schlitz 12 zurückgeführt.
Zum Schrägstellen des Tisches wird der Zapfen 11 in den Senkrechtschlitz 14 bis zum Rastenschlitz 15 geführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tisch, Sessel oder dergleichen Möbel mit in der Höhe stufenweise, verstellbarem Oberteil, wie Tischplatte, Sitz od. dgL, der mit dem feststehenden Unterteil durch zwei einander gegenüber angeordnete Scheren verbunden ist, deren Armenden am Ober- und Unterteil einerseits angelenkt sind und deren andere beide Enden an diesen Teilen in Schlitzen längsverschiebbar vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ober-und Unterteil (1, 2) in Querrichtung zu den Scheren jeweils am längsverschiebbaren Ende des inneren Scherenarmes (4) ein Ende einer schräg einwärts gerichteten Seitenstrebe (17) befestigt ist, deren anderes Ende um eine Achse schwenkbar ist, die mit der Achse der am Ende des inneren Scherenarmes (4) liegenden Anlenkstelle (5) fluchtet und an dem zugehörigen Oberteil (1) schwenkbar befestigt ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dagekennzeichnet, daß die Seitenstrebe (17) durch g am inneren Scherenarm (4) angebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164 699, 467 243, 842 837; schweizerische Patentschrift Nr. 241430; britische Patentschrift Nr. 605 911; französische Patentschrift Nr. 748 198.