DE1112665B - Achsschenkellenkung, vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Ackergeraete - Google Patents

Achsschenkellenkung, vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Ackergeraete

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DE1112665B
DE1112665B DEH39339A DEH0039339A DE1112665B DE 1112665 B DE1112665 B DE 1112665B DE H39339 A DEH39339 A DE H39339A DE H0039339 A DEH0039339 A DE H0039339A DE 1112665 B DE1112665 B DE 1112665B
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DE
Germany
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axle
steering
bolts
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axle bolts
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Application number
DEH39339A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Hagedorn
Hubert Bitting
Antonius Berghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebrueder Hagedorn and Co
Original Assignee
Gebrueder Hagedorn and Co
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B69/00Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
    • A01B69/003Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection
    • A01B69/005Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection by an additional operator

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

Landwirtschaftliche Maschinen sind häufig mit einer Lenkung versehen, um die von einem Schlepper oder auch von Pferden gezogenen Maschinen unabhängig vom Zugmittel lenken zu können. Der Zweck solcher Lenkungen ist ein zweifacher: entweder soll damit ein genaues Ansteuern von Pflanzenreihen od. dgl. bewirkt werden, oder die Lenkung soll einem Abrutschen der Maschine am Hang entgegenwirken. Während die erste Gattung von einem Lenkrad od. dgl. während der Vorwärtsbewegung mehr oder weniger ständig bedient wird, ist die zweite Gattung meist in einer bestimmten, dem jeweiligen Hang entsprechenden Stellung feststellbar. Man spricht dementsprechend hier auch von einer Hanglenkung oder einer Hangverstellung der Räder. Die beiden genannten Lenkungsarten können dabei selbstverständlich so ausgebildet sein, daß eine Hangverstellung auch zur Lenkung der Maschine und umgekehrt eine Lenkeinrichtung auch als Hangverstellung verwendbar ist.
Obwohl nun die an sich bekannte Achsschenkellenkung gegenüber der ebenfalls bekannten Drehschemellenkung, zu der grundsätzlich auch die seitliche Schwenkbarkeit einer einachsigen Maschine mittels der schwenkbar und feststellbar mit dieser verbundenen Deichsel zählt, bedeutend wirksamer ist, wird doch der Einfachheit halber der Drehschemellenkung häufig der Vorzug gegeben. Die Achsschenkellenkung setzt für das horizontale Schwenken der Achsbolzen, besonders bei schweren Maschinen und Geräten, eine sehr kräftig gehaltene vertikale Lagerung derselben voraus. Die beidseitigen Achsbolzen sind dabei durch eine Querverbindung, die Lenkstange, über die Lenkhebel miteinander verbunden. Die Unterbringung dieser Lenkstange stößt aus konstruktiven Gründen jedoch häufiger auf Schwierigkeiten, da diese in einem gewissen Abstand von der vorhandenen oder gedachten Haupttragachse parallel zu dieser untergebracht werden muß. Abgesehen von der Aufwendigkeit dieser bekannten Achs-Schenkellenkung geben die erforderlichen Gelenkpunkte durch Ausschlagen und Verschleiß derselben Anlaß zu Lenkungsfehlern und kostspieligen Reparaturen.
Es ist auch bekannt, abgewinkelte Achsbolzen in einer starren Achse zu lagern und durch gegenläufige Drehung derselben die auf den Achsbolzen frei rotierend gelagerten Laufräder gleichsinnig zu verschwenken. So zeigt z. B. ein bekanntes landwirtschaftliches Ackergerät eine starre hohe Portalachse, an deren etwa senkrecht stehenden Schenkeln je eine in vertikaler und horizontaler Ebene schrägstehende Lager-Achsschenkellenkung,
vorzugsweise für landwirtschaftliche
Ackergeräte
Anmelder:
Gebr. Hagedorn & Co.,
Warendorf (Westf.), Münsterweg 18
Hermann Hagedorn, Hubert Bitting
und Antonius Berghaus, Warendorf (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden
buchse für je einen abgewinkelten Achsbolzen angebracht ist. Auf den einander abgekehrten Enden der abgewinkelten Achsbolzen sind außerhalb der genannten Lagerbuchsen die Laufräder angebracht. Die einander zugekehrten Enden der abgewinkelten Achsbolzen sind dabei durch ein Gestänge miteinander verbunden. Das Gestänge seinerseits wird durch eine Lenkung betätigt, so daß die abgewinkelten Achsbolzen in eine gegenläufige Drehung versetzt und dadurch die Lauf räder gleichsinnig verschwenkt werden. Diese bekannte Ausführung besitzt aber für allgemeine Zwecke den Nachteil, daß die hohe Portalachse nur bedingt belastbar ist. Bei neuzeitlichen Landmaschinen, beispielsweise Hackfrucht-Sammelerntemaschinen, ist jedoch mit einer sehr erheblichen Achsbelastung zu rechnen. Das bei der bekannten Maschinev die beiden Achsbolzen miteinander verbindende Gestänge ist notwendigerweise mit einer Anzahl Gelenken versehen. Dadurch entsteht in der Lenkung sehr leicht ein toter Gang, der die Lenkfähigkeit der Maschine stark beeinträchtigen kann.
Die Erfindung sieht nun eine starre, im wesentlichen gerade durchgehende Haupttragachse vor, in der an beiden Enden je ein abgewinkelter Achsbolzen drehbar gelagert ist. Die einander zugekehrten entsprechend verlängerten Enden der Achsbolzen sind je mit einem Kegelzahnrad versehen, zwischen denen ein oder mehrere gegenüber der Tragachse feststehende Kegelritzel angebracht sind. Durch Drehen des einen Achsbolzens" wird dann in der vom Differentialgetriebe her bekannten Weise der andere Achsbolzen in die entgegengesetzte Drehrichtung versetzt.
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Da die Laufräder auf den freien Enden der abgewinkelten Achsbolzen montiert sind, erhalten damit die Laufräder eine gleichsinnige Schwenkbewegung. Einer der beiden Achsbolzen ist dabei vorteilhaft mit einem Stellhebel versehen, der in an sich bekannter Weise in einem Stellsegment od. dgl. eingerastet wird.
Der Vorteil dieser Achsschenkellenkung gegenüber den bisher bekannten Arten besteht im wesentlichen in der einfachen und damit billigeren Ausführung. Bei ausschließlicher oder vorwiegender Verwendung dieser Lenkung als Hangverstellung kann auf die Verwendung von gestoßenen oder sonstwie geschnittenen und damit teueren Kegelrädern verzichtet werden. Es genügen mit entsprechender Genauigkeit gegossene rohe Räder.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Tragachse mit der eingebauten Lenkeinrichtung eine in sich vollkommen geschlossene Baugruppe darstellt und durch den Fortfall der Lenkstange sowie der Lenkarme wenig Raum beansprucht. Letzteres ist sowohl für den Anbau an die Maschine oder das Gerät als für die Lagerhaltung oder den eventuell getrennten Versand sehr wichtig. Auch ist der Austausch einer starren Achse gegen eine Lenkachse bei bereits gelieferten Maschinen ohne besondere Schwierigkeiten möglich.
Es ist auch möglich, an Stelle der Kegelräder noch billigere Stirnzahnräder zu verwenden. Hierzu werden die einander zugekehrten Enden der Achsbolzen so weit verlängert, daß sie sich gegenseitig überdecken und in je einer Tragachsenhälfte gelagert sind. Die Stelle, an der sich die Enden der Achsbolzen überdecken, ist dabei gleichgültig und ausschließlich abhängig von konstruktiven Erwägungen. Im Interesse einer symmetrischen Halterung der Tragachse liegt diese Überdeckung zweckmäßig einseitig außerhalb des Maschinenrahmens.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 die Draufsicht auf die Tragachse mit Drehsinnänderung der Achsbolzen durch Kegelräder,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die gleiche Tragachse mit 90° gegenläufig gedrehten Achsbolzen,
Abb. 3 die Draufsicht auf die Tragachse mit Drehsinnänderung der Achsbolzen durch Stirnzahnräder.
In den beiden Hälften 1 und 2 der Tragachse sind die Achsbolzen 3 und 4 drehbar gelagert. In dem Gehäuse 5, das die beiden Tragachshälften miteinander verbindet, sind die einander zugekehrten Enden der Achsbolzen je mit einem Kegelzahnrad 6 und 7 versehen. Mit beiden Kegelzahnrädern im Eingriff steht das im Gehäuse drehbar gelagerte Kegelritzel 8. Die beiden Achsbolzen 3 und 4 besitzen zur Aufnahme der nicht gezeichneten Laufräder je einen abgewinkelten Achsstummel. In Mittelstellung, d. h. bei Geradeausfahrt, stehen die zwei Laufräder auf Sturz.
Wenigstens einer der beiden Achsbolzen ist vorteilhaft in an sich bekannter Weise mit einem Stellhebel versehen, der in ebenfalls an sich bekannter Weise mit einem Stellsegment in wahlweise einrastender Verbindung steht. Wird der Stellhebel in Fahrtrichtung nach vorn oder hinten bewegt, so wird damit gleichsinnig der mit dem Stellhebel verbundene Achsb'olzen gedreht. Der zweite Achsbolzen wird dann durch die Anordnung der Kegelzahnräder in eine entgegengesetzte Drehung versetzt.
Abb. 2 zeigt in der Draufsicht die Stellung der Laufräder bei um 90° gegenläufig gedrehten Achsbolzen. Die bei Mittelstellung der Achsbolzen auf Sturz stehenden Laufräder stehen dabei senkrecht, jedoch entsprechend der Abwinkelung der Achsstummel gleichsinnig nach rechts geschwenkt.
In Abb. 3 ist in gleicher oder ähnlicher Weise wie in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 in der Tragachse 9 der Achsbolzen 10 gelagert, der ebenfalls mit einem abgewinkelten Achsstummel zur Aufnahme eines Laufrades versehen ist. Das andere Ende des die Tragachse 9 an Länge übertreffenden Achsbolzens ist hierbei mit einem Stirnzahnrad 11 versehen, das mit dem gleich großen Gegenrad 12 auf dem Achsbolzen 13 im Eingriff steht. Die beiden Achsbolzen 10 und 13 sind hierbei dem Teilkreis-Durchmesser der Stirn-Zahnräder entsprechend gegeneinander verschoben, wobei es funktionsmäßig gleichgültig ist, ob diese Verschiebung in horizontaler oder vertikaler Richtung erfolgt. Bedienung und Wirkungsweise der Lenkung· sind bei beiden Ausführungsbeispielen völlig gleich.
Es ist natürlich auch möglich, anstatt einen Stellhebel direkt mit einem Achsbolzen zu verbinden, hier eine an sich bekannte Übersetzung vorzusehen oder an Stelle des Stellhebels ein Lenkrad od. dgl. anzuordnen, dessen Drehbewegung in an sich bekannter Weise auf einen Achsbolzen übertragen wird. Die einfache Hangverstellung würde dadurch in eine regelrechte Lenkung abgewandelt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Achsschenkellenkung, vorzugsweise für landwirtschaftliche Ackergeräte, bei der das gleichsinnige Verschwenken der Lauf räder durch gegenläufige Drehung abgewinkelter Achsbolzen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Achsbolzen (3, 4 bzw. 10, 13) drehbar in oder an einer starren, im wesentlichen geraden durchgehenden Tragachse (1, 2 bzw. 9) gelagert und vorzugsweise durch Zahnräder (6, 7, 8 bzw. 11, 12) miteinander verbunden sind.
2. Achsschenkellenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der je zwei Achsbolzen (3, 4 bzw. 10, 13) direkt oder unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer an sich bekannter Übertragungsmittel mit einem Stellhebel od. dgl. versehen ist, der seinerseits in einem an sich bekannten Stellsegment od. dgl. einrastet.
3. Achsschenkellenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der je zwei Achsbolzen (3, 4 bzw. 10, 13) durch an sich bekannte Übertragungsmittel mit einem ebenfalls an sich bekannten Lenkmittel, einem Steuerrad od. dgl., verbunden ist, dessen Bewegung auf die Achsbolzen übertragen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 859 415.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 677/64 8.
DEH39339A 1960-05-04 1960-05-04 Achsschenkellenkung, vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Ackergeraete Pending DE1112665B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1859415A (en) * 1924-04-03 1932-05-24 Deere & Co Cultivator

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1859415A (en) * 1924-04-03 1932-05-24 Deere & Co Cultivator

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