DE1112491B - Rundbuerste fuer Strassenkehrmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine kegelstumpfförmige Rundbürste für Straßenkehrmaschinen, bei der der aus Borstenbüscheln bestehende Bürstenbesatz im Ringflansch des scheibenförmigen Borstenträgers mittels quergerichteter Spannschrauben festgeklemmt ist.

Diese Bürsten sind besonders starken, oftmals stoßweisen Beanspruchungen ausgesetzt, wobei die Zerstörung einzelner Borstenbüschel nicht ausgeschlossen ist. Die Straßenkehrmaschinen können aber nur ordnungsgemäß arbeiten, wenn die Bürsten weitestgehend in Ordnung sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau der kegelstumpfförmigen Rundbürste möglichst einfach zu halten und dabei die Ausbildung so zu treffen, daß der Ersatz des meistens nur teilweise zerstörten Bürstenbesatzes schnell und ohne Spezialarbeiter möglich ist.

Bei vorbekannten, für Straßenkehrmaschinen bestimmten kegelstumpfförmigen Rundbürsten ist der Träger des Borstenbesatzes aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die am Rande einen Flansch bilden, der mit einer schräg abwärts gerichteten Ausnehmung versehen ist. In diese Ausnehmung werden als Segmente ausgebildete Bürstenabschnitte eingesetzt und mittels quergerichteter Schrauben verspannt. Die in diesem Flansch vorgesehene Ringnut wird durch vier Bogensegmente verkleidet, die nach Entfernung von Verbindungsmitteln abgenommen werden können. Mit diesen Segmenten werden auch die durch Schrauben eingeklemmten Besatzsegmente entfernt. Es ist jeweils erforderlich, solche Besatzsegmente zu erneuern, wenn einzelne Borstenbüschel ausgefallen sind. Bei dieser Bürste ist die Einzelentfernung von Borstenbüscheln schwierig und von den im Fuhrpark beschäftigten Arbeitern kaum durchführbar. Weiterhin kann die Beschädigung und das Herausfallen eines dieser Borstenbüschel zur Folge haben, daß weitere Borstenbüschel ihre Verspannung verlieren und verlorengehen.

Bei einer weiteren bekannten Bauart einer Rundbürste werden fächerartig angeordnete, mit Borsten besetzte Leisten verwendet. Die einzelnen aus Stahlbandstreifen gebildeten Borsten sind U-förmig gebogen und dicht nebeneinander auf eine Stange aufgereiht. Diese die Borsten tragende Stange wird in eine keilförmig unterschnittene Nut hineingelegt und durch eine festschraubbare keilförmige Klemmleiste eingeklemmt. In dieser Weise können Borstenbüschel nicht festgeklemmt werden. Die zu Leisten zusammengestellten U-förmigen Einzelborsten dieser Art entsprechen im Prinzip den schon zuvor genannten

Anmelder:

Lewin Road Sweepers Limited,
West Bromwich, Stafford (Großbritannien)

Vertreter: Dr.-Ing. W. Stuhlmann,

Dipl.-Ing. R. Willert und Dr.-Ing. P. H. Oidtmann,

Patentanwälte, Bochum, Bergstr. 159

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Juli 1958 (Nr. 21131/58)

Alexander Thomas Cameron Dear

und Kenneth Leslie Merther,

West Bromwich, Stafford (Großbritannien),

sind als Erfinder genannt worden

Borstensegmenten und besitzen daher die gleichen Nachteile.

Erfindungsgemäß werden Rundbürsten der eingangs genannten Gattung dadurch verbessert, daß der Ringflansch des Borstenträgers — in an sich bekannter Weise für jedes Borstenbüschel einzeln — schräg abwärts gerichtete Einzelbohrungen aufweist, wobei in jeder Bohrung eine von der äußeren und/oder inneren Umfangsseite des Ringflansches radial einschraubbare Klemmschraube und in der der Klemmschraube gegenüberliegenden Bohrungswand je eine kerbenartige Seitenausnehmung vorgesehen sind, so daß die Endabschnitte der Borstenbüschel jeweils zwischen Spannschraube und Seitenausnehmung in der Bohrung knickförmig eingeklemmt sind.

Der Borstenträger besitzt mithin einen wulstartigen Flansch, in welchem eine der Anzahl der Borstenbüschel entsprechende Anzahl an schräg abwärts gerichteten Einzelbohrungen vorgesehen ist. Die Klemmschrauben sind von einer der Umfangseiten des Ringflansches eingeschraubt, wobei in Verlängerung dieser Klemmschrauben Ausnehmungen in den Seitenwänden der Bohrungen hergestellt sind, damit die Büschelenden einzeln knickförmig eingespannt werden können.

Dieser Borstenkörper ist einfach und besteht aus wenigen, dem rauhen Betrieb angepaßten Einzelteilen; außerdem sind durch die Klemmittel die

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Claims (3)

1. 3 4

   Büschelenden sicher befestigt und für den Fall der richteten Ringflansch 16 versehen ist. Dieser Ring-Erneuerung solcher Büschel ohne Zerlegung der flansch ist etwa kegelstumpfförmig nach außen geBürste auch einzeln entfern- bzw. ersetzbar. Diese neigt.

   Arbeit kann von jedem Arbeiter eines Fuhrparkes Der Ringflansch 16 ist mit einer der Borstendurchgeführt werden. Die für die Straßenkehr- 5 büschelanordnung entsprechenden Anzahl schräg abmaschinen verwendeten Rundbürsten sind demnach wärts gerichteter Einzelbohrungen 18 versehen. In im Falle einer Beschädigung einzelner Borstenbüschel jeder Bohrung wird ein Borstenbüschel 17 mittels in kurzer Zeit wieder in betriebsbereiten und betriebs- einer Klemmschraube 19 befestigt. Die Klemmsicheren Zustand zu bringen. schraube ist als Stiftschraube ausgebildet und besitzt

   Bei walzenartigen Spezialbürsten für die Keramik- io im Bereich der äußeren Stirnseite einen Innensechsindustrie ist es an sich bekannt, die einzelnen Borsten- kant. Die Spitze der Klemmschraube ist kegelförmig büschel in radial zur Drehachse gerichtete Bohrungen ausgebildet. Die Klemmschraube 19 ist in eine zu den von Ringscheiben mittels quergerichteter Druck- abwärts gerichteten glatten Bohrungen 18 quergerichschrauben festzuklemmen. Die Scheiben werden in tete Gewindebohrung des Ringflansches 16 eingeeiner größeren Anzahl koaxial auf einer gemeinsamen 15 schraubt. Die Anordnung dieser Gewindebohrungen Achse verspannt und die Druckschrauben dadurch in dem Ringflansch führt dazu, daß die Klemmjeglichem Zugriff entzogen. Das Auswechseln oder schrauben jederzeit leicht zugänglich sind und das Erneuern einzelner Borstenbüschel erfordert daher Auswechseln einzelner Borstenbüschel erlauben,
   stets die völlige Zerlegung der walzenartigen Bürste. Auf der der Spitze der Klemmschrauben gegen-Für Straßenkehrmaschinen ist eine solche Bürsten- 20 überliegenden Bohrungswand ist je eine kerbenartige bauart unzweckmäßig und führt nicht zur Lösung der Seitenausnehmung 20 vorgesehen, so daß die Endgenannten Aufgabe. abschnitte der Borstenbüschel 17 jeweils zwischen

   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden Spannschraube 19 und Seitenausnehmung 20 in der die Bohrungen im Ringflansch des Borstenträgers Bohrung 18 knickförmig eingeklemmt sind,
   oberseitig durch eine auf dem Borstenträger auf ge- 25 Die kerbenartige Seitenausnehmung 20 wird zweckschraubte Deckplatte verschlossen. Die im Ring- mäßig unter Verwendung des die Gewindebohrung flansch des Borstenträgers vorgesehenen Bohrungen für die Klemmschraube 19 herstellenden Bohrers erkönnen einfach hergestellt werden, weil keine Tiefen- zeugt. Durch die Bohrerspitze wird eine konische begrenzungen notwendig sind. Die aufgeschraubte Ausnehmung 20 erzeugt.

   Deckplatte bestimmt die Einsatztiefe der Borsten- 30 An der Oberseite des Borstenträgers 10 ist eine büschel, so daß es dem Arbeiter keine Schwierig- Deckplatte 21 vorgesehen, die eine Lagerbüchse, keiten macht, beim Einsetzen oder Erneuern einzelner welche die Welleil umschließt, trägt. Der Borsten-Borstenbüschel die richtige zweckmäßige Stellung zu träger 10 ist mit der Deckplatte 21 durch mehrere finden. Die Deckplatte kann außerdem dazu dienen, Schrauben 22 verbunden. Die im Borstenträger 10 den Borstenträger mit der Antriebswelle der Bürste 35 vorgesehenen abwärts gerichteten Bohrungen 18 sind zu verbinden. an der Oberseite durch die Deckplatte 21 verschlossen,

   Zur Erleichterung des gleichmäßigen Einsetzens welche die Einstecktiefe der Endabschnitte der

   der Borstenbüschel ist es weiterhin zweckmäßig, daß Borstenbüschel 17 begrenzt.

   jedes Borstenbüschel im Bereich vor dem in die Boh- Jedes Borstenbüschel 17 ist in der Nähe des Einrung eingesteckten Endabschnitt mit einer Hülse ver- 40 steckendes von einer aus Gummi od. dgl. Werkstoff sehen ist, so daß der obere Hülsenrand gegen die bestehenden Hülse 23 umschlossen, die das Borsten-Unterseite des Ringflansches des Borstenträgers ab- büschel 17 zusammenhalten und die Einstecktiefe begestützt ist. Diese Hülsen verringern zusätzlich die grenzen.

   Gefahr, daß Borsten an der Einklemmstelle ab- Beim Ausführungsbeispiel ist nur eine ringförmig

   knicken und abbrechen. 45 verlaufende Borstenreihe vorgesehen. Es können aber

   Die Borstenbüschel können in dem Ringflansch des auch mehrere Reihen verwendet werden, wobei der

   Borstenträgers in einer Reihe oder in mehreren an dem Borstenträger 10 befindliche abwärts gerich-

   Reihen angeordnet sein. Die Klemmglieder werden tete Ringflansch 16 eine jederzeit zugängliche Lage

   dabei derart versetzt angeordnet, daß ohne ein Ab- der Klemmschrauben 19, und zwar entweder von der

   nehmen oder Zerlegen des Bürstenkörpers jedes 5° inneren oder äußeren Seite des Flanschringes, zuläßt.

   Borstenbüschel einzeln ausgewechselt werden kann. Das innere Ende der Klemmschrauben 19 kann auch

   Es können Borsten aus Stahldrähten, Natur- oder eine von der Kegelfonn abweichende, beispielsweise

   Kunststoffmaterial verwendet werden. flachere Gestalt erhalten, wenn dies der Werkstoff der

   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs- Borsten erfordert,
   beispiel der Erfindung. Es zeigt 55

   Fig. 1 eine Seitenansicht der Bürste, PATENTANSPRÜCHE:

   Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1. 1. Kegelstumpfförmige Rundbürste für Straßen-

   Bei der für Straßenkehrmaschinen bestimmten kehrmaschinen, bei der der aus Borstenbüscheln

   Rundbürste ist der Borstenträger 10 auf der senk- bestehende Bürstenbesatz im Ringflansch des

   rechten oder im wesentlichen senkrecht gerichteten 60 scheibenförmigen Borstenträgers mittels quer-

   Achse 11 drehbar gelagert. Die Achse 11 wird durch gerichteter Spannschrauben festgeklemmt ist, da-

   Kegelräder 12 und 13 von der Welle 14 angetrieben. durch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (16)

   Der Welle 14 ist zum Antrieb z. B. ein Motor züge- des Borstenträgers (10) — in an sich bekannter

   ordnet, der in dem nicht dargestellten Fahrzeug unter- Weise für jedes Borstenbüschel einzeln — schräg

   gebracht ist. Die Lage der Welle 11 kann durch 65 abwärts gerichtete Einzelbohrungen aufweist, wo-

   schraubenförmige Verstellmittel 15 eingestellt werden. bei in jeder Bohrung (18) eine von der äußeren

   Der Borstenträger 10 besteht aus einer Metall- und/oder inneren Umfangsseite des Ringflansches

   scheibe, die an ihrem Umfang mit einem abwärts ge- (16) radial einschraubbare Klemmschraube (19)

   und in der der Klemmschraube gegenüberliegenden Bohrungswand je eine kerbenartige Seitenausnehmung (20) vorgesehen sind, so daß die Endabschnitte der Borstenbüschel (17) jeweils zwischen Spannschraube (19) und Seitenausnehmung (20) in der Bohrung (18) knickförmig eingeklemmt sind.
2. 2. Rundbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (18) im Ringflansch (16) des Borstenträgers (10) oberseitig durch eine auf den Borstenträger aufgeschraubte Deckplatte (21) verschlossen sind.
3. 3. Rundbürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Borstenbüschel (17) im Bereich vor dem in die Bohrung (18) eingesteckten Endabschnitt mit einer Hülse (23) versehen ist, so daß der obere Hülsenrand gegen die Unterseite des Ringflansches (16) des Borstenträgers (10) abgestützt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschriften Nr. 2565 047, 1418 088;
   britische Patentschrift Nr. 781724;
   schweizerische Patentschrift Nr. 316 070.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 109 677/4 8.61