DE1112420B - Tragbares kraftgetriebenes Verschliesswerkzeug - Google Patents

Tragbares kraftgetriebenes Verschliesswerkzeug

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DE1112420B
DE1112420B DEA28507A DEA0028507A DE1112420B DE 1112420 B DE1112420 B DE 1112420B DE A28507 A DEA28507 A DE A28507A DE A0028507 A DEA0028507 A DE A0028507A DE 1112420 B DE1112420 B DE 1112420B
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DE
Germany
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spindle
bell
guide part
attaching
cap
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Pending
Application number
DEA28507A
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English (en)
Inventor
Seward Melville Roberts
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American Flange and Manufacturing Co Inc
Original Assignee
American Flange and Manufacturing Co Inc
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Publication date
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Publication of DE1112420B publication Critical patent/DE1112420B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

  • Tragbares kraftgetriebenes Verschließwerkzeug Die Erfindung betrifft ein tragbares kraftgetriebenes Verschließwerkzeug zum Anbringen von Verschlußkappen an Behälterverschlüssen, das Mittel zum Anbringen der Kappe und einen Luftmotor zum Betätigen dieser Mittel enthält, wobei die Mittel zum Anbringen der Kappe mehrere schwenkbar auf einem Halteteil angebrachte Andruckbacken und ein die Backen umgreifendes und bei seiner Längsbewegung in ihre Andruckstellung schwenkendes glockenförmiges Führungsteil aufweisen. Das Werkzeug gemäß der Erfindung soll vor allem zum Anbringen von Verschlußkappen an Verschlüssen großer Behälter, wie beispielsweise Stahlfässer und Trommeln, dienen und eine für das wirksame Verschließen ausreichende Kraft entwickeln, obwohl es leicht tragbar ist.
  • Zum Anbringen von Verschlußkappen an Verschlüssen von Stahlfässern und Trommeln sind von Hand betätigte Werkzeuge wettverbreitet in Gebrauch und leisten im allgemeinen brauchbare Arbeit. Es wurde jedoch festgestellt, daß kraftgetriebene Werkzeuge nicht nur dem Bedienenden beträchtliche Anstrengungen ersparen, sondern auch die Arbeit schneller und gleichmäßiger erledigen können. Diese Art von Werkzeugen wird hauptsächlich- in Betrieben verwendet, in denen die Trommeln während ihres Transportes auf Transportbändern gefüllt werden. Die Geschwindigkeit dieses Transportes hat jetzt in vielen Werken Werte erreicht, bei denen das Anbringen von Verschlußkappen mittels eines völlig manuellen Vorganges mit der Füllgeschwindigkeit nicht mehr Schritt halten kann. Auch sind bekannte ortsfeste Einrichtungen zum Verschließen von Flaschen u. dgl. ungeeignet, wenn die zu verschließenden Behälter auf einem Transportband herangeführt werden. da sich deren Lage auf der Fördereinrichtung ständig ändert. Nachdem in neuerer Zeit die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Fördervorrichtungen und deshalb die Geschwindigkeit, mit der die Verschlüsse angebracht werden mußten. über die Leistungsfähib keit eines mit einem von Hand betätigten Werkzeug arbeitenden Bedienungsmannes hinausgingen, und da andererseits ein kraftbetätigtes Werkzeug das Instellungbringen der Fässer und damit einen erheblichen Kraft- und Zeitaufwand voraussetzte, ergab sich eine schwierige Situation, die in überraschend einfacher Weise erfindungsgemäß dadurch gemeistert wurde, daß eine einzige für die Anbringmittel und den Luftmotor gemeinsame zentrale Spindel, auf deren einem. Ende das Halteteil für die Backen fest angeordnet ist, vorgesehen ist, wobei das glockenförmige Führungsteil und Teile des Luftmotors in Längsrichtung zur Achse der Spindel verschiebbar auf dieser angeordnet sind, wobei das glockenförmige Führungsteil einen sich nach innen erstreckenden Boden hat, über dem die axial verschiebbaren Teile liegen, und der Boden an dem unteren dieser Teile so befestigt ist, daß er sich mit diesem in axialer Richtung auf der Spindel verschiebt, indem die beweglichen Teile zur gemeinsamen Verschiebung auf der Achse der Spindel aneinander befestigt sind.
  • Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Werkzeug kann vorzugsweise so aufgebaut sein, daß die axial verschiebbaren Teile Zylinder sind, in denen in axialer Richtung auf der Spindel ortsfest angeordnete Kolben liegen, wobei Haltemittel zum Halten der Zylinder in fertig montiertem Zustand vorgesehen sind, während der Boden des glockenförmigen Führungsteils unmittelbar an einem der Haltemittel befestigt ist. Die Spindel ist dabei zweckmäßig an ihrem den Mitteln zum Anbringen der Kappe entfernt gelegenen Ende mit einer axialen, einen Haupthiftkanal bildenden Bohrung versehen, wobei in axialer Richtung, voneinander getrennte, sich radial erstrekkende Kanäle an ihren inneren Enden mit dem Hauptluftkanal in Verbindung stehen und sich an ihren äußeren Enden durch die Außenflächen der Spindel erstrecken.
  • Das Werkzeug gemäß der Erfindung ist wirtschaftlich und einfach in der Bauweise sowie narrensicher in der Handhabung. Es kann aus Leichtmetall hergestellt werden und bringt trotzdem die zur Durchführung eines einwandfreien und schnellen Verschließens erforderliche Kraft auf. Es kann völlig von Hand bewegt und gehalten werden. Wenn es jedoch an einem über Kopfhöhe angebrachten Halter aufgehängt werden soll, kann es durch eine einfache, aus Seil, Seilrolle und Gewicht bestehende Einrichtung im Gleichgewicht gehalten werden, wobei sich in jeder Fabrik vorhandene Einzelteile verwenden lassen. Ein solches Werkzeug kann eine ausreichende Kraft trotz seiner kleinen gedrungenen Gestalt ausüben, um den Verschlußvorgang betriebssicher durchzuführen. Sein Preßluftmotor und die meisten seiner anderen Teile können, namentlich wenn sie aus Aluminium und Leichtmetallegierungen hergestellt werden, von so geringem Gewicht sein, daß der Arbeiter das Werkzeug mit wesentlich geringerer Anstrengung handhaben kann, als er für das Handhaben und Betätigen der von Hand betriebenen Verschlußwerkzeuge benötigte. Darüber hinaus gewährleistet das kraftbetätigte Verschlußwerkzeug ein besseres Verschließen der Behälter, da es mit einer Gleichförmigkeit arbeitet, die bei ausschließlichem Handbetrieb nicht erzielt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten des Werkzeuges gemäß der Erfindung sollen an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben werden. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Werkzeuges gemäß der Erfindung, bei der zwecks Platzersparnis ein Teil des Ventilnippels weggebrochen ist, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Mitte des Werkzeuges unter Weglassung des Steuerventils, Fig. 3 eine Draufsicht des Werkzeuges gemäß der Erfindung, nach der Linie 3-3 in Fig. 1, und Fig. 4 eine Unteransicht des Werkzeuges.
  • Nach Fig. 1 besteht das Werkzeug gemäß der Erfindung im allgemeinen aus einer Ventileinrichtung 1, einem Druckluftantrieb 2 und einem Andrückkopf 3.
  • Die Ventileinrichtung 1, die nicht zu der Erfindung gehört, hat einen Nippel 4, durch den Druckluft in eine Ventilkammer 5 eingelassen wird, die ein unter Federdruck stehendes Ventil enthält, dessen Ventilstift 6 von einem Betätigungshebel 7 betätigt wird. Seitlich der Ventilkammer 5 ist eine öffnung vorhanden, die über eine Auslaßleitung 8 zur Außenluft führt.
  • In der normalen, drucklosen, in Fig. 1 dargestellten Stellung des Ventils ist die Luftströmung durch den Nippel 4 hindurch unterbrochen, und die Auslaßleitung 8 steht mit einem die Ventilkammer 5 mit dem Inneren des Druckluftantriebes 2 verbindenden Luftkanal 12 in Verbindung. Wenn jedoch der Betätigungshebel 7 einwärts gedrückt wird und den Ventilstift 6 nach innen drückt, wird der Auslaß über die Leitung 8 zur Außenluft unterbrochen und die Druckluft durch den Nippel 4 über die Ventilkammer 5 und durch den Luftkanal 12 nach unten in das innere des Druckluftantriebes 2 eingelassen.
  • Die Ventilkammer.5 ist mit Hilfe einer Muffe 9 mit dem oberen Ende 10 einer Spindel 11 verbunden. Die Spindel 11 dient nicht nur als Arbeitswelle des Werkzeuges, sondern hat außerdem eine vertikale Bohrung 12 sowie horizontale Bohrungen 13 und 14, die, wie bereits erwähnt, einen Luftkanal von der Ventilkammer 5 bis in das Innere des Druckluftantriebes 2 bilden.
  • Der Druckluftantrieb 2 besteht im allgemeinen aus zwei koaxial übereinander angeordneten Zylindern 15 und 16 und liegt axial zur Spindel 11. Der obere Zylinder 15 ist an seiner Oberseite durch eine Platte 17 verschlossen und hat einen angearbeiteten Boden 18. Sowohl die Platte 17 als auch der Boden 18 des Zylinders 15 umfassen verstärkte Abschnitte 19 und 20 der Spindel 11. Der Zylinder 16 ist an seinem oberen Ende dadurch verschlossen, daß er gegen die Unterseite des Bodens 18 des oberen Zylinders 15 anliegt, und hat einen angearbeiteten Boden 21, dessen mittlerer Teil die Spindel 11 an der Stelle 22 umschließt. Unterhalb des Bodens 21 befindet sich eine untere, der oberen Platte 17 ähnliche Verschlußplatte 23.
  • Mit Hilfe von mehreren durch die Verschlußplatten 17 und 23 und durch vom oberen bzw. unteren Ende des Zylinders 15 nach außen vorstehende Flansche 25 und 26 und durch von dem oberen bzw. unteren Ende des Zylinders 16 nach außen vorstehende Flansche 27 und 28 hindurchgehenden Spannbolzen 24 werden die Zylinder 15 und 16 fest gegeneinandergezogen und die Verschlußplatten 17 und 23 gegen die Enden der Zylinder 15 und 16 gedrückt. Die Spannbolzen 24 haben an dem einen Ende einen auf der Oberseite der Platte 17 ruhenden Kopf und sind an ihrem anderen Ende zwecks Aufnahme einer gegen die Unterseite der Platte 23 liegenden Spannmutter mit Gewinde versehen.
  • Die Zylinder 15 und 16 mit ihren angearbeiteten Böden können zweckmäßigerweise aus Aluminium oder sonstigem Leichtmetall bestehen. Obwohl die Platten 17 und 23 vorzugsweise aus Stahl sind, ist deren Dicke so gering, daß das Gewicht des Werkzeuges sehr klein sein kann.
  • Dadurch, daß zwei Zylinder 15 und 16 auf der Spindel 11 übereinander angeordnet sind, kann der Druckluftantrieb eine für den beabsichtigten Zweck ausreichende Kraft entwickeln, obwohl seine Abmessungen und sein Gewicht sehr klein sind. In jedem Zylinder ist ein Kolben vorhanden. Der Kolben im Zylinder 15 ist mit 29 bezeichnet. Die Unterseite des Kolbens 29 ist in der Nähe seines Außenumfanges mit einer Topfdichtung 30 versehen, die mittels eines Ringes 31 gehalten wird, der an mehreren Stellen seines Umfanges mit Hilfe von Bolzen 32 an dem Kolben 29 befestigt ist. Der nach unten gerichtete Abschnitt 33 der Dichtung 30 gleitet an der Innenwand des Zylinders 15, wodurch ein Entweichen von Luft zwischen der Zylinderwand und der Dichtung und somit am Kolben 29 vorbei verhindert wird.
  • Die den Kolben 29 bewegende Druckluft wird durch die radialen Abzweigungen 13 des Druckluftkanales 12 eingelassen. Die eingelassene Luft ist bestrebt, den Kolben 29 von dem Boden 18 des Zylinders 15 fort nach oben zu bewegen. Bei der Benutzung des Werkzeuges gemäß der Erfindung kann sich der Kolben 29 allerdings nicht nach oben bewegen, weil sich dabei die Spindel 11 nach oben verschieben müßte, da die zentrale Bohrung 34 im Kolben 29 einen verengten Abschnitt 35 der Spindel 11 zwischen den Schultern 36 und 37 der Spindelabschnitte 19 bzw. 20 umschließt. Die Spindel 11 kann sich aber nicht nach oben bewegen, da das Werkzeug gegen die anzubringende, Verschlußkappe nach unten gedrückt wird. Wenn also Druckluft in die Druckluftkammer 38 unterhalb des Kolbens 29 eingelassen wird, muß das eine Abwärtsbewegung des Zylinders 15 in bezug auf die Spindel 11 zur Folge haben.
  • Ein Entweichen von Luft aus der Druckluftkammer 38 an der Spindel 11 entlang wird von einer Flanschdichtung 39 verhindert, die den benachbarten Abschnitt 20 der Spindel 11 umgibt und durch einen Ring 40 und Bolzen 41 gehalten wird.
  • Der Zylinder 16 hat einen Kolben 42, der gegen die Innenwand des Zylinders 16 durch eine mittels eines Ringes 44 und Bolzen 45 gehaltene Topfdichtung 43 abgedichtet ist. Durch die mit dem Druckluftkana112 in Verbindung stehenden radialen Abzweigungen 14 wird die Druckluft in die Druckluftkammer 46 unterhalb des Kolbens 42 eingelassen. Ein Entweichen von Luft aus der Druckluftkammer 46 an dem Spindelabschnitt 22 entlang nach unten wird durch eine von einem Ring 48 und Bolzen 49 nach unten gehaltene Flanschdichtung 47 verhindert.
  • Der Kolben 42 hat eine mittlere Öffnung 50, die mit ihrem Rand gegen die Schulter 51 am unteren Ende des verstärkten Abschnitts 20 der Spindel 11 liegt. Auch hier kann der Kolben 42 nicht gegen die Spindel 11 nach oben gedrückt werden oder die Spindel nach oben bewegen, so daß die durch die radialen Abzweigungen 14 eingelassene Druckluft zur Folge hat, daß der gesamte Zylinder 16 abwärts bewegt wird. Da die Zylinder 15 und 16 starr miteinander gekoppelt sind, werden die von der Druckluft in den Kammern 38 und 46 ausgeübten Kräfte zu einer einzigen Kraft vereinigt. Auf diese Weise wird auch von einem Werkzeug geringsten Gewichtes und minimaler Größe eine für das wirksame Andrücken der Verschlußkappe ausreichende Kraft ausgeübt.
  • Das Zurückziehen der Druckluftzylinder 15 und 16 erfolgt durch nachstehend beschriebene Federn, doch muß zunächst noch erwähnt werden, daß in der Druckluftkammer 46 am Boden 21 des Zylinders 16 Anschlagzapfen 52 befestigt sind. Die Anschlagzapfen 52 erstrecken sich nach oben bis zu einem Punkt 53, wo sie die Unterseite des Kolbens 42 zwecks Begrenzung seines Hubes berühren, wenn der Kolben 42 seine völlig zurückgezogene Stellung erreicht. In dieser völlig zurückgezogenen Stellung reicht der Kolben 42 gerade bis zu den radialen Abzweigungen 14.
  • Die Kolben 29 und 42 sowie die Zylinder 15 und 16 können ebenfalls aus Aluminium oder einem beliebigen anderen Leichtmetall hergestellt sein. Dies gilt in gleicher Weise für die die Dichtungen haltenden Ringe 31, 40, 44 und 48.
  • Als Folge der Druckluftzufuhr ist also nur eine axiale Abwärtsbewegung der beiden Druckluftzyliner 15 und 16 zusammen mit ihren Verschlußplatten 17 und 23 möglich. Diese Bewegung wird zum Betätigen des Schließ- bzw. Andrückkopfes ausgenutzt, was durch die Bewegung eines an der Unterseite der Endplatte 23 befestigten glockenähnlichen Führungsteiles 54 zustande kommt. Das glockenähnliche Führungsteil 54 hat die Gestalt einer umgestülpten Schale mit einem sich nach unten erstrekkenden Mantel 54 und einem z. B. durch eine Schweißverbindung 55 a an der Unterseite der Platte 23 befestigten Boden 55. Der Boden 55 ist zwecks gleitender Aufnahme des Spindelabschnittes 22 ähnlich wie die Barüberliegende Platte 23 in der Mitte durchbohrt. Das glockenähnliche Führungsteil 54 verschiebt sich daher bei einer relativen Bewegung zwischen der Spindel 11 und den Zylindergehäusen 15 und 16 gegen die Spindel 11.
  • Das glockenähnliche Führungsteil 54 ist zwecks Bildung einer nach außen schrägstehenden Führungsfläche in der Nähe seines unteren Endes an der Stelle 56 aufgeweitet und durch einen gehärteten Ring 57 verstärkt.
  • Das untere Ende 58 der Spindel 11 hat einen verringerten Durchmesser und weist so eine nach unten gerichtete Schulter 59 auf. Dieser im Durchmesser kleinere Abschnitt 58 der Spindel 11 trägt zunächst einen nach oben gegen die Schulter 59 liegenden Halter 60 für die Andrückbacken 66. Ein Druckstempel 61 ist auf dem Ende 58 der Spindel 11 unterhalb des Halters 60 angebracht. Der Druckstempel 61 hat die Form einer umgestülpten Schale, die eine zentrale Bohrung für die Aufnahme des Endes 58 hat. Mit Hilfe einer auf das untere Ende 58 geschraubten Spannmutter 63 wird der Boden 62 des Druckstempels nach oben gegen den Halter 60 und der Halter 60 gegen die Schulter 59 gedrückt. Die Spannmutter 63 wird nach ihrem Festschrauben durch eine Setzschraube 64 festgelegt, die in ein teils in das Ende 58 und teils in die Spannmutter 63 gebohrtes Loch eingeschraubt wird.
  • Der Druckstempel 61 hat den Zweck, das Schließwerkzeug von oben richtig auf die auf dem Behälterverschluß anzudrückende Kappe zu setzen. Seine Seitenwand 61 endet deshalb in einen aufgeweiteten Abschnitt 65, der die Verschlußkappe aufsetzt und in der richtigen Lage hält.
  • Das eigentliche Andrücken des Randes der Verschlußkappe, die ebenfalls die Form einer umgestülpten Schale hat und aus Leichtmetall besteht, wird durch mehrere Andrückbacken 66 erzielt, die auf dem Außenumfang des Halters 60 schwenkbar angebracht sind. Das Schwenken wird durch Nuten 67 in den Andrückbacken ermöglicht, durch die an jeder Andrückbacke eine Stützkante 68 entsteht, die auf der Oberseite des ringförmigen Halteteiles 60 aufliegt und die Schwenkachse jeder Andrückbacke 66 bildet.
  • Die Andrückbacken 66 haben über den Haltering 60 hinausragende Abschnitte 69, die zur Aufnahme einer Ringfeder 70 von ihrer Außenfläche aus nach innen abgesetzt sind. Die Feder 70 umfaßt alle nach oben über den Haltering 60 hinausragenden Abschnitte der Andrückbacken und hat das Bestreben, diese nach einwärts und daher die unteren Enden der Andrückbacken nach außen zu schwenken. Die unteren, das Andrücken des Kappenrandes bewirkenden Enden der Andrückbacken 62 sind an ihrer Innenseite mit sich gegen den Rand der Verschlußkappe setzenden Arbeitsflächen 71 versehen.
  • Die nach innen gerichtete Schwenkbewegung der unteren Abschnitte der Andrückbacken um den Haltering 60 bei dem Andrücken der Verschlußkappe entsteht durch die Führungswirkung des nach außen abgeschrägten Abschnittes 56 des glockenähnlichen Führungsteiles 54 auf die an den Andrückbacken vorgesehenen nach außen abgeschrägten Flächen 72. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß eine Relativbewegung der Backen gegen das glockenartige Führungsteil 54, die das Führungsteil 54 nach unten über die Andrückbacken 66 bringt, zur Folge hat, daß die unteren Enden der Andrückbacken entgegen der Wirkung der Feder 70 einwärts geschwenkt werden und die Arbeitsflächen 71 der Andrüekbacken den gewünschten Andrückvorgang ausüben. Obwohl das dargestellte Werkzeug mit achtzehn Andrückbacken ausgestattet ist und diese Backenzahl sich für das Andrücken der Ränder von Verschlußkappen, insbesondere von größeren Kappen mit einem Durchmesser von 5 cm oder mehr, als sehr zweckmäßig erwiesen hat, kann selbstverständlich gewünschtenfalls auch eine niedrigere oder höhere Anzahl von Andrückbacken verwendet werden.
  • Das Zurückziehen des glockenähnlichen Führungsteiles 54 von den Andrückbacken nach dem Verschließen wird durch konzentrisch angeordnete, den unteren Abschnitt 22 der Spindel 11 umgebende Schraubenfedern 73 und 74 bewirkt. Die Federn 73 und 74 erstrecken sich von der Oberseite des ringförmigen Halters 60 für die Andrückbacken bis zur Unterseite des Bodenabschnittes 55 des glockenähnlichen Führungsteiles 54. Sie werden zusammengedrückt. wenn bei der Relativbewegung zwischen dem glockenähnlichen Führungsteil 54 und den Andrückbacken 66 das Führungsteil 54 nach unten über die Andrückbacken gebracht wird, da die Kraft der in die Zylinder 15 und 16 eingelassenen Druckluft sowohl zur Überwindung der Kraft der Federn 73 und 74 als auch zum Andrücken des Kappenrandes ausreicht. Wenn jedoch der Betätigungshebel ? losgelassen wird und den Ventilstift 6 freigibt, so daß der Druckluftkanal 12 über die Leitung 8 zur Außenh ift hin geöffnet wird, treten die Federn 13 und 14 in Tätigkeit und bewegen das Werkzeug in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Das Werkzeug ist dann bereit, von der bereits angedrückten Verschlußkappe abgehoben und auf die auf die Öffnung des nächsten unter dem Werkzeug ankommenden Behälters gelegte Verschlußkappe gesetzt zu werden.
  • Obwohl das Verschließwerkzeug gemäß der Erfindun2 in der Zeichnung in lotrechter Stellung dargestellt ist und seine Benutzung in dieser Stellung beschrieben wurde, kann es auch in jeder anderen Lage benutzt werden. Beispielsweise kann es von einem mit einem Handgriff versehenen Schwenkarm so gehalten werden, daß es in waagerechter Stellung beim Anbringen von Verschlußkappen auf der in der Seitenwand einer Trommel vorhandenen Verschlußöffnung betätigt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Tragbares kraftgetriebenes Verschließwerkzeug zum Anbringen von Verschlußkappen an Behälterverschlüssen, das Mittel zum Anbringen der Kappe und einen Luftmotor zum Betätigen dieser Mittel enthält, wobei die Mittel zum Anbringen der Kappe mehrere schwenkbar auf einem Halteteil angebrachte Andrückbacken und ein die Backen umgreifendes und bei seiner Längsbewegung in ihre Andrückstellung schwenkendes glockenförmiges Führungsteil aufweisen, gekennzeichnet durch eine einzige für die Anbringmittel (3) und den Luftmotor (2) gemeinsame zentrale Spindel (11), auf deren einem Ende (58) das Halteteil (60) für die Backen fest angeordnet ist, wobei das glockenförmige Führungsteil (54) und Teile (15, 16) des Luftmotors in Längsrichtung zur Achse der Spindel (11) verschiebbar auf dieser angeordnet sind, wobei das glockenförmige Führungsteil (54) einen sich nach innen erstreckenden Boden (55) hat, über dem die axial verschiebbaren Teile (15, 16) liegen, und der Boden (55) an dem unteren dieser Teile (16) so befestigt ist, daß er sich mit diesem in axialer Richtung auf der Spindel (11) verschiebt, indem die beweglichen Teile (15, 16) zur gemeinsamen Verschiebung auf der Achse der Spindel (11l) aneinander befestigt sind.
  2. 2. Verschließwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verschiebbaren Teile (15, 16) Zylinder sind, in denen in axialer Richtung auf der Spindel (Il) ortsfest angeordnete Kolben liegen, wobei Haltemittel (17, 23) zum Halten der Zylinder in fertig montiertem Zustand vorgesehen sind, während der Boden (55) des glockenförmigen Führungsteiles (54) unmittelbar an einem (23) der Haltemittel befestigt ist.
  3. 3. Verschließwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (11) an ihrem den Mitteln zum Anbringen der Kappe entfernt gelegenen Ende mit einer axialen, einen Hauptluftkanal (12) bildenden Bohrung versehen ist, wobei in axialer Richtung voneinander getrennte, sich radial erstreckende Kanäle (13, 14) an ihren inneren Enden mit dem Hauptluftkanal (12) in Verbindung stehen und sich an ihren äußeren Enden durch die Außenfläche der Spindel (11) erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 731819.
DEA28507A 1957-12-12 1957-12-12 Tragbares kraftgetriebenes Verschliesswerkzeug Pending DE1112420B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR731819A (fr) * 1932-02-26 1932-09-08 Appareil sertisseur pour capsule de bouteilles et autres récipients

Patent Citations (1)

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FR731819A (fr) * 1932-02-26 1932-09-08 Appareil sertisseur pour capsule de bouteilles et autres récipients

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