DE1112237B - Vorrichtung zum Behandeln von OElen und Fetten mit einem Gas oder mit Dampf, insbesondere zur Desodorisierung von OElen und Fetten durch Einleiten von Dampf - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von OElen und Fetten mit einem Gas oder mit Dampf, insbesondere zur Desodorisierung von OElen und Fetten durch Einleiten von Dampf

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DE1112237B
DE1112237B DEU4746A DEU0004746A DE1112237B DE 1112237 B DE1112237 B DE 1112237B DE U4746 A DEU4746 A DE U4746A DE U0004746 A DEU0004746 A DE U0004746A DE 1112237 B DE1112237 B DE 1112237B
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fats
oils
channel
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steam
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Gerrit Evert Euwe
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Unilever NV
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Behandeln von Ölen und Fetten mit einem Gas oder mit Dampf, insbesondere zur Desodorisierung von Ölen und Fetten durch Einleiten von Dampf Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Ölen und Fetten mit einem Gas oder mit Dampf. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Desodorisierung von Ölen und Fetten durch Einleiten von Dampf.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen im wesentlichen horizontalen Kanal, in dessen Längsrichtung eine oder mehrere Zwischenwände angeordnet sind, die unten eine offene Verbindung zwischen den durch die Zwischenwand getrennten, in Längsrichtung verlaufenden Zonen frei lassen und oben unter dem Niveau des oberen Randes der Wände des Kanals enden, einen Einlaß für die Öle und Fette an einem Ende des Kanals und einen Auslaß zum anderen Ende des Kanals, und eine über die ganze Länge des Kanals verteilte Anzahl von Gas- oder Dampfeinlässen zum Einleiten eines Gases oder von Dampf in den unteren Teil einer der Zonen bzw. in abwechselnde Zonen, in denen der Kanal durch die Zwischenwand bzw. die Zwischenwände in Längsrichtung unterteilt ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß, wenn Öle und Fette durch den horizontalen Kanal strömen in einer in Längsrichtung verlaufenden Zone des Kanals ein Gemisch aus Ölen und Fetten und Gas aufsteigt und die Öle und Fette aus dem oberen Teil dieser Zone quer zur Längsrichtung des Kanals in eine zweite in Längsrichtung verlaufende Zone des horizontalen Kanals gelangen, die neben der ersten Zone liegt, durch diese zweite Zone abwärts strömen und dann wieder in den unteren Teil der ersten Zone zurückkehren, wodurch eine rasche lokale Zirkulation der Öle und Fette in einer Richtung, im wesentlichen quer zur Richtung des horizontalen Stromes, entsteht, so daß jedes Öl- und Fetteilchen gezwungen wird, sich auf einen schraubenförmigen Weg durch den Kanal zu bewegen. Mit dem Ausdruck »lokale Zirkulation« ist gemeint, daß die Zirkulation der Öle und Fette im wesentlichen auf einen Querschnitt des Kanals, senkrecht zu seiner Längsrichtung, beschränkt ist, wobei die durch das Gas zunächst aufwärts bewegten Öle und Fette wieder in entgegengesetzter Richtung, jedoch in demselben Querschnitt des Kanals, in die Hauptmasse der Öle und Fette zurückgeführt werden. Durch diese Mammutpumpenwirkung, wobei der obere Rand der Zwischenwand als Überlauf funktioniert, wird erzielt, daß die Öle und Fette mit dem Gas gleichmäßig in Berührung gebracht werden, so daß alle Öl- und Fetteilchen mit derselben Menge Gas unter denselben Bedingungen behandelt werden.
  • Der Kanal kann in zwei oder in mehrere in Längsrichtung verlaufende Zonen aufgeteilt sein. Wenn oben gesagt wird, daß die Öle und Fette durch eine zweite Zone abwärts strömen, so bedeutet das nicht, daß der Kanal nur aus zwei Zonen besteht, vielmehr können auch weitere Zonen bzw. Zonenpaare vorhanden sein.
  • Der Raumersparnis wegen besteht gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Kanal aus einer Anzahl kreisförnüger konzentrischer Teile, die in Reihe geschaltet sind. Die Wände des Kanals können dabei auf einem gemeinsamen Boden befestigt sein und mit ihm eine Schüssel mit zentraler Öffnung bilden, so daß, wenn eine Anzahl dieser Schüsseln übereinander angeordnet sind, die zentralen Öffnungen einen durchlaufenden Kanal zur Abfuhr der aus der Flüssigkeit entweichenden Gase bilden. Es ist dabei vorteilhaft, den Einlaß jeder Schüssel für die Fette und Öle im inneren kreisförmigen Kanalteil und den Auslaß für die Fette und Öle im äußeren kreisförmigen Kanalteil anzuordnen, so daß die Öle und Fette die in Reihe geschalteten Kanalteile einer Schüssel von der Mitte aus nach außen nacheinander durchströmen. Auf diese Weise weist jedes Dampfteilchen, das mit den Ölen und Fetten in Berührung gewesen ist, eine niedrigere Konzentration an flüchtigen Bestandteilen auf, als der Konzentration dieser Bestandteile in den Ölen und Fetten, über welche das Dampfteilchen bei seiner Abfuhr streicht, entspricht.
  • Um die Zirkulation der Öle und Fette von der aufsteigenden Zone zu der nebenliegenden Zone zu befördern, können über der Zone für das aufsteigende Gemisch von Ölen, Fetten und Dampf Leitflügel angeordnet sein, um die Öle und Fette in der gewünschten Richtung zu steuern. Diese Leitflügel verhindern gleichzeitig, daß die Öle und Fette vom Gas mitgeschleppt werden oder von einem konzentrischen Kanal in den nebenliegenden konzentrischen Kanal überspritzen.
  • Zum Abführen der Öle und Fette, die durch den Kanal passieren und in ihm behandelt worden sind, können eine oder mehrere Überläufe angeordnet sein, deren obere Öffnungen sich auf einer niedrigeren Ebene als der obere Rand der Zwischenwand befinden.
  • Vorzugsweise werden die Schüsseln in einem geschlossenen Gefäß aufgenommen, das evakuiert werden kann. Das hat den Vorteil, daß im Falle eines Leckes die eindringende Luft keine Neigung hat, durch die zu behandelnden Öle und Fette zu strömen. Außerdem wird durch diese Ausführung erreicht, daß gegebenenfalls auf der inneren Wand des Gefäßes gebildetes Kondensat nicht in die behandelten Öle und Fette zurückfließt, sondern unten aus dem Gefäß abgeführt werden kann. Wenn das Gas durch den durch die zentralen Öffnungen der Schüsseln gebildeten Gaskanal abgeführt wird, ist im Raum zwischen der Außenwand der Schüsseln und der Wand des Gefäßes kein Gasstrom vorhanden, was zu einer guten Wärmeisolation führt. Schließlich hat die betreffende Maßnahme den Vorteil, daß diese Schüsseln sehr dünnwandig ausgeführt sein können, weil sie keinem großen Druckunterschied ausgesetzt werden. Dagegen kann die Wand des Gefäßes, das den Druckunterschied auffangen und daher viel stärker sein soll, jedoch praktisch nicht mit dem Öl in Berührung kommt, aus einem verhältnismäßig billigen Material hergestellt werden.
  • Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Desodorisieren von Ölen oder Fetten gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In dieser Zeichnung ist Fig. 1 eine schematische Darstellung der ganzen Vorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt durch das eigentliche Desodorierungsgefäß, Fig.3 ein Schnitt in größerem Maßstab eines schüsselförmigen Elementes des Desodorierungsgefäßes nach Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3. In Fig. 1 ist 1 ein Vorratsbehälter für das zu behandelnde Öl, das von hier aus durch ein Rohr 3 in einen Entlüfter 4 infolge des darin herrschenden Unterdruckes gezogen wird. Aus dem Entlüfter wird das Öl durch eine Meßpumpe 2 über einen Vorerhitzer 5 in das eigentliche Desodorierungsgefäß 6 gepumpt. Von dem Desodorierungsgefäß 6 strömt das behandelte Öl durch eine Leitung 7 in einen Kühler B.
  • Die Ausbildung des Desodorierungsgefäßes 6 ist aus den Fig.2, 3 und 4 ersichtlich. Es besteht aus fünf übereinander angeordneten, schüsselförmigen Elementen 9. Diese ruhen auf Unterstützungen 10, die an der Wand 11 des Gefäßes 6 befestigt sind.
  • Jede Schüssel 9 besteht aus einem ringförmigen Boden 12, auf dem koaxial zylindrische Wände 13, 14, 15 und 16 aufgeschweißt sind. Diese Wände 13, 14, 15 und 16 bilden mit dem Boden 12 jeder Schüsse19 drei koaxiale Kanäle 17, 18 und 19, die an der Oberseite offen sind. In jedem dieser Kanäle ist radial eine Querwand 20, 21, 22 angeordnet. Die Kanäle 17 und 18 stehen mittels einer Öffnung 23 unten in der Wand 14, die Kanäle 1.8 und 19 durch eine Öffnung 24 unten in der Wand 1.5 miteinander in Verbindung. Die Kanäle 17, 18 und 19 sind in Längsrichtung durch koaxiale Zwischenwände 25, 26 und 27 in Zonenpaare 17' und 17", 18' und 18" und 19' und 19" unterteilt. Die zwei Zonen jedes Paares stehen unten über ihre ganze Länge miteinander in Verbindung. Die Höhe der Zwischenwände 25, 26 und 27 ist derart, daß sie wie ein Überlauf wirken, über den das Öl aus den Zonen 17', 18', 19' in die Zonen 17", 18", 19" strömt.
  • In jede Schüssel wird direkt Dampf durch eine Leitung 28 eingeführt, die sich zu gesonderten ringförmigen Dampfverteilern 29 für jede der Zonen 17', 18' und 19' verzweigt. über den Zonen 17', 18' und 19' sind ringförmige Prallplatten 30, 31 und 32 angeordnet, die an den zylindrischen Wänden 13, 14 und 15 befestigt sind und dazu dienen, die von dem Dampf mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen wieder in die Flüssigkeit in den Kanälen 17, 1.8 und 19 zurückzuführen.
  • Damit bei einer gleichmäßigen Verteilung der Zufuhröffnungen für das Gas über die Länge des Kanals und bei einer gleichmäßigen Dimensionierung dieser Öffnungen pro Zeiteinheit durch jede Öffnung ungefähr die gleiche Gasmenge strömt, soll der Druck in der Gasleitung, an welche die Zufuhröffnungen angeschlossen sind, wenigstens doppelt so hoch sein, wie dem statischen Flüssigkeitsdruck im Kanal an der Stelle der Zufuhröffnungen entspricht.
  • Unter der anderen Schüssel 9 sind sechs offene Behälter 33 angeordnet; diese sind in Serie geschaltet und in Kreisform aufgestellt. Jeder dieser Behälter ist mit einer Wärmeaustauschschlange 34 versehen, durch welche das eintretende und zu behandelnde Öl fließt, sowie mit Einlässen 35 für direkten Dampf. Die Wärmeaustauschschlangen 34 sind gleichfalls in Serie geschaltet, so daß das aus dem Vorerhitzer 5 ausströmende Öl :die Schlangen 34 nacheinander in einer Richtung- durchströmt, welche der des abgeführten Öles entgegengesetzt ist, das aus der unteren Schüssel 9 kommt und nacheinander alle Behälter 33 durchläuft. Die Behälter 33 sind nicht auf dem gleichen Niveau angeordnet, sondern derart, daß der Behälter, in den das Öl zunächst einströmt, etwas höher als der nächste Behälter angeordnet ist, dieser wieder etwas höher als der dritte usw. Die Behälter 33 sind an der Unterseite durch in der Zeichnung nicht angegebene Leitungen verbunden, während der letzte Behälter der Serie einen Auslaß in einiger Entfernung vom Boden hat; durch die Lage dieses Auslasses wird das Ölniveau in den Behältern 33 bestimmt. Durch die Rührwirkung des Dampfes, der aus den Dampfeinlässen 35 eintritt, wird erzielt, daß jedes Ölteilchen in jedem Behälter 33 einige Zeit verweilt, bevor es in den nächsten Behälter gelangt.
  • Das eintretende Öl fließt von der letzten Schlange 34 durch eine in der Zeichnung nicht angegebene Leitung zur Zone 17 der oberen Schüssel 9 und tritt dort durch einen Einlaß 36 ein. In der Zone 17' sind elektrische Widerstandsheizelemente 37 zum Erhitzen des Öles angeordnet, für den Fall, daß das in diese Zone eintretende Öl nicht heiß genug ist.
  • Das Öl fließt der Reihe nach durch die Kanäle 17, 18 und 19 der oberen Schüssel 9 und darauf unter Einwirkung der Schwerkraft durch ein überlaufrohr 38 in dem Kanal 19 in den inneren Kanal 17 der zweiten Schüssel 9.
  • Infolge der Anwesenheit der Zwischenwände 25, 26 und 27 und der Anordnung der Dampfeinlässe 29 in nur einer der zwei Zonen eines Kanals, d. h., in den Zonen 17', 18' und 19', tritt in jedem der Kanäle in dem Öl eine Mammutpumpenwirkung auf, wodurch eine rasche lokale Zirkulation des Öles in einer Richtung quer zu der Strömungsrichtung des Öles durch den Kanal erzielt wird. Diese lokale Zirkulation ist in der linken Hälfte der Fig. 3 durch gestrichelte Linien angegeben. Weil die lokale Zirkulation der Hauptströmungsrichtung des Öles in der Längsrichtung des Kanals überlagert wird, folgen die Ölteilchen einem schraubenförmigen Weg durch den Kanal, wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angegeben ist. Durch diese schraubenförmige Bewegung wird erreicht, daß jedes Ölteilchen praktisch die gleiche Behandlung erfährt und Vermischung von Ölteilchen, die der Behandlung erst kurzzeitig ausgestellt sind, mit Ölteilchen, die der Behandlung schon längerer Zeit unterliegen, vermieden wird. Nachdem das Öl die untere Schüssel 9 passiert hat, gelangt es in den ersten der in Reihe geschalteten Behälter 33. In diesen Behältern wird das Öl durch das durch die Schlangen 34 fließende und noch zu behandelnde Öl gekühlt, wobei die letzten Spuren von Riechstoffen entfernt werden.
  • Der Dampf aus den Dampfeinlässen 29 und 35 kommt, nachdem er durch das Öl in den Behältern 33 und in den Schüsseln 9 hindurchgegangen ist, in einen zentralen Kanal 39 des Gefäßes 6. Dieses Gefäß ist an der Oberseite 40 mit einer Vakuumvorrichtung 41 (Fig. 1) verbunden, durch die der Dampf mit den Riechstoffen aus dem Gefäß 6 entfernt wird.
  • Da es beim Inbetriebsetzen der Vorrichtung noch keinen ausgehenden Ölstrom gibt, der dem eintretenden Öl seine Wärme abgibt, wird dem Vorerhitzer 5 eine größere Kapazität gegeben als für den Betrieb in der stationären Stufe erforderlich ist, so daß anfangs in dem Vorerhitzer 5 dem Öl mehr Wärme zugeführt werden kann. Auch die Heizelemente 37 haben eine solche Kapazität, daß sie während dieser Periode zusätzliche Wärme liefern können. Eine weitere Hilfsmaßnahme, um das eintretende Öl auf die erforderliche Temperatur zu bringen, besteht in dem Drosseln des zugeführten Ölstromes.
  • Es genügt jedoch nicht, nur das Öl zu erhitzen, bevor die Anlage in Betrieb gesetzt wird. Auch das Material des Apparates (Eisen oder Stahl) muß beheizt werden. Zu diesem Zweck sind in der Zeichnung nicht angegebene äußere Heizmittel angeordnet, die gleichzeitig dazu dienen, die Strahlungsverluste während des Betriebes auszugleichen.
  • Obige Vorrichtung hat viele Vorteile. So wird im Falle eines Luftfleckes im Gefäß 6 die eintretende Luft keine Neigung haben, durch in den Schüsseln befindliches Öl zu strömen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß gegebenenfalls an der Innenwandung des Gefäßes 6 kondensierter Dampf nicht in das behandelte Öl zurückfließt, sondern im niedrigsten Punkt des Gefäßes 6 abgeführt werden kann. In Hinsicht darauf, daß der Dampf durch den zentralen Kanal entfernt wird, gibt es keinen Strom zwischen den Wänden des Gefäßes und der Schüssel, so daß der Raum zwischen diesen beiden eine gute Wärmeisolation darstellt. Weiter kann das gemäß der Erfindung angewendete Gefäß aus verhältnismäßig billigem Material hergestellt werden, während die Schüsseln und die Behälter, die mit dem Öl in Kontakt kommen und deshalb aus verhältnismäßig kostspieligen rostfreien Materialien, wie V4A-Stahl, bestehen müssen, sehr leicht ausgebildet sein können, weil sie keinem Überdruck ausgesetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Behandeln von Ölen und Fetten mit einem Gas oder mit Dampf, insbesondere zur Desodorisierung von Ölen und Fetten durch Einleiten von Dampf, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen horizontalen Kanal (17, 18, 19), in dessen Längsrichtung eine oder mehrere Zwischenwände (25, 26, 27) angeordnet sind, die unten eine offene Verbindung zwischen den durch die Zwischenwand getrennten, in Längsrichtung verlaufenden Zonen (17', 17" bzw. 18', 18" bzw. 19', 19") frei lassen und oben unter dem Niveau des oberen Randes der Wände (13, 14 bzw. 14, 15 bzw. 15, 16) des Kanals enden, einen Einlaß (36) für die Öle und Fette am einen Ende des Kanals und einen Auslaß (38) am anderen Ende des Kanals, und eine über die ganze Länge des Kanals verteilte Anzahl von Gas- oder Dampfeinlässen (29) zum Einleiten eines Gases oder von Dampf in den unteren Teil einer der Zonen (17', 18', 19') bzw. in abwechselnde Zonen, in denen der Kanal durch die Zwischenwand bzw. die Zwischenwände in Längsrichtung unterteilt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal aus mehreren konzentrisch angeordneten, kreisförmigen Teilen (17, 18, 19) besteht, die in Reihe geschaltet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (13, 14, 15, 16) der Kanalteile (17, 18, 19) auf einem gemeinschaftlichen Boden (12) angeordnet sind und damit eine Schüssel (9) mit einer zentralen Öffnung bilden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere übereinander angeordnete Schüsseln (9) enthält, wobei die zentralen Öffnungen (39) einen durchlaufenden Gaskanal bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Schüssel (9) der Einlaß (36) für die Öle und Fette im inneren kreisförmigen Kanalteil (17) und der Auslaß für die Öle und Fette im äußeren kreisförmigen Kanalteil (19) angeordnet ist, wobei das (der) aus den konzentrischen Kanälen (17, 18, 19) entweichende Gas oder Dampf über den von den Schüsseln (9) gebildeten zentralen Gaskanal abgeführt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Zone (17', 18', 19') für das aufsteigende Gemisch aus Fetten, Ölen und Gas Leitflügel (30, 31, 32) angeordnet sind, welche die Zirkulation der Öle und Fette in der benachbarten Zone (17', 18', 19') fördern.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Überläufe (38) für die aus einem Kanal austretenden öle und Fette angeordnet sind, deren offenes Oberende auf einem niedrigeren Niveau liegt als das Oberende der Zwischenwand (25, 26, 27). B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüsseln (9) in einem geschlossenen Gefäß (6) angeordnet sind, das evakuiert werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 709 665, 499 653; britische Patentschrift Nr. 598 993.
DEU4746A 1956-08-24 1957-08-24 Vorrichtung zum Behandeln von OElen und Fetten mit einem Gas oder mit Dampf, insbesondere zur Desodorisierung von OElen und Fetten durch Einleiten von Dampf Pending DE1112237B (de)

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DE1146216B (de) * 1960-02-12 1963-03-28 Extraction Continue De Smet Sa Vorrichtung zum Desodorieren von OEl und gleichartigen Stoffen
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