DE1112136B - UEberlagerungsempfaenger - Google Patents

UEberlagerungsempfaenger

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Publication number
DE1112136B
DE1112136B DEK39830A DEK0039830A DE1112136B DE 1112136 B DE1112136 B DE 1112136B DE K39830 A DEK39830 A DE K39830A DE K0039830 A DEK0039830 A DE K0039830A DE 1112136 B DE1112136 B DE 1112136B
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DE
Germany
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frequency
modulated
intermediate frequency
amplitude
modulated oscillations
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Pending
Application number
DEK39830A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Gassmann
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KOERTING RADIO WERKE GmbH
Original Assignee
KOERTING RADIO WERKE GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by KOERTING RADIO WERKE GmbH filed Critical KOERTING RADIO WERKE GmbH
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Publication of DE1112136B publication Critical patent/DE1112136B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D5/00Circuits for demodulating amplitude-modulated or angle-modulated oscillations at will

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Superheterodyne Receivers (AREA)

Description

  • Überlagerungsempfänger Die Erfindung befaßt sich mit einem überlagerungsempfänger für amplitudenmodulierte Schwingungen mit schmalem Frequenzspektrum und frequenzmodulierte Schwingungen mit erheblich breiterem Frequenzspektrum, in dem sowohl die amplitudenmodulierten Schwingungen als auch die frequenzmodulierten Schwingungen einen gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärker mit nur einem Frequenzbereich durchlaufen.
  • Die erforderliche übertragungsbandbreite für die beiden Modulationsarten, wie sie heute in der Rundfunktechnik verwendet werden, verhalten sich wie 1:15. Die Sendefrequenz für die frequenzmodulierten Schwingungen liegt wesentlich höher als die Sendefrequenz für die amplitudenmodulierten Schwingungen. Deshalb ist für den Empfang der frequenzmodulierten Schwingungen zur Erzielung einer guten Spiegelfrequenzsicherheit die Verwendung einer relativ hohen Zwischenfrequenz sinnvoll. Für den Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen ist es dagegen erforderlich, daß die Zwischenfrequenz relativ niedrig liegt, um mit normalen Kreisgüten eine zufriedenstellende Selektion zu erreichen. Aus diesem Grunde ist es heute allgemein üblich, Empfänger mit Zwischenfrequenzverstärkern zu bauen, die zwei unabhängige Frequenzbereiche verstärken. Der Frequenzbereich mit der niedrigen Frequenz (z. B. 470 kHz) ist schmalbandig (z. B. 3 bis 12 kHz breit) und dient dem Empfang der amplitudenmodulierten Schwingungen, der Frequenzbereich mit der hohen Frequenz (z. B. 10,7 MHz) ist breitbandig (z. B. 150 bis 200 kHz breit) und dient dem Empfang der frequenzmodulierten Schwingungen.
  • Dieses bekannte Empfangsverfahren hat jedoch den Nachteil, daß der sehr empfindliche Zwischenfrequenzverstärker zumindest an seinem Eingang, bei manchen Empfängern sogar noch an einer zweiten Stelle von dem einen Zwischenfrequenzbereich auf den anderen Zwischenfrequenzbereich umgeschaltet werden muß. Durch die Leitungen zum Schalter entsteht entweder leicht eine unerwünschte Rückkopplung, oder es sind zusätzliche Abschinnmaßnahmen erforderlich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß etwa die doppelte Zahl der Schwingkreise notwendig ist, was nicht nur ein erheblicher wirtschaftlicher Mehraufwand ist, sondern außerdem eine Verdoppelung der Abgleicharbeit mit sich bringt.
  • Eine andere bekannte Empfängerschaltung verwendet wie die erfindungsgemäße Schaltung sowohl für die amplitudenmodulierten als auch für die frequenzmodulierten Schwingungen einen gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärker mit nur einem Frequenz-Bereich. Dabei ist die Bandbreite des Zwischenfrequenzbereiches groß, nämlich dem Spektrum der frequenzmodulierten Schwingungen angepaßt, so daß die Bandbreite für die amplitudenmodulierten Schwingungen viel zu groß ist und die Selektion auf andere Weise, nämlich durch Anwendung des bekannten Synchrodynverfahrens für die Demodulation, erreicht werden muß. Dieses Verfahren ist jedoch nicht nur sehr aufwendig, sondern hat vor allem große technische Nachteile. Beim Abstimmen auf den erwünschten Sender entstehen vor Erreichen der Synchronisation starke Pfeifstörungen, außerdem besteht die Gefahr, daß in dem breitbandigen Zwischenfrequenzverstärker durch einen frequenzbenachbarten Sender Kreuzmodulation auftritt, weil die Selektion nicht vor und in dem Verstärker erzielt wird, sondern erst hinter dem Verstärker bei der Demodulation.
  • Um alle diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, daß die amplitudenmodulierten Schwingungen nach einmaliger Mischung und die frequenzmodulierten Schwingungen nach zweimaliger Mischung den gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärker durchlaufen und daß die Bandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers gering ist, nämlich nur für den Frequenzbereich der amplitudenmodulierten Schwingungen bemessen ist, und daß der Bereich der frequenzmodulierten Schwingungen mittels eines an sich bekannten Verfahrens, nämlich der Synchronisation des Oszillators der zweiten Mischstufe mit einem ganzen Vielfachen der Zwischenfrequenz, dermaßen in seiner Bandbreite komprimiert wird, daß sie ohne wesentliche Verzerrungen den schmalbandigen Zwischenfrequenzverstärker passieren können.
  • Die erste Mischstufe für den Empfang der frequenzmoduherten Schwingungen befindet sich im UKW-Tuner. Die zweite Mischstufe ist dieselbe Mischstufe, die beim Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen als erste und einzige Mischstufe Verwendung findet. Der Oszillator der zweiten Mischstufe ist beim Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen in herkömmlicher Weise durchstimmbar. Nach dieser Mischstufe folgt der Zwischenfrequenzverstärker mit einem Frequenzbereich, dessen Bandbreite schmal ist, nämlich dem Bereich der amplitudenmodulierten Schwingungen angepaßt ist.
  • Die Zeichnung läßt im Blockschema die einzelnen Stufen erkennen, die beim Empfang frequenzmodulierter Schwingungen erforderlich sind. Die erste Mischstufe und der erste Zwischenfrequenzverstärker sind nicht dargestellt. A ist die zweite Mischstufe, B ist der Mischoszillator, C ist der schmalbandige Zwischenfrequenzverstärker und D der Diskriminator und Niederfrequenzverstärker. Vom Ausgang des Zwischenfrequenzverstärkers C zweigt eine Zwischenfrequenzspannung ab, die zur Synchronisation des Mischoszillators auf ein ganzes Vielfaches der Zwischenfrequenz dient. Auf diese Weise ergibt sich eine starke, an sich bekannte Modulationsgegenkopplung, die es ermöglicht, das breite Spektrum der frequenzmodulierten Schwingungen so zu komprimieren, daß sie ohne wesentliche Verzerrungen den schmalbandigen Zwischenfrequenzverstärker passieren können.
  • Ist f 1 die Frequenz der ersten Zwischenfrequenz, f 2 die Frequenz der zweiten Zwischenfrequenz und f o die Frequenz des Mischoszillators, so gilt die Bezeichnung f2 = f1 - f0. (1) Bei Synchronisation des Mischoszillators auf eine Oberwelle der zweiten Zwischenfrequenz besteht zusätzlich die Beziehung fo = n - f., (n = 1, 2, 3 ...). (2) Gleichung (2) in (1) eingesetzt ergibt f2=fl-nf2 Ändert sich f l um den kleinen Betrag df 1, so ist Die kleine Frequenzabweichung df2 der zweiten Zwischenfrequenz ist also um den Faktor 1/(n+1) kleiner als die kleine Frequenzabweichung df, 1 der ersten Zwischenfrequenz. Beim Empfang frequenzmodulierter Schwingungen wird der Frequenzhub um denselben Faktor verkleinert, so daß das Spektrum so komprimiert wird, daß die frequenzmodulierten Schwingungen ohne wesentliche Verzerrungen den schmalbandigen Zwischenfrequenzverstärker passieren können. Während bei dem obengenannten bekannten Empfänger die Bandbreite des Zwischenfrequenzbereiches groß ist, ist sie beim erfindungsgemäßen Empfänger klein, so daß die Selektion für amplitudenmodulierte Schwingungen gut ist und Kreuzmodulation nicht auftreten kann. Bei dem bekannten Empfänger findet beim Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen ein an sich bekanntes Synchronisierverfahren zur Demodulation Anwendung, bei dem vor dem Erreichen der Synchronisation starke Pfeifstörungen auftreten. Im Gegensatz dazu findet beim erfindungsgemäßen Empfänger ein an sich bekanntes Synchronisierverfahren zur Bandbreitenkompression Anwendung, bei dem keine Pfeifstörungen entstehen können, weil die Schwingungen frequenzmoduliert sind. Als weiterer wesentlicher Vorteil ist zu nennen, daß ein schmalbandiger Verstärker im allgemeinen wesentlich höhere Verstärkung erzielt als ein Breitbandverstärker, so daß man mit weniger Verstärkerstufen auskommt.
  • Das erfindungsgemäße Empfangsverfahren hat noch weitere Vorteile bei der Verwendung von Transistoren. Transistoren sind für niedrige Frequenzen viel leichter herstellbar als für hohe Frequenzen. Darüber hinaus müssen Transistorverstärker neutralisiert werden, was bei Anwendung zweier Frequenzbereiche zu Schwierigkeiten führt. Derartige Schwierigkeiten treten bei dem erfindungsgemäßen Empfänger nicht auf, weil der Zwischenfrequenzverstärker nur einen schmalbandigen, relativ niedrig in der Frequenz liegenden Frequenzbereich hat, bei dem eine Neutralisation leicht möglich ist.
  • Spitzenempfänger für amplitudenmodulierte Schwingungen haben zum Teil Bandbreitenumschaltung im Verhältnis 1 : 1,5 bis 1: 2,5. Auch ein erfindungsgemäßer Empfänger kann eine derartige Bandbreitenumschaltung haben. Man kann dann in Stellung »schmal« Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen mit ausgezeichneter Trennschärfe und in Stellung »breit« erstens Empfang amplitudenmodulierter Schwingungen mit guter Tonqualität und zweitens Empfang frequenzmodulierter Schwingungen mit guter Tonqualität und erstklassiger Trennschärfe durchführen.
  • Die ganz ungewöhnlich hohe Trennschärfe beim Empfang frequenzmodulierter Schwingungen ist ein Vorteil des an sich bekannten Modulationsgegenkopplungsverfahrens durch Synchronisation des Mischers mit einer Oberwelle der Zwischenfrequenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Überlagerungsempfänger für amplitudenmodulierte Schwingungen mit schmalem Frequenzspektrum und frequenzmodulierte Schwingungen mit erheblich breiterem Frequenzspektrum, in dem sowohl die amplitudenmoduherten Schwingungen als auch die frequenzmodulierten Schwingungen einen gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärker mit nur einem Frequenzbereich durchlaufen, da-durch gekennzeichnet, daß die amplitudenmodulierten Schwingungen nach einmaliger Mischung und die frequenzmodulierten Schwingungen nach zweimaliger Mischung den gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärker durchlaufen und daß die Bandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers entsprechend dem Frequenzbereich der amplitudenmodulierten Schwingungen bemessen ist und daß die frequenzmodulierten Schwingungen mittels eines an sich bekannten Verfahrens, nämlich der Synchronisation des Oszillators der zweiten Mischerstufe mit einem ganzen Vielfachen der Zwischenfrequenz, dermaßen in ihrer Bandbreite komprimiert werden, daß sie ohne wesentliche Verzerrungen den schmalbandigen Zwischenfrequenzverstärker passieren können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 651119, 314 866, 703 288, 712 377, 841295.
DEK39830A 1956-07-07 1956-07-07 UEberlagerungsempfaenger Pending DE1112136B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE314866C (de) *
DE651119C (de) * 1934-01-26 1937-10-07 Rca Corp Einrichtung zur Verringerung der Zwischenfrequenzschwankungen bei UEberlagerungsempfaengern
DE703288C (de) * 1936-11-16 1941-03-05 Rca Corp nmodulierte Schwingungen
DE712377C (de) * 1935-10-24 1941-10-17 Telefunken Gmbh UEberlagerungsempfaenger, insbesondere fuer kurze Wellen
DE841295C (de) * 1950-06-10 1952-06-13 Schaub Appbau Ges M B H G Verfahren zum wahlweisen UEberlagerungsempfang frequenz- oder amplitudenmodulierter Schwingungen im gleichen Geraet

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