DE1111274B - Spannungsabhaengiger Widerstand und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Spannungsabhaengiger Widerstand und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

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DE1111274B
DE1111274B DEF30532A DEF0030532A DE1111274B DE 1111274 B DE1111274 B DE 1111274B DE F30532 A DEF30532 A DE F30532A DE F0030532 A DEF0030532 A DE F0030532A DE 1111274 B DE1111274 B DE 1111274B
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Ferencz Konyevits
Bernard Cosnuau
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)

Description

  • Spannungsabhängiger Widerstand und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen spannungsabhängigen, nichtlinearen elektrischen Widerstand, bei dem Körner aus hexagonalem Siliciumcarbid in einem Metallbehälter eingeschlossen sind, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Widerstände.
  • Es sind spannungsabhängige elektrische Widerstandskörper aus körnigem Siliciumcarbid bekannt, dessen Teilchen von einem Bindemittel unter Beifügung von Metalloxyden zusammengehalten werden. Es ist weiterhin bekannt, daß man die Spannungsempfindlichkeit des Widerstandskörpers durch entsprechende Wahl des Bindemittels und des Kontaktdruckes auf bestimmte Werte einstellen kann. Diese Abhängigkeit vom Bindemittel und vom Kontaktdruck ist darauf zurückzuführen, daß das Bindemittel unter dem angelegten Kontaktdruck von den Kontaktstellen der Kristalle untereinander weggedrückt wird, so daß sich dementsprechend die Mikrostruktur des Widerstandskörpers ändert.
  • Es zeigte sich nun überraschenderweise, daß auch ohne Verwendung eines Bindemittels eine Abhängigkeit der Spannungscharakteristik von dem Kontaktdruck besteht, sofern der Kontaktdruck eine genügende Höhe hat. überraschend ist diese Tatsache für den Fachmann insofern, als in der einschlägigen Literatur eine Abhängigkeit der Steilheit der Kennlinie des Widerstandes vom anliegenden Druck bisher ausdrücklich verneint wurde. Dieser Umstand dürfte darauf zurückzuführen sein, daß bei den früheren Versuchen nur Drücke bis beispielsweise 23,6 kg/cm@ angewendet wurden, wobei allerdings bei diesen Drücken die angegebene Abhängigkeit nicht oder nur in so geringem Maße in Erscheinung tritt, daß sie im Rahmen der allgemeinen Versuchsgenauigkeit nicht mehr erkennbar war. Diese neue Erkenntnis führt nun zu erheblichen praktischen Nutzanwendungen.
  • Die Stromspannungsfunktion der in Rede stehenden »VDR-Widerstände« kann durch die mathematische Näherungsformel 1-A . (erlu-1) angegeben werden, wobei 1 den Strom und U die Spannung bedeuten. A und k werden als charakteristische Konstanten des Materials des VDR-Widerstandes betrachtet. Da die Steilheit der Stromspannungsfunktion hauptsächlich durch den Faktor k beeinflußt wird, ist man fabrikationsmäßig bestrebt, VDR-Widerstände mit einem möglichst großen k-Faktor definiert herzustellen. Da die Zusammenhänge zwischen dem k-Faktor und den meßbaren Werten der Fabrikationsveränderlichen noch weitgehend ungeklärt sind, erfolgt die Herstellung der VDR-Widerstände bisher weitgehend empirisch. Dies bedeutet also, daß man Widerstände erhält, bei denen der k-Faktor in bestimmten Grenzen schwankt. Man muß dementsprechend aus den erzeugten Widerständen durch Messung diejenigen aussuchen, bei denen der k-Faktor einen bestimmten Wert hat. Dies bedeutet jedoch auf der anderen Seite einen großen Ausschuß, wodurch die Herstellung der VDR-Widerstände verteuert wird. Die oben erwähnte Verwendung des Bindemittels hat unter anderem den Grund, den k-Faktor zu verbessern und ihn besser unter Kontrolle zu bringen. Es konnten jedoch bei Bindemitteln, z. B. bei Metalloxyden, fabrikationsmäßig nur Werte des k-Faktors von etwa 4 erreicht werden.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es nun, VDR-Widerstände ohne Verwendung eines Bindemittels herzustellen, bei denen der k-Faktor höher liegt und wobei, was besonders wesentlich ist, der k-Faktor fabrikationsmäßig auf einen bestimmten genau definierten Wert eingestellt werden kann.
  • Bei den Widerständen gemäß der Erfindung sind die Körner in an sich bekannter- Weise. ohne Bindemittel verwendet. Der Behälter ist mechanisch vorgespannt und übt auf Grund seiner elastischen Rückstellkraft auf die Körner einen die Steilheit der Spannungskurve bestimmenden Druck ständig aus.
  • Vorzugsweise liegt der auf die Körner wirkende Druck zwischen 50 und 300 kg/cm2.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Körner des Halbleitermaterials zwischen zwei Metallelektroden, von denen mindestens eine gegenüber dem Behälter isoliert ist. Vorzugsweise enthält der Behälter eine Feder, deren Vorspannung den auf die Körner ausgeübten Druck bestimmt.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung derartiger Widerstände enthält der mit den Körnern aus dem Halbleitermaterial gefüllte Behälter seine endgültigen Abmessungen durch Kompressionen einer Presse.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung derartiger Widerstände ist ein Stromkreis vorgesehen, in welchem der Widerstand liegt. Der den Widerstand während des Verschheßens seines Behälters durchfließende elektrische Strom steuert einen Abstellmechanismus für eine die Druckwirkung erzeugende Einrichtung. Hierfür kann ein elektromechanisches oder ein elektronisches Relais vorgesehen sein, das auf den Abstellmechanismus wirkt. Der den Widerstand durchfließende Strom kann auch auf einen Schalter in dem Stromkreis des Antriebsmotors wirken, welcher die Presse betätigt. Weiterhin kann der den Widerstand durchfließende Strom auf ein Ventil wirken, dessen Öffnung die Erhöhung des hydraulischen Druckes hinter dem Preßkolben der Presse verhindert.
  • Die Zeichnungen dienen zusammen mit der Beschreibung der weiteren Erläuterung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung. Es zeigt Fig. 1 schematisch einen Querschnitt eines VDR-Widerstandes bekannter Gattung, Fig. 2 die Stromspannungskurven von VDR-Widerständen unter verschiedenen Drücken, Fig.3 bis 6 Schnitte bevorzugter Ausführungsformen von VDR-Widerständen gemäß der Erfindung, Fig. 7 schematisch eine Einrichtung zur Herstellung der VDR-Widerstände gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Widerstand, der in der oben angegebenen Weise hergestellt wurde, indem mit einer Metalloxydschicht versehene Carborundumkristalle mit einem in hoher Temperatur härtendem Material zusammengemischt und mit einem Druck in der Größenordnung von 1000 kg/cm2 in Pastillenform zusammengepreßt wurden. Bei dieser bekannten Ausführungsform bilden die Halbleiterkristalle im Inneren des Bindematerials 2 unregelmäßige Ketten. Das Bindematerial enthält weiterhin gasgefüllte Risse 3. Bei den bekannten Herstellungsverfahren entsteht also eine unregelmäßige innere Struktur des Widerstandsmaterials. Nachdem jedoch die Leitfähigkeit des Materials durch ihre Mikrostruktur bestimmt ist, ergeben sich auf Grund der Unregelmäßigkeiten der Mikrostruktur große Abweichungen der 1(U)-Funktionen der so hergestellten Widerstände. Selbst bei VDR-Widerständen, die nach den neuesten bekannten Methoden hergestellt werden, muß mit einer Toleranz von 40 9/o gerechnet werden. Wenn man also Präzisionswiderstände benötigt, kann man die gewünschten Werte nur durch Auswahl der gut gelungenen Stücke gewinnen. Dadurch wird die Fabrikation jedoch sehr kostspielig.
  • Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von nichtlinearen Widerständen mit einer gleichmäßigen inneren Struktur und die genaue Einstellung ihrer elektrischen Eigenschaften in Funktion eines gut meßbaren Parameters der Fabrikation.
  • Das Herstellungsverfahren der Widerstände nach der Erfindung unterscheidet sich von den bisherigen Fabrikationsmethoden in erster Linie dadurch, daß den Halbleiterkörnern kein Bindemittel zugegeben wird. Dieses Bindemittel, dessen Anwendung wahrscheinlich noch aus der Fabrikation der Carborundum-Schleifsteine stammt, ist ein Isolierstoff, welcher zwischen den Halbleiterkörnern nur unnötig Platz einnimmt, die Struktur des Widerstandes unregelmäßig beeinflußt, und - wie Untersuchungen gezeigt haben - dessen k-Faktor herabsetzt.
  • Es ist zwar seit langem bekannt, daß der elektrische Widerstand eines aus Halbleiterkörnern bestehenden Materials eine Funktion des auf die Körner ausgeübten Druckes ist. Dies ist an sich das Prinzip des Kohlemikrophons. Der Widerstand verschiedener Carborundumkörner kann auch nicht anders definiert werden, nämlich nur unter einem angegebenen Druck, z. B. 400 kg/cm2, welcher zur Auswahl der Körner als Prüfungsdruck bekanntlicherweise vorgeschlagen wurde. Auf Grund dieses Prinzips wurden schon elektromechanische Manometer und solche Rheostate vorgeschlagen, deren Widerstand durch eine Druckschraube verändert werden kann.
  • Eine gründliche Untersuchung dieser Erscheinung zeigte nun aber, daß nicht nur der Widerstand der Körner, sondern auch die Steilheit ihrer 1(U)-Funktion, d. h. ihr k-Faktor, von dem auf die Körner ausgeübten Druck abhängig ist. Die Fig. 2 zeigt die I(U)-Funktion von grauen Carborundumkörnern in Funktion des Druckes P. Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß die durch die Druckänderung hervorgerufene Verschiebung der I(U)-Kurven auch die Steilheit der Kurven beeinflußt, und zwar in den verschiedenen Spannungsbereichen verschieden. Zu jeder Art des Carborundums und zu jeder Kristallgröße gehören ganz bestimmte Kurven in Funktion des Druckes, welche sich sehr genau wiederholen lassen.
  • Demgemäß kann man zu jeder Spezialaufgabe des VDR-Widerstandes die geeignetste Carborundumart, Korngröße und geometrische Abmessungen der Metallkapsel auswählen und den gewünschten Kapseldruck z. B. mit einer hydraulischen Presse einstellen.
  • Diese Präzision des Herstellungsverfahrens eröffnet Möglichkeiten, welche mit den bisherigen Fabrikationsmethoden der VDR-Widerstände nicht erreichbar waren. Zum Beispiel sind in dem Spannungsbereich von 100 bis 200 V schon k-Werte von 6 bis 6,3 und eine Genauigkeit einer Serie von 100 Widerständen unter 5 14 erreicht worden.
  • Die Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichen verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen VDR-Widerstände.
  • Gemäß Fig. 3 sind die Halbleiterkörner 1 zwischen Elektroden 2 und 3 in eine Isolierkapsel 4, beispielsweise aus Bakelit, eingesetzt, welche ihrerseits in ein Metallrohr 5 eingesetzt wird. Die beiden Stirnenden des Metallrohres werden unter einer Presse abgerundet. Eine Metallunterlage 6 dient zur Schonung der Bakelitkapsel.
  • Nach der Entlastung versucht die elastische Rückwirkung der Körner das Rohr 5 zu dehnen. Dieses erleidet eine elastische Verlängerung, und demgemäß vermindert sich der auf die Körner ausgeübte Druck. Diese elastische Entspannung ist proportional zu der Rohrlänge. Um die Entspannung zu vermindern, verkleinert man die Länge des Metallteiles, welcher an der Entspannung mitwirkt. Solche Beispiele sind aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich.
  • Gemäß Fig. 4 ist die Bakelitkapsel 4 in zwei vorzugsweise identische Metalldosen 5 und 6 eingesetzt, welche nur an ihrem Rand durch das ringförmige Zwischenstück 7 zusammengepreßt und zusammengehalten werden. Während und nach der Pressung sind die zylindrischen Teile der Metalldosen 5 und 6 unverändert auf Zug beansprucht. An der elastischen Entspannung nimmt nur das kurze Stück 8 des Ringes 7 teil, welches während der Pressung auf Druck, nach der Pressung auf Zug beansprucht ist. Demgemäß ist die Entspannung kleiner als bei der Einrichtung gemäß Fig. 3.
  • Gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind zwei verschiedene Metalldosen 5 und 6 vorgesehen. Der Rand 7 der Dose 6 wird an den Rand der Dose 5 angepreßt. Die Dose 5 bleibt unter und nach der Pressung unverändert. Die elastische Entspannung wird durch die Länge des Stückes 8 bedingt.
  • Gemäß der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist nur eine einzige Metalldose 5 vorgesehen, welche den Rand 7, 8, 9 besitzt. Auf die Elektrode 3 aufgesetzt ist eine konische Ringplattenfeder 6, deren äußerer Rand durch den Rand 7 der Dose 5 zusammengepreßt wird. Die beiden Preßwerkzeuge wirken auf die Oberflächen 8 und 7. Der zylindrische Teil der Dose 5 bleibt nach der Entlastung unverändert, die Ringplattenfeder unverändert zusammengedrückt. An der elastischen Gegenwirkung nimmt nur das Stück 9 teil. Nachdem die Feder 6 nachgiebiger als der Rand 9 der Dose 5 ist, ist es möglich, den auf die Körner ausgeübten Druck viel feiner einzustellen.
  • Für die Verfeinerung der Einstellung des Druckes kann eine solche Feder auch gemäß Fig. 3 zwischen die Platte 3 und das untere abgerundete Ende des Rohres 5 gemäß den Fig. 4 und 5 zwischen die Platte 3 und der gegenüberliegenden Dosendecke 6 eingesetzt werden.
  • Die Fig. 3 bis 6 veranschaulichen nur Beispiele der erfindungsgemäßen VDR-Widerstände. Andere Beispiele mit anderen mechanischen Elementen können ohne weiteres im Rahmen der Erfindung verwirklicht werden, solange die Halbleiterkörner in einem Gefäß eingeschlossen sind, welches durch seine elastischen Rückstellkräfte auf die Körner einen konstanten Druck ausübt.
  • Wenn die VDR-Widerstände für hohe Spannungen angewandt werden sollen, ist es vorteilhaft, ihre Durchschlagfestigkeit durch Einführung eines Isolierstoffes zwischen die Körner zu erhöhen. Dieser Isolierstoff soll aber immer im flüssigen Zustand oder in der Form eines sehr feinen Pulvers zugegeben werden. Weiterhin muß man dafür sorgen, daß sein überfluß während des Zusammenpressens der Metallkapsel durch kleine Löcher, deren Durchmesser kleiner als der Korndurchmesser ist, abgeführt wird. Nur auf diese Weise kann man die gegenseitige Berührung der Körner sichern, welche, wie oben erklärt, von ganz besonderer Bedeutung ist. Die Flüssigkeit oder das Pulver wirkt auch als Schmierstoff zwischen den Körnern, welche während der Zusammendrückung sich dadurch leichter zueinander bewegen und einen stabileren Sitz annehmen können. Als Schmierpulver sind die Stearate, z. B. Zinkstearat, besonders geeignet.
  • Ein flüssiger Isolierstoff kann aber zwischen die Körner auch nach dem Zusammendrücken derselben durch kleine Löcher eingepreßt werden.
  • Der eingeführte Isolierstoff kann auch durch Trocknen oder auf andere Art und Weise gehärtet werden. Diese Härtung darf aber nur nach der Beendigung der Fabrikation stattfinden, wenn es schon sicher ist, daß jedes Korn alle seine Nachbarkörner berührt hat und daß auf diese Körner der vorgesehene Druck wirkt. Nur so ist es sicher, daß der Widerstand eine homogene innere Struktur besitzt und daß die Einführung des Isoliermaterials die vorgesehenen Eigenschaften des Widerstandes nicht nachteilig beeinflußt hat. Auf diese Weise wirkt der Isolierstoff keinenfalls als Bindemittel, weil der Kapseldruck, welcher vorzugsweise zwischen 50 und 300 km/cm2 liegt, größer ist als die Adhäsion des Isolierstoffes zu den Körnern.
  • Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Widerstände und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens sind folgende: Während des Zusammendrückens der Metalldose setzt man die Elektroden unter eine elektrische Spannung, welche durch die Körner einen Strom fließen läßt. Mit wachsendem Druck wächst dieser Strom, bis man zu jenem Stromwert kommt, welcher der gewünschten I(U)-Funktion entspricht. Bei diesem Stromwert muß man die Presse anhalten.
  • Diese Vorrichtung dient zur Automatisierung dieses Prozesses. Sie ist gekennzeichnet durch einen Stromkreis, in dem der unter der Presse liegende VDR-Widerstand mit einem Relais liegt, welches bei einem vorbestimmten Stromwert den Haltmechanismus der Presse betätigt.
  • Die Fig. 7 veranschaulicht ein bevorzugtes Beispiel dieser Einrichtung. Das Zusammenpressen der Metalldose geschieht unter einer hydraulischen Presse, deren Preßwerkzeug 1 von dem Rahmen 2 der Maschine mittels einer Isolierplatte 3 isoliert ist. Das andere Preßwerkzeug 4 bewegt sich in einem Zylinder 5 unter einem Öldruck, welcher von einer Ölpumpe 6 stammt. Das Gewicht des Werkzeuges 4 wird durch eine Feder 7 ausgeglichen. Zwischen das Werkzeug 1 und dem Rahmen 2 der Maschine, welche mit dem anderen Werkzeug 4 in leitender Verbindung ist, wird ein Stromkreis eingeschaltet, welcher eine Stromquelle - vorzugsweise eine Gleichstromquelle 8 -, einen Regelwiderstand 9, ein elektromagnetisches Relais 10 und den zwischen den beiden Werkzeugen liegenden VDR-Widerstand enthält. Die Ölpumpe 6 wird von dem Elektromotor 11 angetrieben. Der Motor 11 ist auf die Klemmen seiner Stromquelle 12 durch einen Schalter 13 geschaltet, welcher durch das Relais 10 ausgeschaltet werden kann. Das Relais 10 betätigt den Schalter in dem Augenblick, in welchem der Strom des VDR-Widerstandes den gewünschten Wert erreicht.
  • An Stelle eines elektromagnetischen Relais kann z. B. auch ein Elektronenröhrenrelais oder irgendein anderes Relais verwendet werden. An Stelle des Schalters des Elektromotors kann das Relais z. B. ein Ventil des Ölkanals betätigen, welches eine weitere Erhöhung des Druckes hinter dem Preßwerkzeug verhindert. Man kann auch durch das Relais irgendeinen anderen Teil der Maschine betätigen lassen.
  • Weitere Abänderungen der Vorrichtung können im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden, vorausgesetzt, daß das Anhalten der Druckerhöhung an dem VDR-Widerstand durch den Strom gesteuert ist, welcher durch denselben Widerstand fließt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Spannungsabhängiger nichtlinearer elektrischer Widerstand, bei dem Körner aus hexagonalem Siliciumcarbid in einem Metallbehälter eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner in an sich bekannter Weise ohne Bindemittel verwendet sind, daß der Behälter mechanisch vorgespannt ist und auf Grund seiner elastischen Rückstellkraft auf die Körner einen die Steilheit der Spannungskurve bestimmenden Druck ständig ausübt.
  2. 2. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Körner wirkende Druck zwischen 50 und 300 kg/cm2 liegt.
  3. 3. Widerstand nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner (1) des Halbleitermaterials zwischen zwei Metallelektroden (2, 3) liegen, von denen mindestens eine gegenüber dem Behälter (5) isoliert ist.
  4. 4. Widerstand nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) eine Feder (6) enthält, deren Vorspannung den auf die Körner (1) ausgeübten Druck bestimmt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Widerstandes nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Körnern aus dem Halbleitermaterial gefüllte Behälter seine endgültigen Abmessungen durch Kompression in einer Presse erhält.
  6. 6. Vorrichtung zur Herstellung von Widerständen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromkreis vorgesehen ist, in welchem der Widerstand liegt und daß der den Widerstand während des Verschließens seines Behälters durchfließende elektrische Strom einen Abstellmechanismus für eine die Druckeinwirkung erzeugende Einrichtung steuert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Widerstand durchfließende Strom über ein elektromechanisches oder elektronisches Relais auf den Abstellmechanismus wirkt. B.
  8. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Widerstand durchfließende Strom auf einen Schalter (13) in dem Stromkreis eines Antriebsmotors (11) wirkt, welcher die Presse betätigt.
  9. 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Widerstand durchfließende Strom auf ein Ventil wirkt, dessen Öffnung die Erhöhung des hydraulischen Druckes hinter dem Preßkolben der Presse verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 752 247, 891101, 764 964; britische Patentschriften Nr. 484 700, 542 520, 684 907; »Journal of Applied Physics«, Bd.24 (1953), S, 1021 bis 1023.
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