DE2855707A1 - Druckempfindliches widerstandselement - Google Patents
Druckempfindliches widerstandselementInfo
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein druckempfindliches Widerstandselement
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Ein druckempfindliches Widerstandselement der in Rede stehenden
Art kann auch als druckabhängiger oder durch Druckeinwirkung steuerbarer Rheostat bezeichnet werden. Gebräuchliche
druckempfindliche Widerstandselemente dieser Art bestehen aus Verbundwerkstoffen, die im wesentlichen aus einem elektrisch
isolierenden gummielastischen Elastomer als Matrix und Teilchen eines elektrisch leitfähigen Werkstoffs bestehen,
die in dieser Matrix dispergiert sind. Als leitfähige Werkstoffe dienen insbesondere Ruß und Metallpulver.
Durch die gleichmäßige Dispersion des elektrisch leitfähigen Werkstoffs in der gummielastischen Matrix wird ein elektrisch
leitfähiges Elastomer erhalten, das zwischen zwei einander gegenüberliegenden Elektroden eingefügt wird. Der elektrische
Widerstand zwischen diesen Elektroden ist eine Funktion der auf die Elektroden einwirkenden Druckkräfte. Solcherart
aufgebaute druckempfindliche Widerstandselemente werden in
den verschiedensten Gebieten der Technik eingesetzt.
Druckempfindliche Widerstandselemente dieser Art sind so ausgelegt, daß sie im Bereich negativer Druckkoeffizienten
des elektrischen Widerstandes arbeiten, also in einem Bereich, in dem der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden
mit zunehmender Größe der auf die Elektroden einwirkenden Druckkraft abnimmt. Dabei ist der Gradient des
elektrischen Widerstandes als Funktion der Kompressions-
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kraft im Bereich des negativen Druckkoeffizienten des
elektrischen Widerstandes im allgemeinen relativ groß. Bei mäßig großen Druckänderungen können also durchaus
beachtliche und technisch verwertbare Widerstandsänderungen zwischen den einander gegenüberliegenden Elektroden erhalten
werden. Druckempfindliche Widerstandselemente dieser Art werden daher in den verschiedensten elektrischen
Schaltstufen als Kraftwandler eingesetzt, beispielsweise als Grenzwertgeber oder Schwellwertgeber in Ein-Aus-Schaltern.
Die bekannten druckabhängigen Widerstandselemente sind jedoch nicht empfindlich genug, um beispielsweise in Steuerstufen
oder Regelstufen eingesetzt zu werden, bei der der elektrische Widerstand mit hoher Genauigkeit, hoher Zuverlässigkeit
und hoher Empfindlichkeit als Funktion eines einwirkenden Druckes oder einer einwirkenden Kraft gestellt
oder gesteuert werden soll.
Bei den bekannten druckempfindlichen Widerstandselementen
setzt sich weiterhin der elektrische Widerstand zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Elektroden im wesentlichen
additiv aus zwei Komponenten zusammen, nämlich dem eigentlichen Widerstand des elektrisch leitfähigen Elastomers,
also des eigentlichen Widerstandselementes oder Widerstandskörpers, und dem Kontaktwiderstand, bzw. der Summe
der einzelnen Kontaktwiderstände zwischen den Elektroden und dem elektrisch leitfähigen Elastomer. Dabei ist in
den bekannten druckempfindlichen Widerstandselementen der Kontaktwiderstand eine unregelmäßig schwankende, unbestimmte
und praktisch nicht steuerbare Größe, die von den Undefinierten Kontaktbedingungen zwischen der Elektrode un der Oberfläche
des elektrisch leitfähigen gummiartigen Elastomers abhängt. Dieser Anteil des Kontaktwiderstandes geht dabei
in durchaus beachtlichem Ausmaß in den Gesamtwiderstand des Widerstandselementes ein, so daß dadurch die Zuverlässigkeit
und Reproduzierbarkeit der bekannten druckempfind-
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lichen Widerstandselemente beachtlich beeinträchtigt sind.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein druckempfindliches Widerstandselement
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Einfluß des Kontaktwiderstandes als unübersehbare
Größe ausgeschaltet ist und das sich durch hohe Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit bei verbesserter Empfindlichkeit
auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein druckempfindliches Widerstandselement
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale aufweist.
Zusammengefaßt schafft die Erfindung also ein druckempfindliches
Widerstandselement, das aus einem zwischen zwei Elektroden eingespannten elektrisch leitfähigen gummiartigen
Elastomer besteht, das seinerseits aus .einer elektrisch isolierenden gummiartigen Matrix und Teilchen eines elektrisch
leitfähigen Werkstoffs wie beispielsweise einem Metallpulver oder Ruß, besteht, die in dieser Matrix gleichmäßig dispergiert
sind, wobei eine solche Struktur überraschenderweise oberhalb eines bestimmten Grenzwertes der auf die Elektroden
einwirkenden Kompressionskraft einen positiven Druckkoeffizienten des elektrischen Widerstandes aufweist und das
druckempfindliche Widerstandselement in diesem Bereich des positiven Druckkoeffizienten eingesetzt wird. Das druckempfindliche
Widerstandselement wird also in einem Druckbereich betrieben, in dem der elektrische Widerstand zwischen
den Elektroden mit zunehmender auf die Elektroden einwirkenden Kompressionskraft ebenfalls zunimmt. Dabei verläuft
auch für diese Widerstandselemente die Druck-Widerstand-Kennlinie zunächst mit negativem Druckkoeffizienten des
spezifischen elektrischen Widerstandes, nimmt also der
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elektrische Widerstand zwischen den Elektroden mit zunehmender Krafteinwirkung ab. Die Kennlinie durchläuft
dann aber mit zunehmender Krafteinwirkung ein Minimum des elektrischen Widerstandes und geht dann nach Durchlaufen
eines Umkehrpunktes in eine Kennlinie mit positivem Druckkoeffizienten des elektrischen Widerstandes über.
Der elektrische Widerstand wird dabei stets in Richtung der einwirkenden Kraft gemessen. Der Druckkoeffizient
des elektrischen Widerstandes ist dabei in diesem Bereich des positiven Druckkoeffizienten nach seinem absoluten Betrag
kleiner als im Bereich des negativen Druckkoeffizienten, in dem die bekannten druckempfindlichen Widerstandselemente
arbeiten. Der elektrische Widerstand der im Bereich der positiven Druckkoeffizienten des elektrischen
Widerstandes betriebenen Widerstandselemente der Erfindung kann daher aufgrund des flacheren Verlaufs der Kennlinie
sehr viel genauer eingestellt und eingehalten werden. Gleichzeitig wird durch das Arbeiten im hohen Druckbereich
der unkontrollierbare und nicht reproduzierbare Anteil des Kontaktwiderstandes weitgehend ausgeschaltet.
Das druckempfindliche Widerstandselement der Erfindung besteht
also aus einem Widerstandskörper aus dem vorstehend beschriebenen elektrisch leitfähigen gummiartigen Elastomer/
zwei Elektroden, die mit zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen des Elastomerkörpers in Berührung stehen oder
mit dieser fest verbunden sind, einer Vorrichtung zum Aufbringen der Kompressionskraft zwischen den Elektroden mit
einer Stärke, die größer als die Kraft im Umkehrpunkt der Kennlinien ist, und aus einer Vorrichtung zum Einstellen
der Kompressionskraft im Bereich des positiven Druckkoeffizienten
des elektrischen Widerstandes der Druck-Widerstand-Kennlinie .
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Die Erfindung beruht also im wesentlichen auf folgendem
überraschenden Effekt: Wird auf ein elektrisch leitfähiges
Elastomer eine Kompressionskraft ausgeübt, so nimmt die Dicke des Elastomers mit zunehmender Kompressionskraft
ab. Mit dieser Abnahme der Dicke des elektrisch leitfähigen Elastomers nimmt auch der elektrische Widerstand ab. Dabei
ist der Druckkoeffizient bzw. der Druckgradient des elektrischen
Widerstandes relativ groß. Bei graphischer Darstellung der Kennlinie in einem Diagramm, in dem auf der Abszisse
die Kompression des Elastomers und auf der Ordinate der elektrische Widerstand des Elastomers aufgetragen sind,
fällt die Kennlinie also relativ steil ab. Mit weiter zunehmender Kompression wird der Betrag des Gradienten
der Kennlinie allmählich kleiner. Die Kennlinie durchläuft schließlich ein Minimum, in dem der Gradient den Wert Null
erreicht. Bei einer weiteren Vergrößerung der einwirkenden Druckkraft über den diesem Minimum der Kennlinie entsprechenden
Wert hinaus nimmt der Widerstand des elektrisch leitfähigen Elastomers entgegen allen Erwartungen wieder zu,
wird der Druckgradient oder Druckkoeffizient der Kennlinie also positiv. Dabei ist der Absolutbetrag des Gradienten in
diesem Bereich des positiven Gradienten kleiner als im anfänglichen Bereich des negativen Druckkoeffizienten. Voraussetzung
dafür ist allerdings, daß die Struktur des elektrisch leitfähigen Elastomers nicht zerstört wird.
Der Kennlinienverlauf im Bereich des positiven Druckkoeffizienten hängt dabei im wesentlichen von den folgenden
Faktoren ab: von der geometrischen Form der Teilchen und dem Anteil der Teilchen des elektrisch leitfähigen Materials,
das in der gummiartigen Elastomermatrix dispergiert ist, von der geometrischen Form des Elastomerkörpers sowie von
der geometrischen Form der Elektroden.
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Der Arbeitspunkt des druckempfindlichen Widerstandselementes
wird erfindungsgemäß so gelegt, daß er in den Druck-Widerstand-Kennlinien
in den Bereich des positiven Druckkoeffizienten des elektrischen Widerstands fällt. Das elektrisch
leitfähige Elastomer des druckempfindlichen Widerstandselementes der Erfindung steht also stets unter der Einwirkung
einer Kompressionskraft, die größer als die Kompressionskraft ist, bei der der elektrische Widerstand des
Widerstandselementes als Funktion der Kompression ein Minimum durchläuft. Durch diese Maßnahme können die unkontrollierbaren
Schwankungen und Veränderungen des elektrischen Kontaktwiderstandes zwischen den Elektroden und dem elektrisch
leitfähigen Elastomer auf ein Minimum herabgesetzt werden. Dadurch werden im Widerstandselement reproduzierbare Widerstandsänderungen
erhalten, die ausschließlich eine Funktion der Druckverformung des elektrisch leitfähigen Elastomers
sind. Das druckempfindliche Widerstandselement der Erfindung zeigt daher im Vergleich zu den bekannten druckempfindlichen
Widerstandselementen ein wesentlich stabileres Betriebsverhalten. Der im Betrag kleinere Druckgradient der
Druck-Widerstand-Kennlinie im Bereich des positiven Druckkoeffizienten
des elektrischen Widerstandes im Vergleich zum Betrag dieses Gradienten im Bereich des negativen
Druckkoeffizienten erlaubt außerdem eine außerordentlich genaue Einstellung, Regelung und Steuerung des elektrischen
Widerstandes des Elementes. Die Änderungen der einwirkenden Kompressionskraft können also mit erhöhter Zuverlässigkeit
und Reproduzierbarkeit als elektrische Größen abgebildet werden.
Das elektrisch leitfähige gummiartige Elastomer für das druckempfindliche Widerstandselement der Erfindung besteht
aus einem elektrisch isolierenden gummiartigen Polymer, beispielsweise aus einem Naturgummi oder einem Synthesekautschuk,
das als Matrix dient und in der ein elektrisch
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leitfähiger Füllstoff homogen dispergiert ist. Als elektrisch leitfähiger Füllstoff werden vorzugsweise
folgende Werkstoffe eingesetzt: kohlenstoffhaltige Füllstoffe, insbesondere Ruß, Graphitpulver und Pfropfcopolymere
auf Ruß, Metallpulver und Legierungspulver, insbesondere Kupfer, Silber, Nickel, Aluminium, Messing und
Edelstahl, Pulver aus elektrisch isolierenden Werkstoffen mit Metallauflage, insbesondere Kunststoff- oder Glaspulver
mit Silberauflage oder Aluminiumauflage, Pulver aus elektrisch leitfähigen organischen Substanzen, Pulver aus Metallkomplexverbindungen,
elektrisch leitfähige Metalloxidpulver, elektrisch leitfähige Metallcarbidpulver, elektrisch
leitfähige Metallcarbonylpulver sowie zerriebene Fasern aus Kohlenstoff oder Metall.
Der Werkstoff für die gummielastische Polymermatrix ist
nicht speziell kritisch, solange er hinreichend gut elastisch verformbar ist. Als Matrixwerkstoff kommen vorzugsweise
Naturgummi und Synthesekautschuk wie insbesondere Polybutadiengummi, SBR-Kautschuk, NBR-Kautschuk, chlorierte
Polyethylene, Polyisobutylenkautschuk, Polychloroprenkautschuk, Silicongummi, Fluorkohlenstoffgummi und einige
elastische thermoplastische Kunststoffe in Betracht. Diese Elastomere oder elastischen Polymere können sowohl einzeln
als auch im Gemisch miteinander, auch im Gemisch mehrerer Komponenten miteinander, verwendet werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt die Grundstruktur des
druckempfindlichen Widerstandselementes;
Fig. 2 in graphischer Darstellung den spezifischen
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elektrischen Widerstand des elektrisch leitfähigen Elastomers als Funktion des
Anteils an dispergiertem kohlenstoffhaltigem elektrisch leitendem Füllstoff;
Figuren
bis 8 in graphischer Darstellung Druck-Widerstand-Kennlinien, bei denen der Grad
der Kompression auf der Abszisse und der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden auf der Ordinate aufgetragen
sind;
Fig. 9 im Querschnitt und in schematischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel des druckempfindlichen Widerstandselementes
zur direkten Aufnahme mechanischer Druckkräfte;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel des
druckempfindlichen Widerstandselementes zur Aufnahem hydrodynamischer Drücke und
Fig. 11 im Querschnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel des druckempfindlichen Widerstandselementes
eingespannt in ein elastisches Gehäuse.
Die Kenndaten der elektrischen Leitfähigkeit der leitfähigen Elastomeren hängt von verschiedenen Einzelfaktoren
ab. Zur Prüfung des Einflusses der verschiedenen Arten kohlenstoffhaltiger elektrisch leitfähiger Füllstoffe auf
die elektrische Leitfähigkeit des Elastomers werden die in der Tabelle 1 zusammengestellten Messungen durchgeführt.
Die vier dort angegebenen unterschiedlichen Arten kohlen-
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stoffhaltiger Füllstoffe werden in jeweils gleichen Anteilen
zusammen mit einem Vernetzungsmittel in eine im Handel erhältliche unvernetzte Silicongummimischung
eingearbeitet, die auf der Basis eines Vinylgruppen enthaltenden Dimethy!polysiloxans aufgebaut ist. Die nach
homogenem Vermischen der Bestandteile erhaltenen mit kohlenstoffhaltigen Füllstoffen gemischten Silicongummimischungen
werden zu zylindrischen Prüflingen ausgeformt und vernetzt. Mit den so erhaltenen zylindrischen Prüflingen
des elektrisch leitfähigen Elastomers wird das in Fig. 1 dargestellte Versuchselement aufgebaut, bei
dem der elektrisch leitfähige Elastomerprüfling 1 zwischen zwei Elektroden 2, 2" eingefügt ist, die auf den beiden
einander gegenüberliegenden Stirnseiten des zylindrischen Prüflings angeordnet sind. Die für die Prüflinge A, B und C
(vgl. Tabelle 1) erhaltenen Ergebnisse sind in der graphischen Darstellung der Fig. 2 wiedergegeben, in der der
spezifische elektrische Widerstand des jeweiligen Prüflings als Funktion des Gewichtsanteils des jeweils eingemischten
elektrisch leitfähigen kohlenstoffhaltigen Füllstoffs dargestellt
ist. Dabei stimmen die Bezeichnungen an den Kurven der Fig. 2 mit den Bezeichnungen
der Prüflinge in der Tabelle 1 überein.
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(Kohlenstoffhaltige Füllstoffe)
Bezeich nung |
Art | Mittlerer Teilchendurch- messer (μπι) |
Spezifische Oberfläche (mVg) |
A | Acetylenruß | 42-1 O3 | 61 |
B | graphitisierter Ofenruß |
25-1O3 | 1000 |
C | toniger Graphit | 2,5 | 25 |
D | schuppiger Graphit | 5 | 18 |
Die Messung des elektrischen Widerstandes als Funktion der Kompression wird an zylindrischen Prüflingen mit
einem Durchmesser von 1,6 mm und einer Höhe von 1,5 mm 'durchgeführt. Als Füllstoffe werden dabei die in der
Tabelle 1 angeführten kohlenstoffhaltigen Füllstoffe dispergiert in Silicongummi verwendet. Der Füllstoff A
wird dabei in jeweils verschiedenen Mengen eingesetzt. Die zylindrischen Prüflinge des elektrisch leitenden
Elastomers werden sandwichartig zwischen zwei Platt'enelektroden
eingespannt, die auf den Stirnseiten der Prüflinge aufliegen. Als Maß für die auf die Prüflinge
einwirkende Kompressionskraft wird die Abnahme der Höhe des zylindrischen Prüflings mit einer Meßuhr gemessen.
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Gleichzeitig mit der Höhenmessung wird der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden in üblicher Weise
gemessen. Die so für fünf verschiedene mengenmäßige Anteile des kohlenstoffhaltigen elektrisch leitfähigen
Füllstoffs A erhaltenen Ergebnisse sind in graphischer Darstellung in der Fig. 3 gezeigt. Dabei ist der elektrische
Widerstand zwischen den Elektroden auf der Ordinate als Funktion der Abnahme der Höhe des Prüflings auf der Abszisse
aufgetragen. In der Fig. 3 bezieht sich die Kurve A auf einen Anteil von 9,35 Gew.-% des kohlenstoffhaltigen Füllstoffs
A im Silicongummi, die Kurve B auf einen Anteil von 9,98 Gew.-% des kohlenstoffhaltigen Füllstoffs A im Silicongummi,
die Kurve C auf einen Anteil von 11,4 Gew.-%, die
Kurve D auf einen Anteil von 16,9 Gew.-% und schließlich die Kurve E auf einen Anteil von 23,75 Gew.-% des in der
Tabelle 1 spezifizierten kohlenstoffhaltigen Füllstoffs A.
In gleicher Weise werden die Kennlinien für die in der Tabelle 1 genannten elektrisch leitfähigen Füllstoffe B
und C gemessen. In beiden Fällen haben jedoch die zylindrischen Prüflinge bei einem Durchmesser von ebenfalls
1,6 mm eine Höhe von nur 1,0 mm. Die für den kohlenstoffhaltigen elektrisch leitenden Füllstoff B erhaltenen
Ergebnisse sind in der graphischen Darstellung der Fig. 4 gezeigt. Dabei bezieht sich die Kurve A auf einen Gehalt
von 3,0 Gew.-%, die Kurve B auf einen Gehalt von 5,0 Gew.-%, die Kurve C auf einen Gehalt von 7,9 Gew.-%, die Kurve D
auf einen Gehalt von 10,0 Gew.-% und die Kurve E auf einen Gehalt von 16,1 Gew.-% des kohlenstoffhaltigen Füllstoffs B
in den Silicongummiprüflingen. Die für den kohlenstoffhaltigen Füllstoff C erhaltenen Ergebnisse sind in .der
graphischen Darstellung der Fig. 5 zusammengestellt. In dieser Darstellung der Fig. 5 bezieht sich die Kurve A
auf einen Anteil von 2,9 Gew.-%, die Kurve D auf einen Anteil von 3,5 Gew.-%, die Kurve C auf einen Anteil von
12 Gew.-%, die Kurve D auf einen Anteil von 18 Gew.-% und
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die Kurve E auf einen Anteil von 54 Gew.-% des kohlenstoffhaltigen
elektrisch leitfähigen Füllstoffs C der Tabelle 1.
Die Kennlinien der Fig. 6 zeigen den Einfluß der geometrischen Gestalt des Probekörpers auf den Verlauf der Kennlinie.
In der graphischen Darstellung der Fig. 6 ist die Kennlinie I an einer Kugel mit einem Durchmesser von 1,65 mm
aufgenommen, während die Kennlinie II an einem zylindrischen Prüfling mit einem Durchmesser der Stirnflächen von 1,6 mm
und einer Höhe von 1,0 mm aufgenommen ist. Beide Prüflinge bestehen aus einem Silicongummi, der jeweils mit 35 Gew.-%
des elektrisch leitfähigen Füllstoffs C (Tabelle 1) gefüllt
ist. Bei beiden Widerstandskörpern wird der elektrische Widerstand unter Kompression der Prüflinge in radialer Richtung
gemessen.Mit der gleichen Vorrichtung und in der gleichen Weise wird die in Fig. 7 gezeigte Kennlinie an einem
zylindrischen Prüfling aufgenommen, der einen Stirnflächendurchmesser
von 1,6 mm und eine Höhe von 1,0 mm hat und
aus einem Silicongummi besteht, der mit 28 Gew.-% des in der Tabelle 1 spezifizierten elektrisch leitfähigen Füllstoffs
D gefüllt ist.
Die in der Fig. 8 gezeigte Kennlinie wird am gleichen Prüfling und in derselben Weise wie die Kennlinie B in
der Fig. 3 aufgenommen, jedoch mit der Abänderung , daß statt der Plattenelektroden 100 mesh-Edelstahlnetze aus
einem Edelstahldraht mit einem Durchmesser von 0,107 mm und einer lichten Maschenweite von 0,147 mm als Elektroden
verwendet werden.
Der Mechanismus, der dem in den Kennlinien auftretenden "anomalen" Verhalten zugrundeliegt, ist zur Zeit nicht
ausreichend geklärt. Eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß diese Kennlinien letztlich auf eine
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ungleichförmige Spannungsverteilung im elektrisch leitfähigen Elastomer zurückzuführen sind. So unterliegen
beispielsweise die Oberflächenbereiche des gestauchten Formkörpers oder Prüflings durch das Zusammendrücken
des Formkörpers eher einer Streckung als einer Kompression wie dies im Kernbereich des Prüflings oder Widerstandselastomeis
zweifellos der Fall ist. Dadurch tritt aber in den Oberflächenbereichen des Prüflings oder Formkörpers
eine Erhöhung des elektrischen Widerstandes ein, so daß der Gesamtwiderstand des zusammengedrückten Formkörpers
oder Prüflings jenseits eines bestimmten Inversionspunktes im Kennlinienverlauf insgesamt eine Erhöhung statt der erwarteten
Erniedrigung des elektrischen Widerstandes aufweist.
Zur Stützung dieser These werden folgende Versuche durchgeführt:
100 Gew.-Teile einer im Handel erhältlichen unvernetzten
Silicongummimischung, 5 Gew.-Teile Dicumylperoxid als Vernetzer und 1000 Gew.-Teile Nickelpulver mit einer Korngröße
von kleiner als 44 um werden homogen miteinander vermischt
und 15 min bei 160 0C unter einem Druck von 1 MPa
zu zylindrischen Prüfkörpern mit einem Durchmesser von 28 mm und einer Höhe von 12,8 mm ausgeformt und vernetzt.
Die so hergestellten zylindrischen Prüflinge werden unter 25 %-iger axialer Kompression 22 h bei 180 0C gealtert.
Dabei wird Druckspannung fixiert. Nach dem Abkühlen wird die Kompression aufgehoben. Die so gealterten Prüflinge
weisen maximale Durchmesser von 30 mm und eine Höhe von 11,8 mm auf.
Ein Probekörper mit einem Durchmesser von 3 mm, der aus dem Kernbereich des so gealterten tonnenförmigen Prüflings
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aus dessen Mittelachsenbereich herausgeschnitten wird, weist einen spezifischen elektrischen Widerstand von
0/7 Ohm·cm auf. Dagegen weist eine 1 mm dicke Scheibe des
Prüflings, die auf seiner halben Höhe herausgeschnitten
wird, auf ihrer Gesamtoberfläche einen mittleren spezifischen elektrischen Widerstand von 2,5· 10 Ohm-cm auf.
Diese Werte stehen im Einklang mit der vorstehend erläuterten Theorie zur Deutung des positiven Druckkoeffizienten
des elektrischen Widerstandes des druckempfindlichen Widerstandselementes.
Zum Vergleich wird unter identischen Bedingungen ein zylindrischer Probenkörper hergestellt, der unter gleichen
Bedingungen, jedoch ohne Kompression gealtert wird. Der auf diese Weise gealterte Vergleichsprüfling weist einheitlich
über sein gesamtes Volumen einen spezifischen elektrischen Widerstand von 1,0 Ohm*cm auf.
Ein weiterer Vergleichsversuch wird mit einem zylindrischen Prüfling mit einem Stirnflächendurchmesser von 1,6 mm und
einer Höhe von 1,0 mm durchgeführt, wobei dieser Prüfling aus dem gleichen mit Nickelpulver gefüllten Silicongummi
besteht wie die Prüflinge der vorstehend beschriebenen Versuche. Außerdem wird mit gleichen Abmessungen, unter
gleichen Bedingungen und aus gleichem Werkstoff ein zylindrischer Prüfling hergestellt, der jedoch in Richtung seiner
Zylinderachse eine durchgehend offene Bohrung mit einem Durchmesser von 0,3 mm aufweist. Der Prüfling ist also ein
röhrenförmiges Gebilde mit einem Außendurchmesser von 1,6 mm, einem Innendurchmesser von 0,3 mm und einer Länge
(Höhe) von 1,0 mm. Sowohl der vollzylindrische als auch der röhrenförmige Prüfling werden unter gleichen Bedingungen
zwischen zwei Elektroden axial zusammengedrückt. Die für beide Prüfkörper erhaltenen Meßergebnisse für den elektrischen
Widerstand als Funktion der prozentualen Kompression
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sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Kompression (%) 5 10 20 30 40
Widerstand Zylinder (Ohm) 8 5 3 2,5 2
Widerstand Rohrkörper (Ohm) 100 350 8x1O3 2x1O6 100x10
Die .in der Tabelle 2 dargestellten Ergebnisse zeigen in
überraschender Weise, daß der Bereich eines zylindrischen Prüflings, der zur Abnahme des elektrischen Widerstandes
unter Kompression des elektrisch leitfähigen Elastomerprüflings beiträgt, auf einen sehr kleinen axialen Kernbereich
des Prüflings beschränkt ist, während der Außenbereich insgesamt einen positiven Druckkoeffizienten
des elektrischen Widerstandes zeigt, und zwar selbst bei Kompressionen im Bereich von nur 5 %. Dieses "anomale"
Verhalten ist weniger stark ausgeprägt, wenn der elektrisch leitfähige Füllstoff strukturell stark ausgeprägt ist und
eine besonders fein zerteilte Teilchenverteilung zeigt und gleichzeitig der Füllstoff in großen relativen Mengen in
die Matrix eingearbeitet ist. Der mit zunehmender Verformung zunehmende elektrische Widerstand des elektrisch
leitfähigen Elastomerkörpers wird daher letztlich durch eine zunehmende Entfernung der einzelnen Füllstoffteilchen
voneinander in den Bereichen der Dehnung des Formkörpers'
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verursacht sein.
Bei der Auswahl des elektrisch leitfähigen Füllstoffs, der in die gummielastische Matrix unter Bildung des
elektrisch leitfähigen Elastomers zur Herstellung des druckempfindlichen Widerstandselementes der Erfindung
eingearbeitet werden soll, wird daher unter Berücksichtigung der vorstehend dargestellten Ergebnisse nach Maßgabe
der vom Fertigprodukt verlangten Kenndaten ausgegangen. Prinzipiell ist diese Auswahl jedoch weder vom Werkstoff
des eingearbeiteten Pulvers, noch von den eingearbeiteten Mengenanteilen noch von der geometrischen Form der eingearbeiteten
elektrisch leitfähigen Teilchen tatsächlich kritsch abhängig. Darüber hinaus ist selbstverständlich
zu beachten, daß die verschiedenen verwendeten Elastomere stark voneinander abweichendes elastisches Verhalten,
unterschiedliche Härten und unterschiedliche geometrische Formen aufweisen. Während diese Größen wesentlich mit in
die Kennlinien Eingang finden, sind die übrigen mechanischen Kenndaten des Elastomers, insbesondere beispielsweise
sein Druckverformungsrest, zumindest solange im wesentlichen unkritisch wie der Elastomerformkörper den
ausgeprägten Kompressionsdrücken strukturell unbeschädigt widersteht.
Das druckempfindliche Widerstandselement der Erfindung
besteht aus diesem elektrisch leitfähigen gummiartigen Elastomerformkörper, zwei Elektroden, die aufeinander
gegenüberliegenden Oberflächen des elektrisch leitfähigen Elastomerkörpers aufgelegt oder mit diesen befestigt sind,
aus einer Vorrichtung, die die Kompressionskraft zwischen den Elektroden auf den Widerstandskörper in einer Größenordnung
aufzuprägen vermag, die größer als die Kompressionskraft im Umkehrpunkt oder Inversionspunkt der Kennlinie
ist, und aus einer Vorrichtung zur Einstellung oder Justierung der zwischen den Elektroden wirkenden Kompressions-
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kraft innerhalb eines Bereiches, in dem die Druck-Widerstand-Kennlinien
einen positiven Druckkoeffizienten aufweisen.
Die Grundstruktur der praktischen Ausgestaltung eines solchen druckempfindlichen elektrischen Widerstandselementes
ist im Querschnitt in der Fig. 9 gezeigt. Das druckempfindliche elektrisch leitfähige gummielastische
Elastomer ist zwischen eine obere Elektrode 2a und eine untere Elektrode 2b so eingespannt, daß seine obere und
seine untere Oberfläche sandwichartig zwischen einer unteren Basisplatte 3 und einer oberen Andruckplatte 4
eingespannt ist. Die Höhe der Andruckplatte 4 ist in ihrer axial freien Beweglichkeit durch Anschlagmuttern 5,5
begrenzt, die auf Schraubbolzen 6,6 aufgeschraubt sind, die ihrerseits als Stützen und Rahmen der Vorrichtung
dienen. Diese Schraubbolzen 6 sind auf der Grundplatte 3 befestigt. Die Anordnung ist durch diese Begrenzungsmuttern 5 dabei so ausgelegt, daß der auf das elektrisch
leitende Widerstandselastomer ausgeübte Kompressionsdruck (mechanische Vorspannung) etwas größer als der dem Inversionspunkt
der Kennlinien entsprechende Kompressionsdruck ist.
Die Schraubbolzen 6,6 greifen mit Spiel durch Öffnungen oder Bohrungen 7,7 hindurch, die an den Außenrändern
der Druckplatte 4 vorgesehen sind. Dadurch kann die Druckplatte 4 beim Einwirken entsprechender Kompressionskräfte
unter Überwindung der entgegengerichteten Rückstellkraft des Elastomerkörpers 1 frei abwärts gedrückt
oder abwärts verschoben werden. Eine solche abwärts gerichtete Zusatzkraft wird durch einen Druckstift 8 übertragen,
der mit der nach oben weisenden Oberfläche der Druckplatte 4 verbunden ist. Der Druckstift 8 ist axial
verschiebbar in einer Öffnung 9 einer oberen Abschluß-
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platte 10 geführt, die ihrerseits ebenfalls fest auf den Stutζschraubbolzen 6,6 befestigt ist, beispielsweise
durch Mutternpaare 11. Durch diese Anordnung wird der elektrisch leitfähige Elastomerkörper des druckempfindlichen
Widerstandselementes stets unter der benötigten Vorspannung oder Vorkompression gehalten, die größer als
die Kompressionskraft im Minimum oder Um.kehrpunkt der Druck-Widerstand-Kennlinie ist. Dabei bleibt aber der
elektrische Widerstand des druckempfindlichen elektrischen
Widerstandselementes durch Niederdrücken des Druckstiftes im Bereich des positiven Druckkoeffizienten des elektrischen
Widerstandes im Rahmen der durch die Kennlinien eröffneten Möglichkeiten frei einstellbar.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 10 im Axialschnitt dargestellt. Das druckempfindliche
elektrische Widerstandselement ist durch einen hydrodynamischen oder hydrostatischen Druck steuerbar. Der gummiartige
elektrisch leitfähige Elastomerkörper 1 ist zwischen zwei Elektroden 2a und 2b eingespannt, wobei diese Sandwichstruktur
ihrerseits zwischen den Grundplatten 13a und 13b eingespannt ist. Die untere Grundplatte 13a ist dabei
zentral mit einer Bohrung 14 versehen. Der Abstand zwischen den Grundpaltten 13a und 13b ist durch eine Justierschraube
15 justierbar, die in ein Schraubgewinde 16 in einem
Gehäuse 17 der Vorrichtung eingeschraubt ist. Durch diese
Anordnung kann der Elastomerkörper 1 stets unter einer kompressiven Vorspannung gehalten werden, die größer als
die Kompression im Inversionspunkt der Druck-Widerstand-Kennlinie ist. Die auf der unteren Grundplatte 13a aufliegende
untere Elektrode 2a steht mit einem Stempel 18 in Verbindung, der durch die Bohrung 14 in der unteren
Druckplatte 13a hindurchgreift. Der Fuß des Stempels 18 ist auf einer Membran 19 abgestützt, die auf ihrer gegenüberliegenden
Oberfläche dem abzubildenden oder umzuwan-
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delnden Fluiddruck über eine Verbindungsleitung 20 ausgesetzt
ist.
Durch Anziehen der Justierschraube 15 wird die obere Druckplatte oder Grundplatte 13b so justiert, daß der
Elastomerkörper 1 unter einer Kompressionsvorspannung steht, die etwas größer als der dem Umkehrpunkt oder
Inversionspunkt der Druck-Widerstand-Kennlinie entsprechende Kompressionsdruck ist. Oberhalb eines bestimmten
unteren Grenzwertes des auf die Membran 19 einwirkenden hydrostatischen oder hydrodynamischen
Druckes führt jede Erhöhung des hydrodynamischen oder hydrostatischen Druckes zu einer weiteren Kompression
des gummielastischen Widerstandskörpers 1 und damit zu einer Erhöhung des elektrischen Widerstandes zwischen den
Elektroden 2a, 2b. Der Widerstand ist also dem hydrodynamischen oder hydrostatischen Druck in der Zuleitung
direkt proportional. Bei der in Fig. 10 gezeigten Vorrichtung liegt der vorstehend genannte Ansprechgrenzdruck
ungefähr im Bereich des Atmosphärendruckes.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des druckempfindlichen
Widerstandselementes ist in der Fig. 11 ebenfalls im Axialschnitt gezeigt. Das elektrisch leitfähige Elastomer
ist zwischen einer oberen Elektrode 2a und einer unteren Elektrode 2b in einem starren Rahmen 21 unter Zwischenlage
eines elastischen Abstandsgliedes 22 eingespannt. Das elastische Kompressions- oder Abstandselement 22 ist in
der Darstellung der Fig. 11 als Elastomer dargestellt. Dieses elastische Kompressionselement kann aber auch durch
ein federelastisches Element verwirklicht sein, beispielsweise durch Spiralfedern oder Blattfedern, beispielsweise
aus Metall, insbesondere Phosphorbronze.
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22- 28557Q7
In dieser Struktur steht der elektrisch leitfähige Elastomerkörper 1 stets unter der Kompressionsvorspannung
des elastischen Abstands- und Spannungselementes 22. Die Vorspannung, unter der der elektrisch leitfähige
Elastomerkörper 1 steht, ist dabei so eingestellt, daß die Kompression größer, vorzugsweise nur geringfügig
größer, als die Kompression im Inversionspunkt der Kennlinie im Druck-Widerstand-Diagramm ist.
Die gesamte in der Fig. 11 gezeigte Struktur ist luftdicht
und feuchtigkeitsdicht in einem äußeren Mantel 23 aus einem elektrisch isolierenden Elastomer versiegelt.
Die das elektrische Widerstandselement steuernde Kompressionskraft
wird von außen über eine Verstärkung der Umhüllung 23 und eine Öffnung im Rahmen 22 direkt auf die
obere Elektrode 2a des elektrisch leitfähigen Elastomerkörpers 1 aufgebracht. Der elektrische Widerstand zwischen
den Elektroden 2a und 2b ist dabei dieser zusätzlich einwirkenden Druckkraft direkt proportional, da der Arbeitspunkt
des elektrisch leitfähigen Elastomerkörpers 1 durch die mechanische Vorspannung im Rahmen 21 und durch
das Abstands- und Kompressionselement 22 in den Bereich des positiven Druckkoeffizienten des elektrischen Widerstandes
der Druck-Widerstand-Kennlinie gelegt ist.
Durch seine kompakte Ausbildung, leichte Montage und hervorragende
Rüttelfestigkeit und Stoßfestigkeit kann das
druckempfindliche Widerstandselement der Erfindung in den verschiedensten elektrischen und elektronischen Schaltstufen
und Vorrichtungen eingesetzt werden, beispielsweise als Meßwertgeber in elektrischen Meßinstrumenten, als
Stellwertgeber in Strom- oder Spannungsreglern, als Eingabewandler in codierenden Eingabegeräten, als Rheostat
oder variables Widerstandselement in kontaktfreien
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Tastaturen elektronischer Geräte wie beispielsweise elektronischer Rechenanlagen, elektronischer Musikinstrumente,
Telephone, elektronischer Taschenrechner, in Radiogeräten oder Fernsehgeräten sowie als Regel-
und Steuerelement in Klimaanlagen.
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Leerseite
Claims (2)
1. Druckempfindliches Widerstandselement bestehend aus
und
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
(a) einen elektrisch leitfähigen gummiartigen Elastomerkörper aus einem elektrisch isolierenden gummiartigen
Elastomer als Matrix und einem elektrisch leitfähigem Pulver, das homogen in dieser Matrix dispergiert ist,
(b) einem Paar von Elektroden, die mit einander gegenüberliegenden
Oberflächen des elektrisch leitfähigen gummiartigen Elastomerkörpers in Berührung stehen,
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TELEPHOf-!: ,OSO) 3 5O2O3O; 8S74O8O; (O6O27) 88 25 · TELEX: 5 21 777 isar d
(c) Mittel zum Aufprägen einer ausreichend hohen Kompressionskraft auf die Elektroden, um den elektrisch
leitfähigen gummiartigen Elastomerkörper unter einer Kompressionsspannung zu halten, die größer als die Kompressionsspannung
ist, bei der der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden ein Minimum aufweist und oberhalb
welcher Kompressionsspannung der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden mit zunehmender Kompression zunimmt
, und
(d) Mittel zum Justieren der auf den elektrisch leitfähigen gummiartigen Elastomerkörper einwirkenden
Kompression auf einen Wertbereich, in dem der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden mit der Kompression
des Elastomerkörpers zunimmt.
2. Druckempfindliches Widerstandselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß in dem elektrisch leitfähigem gummiartigen Elastomerkörper
eine beidseitig offene durchgehende Bohrung ausgebildet ist, die sich in Richtung der Kompression des
Elastomerkörpers und durch dessen Kernbereich oder Schwerpunktbereich hindurch erstreckt.
90 9 8 28/0 7"1
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |