DE3590038C2 - - Google Patents
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- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
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- B60D1/06—Ball-and-socket hitches, e.g. constructional details, auxiliary devices, their arrangement on the vehicle
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Meßein
richtung zur Erfassung von Kräften
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der US 40 47 427 ist eine Meßeinrichtung beschrieben,
bei welcher der Druck bzw. die durch eine Last her
vorgerufene Deformation durch einen Sensor aufgenommen
wird.
Aus der US 35 09 296 ist eine elektrische Kontrollvor
richtung zu entnehmen, bei der kompressible Schal
tungsteile in einer Vertiefung mit den elektrisch
leitenden Seitenwänden der Vertiefung zusammenarbeiten.
Diese Vorrichtung ist als eine Art Druckschalter
anzusehen. In der DE-AS 19 29 479 ist eine Kraftmeß
anordnung beschrieben, bei der zwischen zwei Kraftüber
tragungslagern als Meßelement ein Piezoelement angeordnet
ist.
Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit Meßeinrichtun
gen, die aufgrund ihres Aufbaus geeignet sind, auch in
stumpfen Schraubverbindungen eingesetzt zu werden und
dort Messungen zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine einfache und
robuste Einrichtung zu schaffen, die es erlaubt, durch
Aufrechterhaltung der Änderung des Widerstandes während
der Lasteinwirkung auf einfache Weise sowohl statische
als auch dynamische Vorgänge zu registrieren.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Im folgenden wird eine ins einzelne gehende Beschreibung
der Erfindung anhand mehrerer Figuren gegeben.
Fig. 1 zeigt den konstruktiven Teil der Meßeinrichtung,
der in Teile zerlegt dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt zwei Basisplatten, die eine über der
anderen angeordnet und mit einem Drehmomentarm
zusammengefügt sind, mit einem zwischenliegenden
elastischen Ring.
Fig. 3 zeigt die elektrische Funktion der Meßeinrichtung
gemäß Fig. 2.
Fig. 4 zeigt Teile eines Sensors in einer lasterfassen
den Abschleppvorrichtung, beispielsweise für
Fahrzeuge.
Fig. 5 zeigt die Anordnung mit einem Sensor gemäß Fig. 4
im zusammengebauten Zustand.
Die Meßeinrichtung besteht typischerweise aus einem ein
seitigen Kon
taktflächensensor, der entweder mit einer Deformierungs
platte ausgestattet ist, die an die Größe der Last angepaßt
ist, oder für kleine Kräfte ohne eine Deformierungsplatte
ausgebildet ist. Der Sensor beinhaltet ein einziges oder
oder eine Vielzahl von Widerstandelementen, dessen oder deren
Widerstand sich aufgrund der Last in Abhängigkeit von der
Höhe der Last und der Art der Einwirkung der Last ändert.
Die Änderung des Widerstands bleibt erhalten, bis die Last
verändert worden ist, auf welche Weise sowohl statische als
auch dynamische Vorgänge zu registrieren sind.
Fig. 1 zeigt Kompressionsstäbe 1, deren Form und Material in
einer Weise ausgewählt sind, daß die Kompressionsstäbe wäh
rend ihrer Montage, nämlich bei ihrem Niederdrücken in ihre
Arbeitspositionen, d. h. bei ihrem Niederdrücken in eine
Höhenposition, die von einer Montageplatte 2 vorgegeben ist,
verformt werden. Die Funktion der Kompressionsstäbe besteht
darin, die Messung eines Drucks oder einer Kraft korrekt
ohne Rücksicht auf die Beschaffenheit ihrer Montagebasis
durchzuführen. Der Zweck der Montageplatte 2 besteht darin,
als eine Halterung für eine Formfaktorwiderstandsplatte mit den Kompressionsstäben 1 und weitere
Teile 3, 4, 5 u. 6 des Sensors und als Schutz für den Sensor
zu wirken. Durch Bilden einer Einschnürung an den Kompres
sionsstäben wird eine Verminderung des Formfaktors erreicht.
Durch Vorsehen der Formfaktorwiderstandsplatte 3 werden
die Kompressionsstäbe unter einer elastischen Formhaltung
daran gehindert, sich während einer Kompression seitlich
aufzuweiten, um so die Kraft genauer
auf eine Basisplatte 4 zu richten.
Die Basisplatte 4 ist mit metallischen
Elektroden als Sensoren versehen und besteht aus
einem isolierenden Substrat, wie beispielsweise einem kera
mischen Material, das scheibenförmig ist. Au
ßerdem sind Drehmomentausgleichsplatten 5 vorgesehen, deren
Zweck darin besteht, als Temperaturausgleichsmittel zu fun
gieren. Außerdem enthält die Meßeinrichtung Platten 6 mit zu
den Elektroden weisender leitende Schicht.
Die elektrische Funktion des X-Y-Z-Sensors, und zwar zu
nächst diejenige der Basisplatte 4, wird nun im einzelnen
beschrieben.
Das Prinzip kann mit dem eines bipolaren Transistors mit
einer mechanischen Basis verglichen werden, wobei der Emitter
und der Kollektor Elektroden sind und der Basisstrom durch
die mechanische Kraft dargestellt ist. Die Empfindlichkeit
wird durch den Abstand zwischen den Elektroden gesteuert, und
die Länge des "Kanals" bestimmt den Stromfluß. Wenn der
Sensor nicht unter Last steht, ist der Stromfluß klein, und
der Sensor in geringem Maße leitend, weil die leitenden
Teilchen in der Oberfläche des Mediums keine ausreichend
große Kontaktfläche haben (zu vergleichen mit der Wärme
emission eines Übertragers, der lose gegen seinen Kühl
flansch geschraubt ist oder fest gegen den Kühlflansch ge
schraubt ist oder fallweise mit Kühlflanschen verschiedener
Größen versehen ist).
Da die Elektroden in einer Ebene angeordnet sind,
verläuft der Fluß nur auf der Oberfläche in den Sensormi
teln und nicht durch einen "wirklichen" Widerstandskörper,
vergl. Massenwiderstand und Metallfilmwiderstand. Ein Un
terschied ist offensichtlich im Hinblick auf den Rauschfak
tor gegeben. In den genannten Fällen sollte das Rauschen
niedrig sein, da Messungen sogar bei niedrigen Pegeln er
wünscht sind.
Der Sensor kann in Abhän
gigkeit von der Herstellungstechnik sehr dünn ausgeführt
werden, und dies macht es schräg einwirkenden Kräften
unmöglich, in gleichem Ausmaße in einer Oberfläche zu wir
ken, wie dies in einem Volumen der Fall ist. Dehnungsmeß
streifen können beispielsweise nicht ohne irgendeine Form
von Unterlage, d. h. irgend etwas, was ein körperliches Vo
lumen hat, funktionieren, und es können Scherungskräfte in
dem Volumen auftreten, da dies ein dreidimensionaler Vorgang
ist. Folglich kann der Sensor einfacher in Richtung auf die
einwirkende Kraft ausgerichtet werden. Der Sensor arbeitet
entweder eingespannt oder frei, und zwar abhängig von der
Art seiner Anwendung. Der Vorteil eines Sensors dieser Art
besteht darin, daß er mit einem sehr großen "Ausschlag"
arbeitet, und darin, daß der
Sensor sowohl statisch als auch dynamisch von Gleichlast bis
zu einigen hundert kHz Lastwechsel arbeitet. Wenn es gefor
dert wird, kann der Sensor baulich sehr klein ausgebildet
werden, nämlich 1 mm2 oder kleiner, und derart, daß die
Kraft direkt auf den Sensor einwirken kann. Dies bedeutet,
daß auch punktförmige Messungen vorgenommen wer
den können und daß eine Einkapselung von der Hysterese in
geringerem Maße abhängt. Während der größere Teil der Kraft
durch den Sensor absorbiert werden kann, und nicht etwa
durch Dehnen von Metallen, sind Dehnungsmeßstreifen voll
ständig abhängig von der Hysterese der Unterlage, da sie nur
die Dehnung der Unterlage messen. Die mechanische Robustheit
ist eine weitere Stärke des Sensors. Seine Konstruktion
bietet den Vorteil, daß er weniger sorgsam als Piezo- oder
Quarzkristalle (Sprödbruch) behandelt werden kann.
Fig. 2 u. Fig. 3 zeigen zwei Basisplatten 4 u. 4′, die eine
über der anderen mit einem zwischenliegenden drehmomentab
sorbierenden elastischen Ring 7 angeordnet und zusammengefügt
sind und mit einem Drehmomentarm 8 und Sensormitteln A, B,
C, D bzw. a, b, c, d versehen sind. Die Sensormittel A, B,
C, D bzw. a, b, c, d sind in gleichen Abständen voneinander
und von einem Mittelpunkt mit einem Versatz von 90° in bezug
auf einen Punkt X auf der jeweiligen Basisplatte 4 bzw. 4′
angeordnet. Der Punkt X stellt ein Torsions- und Kraftzen
trum für die Sensor- oder Basisplatten dar. Wenn der Dreh
momentarm 8 des Sensors einer Kraft ausgesetzt wird, die
unter einem rechten Winkel von der Seite her auf den Dreh
momentarm einwirkt, treten Widerstandsunterschiede in A u. C
bzw. in a u. c auf (die Widerstände in A u. c steigen an,
während sie in C u. a abfallen), und es treten keine Diffe
renzen zwischen den Widerständen in B, D, b u. d bei einer
Kraft auf, die von der Seite senkrecht zu dem Arm einwirkt.
Andererseits treten auch Differenzen zwischen den Wider
ständen in B, D, b u. d auf. Wenn der Drehmomentarm 8 des
Sensors einer Kraft ausgesetzt wird, die von oben einwirkt,
werden alle Sensorelemente A, B, C, D, a, b, c u. d beein
flußt. Fig. 3 zeigt zunächst die elektrische Funktion der
zwei Basisplatten 4 u. 4′ des Sensors in den drei Achsen X,
Y u. Z. Wenn eine der Basisplatten fortgelassen werden
sollte, würden sog. Halbbrücken gebildet.
Im Hinblick auf die Drehmomentausgleichsplatten 5 kann
festgestellt werden, daß wenn der Sensor mit einer Strom
quelle verbunden ist, Wärme in den freien Abschnitten der
schmalen Zwischenräume, die durch die Abstände zwischen den
Elektroden der Basisplatte 4 zu dem elektrisch leitenden
Teil (Seite) der von einem Polymerisat getragenen Metall
filmoberfläche gebildet werden, erzeugt wird. Die Breite des
Zwischenraums in dem Substrat bestimmt den Arbeitsbereich.
Wenn interne Unterschiede in den Übergängen zwischen den
Elektrodenoberflächen Veranlassung für eine teilweise Über
hitzung geben können, müssen diese ausgeglichen und über den
gesamten aktiven Teil der Oberfläche des Sensors mittels von Drehmomentausgleichsplatten 5 verteilt
werden, so daß thermische Bewegungen vermieden werden und
die Temperatur innerhalb eines Bereiches gehalten werden
kann, der für das Sensormittel 6 geeignet ist. Dies bedeu
tet, daß das thermische Rauschen niedrig gehalten werden
kann, was vorteilhaft ist, da der Rauschfaktor die Auflösung
und die totale Dynamik des Sensors bestimmt. Das Material
der Drehmomentausgleichsplatten 5 muß eine gute thermische
Leitfähigkeit und eine geringe Hysterese besitzen, und die
Drehmomentausgleichsplatten 5 müssen außerdem eine elektri
sche Abschirmungsfunktion aufweisen. Die mechanische Funk
tion der Drehmomentausgleichsplatten 5 besteht darin, Träger
für die Sensormittel 6 darzustellen und das Drehmoment
gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche zu verteilen.
Fig. 4 zeigt den Einbau der Meßeinrichtung in einer lasterfassenden Abschleppvorrichtung eingespannt in einer Schraubverbindung,
um darin Kräfte oder Bewe
gungen in dem Material zu messen. Eine Deformationsplatte
des Sensors S wird komprimiert und paßt sich entsprechend
einer Fläche A einer Abschleppvorrichtung F in einer unteren
Position an, d. h. in einer Position, in der der Sensor S
die gleiche Höhe wie ein Sensorhalter B hat. In dieser Po
sition ist der Arbeitsdruck des Sensors S erreicht worden,
und er kann bis zur Fließgrenze des Sensorhalters B oder bis
zu der Verformungsgrenze der umgebenden Teile belastet wer
den. Außerdem ist in Fig. 4 eine Grund- oder Befestigungs
platte C gezeigt, die beispielsweise mit dem Lasterfas
sungsteil des Fahrzeugs und einem Kabelbündel D, das zu dem
Sensor führt, in Verbindung steht.
Fig. 5 zeigt, wie die Meßeinrichtung beispielsweise direkt in eine
stumpfe Schraubverbindung zum Zwecke einer Lastprüfung in
einer Abschleppvorrichtung F eingesetzt werden kann. In Fig.
5 ist ein herkömmlicher Aufbau in Form einer Befestigungs
platte C gezeigt, die normalerweise in der Abschleppvor
richtung eines Fahrzeugs enthalten ist und für welche ein
Befestigungsteil F′ einer Abschleppvorrichtung F vorgesehen
ist, die mittels zweier Schrauben E an einem Fahrzeug (nicht
gezeigt), beispielsweise an dessen Rahmenteil, angebracht
ist. Ein Sensor, der Löcher enthält, ist für die Schrauben E
vorgesehen, und der Sensor ist mit einer druckabhängigen
Widerstandsanordnung versehen, die mit einem von zwei Teilen
ausgestattet ist, das zwischen der Befestigungsplatte C und
dem Befestigungsteil F′ eingespannt ist.
Claims (9)
1. Meßeinrichtung zur Erfassung von Kräften,
mit Elektroden-Paaren und einem leitfähigem Element
zwischen den Elektroden eines Paares und in Anlage an
diesen, das bei Ausübung einer Kraft darauf den Wider
stand zwischen diesen Elektroden ändert,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale
- - die Elektroden eines Paares sind auf einer gemeinsamen Basisplatte (4) vorgesehen,
- - das leitfähige Element ist eine Platte (6) mit zu den Elektroden weisender leitfähiger Beschichtung,
- - die Kraft wird über Stäbe (1) auf das leitfähige Element ausgeübt und
- - die Stäbe (1) sind mechanisch derart geführt (Platte 3), daß die Kraftübertragung auf das leitfähige Element in einer einzigen vorgegebenen Richtung erfolgt.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (6) einen Film mit einer leitenden
Oberfläche aufweist.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (S) unter einer Anfangs-Vorbelastung
zwischen den beiden Teilen (F, B) angeordnet ist.
4. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Fühler (S) zwischen erstem und zweitem Teil
(F, B) beabstandet angeordnet sind zum Erfassen der
axialen und der Drehmoment-Belastung des einen der beiden
Teile (F, B) gegenüber dem anderen.
5. Meßeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühler (S) im wesentlichen in der gleichen Ebene
angeordnet sind.
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Sätze von Fühlern (S) in voneinander beabstan
deten Ebenen vorgesehen sind mit einem biegesteifen
dritten Teil (7) zwischen ihnen.
7. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das nachgiebige Element (1) in einer Führungseinrich
tung (3) aufgenommen ist zur Einschränkung einer
Verformung des Elements (1) quer zur Belastungsrichtung.
8. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisplatte (4) aus einem Isoliersubstrat
gebildet ist.
9. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Belastungsausgleichsplatte (5) aus einem Material
guter Wärmeleitfähigkeit und niedriger Hysterese besteht.
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