DE1111148B

DE1111148B - Klarsichttasche zum Aufreihen auf eine Vielringmechanik

Info

Publication number: DE1111148B
Application number: DEI11630A
Authority: DE
Inventors: Paul Jochim
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-05-02
Filing date: 1956-05-02
Publication date: 1961-07-20

Description

Klarsichttasche zum Aufreihen auf eine Vielringmechanik Die Erfindung bezieht sich auf eine Klarsichttasche zum Aufreihen auf eine Vielringmechanik mit randoffenen Aufreihöffnungen im Heftrand und mit einem die Aufreihöffnung an der Falzkante des Heftrandes ösenartig verschließenden Draht, der durch eine die beiden Taschenwände verbindende Schweißnaht im Heftrand gehalten ist.
Bei dieser bekannten Klarsichttasche ist jedoch der Draht unmittelbar neben seinem Verlauf zwischen den Taschenwänden festgelegt, so daß das in die Klarsichttasche eingebrachte Schriftgut an die Aufreihringe der Vielringmechanik anstoßen kann. Dadurch kann das Schriftgut, insbesondere beim Umblättern der Klarsichttaschen, an den anliegenden Kanten beschädigt werden, wodurch das Schriftgut nicht nur unansehnlich, sondern auch das Wiedereinstecken nach seiner Entnahme nicht unbedeutend erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Klarsichttasche mit den weiteren Merkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weiterzubilden, daß das eingelegte Schriftgut mit den Aufreihringen der die Klarsichttasche aufnehmenden Vielringmechanik nicht in Berührung kommen kann und .somit gegen jede Beschädigung geschützt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die bekannte Klarsichttasche so gestaltet, daß die der Tasche zu liegende Begrenzungslinie der Schweißnaht etwa einen der Tiefe der randoffenen Aufreihöffnungen entsprechenden Abstand von der freien Längskante des Heftrandes aufweist. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Schweißnaht in mindestens zwei schmale, zueinander parallele Schweißnähte unterteilt.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf eine Klarsichttasche mit randoffenen, an der Falzkante des Heftrandes durch einen Draht verschlossenen Aufreihöffnungen, welcher sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung durch Schweißnähte festgelegt ist, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-I1 der Fig.1; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie III-111 der Fig. 1, Fig. 4 bis 7 je eine Draufsicht auf nur teilweise dargestellte Klarsichttaschen, bei welchen der Draht nur in der Querrichtung durch Schweißnähte und in der Längsrichtung aber durch besondere Formgebungen des Drahtes festgelegt ist. Jede Klarsichttasche wird von einem durch Umlegen bzw. Falzen verdoppelten Blatt aus schweißbarem Werkstoff, wie Polyvinylchlorid, Polystyrol od. dgl. gebildet, dessen beide aufeinanderliegende Taschenwände 1 und 1' mit ihrem dem Falzrand und der Einsteeköffnung gegenüberliegenden parallelen Rand 1" und 1"' verschweißt sind. Der Falzrand bildet zugleich einen Heftrand 3 und ist hierzu mit gleichmäßig verteilten, zur Falzkante randoffenen Aufreihöffnungen 2 versehen. In den Heftrand 3, und zwar entlang von dessen innerer Falzkante, ist zwischen die beiden Taschenwände 1 und 1' ein dünner Draht 4 aus Federstahl eingelegt, dessen Durchmesser höchstens 0,4 bis 0,5 mm beträgt. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 reicht der Draht beiderends nicht ganz bis an die Enden des Heftrandes 3 heran. Um diesen Draht in der Querrichtung des Heftrandes unverschiebbar zu halten, werden die beiden Taschenwände 1 und 1' ganz dicht entlang dem Draht zusammengeschweißt. Die dabei entstehenden Schweißnähte 5 erstrecken sich nur über die zwischen je zwei Aufreihöffnungen 2 befindlichen Befestigungsohren 1"" des Heftrandes und sind entweder ein- oder zweireihig ausgebildet - vgl. die obere und untere Hälfte der Fig. 1. In der Längsrichtung hingegen wird der Draht einerseits durch die durchgehende, den Boden der Klarsichttasche bildende Randnaht 1"' und andererseits durch eine rechtwinklige Abzweigung der an der Einstecköffnung der Klarsichttasche befindlichen Schweißnaht 5 am axialen Verschieben nach der einen oder der anderen Richtung gehindert. Bei den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Draht zur Taschenseite auf die gleiche Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 durch Schweißnähte festgelegt. Hingegen ist die Festlegung des Drahtes in seiner Längsrichtung von Fall zu Fall anders gelöst.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird das Festlegen des Drahtes in axialer Richtung so durchgeführt, daß das untere, d. h. dem Taschenboden zugekehrte Ende des Drahtes nach innen so umgebogen ist, daß die Biegestelle an der unteren Randnaht 1"' der Klarsichttasche und das abgebogene Ende 4' das untere Ende der Schweißnaht 5 untergreift.
Abweichend hiervon sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 die beiden Enden 4" des Drahtes hakenförmig nach außen umgebogen und an den entsprechenden Taschenrändern festgehakt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Draht im Bereich der Aufreihöffnungen 2, d. h. an den Stellen 4"', leicht nach außen gewölbt, wogegen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 diese Wölbungen zu Aufreihösen 4"" erweitert sind. Außerdem ist bei diesem letztgenannten Ausführungsbeispiel die unterbrochene Schweißnaht durch eine durchgehende Schweißnaht 5" ersetzt. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen wird das Verschweißen der Taschenwände am Heftrand stets so durchgeführt, daß die der Tasche zu liegende Begrenzungslinie der Schweißnaht etwa einen der Tiefe der randoffenen Ausnehmungen entsprechenden Abstand von der freien Längskante des Heftrandes aufweist.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Klarsichttasche zum Aufreihen auf eine Vielringmechanik mit randoffenen Aufreihöffnungen im Heftrand und mit einem die Aufreihöffnungen an der Falzkante des Heftrandes ösenartig verschließenden Draht, der durch eine die beiden Taschenwände verbindende Schweißnaht im Heftrand gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Tasche zu liegende Begrenzungslinie der Schweißnaht (5) etwa einen der Tiefe der randoffenen Aufreihöffnungen (2) entsprechenden Abstand von der freien Längskante des Heftrandes aufweist.
2. Klarsichttasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (5) in mindestens zwei schmale, zueinander parallele Schweißnähte unterteilt ist.
3. Klarsichttasche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (5) an den Enden des Heftrandes bis unmittelbar an den eingelegten Draht (4) herangeführt ist, derart, daß der Draht von der Schweißnaht axial unverschiebbar festgehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 725 06ß.