DE1110103B

DE1110103B - Druckhalterung fuer Glasscheiben und sonstige Fuellungen in Laternen, Vitrinen u. dgl.

Info

Publication number: DE1110103B
Application number: DEM42414A
Authority: DE
Inventors: August Goller
Original assignee: MASCHINENFABRIK KARL GOLLER KG
Current assignee: MASCHINENFABRIK KARL GOLLER KG
Priority date: 1959-08-11
Filing date: 1959-08-11
Publication date: 1961-06-06

Description

Druckhalterung für Glasscheiben und sonstige Füllungen in Laternen, Vitrinen u. dgl. Es ist bekannt, daß bei Verglasungen von Laternen, Wandlampen, Vitrinen usw. z. B. eine Winkeleisen-Kantenverbindung und zur Befestigung Kitt verwendet wird. Den wirklichen Halt bekommen jedoch die Scheiben nicht durch den Kitt, sondern durch eine in der Winkeleisenkante befestigte sogenannte Glasfeder, die z. B. aus dünnem Kupferblech besteht (s. Fig.1). Diese Befestigungsart ist fabrikationstechnisch aus folgenden Gründen ungünstig: Man muß eine Bohrung durch die Kanten der Winkeleisen 1 durchführen und dann die Glasfeder 2 einnieten, trotz der schlechten Nietmöglichkeiten. Das Einsetzen der Glasscheiben 3 mit Glasfedern bringt weiterhin die Gefahr mit sich, daß beim Anbiegen der Glasfedern die Scheibe bricht oder einreißt und damit nicht mehr verwendbar ist. Wird bei einer Laterne öfter das Glas verletzt und muß ausgewechselt werden, so muß erst der Kitt entfernt und dann die Glasfedern zurückgebogen werden, was oft zur Folge hat, daß dieselben brechen (Lockerung der Glasfederniete). Dabei kommt die danebenliegende Scheibe mit in Gefahr oder sogar zu Bruch.
Diesen übelständen wird durch die neue Druckhalterung abgeholfen. Sie ist gekennzeichnet durch einen parallel zur Scheibenkante verlaufenden Stab, der einen oder mehrere elastische Andruckkörper trägt und an seinen Enden in entsprechende Löcher des Rahmens eingreift.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. .Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Anordnung gemäß der Erfindung, während Fig.4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 darstellt.
Erfindungsgemäß sind an einem Rundeisenstäbchen 4 od. dgl. zwei oder mehr elastische Körper 5 befestigt, durch die die Scheiben oder Füllungen 3 an die Flanken des jeweils verwendeten Profileisenrahmens 1 leicht angedrückt werden. An seinen Enden ist der Stab 4 in Löchern der Winkeleisen geführt. Um ein Verschieben in der einen Richtung zu verhindern, kann ein Zapfen 6 am einen Ende angebracht sein, während das andere Ende entweder durch die Schwerkraft oder durch einen Deckel od. dgl. (nicht dargestellt) am Verschieben gehindert ist.
Die Stäbchen 4 können aus den im Profileisenrahmen 1 gebohrten Löchern durch Anheben mittels eines seitlichen Zapfens oder einer Anhebenase 7 leicht entfernt werden. Damit ist im Bedarfsfalle ein schnelles und gefahrloses Auswechseln der Scheiben möglich.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie der elastische Körper die Verschiedenheit der jeweiligen Gläser oder sonstigen Füllungen ausgleicht und die Glasscheibe oder Füllung (Kunststoffe, Resopal, Sperrholz u. a.) somit dauernd unter gleichem Druck steht, so daß auch bei starkem Wind und Erschütterung die Scheiben der Laternen oder Vitrinen nicht klirren. Gegebenenfalls kann der Stab auch oben und unten exzentrisch ge- lagert sein, oder die elastischen Körper 5 können exzentrisch ausgebildet sein, so daß durch Drehen mittels des Ansatzes 7 stets ein fester Andruck erreicht werden kann. Die elastischen Körper 5 können in kurzen Abständen von beliebiger Länge eingesetzt werden.
Bei auswechselbaren Reklamescheiben, bei denen öfter die Firmennamen oder Texte geändert werden (z. B. Transparentreklame), sind keine Schrauben zum Herausnehmen und Einsetzen der Gläser erforderlich. Außerdem sind die Scheiben scheppersicher.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Druckhalterung für Glasscheiben und sonstige Füllungen in Laternen, Vitrinen u. dgl., bei der die Scheibe mittels an ihren Kanten angreifender federnder Elemente an den Halterahmen gepreßt wird, gekennzeichnet durch einen parallel zur Scheibenkante verlaufenden Stab (4), der einen oder mehrere elastische Andruckkörper (5) trägt und an seinen Enden in entsprechende Löcher des Rahmens (1) eingreift.
2. Druckhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab an einem oder beiden Enden mit Zapfen (6) versehen ist.
3. Druckhalterung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab einen seitlichen Ansatz (7) zum Anheben und Drehen aufweist.
4. Druckhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Andruckkörper oder die Zapfen exzentrisch ausgebildet sind. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 343135; USA: Patentschrift Nr.1027 529;