DE111006C - - Google Patents

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DE111006C
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falling
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/36Sliding rigid plate

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographie.
CORRADINO PARODI in GENUA. ObjektivverschluPs, insbesondere für Photographie-Automaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1898 ab.
Durch die englische Patentschrift 4981/1897 ist ein Apparat bekannt geworden, mittelst dessen einbrechende Diebe unbewufst einen elektrischen Strom einschalten, welcher ein Blitzlicht entzündet, automatisch eine photographische Aufnahme der Diebe macht und die negativen Platten dann sofort an einen für die Diebe nicht erreichbaren Ort gleiten lä'fst.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen für derartige Apparate besonders geeigneten und deshalb in den Figuren in Verbindung mit einem solchen Automaten dargestellten Objektivverschlufs.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Apparates und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Mit al cP a3 sind drei Objektive (al und a3 für stereoskopische, α2 für gewöhnliche Aufnahmen) bezeichnet; i2 ist die photographische Platte.
Der Verschlufs besteht in der Hauptsache aus einer Verschlufsplatte C und einem Fallrahmen B. Beide sind durch Spiralfedern η verbunden. In der Bereitschaftsslellung hat Rahmen B seine höchste, Platte C ihre tiefste Lage, und die Federn η sind gespannt. Der Rahmen B wird in dieser Stellung durch einen auf dem Ansätze q aufliegenden, bei ρ federnd befestigten Haken p\ die Platte C durch den Eingriff einer am Arme b1 des Hebels F (siehe unten) sitzenden Sperrnase kl mit einer an ihr befindlichen Aussparung h1 (s. Fig. 1 und 2) gesperrt. Bei Lösung der Sperrung Ji1A1, die durch Drehung des Hebels F bewirkt wird, schnellt Platte C unter Wirkung der Federn η nach oben, bis ihre Anschläge r gegen die Anschläge r1 des Fallrahmens B stofsen.
Durch diese Bewegung werden die Objektive freigelegt, so dafs, wenn gleichzeitig Blitzpulver entzündet wird, eine Aufnahme gemacht werden kann.
Wird dann die Sperrung p1 q gelöst, so fällt der Rahmen B infolge seiner Schwere nach unten und nimmt die Platte C mit sich, die Objektive auf diese Weise wieder verdeckend.
Damit man nun im Stande ist, die Zeit zwischen der Auslösung der Verschlufsplatte C und der des Fallrahmens B zu reguliren, wird diese zweite Auslösung zweckmäfsig durch einen zweiten Fallrahmen D bewirkt, der seinerseits mit C zugleich ausgelöst wird, zur Auslösung des Rahmens B aber eine gewisse Fallzeit braucht.
Der Fallrahmen D besteht in der Hauptsache aus einer Querstange d1, zwei Kolben d und einem Ansatz i.
Der Ansatz i, und damit der ganze Fallrahmen D, ist in seiner höchsten Lage durch Eingriff einer am zweiten Arme f2 des Hebels F sitzenden Sperrnase £2 mit einer an ihm befindlichen Aussparung h2 (Fig. 2 und 1) gesperrt.
Löst man diese Sperrung, so beginnt D zu fallen, stöfst nach entsprechender Fallzeit mit dem Knopfe V seines Ansatzes i gegen den Haken p1, schiebt diesen zur Seite und löst so den Rahmen B aus, der nunmehr frei nach unten fallen kann.
Die Lösung der Sperrung h2 k2 (und damit auch die gleichzeitige Lösung der Sperrung hl k1) wird auf folgende Weise bewirkt:
Der Hebel F ist bei g g1 drehbar gelagert.
Der Knopf h2 steht in unmittelbarer Nähe der Elektromagnete ι; beim Stromschlusse, der vom Diebe ohne seinen Willen bewirkt wird, ziehen diese den Knopf k2 an, so dafs er die Vertiefung h2 der Leiste i verläfst. Hört der Strom wieder auf, so kehrt der Hebel F infolge der Wirkung der Federn m wieder in die alte Lage zurück.
Um die Fallzeit des Rahmens D zu verlängern, wird nun eine pneumatische Bremsung eingeschaltet.
Die Kolben d gehen nämlich in Cylindern d2.
Beim Niedergehen der Kolben d wird die in den Cylindern d2 eingeschlossene Luft comprimirt und tritt nach und nach durch die zu diesem Zwecke hohl gestalteten Kolben aus Kanälen e aus. Die verstellbaren Schraubenzapfen e1 reguliren bei Verstellung die Austrittsöffnungen oder verschliefsen dieselben vollständig.
Man hat es hiernach ganz in der Hand, wie lange man die Belichtung dauern lassen will, und kann den ganzen Apparat mit Hülfe der Schrauben e1 vorher auf die erforderliche Belichtungsdauer einstellen.
Die Fallbewegung des Rahmens B kann man noch dazu benutzen, um zwei Stromkreise S1 S2 zu schliefsen, von welchen der eine in bekannter Weise ein elektrisches Läutewerk bethätigt, während der andere ebenfalls in bekannter Weise durch Spulen T fliefst und den Anker t mit dem Sperrstifte t1 anzieht, so dafs die photographische Platte t2 in den bei i5 verschlossenen Kanal ts ti fällt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Objektivverschlufs, insbesondere für Photographie-Automaten, bestehend aus einer Verschlufsplalte (C) und einem Fallrahmen (B), die derart zusammenwirken, dafs in der Ruhelage der Fallrahmen (B) in seiner höchsten, die Verschlufsplatte (C) dagegen in ihrer tiefsten, die Objektive verdeckenden Stellung gesperrt ist, und dafs bei Lösung der Sperrung für die Verschlufsplatte (C) diese, die Objektive freigebend, in die Höhe schnellt, bis sie gegen Anschläge (r1) des Fallrahmens (B) stöfst, worauf bei Lösung der Sperrung für den Fallrahmen (B) dieser nach unten fällt und dabei die Verschlufsplatte (C) vermöge der Anschläge (r1) wieder mitnimmt.
2. Objektivverschlufs nach Anspruch ι, bei dem die Lösung der Sperrung für den Fallrahmen (B) durch einen zweiten, mit der Verschlufsplatte (C) zugleich ausgelösten Fallrahmen (D) bewirkt wird.
3. Objektivverschlufs nach Anspruch 1 und 2, bei dem die Fallbewegung des zweiten Fallrahmens (D) dadurch verlangsamt wird, dafs er gezwungen wird, bei seinem Falle Luft zu comprimiren.
4. Objektivverschlufs gemäfs Anspruch 1, 2 und 3, bei dem das Mafs der Luftcompression und damit der Verlangsamung der Fallbewegung des zweiten Fallrahmens (D) durch Drosselventile regulirt werden kann.
5. Objektivverschlufs gemäfs Anspruch 1, bei dem die Fallbewegung des ersten Fallrahmens (B) zur Schliefsung der für die sonstigen Zwecke des Automaten benöthigten Ströme benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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