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Anordnung zur Prozentanzeige Die nachstehend beschriebene Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung zur Prozentanzeige bei Mischungsvorgängen, insbesondere
mit Büttenregeiungen, bei denen sich Änderungen der Gesamtmenge als mechanische
Steilbewegung auswirken.
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Zur Prozentanzeige verwendet man im allgemeinen Quotientenmeßgeräte,
wie Kreuzspulinstrumente od. dgl., denen eine Tier Gesamtmenge und einer der Teilmenge,
deren prozentualer Anteil zu bestimmen ist, proportionale Spannung zugeführt wird.
Außer dem nicht unerheblichen Eigenverbrauch derartiger Meßinstrumente wirkt sich
nachteilig aus, daß derartige Meßinstrumente keine völlig lineare Teilung ihrer
Skala besitzen. Will man den gemessenen Prozentwert von der Meßskala abgreifen und
beispielsweise einem Regelkreis zuführen, so wirkt sich die Nichtlinearität der
Skalenteilung erschwerend aus.
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Bei der Anordnung zur Prozentanzeige bei Mischungsvorgängen, insbesondere
mit Büttenregelungen, bei denen sich Änderungen der Gesamtmenge als mechanische
Stellbewegung auswirken, nach der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Sie
ist gekennzeichnet durch in Abhängigkeit von der Gesamtmenge veränderliche Widerstände
für die Teilmengen, deren prozentuale Anteile an der Gesamtmenge zu bestimmen sind,
die an den zugeführtenTeilmengen proportionalenSpannungen liegen und mit Strommeßgeräten
zur Anzeige der den prozentualen Anteilen proportionalen Strömen durch die Widerstände
verbunden sind. Der Meßfühler für die Gesamtmenge, beispielsweise ein Schwimmer,
kann dabei unmittelbar mechanisch auf die Stellorgane der Widerstände wirken. Diese
Verstellung kann aber auch durch einen Elektromotor, vorzugsweise einen Ferrarismotor,
erfolgen. Von der letzten Möglichkeit wird man Gebrauch machen, wenn das Meßglied
für die Gesamtmenge einen Widerstandsferngeber od. dgl. verstellt. In diesem Fall
kann man die Empfängeranordnung so ausgestalten, daß der Ferngeber die Sollwertspannung
in einem Regelkreis für die Empfängerspannung verändert, so daß im Regelkreis eine
der Stellgröße proportionale Spannung auftritt, die dem das Stellglied der Empfängerspannung
verändernden Elektromotor zugeführt wird.
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In der Zeichnung ist die Anordnung nach der Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt das Prinzip, Fig. 2 ein spezielles Ausführungsbeispiel.
Die Anzeige erfolgt mittels eines _ Meßinstrumentes 1, beispielsweise eines Drehspulinstrumentes.
Dieses Meßinstrument mißt den Strom, der durch den Widerstand 2 fließt. Der Stromkreis
wird durch eine an die Klemmen 3 und 4 gelegte Spannung gespeist, die der Teilmenge,
deren prozentualer Anteil zu bestimmen ist, proportional ist. Entsprechend der vorhandenen
Gesamtmenge, auf die der prozentuale Anteil der Teilmenge zu bestimmen ist, wird
der Abgriff 5 verstellt. Bezeichnet man den Strom, der durch das Meßinstrument 1
fließt, mit 1, die der Teilmenge proportionale Spannung mit U, die Lage des Abgriffes
5, die der Gesamtmenge entspricht, mit x, so gilt, wenn die Gesamtgröße des Widerstandes
2 mit R bezeichnet ist und der Innenwiderstand des Meßinstrumentes vernachlässigt
wird,
Bei entsprechender Eichung der Meßinstrumentenskala kann man unmittelbar den Prozentsatz
ablesen.
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Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel bei einer Büttenregelung. Die
Gesamtmenge befindet sich in einem Behälter 6 und wird durch einen Schwimmer
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gemessen. Dieser Schwimmer dreht über eine Kette die Welle 8, auf der die
Widerstandsabgriffe 9 bis 11 sitzen. Diese Abgriffe gleiten über die Widerstände
12 bis 14. Der Widerstand 12 sei ein Ferngeber, während die Widerstände 13 und 14
unmittelbar zur Anzeige dienen. Bei diesem Beispiel ist angenommen, daß der prozentuale
Anteil von zwei Teilmengen an der Gesamtmenge zu bestimmen ist. Daher wird dem Widerstand
13 eine der Teilmenge 1 entsprechende Spannung und dem Widerstand
1.4 eine der Teilmenge 2 proportionale Spannung zugeführt. Entsprechend den
Erläuterungen zu Fig. 1 kann man dann
an den Meßinstrumenten 15
und 16 den prozentualen Anteil dieser beiden Teilmengen ablesen. Das gleiche Ergebnis
tritt auch an den Meßinstrumenten 17 und 18 auf. Diese Meßinstrumente sind mit den
Widerständen 19 und 20 verbunden, an denen wiederum den Teilmengen 1 und 2 proportionale
Spannungen liegen. Die Verstellung der Abgriffe 24, 25 dieser beiden Widerstände
bewirkt ein Ferrarismotor 21. Dieser Ferrarismotor dient gleichzeitig als Stellmotor
in einem Regelkreis für die Empfängerspannung des mit dem Ferngeber zusammenwirkenden
Fernempfängers. Er verstellt außer den Abgriffen 24, 25 der Widerstände 19 und 20
auch den Abgriff 26 des Widerstandes22 und verändert damit dieEmpfängerspannung
entsprechend der dem Regler 23 von dem Widerstandsferngeber 12 zugeführten Spannung.
Weicht die vom Widerstandsferngeber 12 beeinflußte Spannung (Sollwert) von der durch
den Widerstand 22 beeinflußten Spannung (Istwert) ab, so erhält der Ferrarismotor
21 so lange eine Spannung, bis die Gleichheit von Geber- und Empfängerspannung des
Fernübertragungssystems wiederhergestellt ist. Die dazu nötige Bewegung des Abgriffes
26 des Widerstandes 22 dient zugleich auch zur Bewegung der Abgriffe 24 und
25 der Widerstände 19 und 20, so daß auch diese entsprechend der Änderung der Gesamtmenge
verstellt werden. Der Aufwand für die Nachsteuerung entsprechend den Änderungen
der Gesamtmenge lohnt sich dann besonders, wenn meh-. rere Komponenten in einer
Zentralstelle angezeigt werden sollen.