DE1109843B

DE1109843B - Campinggeraet

Info

Publication number: DE1109843B
Application number: DESCH24649A
Authority: DE
Inventors: Max Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-30
Filing date: 1958-08-30
Publication date: 1961-06-29

Description

Campinggerät Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bei Campingfahrten, Touristenwanderungen und auch bei der militärischen Ausrüstung beobachteten Mangel abzustellen, der sich daraus ergibt, daß der für die Ausrüstung bzw. für den Lebensunterhalt bei Reisen oft sehr wichtige Kocher und die zu dessen Betrieb benötigte Brennflüssigkeit getrennt voneinander aufbewahrt werden. Dann sind beide Dinge nicht immer zugleich zur Hand, wenn sie benötigt werden.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die gesonderte Unterbringung von Kocher und Brennflüssigkeit verhältnismäßig viel Platz in Anspruch nimmt, was bei Carapingausrüstungen, zu denen eine Vielzahl von Gegenständen gehören, ins Gewicht fällt. Hinzu kommt noch, daß die Brennflüssigkeit und der Kocher sehr sorgfältig aufbewahrt bzw. verpackt sein müssen. Andernfalls wäre im ersten Fall das Gefahrenmoment zu groß und im zweiten Fall die Möglichkeit einer Beschädigung des Kochers gegeben.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht nun die Erfindung von einem Campinggerät aus, das aus einem einstückig aus plastischem Kunststoff gespritzten und durch eine Trennwand unterteilten Transportbehälter besteht, bei dem in einen mit einer Einfließ- bzw. Ausflußöffnung versehenen Behälterteil Flüssigkeit und im anderen ein Reiseutensil Aufnahme findet.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der eine Behälterteil zur Unterbringung eines herausnehmbaren Kochers für flüssigen Brennstoff und der andere Behälterteil als Brennstoffkanister dient.
Auf diese Weise sind zwei funktionell voneinander abhängige Dinge der Campingausrüstung in einem einzigen Behälter zusammengefaßt. Da hierdurch auch die Raum- bzw. Platzbeanspruchung des Kochers und der für dessen Betrieb benötigten Brennflüssigkeit verhältnismäßig gering ist, kommen durch das erfindungsgemäße Carapinggerät die oben geschilderten Nachteile sämtlich in Fortfall.
Es sind zwar bereits Behälter bekanntgeworden, die durch Trennwände in verschiedene Räume unterteilt sind, die der Aufnahme verschiedener Gegenstände dienen. Bei diesen Gegenständen handelte es sich jedoch nicht um solche, die einen mit einem Benzinkocher und der Brennflüssigkeit vergleichbaren Raum- bzw. Platzbedarf haben.
Im übrigen dürfte auch im Hinblick auf die Feuergefährlichkeit der Brennflüssigkeit für den Kocher ein gewisses Vorurteil dagegen bestanden haben, diese beiden Dinge in einem einzigen Behälter unterzubringen. Max Schmidt, Ansbach, ist als Erfinder genannt worden Deshalb ist das Campinggerät aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Es wird hauptsächlich auf folgende Weisen gefertigt: Im einen Fall ist der Hauptbehälter gespritzt, wobei gleichzeitig die Trennwand ausgespritzt wird. Der oben offene Behälter wird anschließend durch ein mittels Verklebung oder Schweißung befestigtes Abschlußstück verschlossen.
Die zweite Fertigungsmöglichkeit besteht darin daß der ganze Behälter ohne die Trennwand, aber aus einem Stück geblasen wird und die Trennwand anschließend durch Verklebung oder Verschweißung ffüssigkeitsdicht im Innem des Behälters an den entsprechenden Behälterwandungen befestigt wird.
Im obengelegenen Behälterraum des Campinggerätes wird die Brennflüssigkeit und im unteren der herausnehmbar angeordnete Kocher untergebracht. Der Benzinkocher wird als komplette Einheit in den unteren Behälterraum eingeschoben, wo er durch ein flexibles Band vor unbeabsichtigtem Herausfallen gesichert wird.
Am Transportbehälter ist - zweckmäßig seitlich - ein kleines Behälterfach zur Aufnahme von Kleinwerkzeug angeordnet.
An der Einfüll- und Ausgußöffnung am oberen Behälterraum ist eine umsteckbare Ausgußsicherung angeordnet, wobei die öffnung durch eine über einen Traggurt mit dem Behälterteil verbundene Kappe verschließbar ist. Im geschlossenen Zustand ragt der eine Teil der Ausgußsicherung in das Behälterinnere hinein, im Entnahmezustand ragt das lange Ende dieser Ausgußsicherung aus dem Behälter oben heraus. Diese Ausgußsicherung kann seitlich öffnungen für den Ein- und Austritt der Luft aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Campinggerät, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 den Kocher in Gebrauchsstellung aufgebaut. Das Campinggerät besteht aus -einem Behälterteil 10 zur Unterbringung des Benzinkochers 11, der dort mit einem flexiblen Band 12 - gegen unbeabsichtig-# tes Herausfallen gesichert - festgehalten wird und einem durch eine Trennwand 8 abgeteilten, anderen Behälterteil 7, der als Brennstoffkanister dient. Am Kanisterdeckel 4, der - mit dem Kanister-Unterteil 5 z. B. verschweißt ist, ist an der Einfäll- bzw. Ausgußöffnung 3, die durch eine übei einen - Traggurt 2 mit dem Behälterteil 7 verbundene Kappe 1 verschließbar ist, eine umsteckbare Ausgußsicherung angeordnet; außerdem kann das aus plastischem Kunststoff gespritzte Campinggerät Versteifungsrippen 6 sowie - zweckmäßig seitlich - ein Behälterfach 9 für Kleinwerkzeuge aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Campinggerät, bestehend aus einem einstückig aus plastischem Kunststoff gespritzten, durch eine Trennwand unterteilten Transportbehälter, bei dem in einem mit einer Einfüll- bzw.
Ausflußöffnung versehenen Behälterteil Flüssigkeit und im andem ein Reiseutensil Aufnahme findet, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Behälterteil (1.0) zur Unterbringung eines herausnehmbaren Kochers (11) für flüssigen Brennstoff und der andere Behälterteil (7) als Brennstoffkanister dient. -2.
Campinggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocher (11) mit einem flexiblen Band (Ü) vor unbeabsichtigtem Herausfallen gesichert ist. 3. Campinggerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Transportbehälter, zweckmäßig seitlich, ein kleines Behälterfach (9) zur Aufnahme von Kleinwerkzeugen angeordnet ist.
4. Campinggerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einfüll- und Ausgußöffnung (3) eine umsteckbare Ausgußsicherung angeordnet ist und die Öffnung (3) durch eine über einen Traggart (2) mit dem Behälterteil (7) verbundene Kappe (1) verschließbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 434 336; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1752 93 8, 1757 149; französische Patentschrift Nr. 685 828; USA.- Patentschriften Nr. 2 662 535, 1696 138, 1535954.