DE1974565U

DE1974565U - Behaeltnis zum versand von frischem gefluegel.

Info

Publication number: DE1974565U
Application number: DEN20607U
Authority: DE
Original assignee: NOELKE GEB
Current assignee: NOELKE GEB
Priority date: 1967-09-23
Filing date: 1967-09-23
Publication date: 1967-12-07

Description

1/3*23.9.67

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. HEINZ PATENTAJTWAIiT

48 BIEIEFELD/WESTF.

Detmolder Straße II/H. 22. September 1967

Firma Gebrüder Nölke, Tersmold (Westf.)

Behältnis zum Versand von frischem Geflügel.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Behältnis zum Versand von frischem Geflügel od. dgl.»

Es sind Behältnisse vorbenannter Art in den verschiedensten Ausführungsformen allgemein bekannt» Eine der bekanntesten und ältesten Ausführungen ist dabei als Korb ausgebildet» Das zum Versand anstehende Geflügel wird unter Zuhilfenahme von Eisstücken in diese Körbe verpackt und transportiert. Durch die Verwendung von Eis ist Gewähr dafür gegeben, daß das verpackte Gut wie z.B. Geflügel den Bestimmungstrt in einem einwandfreien, d.h, nicht verdorbenen Zustand erreicht· Nach« teilig bei dieser Art von Behältnis ist jedoch» daß

das Behältnis nur für kurze Wegstrecken als Yersandmittel Verwendung finden kann,da die Länge des !Transportwege& immer von der Beständigkeit der eingebrachten Eismasse "bestimmt wird. Auch ist als Nachteil anzusehen, daß das Geflügel am Bestimmungsort ausgepackt werden muss* um es dem Käuferkreis in einem entsprechenden Rahmen anzubieten»

In diesem Zusammenhang sind Behältnisse bekannt geworden» die bei der Fertigung schon als sogenannte Kühleinrichtungen ausgebildet werden. Diese Behältnisse sind in der Praxis vorwiegend doppelwandig gefertigt, wobei in den freien Raum zwischen den einzelnen ¥änden die Kühlmittel eingebracht sind. Diese Kühlmittel haben gegenüber den bekannten herkömmlichen Eisstücken eine effektiv längere Lebensdauer und können evtl· neu aufgeladen od» durch neue unverbrauchte Kühlmittel ersetzt werden* Diese mit Kühleinrichtungen versehenen Behältnisse besitzen den Nachteil, daß die Behältnisse konstruktiv so ausgebildet sind, daß hier von einer Handlichkeit nicht mehr gesprochen werden kann. Die konstruktive Ausbildung wird aber durch die Herstellungskosten bedingt. Würde man diese Behältnisse kleiner und demzufolge handlich ausbilden, s· stehen die Herstellungskosten dieser Behältnisse in keinem Verhält-

nis zu dem Verwendungszweck. Zwar kommen die in dem vorgenannten, mit Kühleinrichtung versehenen Behältnis versandten Güter in einem gut gefrorenen Zustand am Bestimmungsort an und können hier entweder in dem Behältnis verbleiben od« werden in separate Kühltruhen umgepackt· Ein einheitliches den Kauferkrei® ansprechendes Zurschaustellen der eingefrorenen Güter» wie Geflügel, Wild od. dgl. ist bei den bekannten Behältnissen nicht gegeben·

Der Erfinder hat sich in Erkenntnis der vorbenannten Mangel die Aufgabe gestellt, ein Behältnis zu offenbaren, daß außer dem Yersand gleichzeitig auch der Ausstellung von frischem Geflügel dient· Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein mit Deckel versehenes, kasten«- förmiges Unterteil, dessen Boden innenseitig im Abstand voneinander angeordnete, unterschiedliche Erhöhungen zur Konturierung und Halterung des zu verpackenden Gutes aufweist.

Der Boden des Unterteils ist stufenförmig ausgebildet und weist querverlaufende Sicken auf.

Unterteil und Deckel des neuerungsgemaßen Behältnisses sind als separate Teile ausgebildet und über einseitig

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angebrachtem Klebestreifen, Scharnierfand od. dgl» zu einer Einheit verbunden»

Weiterhin zeichnet sich der Gegenstand der Neuerung dadurch aus, daß der obere, hintere Rand des Unter« teils mit dem Deckel über eine seharnierartige Verdünnung schwenkbeweglieh verbunden ist, wobei Deckel und Unterteil eine einstückige Einheit bilden·

Den Seitenwänden des Unterteils ist je eine schräg nach vorn verlaufende eingebrachte Hut zugeordnet, die der Einsteckung und Halterung des vorderen Deckel« teils bei Ausstellungszwecken dient. Ferner wiisen die Seitenwände des Unterteils an ihrem unteren Rand Ausnehmungen zwecks besseren Abhebens von Stapeln od. dgl« auf.

Der Deckel besitzt eine durchsichtig ausgebildete Maske zum auswechselbaren Einsatz von Preisschildern, Gütezeichen und dergleichen.

Letztlich sei noch zu erwähnen, daß das aus Deckel und kastenförmigen Unterteil bestehende Behältnis aus Kunststoff, wie z.B. Schaumstoff mit mikroporöser Struktur,

biegesteifer Pappe oder einem ähnl. Material besteht»

Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des neuerungsgemaßen Gegenstandes, von dem ein Ausführung sBeispiel in der Zeichnung dargestellt ist, es zeigen:

Pig. 1 ein kastenförmiges Unterteil in perspektivischer Darstellung;

Jig. 2 den Deckel in der Perspektive gesehen und Fig. 3 einen Schnitt nach linie III-III in Pig. 1·

Wie die Pig. 1 und 3 erkennen lassen, ist das neuerungsgemäße Unterteil kastenförmig ausgebildet und mit 2 bezeichnet . Der Boden 2* weist innenseitig im Abstand voneinander angeordnete, unterschiedliche Erhöhungen 3 auf. Der freie Raum zwischen den einzelnen Erhöhungen 3 entspricht den jeweiligen Konturen des zum Versand anstehenden Geflügels od. dgl.. Der Deckel 1 (vergl. Pig. 2) kann wie das Unterteil 2 separat ausgebildet sein oder mit demselben 2 eine einstückige Einheit bilden.

Der Deckel 1 ist mit einer durchsichtigen Maske 6 versehen, in welcher Preisschilder und Gütezeichen od. dgl· auswechselbar einbringbar sind.

Die Seitenwände 2^lrt des Unterteils 2 weisen innenliegend je eine schräg nach vorn verlaufende Mut 5 auf, in welche das vordere Deckelteil 1* für Aufstellungszwecke eine Halterung erfährt. An der Unterseite, d.h.* an ihrem unteren Rand, sind die Seitenwände 2^II! noch mit schräg ausgebildeten Ausnehmungen 7 versehen· Die Ausnehmungen 7 dienen dazu, daß die einzelnen Behältnisse besser gestapelt werden können.

Der Boden 2' des Unterteils 2 ist stufenförmig ausgebildet und weist quer verlaufende Sicken 4 auf. Diese Sieken 4 dienen zur Auffangung von evtl. Flüssigkeit, die sich während der Aufstellung des eingefrorenen Geflügels od. dgl. zwangsläufig absondert. Beim Herausnehmen eines eingefrorenen Stückes verbleibt die Flüssigkeit somit in diesen Sicken 8«

Das neuerungsgemäße Behältnis bestehend aus Deckel 2 und Unterteil 1 ist aus Kunststoff gefertigt. Der Erfin-

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der denkt hier an einen Kunststoff mit mikroporöser Struktur, der einmal gegen Wärme isoliert und zum andern sehr druckelastisch ist· Hinzu kommt, daß ein Kunststoff der vorbenannten Art verhältnismäßig sehr geringe Material- und Herstellungskosten mit sich bringt.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das neuerungsgemäße Behältnis aus biegesteifer Pappe od. einem ähnlichen Material zu fertigen»

Der Vorteil beim Gegenstand der !Teuerung gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, daß mit einem verhältnismäßig billigen und festem, den äußeren Gegebenheiten entsprechenden Material ein Behältnis geschaffen ist, das sowohl für den Transport als auch für die Zurschaustellung des frischen Gutes, wie Geflügel, Wild od. dgl., Verwendung finden kann.

Claims

ΡΛ547173·23.9.67

Schutzansprüche

1· Behältnis zum Versand von frischem Geflügel od. dgl.,gekennzeichnet durch ein mit Deckel (1) versehenes, kastenförmiges Unterteil (2), dessen Boden (2') innenseitig im Absta_nd voneinander angeordnete, unterschiedliche Erhöhungen (3) zur Konturierung und Halterung des zu verpackenden Gutes aufweist·
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2*) des Unterteils (2) stufenförmig ausgebildet ist und querverlaufende Sicken (4) od. dgl. aufweist.
3. Behältnis nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (1) und das Unterteil (2) als separate Teile ausgebildet und über einseitig angebrachten Klebestreifen, Scharnierband od. dgl. zu einer Einheit verbunden sind.
4. Behältnis nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , daß der obere hintere Rand (2^!l) des Unterteils (2) mit dem Deckel (1)

über eine scharnierartige Verdünnung schwenkt)eweglich verbunden ist, derart, daß Deckel (1) und Unterteil (2) eine einstückige Einheit bilden,
5· Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände (2^tft) des Unterteils (2) je eine schräg nach vorn verlaufend eingebrachte Hut (5)> die der Einsteckung und Halterung des vorderen Deckelteils· (1') bei Auf- und Ausstellung dient, aufweist»
6« Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (1) eine durchsichtig ausgebildete Maske (6) zum auswechselbaren Einsatz von Preisschildern, Gütezeichen und dgl· aufweist«
7. Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände (2^f'') des Unterteils (2) an ihrem unteren Rand Ausnehmungen (7) zwecks besseren Abhebens von Stapeln od. dgl· aufweisen»

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8. Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß das aus Deckel (1) und kastenförmige Unterteil (2) bestehende Behältnis aus Kunststoff, wie z.B. Schaumstoff mit mikrt« poröser Struktur, biegesteifer Pappe od. einem ähnl. Material besteht.