DE1109832B - Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZahnprothesenInfo
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- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/884—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
- A61K6/891—Compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen Zur Herstellung von Zahnprothesen werden für den Prothesenkörper Kunststoffe, vorzugsweise polymere Methacrylsäuremethylester, oder Metalle, für die Zähne Porzellan oder polymere Acrylate benutzt. Den so hergestellten Prothesen haften aber verschiedene Nachteile an. Die aus Kunststoffen hergestellten Prothesen nehmen in der Regel Wasser auf, wodurch es zu Formveränderungen kommt. Diese wirken sich nachteilig auf die Paßgenauigkeit und den Sitz der Prothesen aus. Durch die Härte der benutzten Grundstoffe werden oftmals schmerzhafte Druckstellen auf der Mundschleimhaut erzeugt, welche die Wirksamkeit der Prothesen beim Kauakt in hohem Maße beeinträchtigen. Bedingt durch die anatomischen Verhältnisse im zahnlosen Kiefer ist eine befriedigende Lösung mit der bisherigen Prothesenausführung nicht möglich. Es wurde daher bereits früher schon vorgeschlagen, die Auflageflächen der Zahnprothesen aus sogenannten weichbleibenden Werkstoffen herzustellen, um Druckschmerzen auszuschalten und eine bessere Haftung der Zahnprothesen am Kiefer zu bewirken. Diese sogenannten weichbleibenden Kunststoffe haben aber wiederum den Nachteil, daß, falls es sich um die Verwendung von Kunststoffen handelt, die durch Zusatz von besonderen Weichmachern in einem kautschukartigen Zustand gehalten werden, der Weichmacher durch den Speichel ausgelaugt wird und daher letztlich doch eine harte Prothesenbasis erhalten wird. Die Kunststoffe, bei deren Herstellung bereits eine weichmachende Komponente in das Molekül eingebaut worden ist, erfordern einen für die Praxis nicht tragbaren Verarbeitungsaufwand und haben zudem nicht das erforderliche schnelle Rückstellungsvermögen. Allen gemeinsam ist ihre relativ geringe Haltbarkeit infolge Einwirkung des Mundspeichels.
- Es wurde nun gefunden, daß die bisherigen Nachteile der Zahnprothesen in umfassender Weise behoben werden können, wenn zur Herstellung der Prothesen erfindungsgemäß für den Hartkörper und die Zähne polymere Silikone oder Mischpolymerisate aus Methacrylaten und Vinylgruppen enthaltenden Silikonen und für die weiche Unterfütterung geeignete organische Siliciumverbindungen benutzt werden.
- Diese als Silikonharze und Silikonkautschuk bekannten, handelsüblichen, organischen Siliciumverbindungen sind durch die Silicium-Sauerstoff-Bindung gekennzeichnet.
- Sie bestehen im wesentlichen aus den Struktureinheiten wobei R sowohl aliphatische (z. B. Methyl- oder Äthyl- oder Vinyl-) Gruppen als auch aromatische (z. B. Phenyl-) Gruppen bedeuten kann und auch beide Gruppen im Molekül vorhanden sein können.
- Diese Massen haben gegenüber den bisher vorgeschlagenen Hart- und Weichkörpermassen den Vorteil, daß sie durch ihre wasserabstoßende Eigenschaft die Aufnahme von Wasser verhindern und deshalb durch Quellung bedingte Formveränderungen ausgeschaltet sind. Auch sind sie gegen die Einwirkung des Speichels und gegen bakterielle Zersetzung völlig beständig, so daß in hohem Maße den Forderungen der Hygiene entsprochen wird. Die hohe Wärmebeständigkeit dieser organischen Siliziumverbindungen gestattet eine Sterilisation der Prothese bei 1000 C. Die mit einer Auflage aus Silikon-Kautschuk versehene Prothese zeichnet sich infolge der Weichheit und hohen Elastizität des Werkstoffes durch eine hervorragende Anpassung an die Mundschleimhaut aus. Hierdurch ist die bestmögliche Adhäsion der Prothese an der Mundschleimhaut auch während der Bewegung gewährleistet. Da Silikon-Kautschuk weichmacherfrei ist, bleibt die Prothesenauflage weich, hochelastisch und formtreu, wobei Druckschmerzen ausgeschaltet werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Massen sind physiologisch inert, daher gewebsfreundlich und verursachen keinerlei Reizerscheinungen. Durch geeignete Silikonharze kann ferner eine Verklebung von organischen Kunststoffen oder Metallen mit Silikonen hergestellt werden, so daß auch Prothesen aus organischen Kunststoffen oder Metallen mit einer Silikon-Kautschuk-Auflage versehen werden können.
- Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen verwendeten Massen besteht darin, daß sie in der in der Zahntechnik bekannten Weise verarbeitet werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen mit weichen Unterfütterungen und Hilfsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß als weiche Unterfütterung geeignete - organische Siliziumverbindungen benutzt werden und für den Hartkörper und die Zähne polymere Silikone oder Mischpolymerisate aus Methacrylaten und Vinylgruppen enthaltenden Silikonen verwendet werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 724 225, 736 481, 737 032, 818 390, 837 148, 837 150, 876 297; deutsche Patentanmeldung R3335IXa/30b (bekanntgemacht am 15. 11. 1951); belgische Patentschrift Nr. 504481; USA.-Patentschrift Nr. 2507068.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB27985A DE1109832B (de) | 1953-10-20 | 1953-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB27985A DE1109832B (de) | 1953-10-20 | 1953-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1109832B true DE1109832B (de) | 1961-06-29 |
Family
ID=6962526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB27985A Pending DE1109832B (de) | 1953-10-20 | 1953-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1109832B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3327392A (en) * | 1965-04-12 | 1967-06-27 | Dow Corning | Flexible dental prosthesis |
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-
1953
- 1953-10-20 DE DEB27985A patent/DE1109832B/de active Pending
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