DE345063C - Verfahren zur Herstellung von zahnreinigenden Mitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von zahnreinigenden MittelnInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von zahnreinigenden Mitteln: Es gibt eine Reihe von Fällen, in welchen die Zahnreinigung auf dem üblichen Wege unmöglich ist. Dies trifft nicht nur z. B. für die südlichen Länder zu, in welchen das Wasser überhaupt oder wenigstens in gesundheitlich einwandfreier Form fehlt, sondern es hat sich insbesondere auch im Kriege als ein außerordentlicher Mißstand herausgestellt, daß die Truppen an der Front nicht in der Lage sind, ihre Zähne zu reinigen. Es fehlen hierzu oft die nötigsten Mittel, wie Bürste, Wasser usw. Im übrigen wird hiermit festgestellt, .daß auch die Behandlung der Zähne mittels Bürste durchaus nicht .den heutigen hygienischen Anforderungen entspricht. Im Gegenteil, .die Bürste verletzt krankes Zahnfleisch und bewirkt erst recht Infektionen u. dgl., ganz abgesehen -davon, daß eine Reinigung erkrankter Mundhöhlenteile mittels Zahnbürste nicht angängig ist.
- Nun sind Kaupräparate bekannt, deren Zusammensetzung auf der Grundlage beruht, daß arzneilich wirksame Stoffe in eine im Mundspeichel unlösliche Masse, wie z. B. 11lastix, eingebettet werden. Der Zweck und der Erfolg dieser Mischung besteht darin, daß das betreffende Medikament sich nur langsam aus der unlöslichen Masse herauslösen soll. Die Wirkung der Reinigung durch die unlösliche Masse selbst ist nicht vorhanden und auch nicht erkannt worden.
- Es wurde nun gefunden, daß, wenn pulverförmige, mechanisch reinigende Körper, insbesondere Bolus, Kreide u. dgl., .bei der an sich bekannten Erzeugung von Kaupastillen zugesetzt werden, sowohl die erwähnte Wirkung des langsamen Herauslösens der Medikamente als auch vor allem der vorgenannte »Zahnbürstenerfolg« ohne dessen Nachteile erzielt werden kann.
- Der Zusatz des Bolus oder ähnlicher Mittel in Vereinigung ,mit den genannten plastischen Massen bewirkt in außerordentlichem Maße dasselbe, was die Zahnbürste erreicht oder erreichen soll, nämlich eine mechanische Reinigung der Zähne. Bolus allein ohne diese unlösliche plastische Masse hat.die Wirkung nicht, vielmehr ist dann, um letztere zur Geltung zu bringen, wieder eine Zahnbürste nötig, während durch die vorgenannte Vereinigung sozusagen :die reinigenden Zahnbürstenteile in kleinstem Maßstabe, nämlich der Bolus, in der unlöslichen Masse fixiert sind. Eine derartige Verwendung des Bolus in Verbindung mit unlöslichen Massen, wie z. B. Mastix u. dgl., ist bisher nicht bekannt geworden. Seine Verwendung als Körper für Pillen aus- leicht zersetzlichen Stoffen hat einen anderen Zweck. Diese eigenartige Vereinigung eröffnet eine ganz neue Art der Behandlung der Zähne auf mechanischem Wege. Die mit pulverförmigen Stoffen, wie Bolus usw., versetzte Kaumasse ersetzt wegen ihres Widerstandes beim Vorbeischieben an den Zähnen die Zahnbürste und für den Fall, daß die bei Zahnreinigungsmitteln üblichen geruchvernichtenden, keimabtötenden oder wohlgerucherzeugenden Mittel zugesetzt werden, bildet sie ein wirksames, stets gebrauchsfertiges Zahnpflegemittel.
- Als Grundstoff hat sich weißer Bolus als besonders geeignet erwiesen. Derselbe wird durch bindende unlösliche Massen (Mastix, Gummi, Paraffin, Wachs, Klebstoff usw.) in der Wärme bildsam gemacht. Nach dem Erhärten wird eine Masse erhalten, .die durch den Speichel und die Wärmedes Mundes in kauförmigen Zustand übergeführt wird.
- Erhöht wird die Bildsamkeit durch Balsame, wie Tolubalsam, Perubalsam u. dgl., während eine gewisse Steifigkeit und zugleich geschmackverbesserrnde Wirkung durch einen Zusatz von Traganth und Sirup erreicht wird.
- Der Kaumasse aus weißem Bolus mit bindenden, plastischen, unlöslichen oder schwerlöslichen Bestandteilen werden in der Hauptsache auf die Zähne mechanisch einwirkende und keimtötende Stoffe, wie Borsäure, Natriumchlorat und außerdem erfrischende Mittel, wie Menthol, Pfeffermünzöl, und sonstige in Zahnpulvern und =wässern übliche Ingredienzien einverleibt. Beispiel: a Teile weißer Bolus werden mit i Teil Guttapercha und o,oi Teil erweichtem Paraffin unter Wasserzusatz zu einem Teig angerührt, dem 0J5 Teile Tolubalsam und o,o7 Teile Perubalsam zugefügt werden. Dieser Teig erhält einen Zusatz von einem aus o,io Teilen Traganth und 0,05 Teilen gewöhnlichem Sirup ;bereiteten steifen Brei.
- Aus -der Masse werden Pastillen .geformt.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRÜcHE: r. Verfahren zur Herstellung von zahnreinigenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmige, mechanisch reinigende Körper, insbesondere Bolus, Kreide u. dgl., bei :der an sich bekannten Erzeugung von Kaupastillen zugesetzt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den ferneren Zusatz von bei Zahnreinigungsmitteln üblichen geruchvertreibenden, wohlgerucherzeugenden und keimtötenden Mitteln.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE345063T | 1917-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345063C true DE345063C (de) | 1921-12-05 |
Family
ID=6254369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917345063D Expired DE345063C (de) | 1917-12-23 | 1917-12-23 | Verfahren zur Herstellung von zahnreinigenden Mitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345063C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1049544B (de) * | 1956-10-18 | 1959-01-29 | Karl Otto Heede Dr Med | Verfahren zur Herstellung eines Zahnpflegemittels |
-
1917
- 1917-12-23 DE DE1917345063D patent/DE345063C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1049544B (de) * | 1956-10-18 | 1959-01-29 | Karl Otto Heede Dr Med | Verfahren zur Herstellung eines Zahnpflegemittels |
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