DE1109547B

DE1109547B - Lenkstockschalter fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1109547B
Application number: DES62155A
Authority: DE
Inventors: Hans Prohaska; Willy Bock
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1959-03-14
Filing date: 1959-03-14
Publication date: 1961-06-22
Also published as: BE588589A; CH384385A; AT215822B; GB898413A

Description

Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge, der unterhalb der Nabe des Lenkrades angeordnet ist und dessen parallel zur Lenkradebene beweglicher Schalthebel etwa in Speichenrichtung bis in die Nähe des Lenkradumfanges reicht, so daß ein an seinem Ende befindlicher Druckkontakt mit der das Lenkrad über dem Hebel fassenden Hand betätigt werden kann.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Überholabsichten insbesondere auf den Autobahnen dem vorausfahrenden Fahrzeug durch Lichtimpulse mit den Frontscheinwerfern anzuzeigen. Es wurden dafür besondere Schalter entwickelt, die an der Lenksäule montiert werden und mit denen der Fahrer entweder direkt, über ein Relais oder über den Impulsgeber die Fernlichtfäden der Scheinwerfer an Spannung legen kann.
Bei einer anderen Schalterart, die entweder als Lichtschalter oder als Fahrtrichtungsschalter ausgebildet sein kann und ebenfalls an der Lenksäule sitzt, wird im Schalter ein zusätzlicher Kontakt eingebaut, der durch das Verschwenken des Schalthebels in einer bestimmten Richtung kurzzeitig betätigt wird. Bei einer anderen bekannten Ausführung wird der in der Nabe des Lenkrades montierte Rückstellschalter mit einem an der Stirnseite des Schalthebels angebrachten Druckkontakt ausgerüstet, der durch einen Druck in Richtung auf die Lenksäule betätigt wird und die Frontscheinwerfer direkt oder indirekt einschaltet.
Schließlich ist eine ringförmige Ausführung eines Hupensignalschalters bekannt, bei dem ein zusätzliches, in einer der Befestigungsstützen gelagertes, hebelartiges Schaltglied zur Betätigung sonstiger elektrischer Einrichtungen (Scheinwerfer, Fahrtrichtungsanzeiger) so angebracht ist, daß das aufwärts gebogene Hebelarmende den Hupenschaltring umgreift und über einen begrenzten Schwenkbereich entlang der Peripherie bewegt werden kann, wobei der hierdurch betätigte Schalter in oder unmittelbar an den Befestigungsstreben des Hupensignalschalters angeordnet ist.
Zur Betätigung aller dieser Schalter ist es notwendig, eine der normalerweise entspannt am Lenkrad ruhenden Hände unnatürlich zu verdrehen oder sogar vom Lenkrad zu nehmen, so daß immer gerade in einem kritischen Zeitpunkt eine Hand am Lenk-vorgang nicht beteiligt wird. Es wäre aber wünschenswert, wenn gerade in dem Augenblick, in dem eine Überholabsicht angezeigt wird - womit zwangläufig ; eine Erhöhung der Geschwindigkeit verbunden ist -, das Lenkrad mit beiden Händen geführt würde. Durch die Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, bei einem Lenkstockschalter, der an der Lenksäule oder in der Nabe des Lenkrades montiert ist, auf der Unterseite des vorzugsweise im Querschnitt U-förmigen Schalthebels, an dessen äußeren Ende ein Betätigungsglied für einen Druckkontakt anzuordnen, das durch eine Greifbewegung der äußeren Finger der Hand unter Beibehaltung der entspannten normalen Haltung der Hände auf dem Lenkrad betätigt werden kann. Der Schalthebel des Lenkstockschalters wird dabei als Formstück ausgebildet, das aus Druckguß oder Kunststoff bestehen kann. Das Ende des im Querschnitt U-förmigen Hebels wird verbreitert, und im Innern des verbreiterten Endes werden Formvorsprünge vorgesehen, die zur Lagerung des Betätigungsgliedes bestimmt sind. In einem dieser Formvorsprünge wird ein Gewinde vorgesehen, in das die Befestigungsschraube für das federnd abgestützte Betätigungsglied eingesetzt ist. Ein anderer Formvorsprung dient zur Abstützung der bei der Betätigung des Druckkontaktes nicht bewegten Kontaktfeder. Um diesen zuletzt erwähnten Formvorsprung wird eine zwischen dem Schalthebel und dem Betätigungsglied liegende Schraubenfeder gelegt. Ein weiterer Formvorsprung am äußeren Ende des Schalters ist zur Begrenzung des Arbeitsweges des Betätigungsgliedes bestimmt. Das Betätigungsglied ist als Kunststofformteil ausgebildet. Die beiden Kontaktfedern werden zusammen mit Isoherzwischenlagen mit zwei Hohlnieten am Betätigungsglied befestigt, wobei durch einen der beiden Hohlniete die Befestigungsschraube für das Betätigungsglied geführt ist. Der ganze Aufbau des Druckkontaktschalters ist so gewählt und ausgeführt, daß er auch nachträglich leicht eingebaut werden kann.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf der Unterseite des im Querschnitt U-förmigen Schalthebels ein den Kanal abschließendes Blech befestigt, das in dem verbreiterten Ende des Schalthebels frei federnd beweglich angeordnet ist und das nach unten über die Seitenwand des Schalthebelendes hinausragt und so das Betätigungsglied bildet. Dabei wird das Betätigungsglied in einem an der Stirnseite des Schalthebels in waagerechter Richtung angeordneten Loch geführt, wobei die Begrenzung des Arbeitswegs erreicht wird. Bei einem aus Metall hergestellten und mit Masse oder einem entsprechenden Zuleitungskabel verbundenen Betätigungsglied genügt eine isoliert angeordnete Kontaktfeder, die in der Arbeitsstellung des Betätigungsgliedes mit diesem in Berührung kommt und dadurch die Schließung des Stromkreises bewirkt.
Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig.1 einen in die Lenkradnabe eingebauten Rückstellschalter mit dem teilweise aufgeschnittenen Druckkontakt, Fig.2 den Druckkontakt nach der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab im Schnitt, Fig. 3 einen in der Lenkradnabe eingesetzten Rückstellschalter mit einem Druckkontakt in anderer Ausführung.
Auf der Lenksäule 1 ist in der Nabe 2 des Lenkrades 3 ein Lenkstockschalter 4 eingebaut. Der im Querschnitt U-förmige Schalthebel 5 des Schalters 4 weist ein verbreitertes Ende 6 auf, in das das Betätigungsglied 7 eingesetzt ist.
Entsprechend der Fig. 2 sind im Innern des U-förmigen und verbreiterten Endes 6 des Schalthebels 5 Formvorsprünge 8, 9 und 10 vorgesehen. In dem Formvorsprung 8 ist ein Gewinde eingeschnitten, in das die Befestigungsschraube 11 für das Betätigungsglied 7 eingesetzt wird. Mit dem aus Kunststoff bestehenden, trogförmig ausgebildeten Betätigungsglied 7 sind die beiden Kontaktfedern 12 und 13 unter Zwischenschaltung von Isolierstücken 14, 15, 16 und 17 durch zwei Hohlniete 18 und 19 befestigt. Durch den Hohlniet 18 wird die Befestigungsschraube 11 geführt. Um den Formvorsprung 9 ist die Schraubenfeder 20 gelegt, die sich einerseits am Formvorsprung 9 und andererseits am Rand des Betätigungsgliedes 7 abstützt. Das äußere Ende des Betätigungsgliedes 7 liegt in der Ruhestellung am Kopf der Schraube 21 an und stößt in der Arbeitsstellung an den Formvorsprung 10. An der Kontaktfeder 12 ist der durch den Schalthebel 5 zur Lenksäule 1 führende Draht 22 elektrisch leitend befestigt, während der Leitungsdraht 23 mit der Kontaktfeder 13 verbunden ist.
Entsprechend der Fig. 3 ist an dem in der Radnabe 2 eingebauten Schalter 4 der Schalthebel 5' befestigt, der im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Das äußere Ende 6' dieses Schalthebels 5' ist verbreitert ausgeführt. Der offene Kanal des U-förmigen Schalthebels 5' ist durch das an Masse liegende oder mit einer besonderen Zuleitung versehene Blech 24 abgedeckt, das im Schalthebel befestigt wird. Der in das verbreiterte Ende 6' des Schalthebels 5' führende Teil 25 des Bleches 24 ist in diesem verbreiterten Ende federnd beweglich angeordnet und überragt die Seitenfläche des Schalthebelendes 6'. Der bewegliche Teil 25 des Bleches 24 bildet das Betätigungsglied, das in dem querliegenden Loch 26 des Schalthebelendes 6' geführt wird. Die Höhe dieses Loches 26 bestimmt den Arbeitsweg des Betätigungsgliedes 25. Im Innern des Schalthebelendes 6' ist ein Formvorsprung 27 vorgesehen, an dem das Isolierstück 28 anliegt. Die Kontaktfeder 29 liegt unterhalb dieses Isolierstückes 28. Bei Betätigung des Gliedes 25 kommt dieses in Berührung mit dem Kontakt 29 und schließt so den Stromkreis.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge, der unterhalb der Nabe des Lenkrades angeordnet ist und dessen parallel zur Lenkradebene beweglicher Schalthebel etwa in Speichenrichtung bis in die Nähe des Lenkradumfanges reicht, so daß ein an seinem Ende befindlicher Druckkontakt mit der das Lenkrad über dem Hebel fassenden Hand betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Hohlprofil bildende Schalthebel in einer Öffnung seiner Unterseite und nahe seinem Ende ein Schaltglied zur Betätigung eines Druckkontaktes trägt, das durch eine Greifbewegung der darüber mit dem Daumen am Lenkrad liegenden Hand in Richtung zum Lenkrad hin betätigt werden kann.
2. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des im Querschnitt U-förmigen verbreiterten Endes (6) des Schalthebels, der als Formstück ausgebildet ist und aus Druckguß oder Kunststoff besteht, Formvorsprünge (8, 9, 10) vorgesehen sind, die zur Lagerung des Betätigungsgliedes (7) bestimmt sind.
3. Lenkstockschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Formvorsprünge (8) ein Gewinde vorgesehen ist, in das die Befestigungsschraube (11) für das federnd abgestützte Betätigungsglied (7) eingesetzt wird.
4. Lenkstockschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formvorsprung (9) zur Abstützung der bei Betätigung des Druckkontaktes nicht bewegten Kontaktfeder (13) dient.
5. Lenkstockschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß um den zur Abstützung der bei Betätigung nicht bewegten Kontaktfeder dienenden Formvorsprung (9) eine zwischen dem Schalthebel (6) und dem Betätigungsglied (7) liegende Schraubenfeder (20) gelegt ist.
6. Lenkstockschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Arbeitsweges des Betätigungsgliedes (7) ein Formvorsprung (10) bestimmt ist.
7. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktfedern (12, 13) zusammen mit Isolierzwischenlagen (14, 15, 16, 1.7) mit Hohlnieten (18, 19) am Betätigungsglied (7) befestigt sind, wobei durch einen der beiden Hohlniete (18) die Befestigungsschraube (11) für das Betätigungsglied (7) geführt ist. B.
Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des im Querschnitt U-förmigen Schalthebels (5') ein den Kanal abschließendes Blech (24) befestigt ist, das in dem verbreiterten Ende (6') des Schalthebels frei federnd beweglich angeordnet ist und das nach unten über die Seitenwände des Schalthebelendes (6') hinausragt und so das Betätigungsglied bildet.
9. Lenkstockschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (25) in einem in der Stirnseite des Schalthebels in waagerechter Richtung angeordneten Loch (26) geführt ist, das als Begrenzung des Arbeitsweges dient.
10. Lenkstockschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Kontaktfeder isoliert angeordnet ist, die in der Arbeitsstellung des Betätigungsgliedes mit diesem in Berührung kommt, wobei das Betätigungsglied mit Masse verbunden oder einem besonderen Zuleitungskabel versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 442 909.