DE1269515B - Lenkstockschalter fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkstockschalter fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES S/MVWl· PATENTAMT
Int. α.:
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B 6Oq
Deutsche KL: 63 c-64
P 12 69 515.7-21
22. Februar 1964
30. Mai 1968
22. Februar 1964
30. Mai 1968
Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge, der unterhalb der Nabe des Lenkrades
angeordnet ist und dessen parallel zur Lenkradebene beweglicher Schalthebel etwa in radialer
Richtung bis in die Nähe des Lenkradumfanges reicht, mit einem zusätzlichen, am Ende des Schalthebels
vorstehenden Betätigungsglied zum Schließen eines Kontaktpaares, welches unabhängig vom Lenkstockschalter
betätigt werden kann.
Dieser mit dem Lenkstockschalter zusammengebaute Zusatzschalter wird vorzugsweise zur Betätigung
von Lichtsignalen mit den Scheinwerfern verwendet.
Bekannt sind Lenkstockschalter mit einem zusätzlichen Lichthupenschalter, bei dem die Betätigung
des Zusatzschalters durch Schwenken des Schalthebels des Lenkstockschalters senkrecht zur Schaltebene
des Lenkstockschalters bewirkt wird. Bei diesen Ausführungen ist der Schalthebel kippbar am
Gehäuse des Lenkstockschalters gelagert. Die kippbare Lagerung des Schalthebels bedingt zusätzliche
Kosten. Das große Hebelverhältnis zwischen Kontaktweg und Hebelweg ist ebenfalls ungünstig, da ein
Kontaktweg von 1 bis 2 Millimeter ein Kippen des Schalthebels am Griffende um mehrere Zentimeter
erfordert. Ferner ist bei dieser Schalterausführung ungünstig, daß die Kontaktteile in engen Toleranzen
gefertigt werden müssen und meist umständlich zu montieren sind. Auch kann der Kontaktweg bei dieser
Schalterart nicht nachträglich verändert werden. Von Nachteil ist auch, daß der Schalthebel nicht
ausgewechselt oder leicht nachträglich montiert werden kann, so daß der Schalter mit aufmontiertem
Hebel versandt und auf Lager gehalten werden muß, was bei einem derart sperrigen Teil erhebliche Kosten
verursacht. Meist neigen diese Schalter auch schon nach kürzerer Zeit durch Wackeln des Hebels zu
Klappergeräuschen während der Fahrt.
Diese Nachteile werden teilweise bei einem Lenkstockschalter vermieden, bei dem der Schalthebel
lediglich schwenkbar, jedoch nicht kippbar gelagert ist und bei dem der Zusatzschalter am Schalthebelende
untergebracht ist. Ungünstig ist bei diesem Schalter, daß die Stromzuleitung bis zum Schalthebelende
geführt werden muß. Beim Einziehen des Stromzuführungskabels besteht die Gefahr, daß dessen
Isolierung beschädigt wird und dadurch Masseschluß entsteht. Masseschluß kann auch erst später
entstehen, da beim Betätigen des Lenkstockschalters das Kabel, das zum Zusatzschalter führt, jeweils mitbewegt
wird und bei ungünstiger Lage dabei scheuern kann. Ferner ist hier von Nachteil, daß der
Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
SWF-Spezialf abrik für Autozubehör
Gustav Rau G. m. b. H.,
7120 Bietigheim
Als Erfinder benannt:
Erich Mutschier,
Albert Ziegler, 7120 Bietigheim
Schalthebel zwar leichter als bei der erstgenannten Ausführung ausgewechselt werden kann, jedoch ein
Auswechseln bringt auch hier große Schwierigkeiten, da das Kabel zum Zusatzschalter an diesem fest angebracht
ist, so daß beim Auswechseln des Hebels jeweils auch das Kabel für den Zusatzschalter mit
ausgewechselt werden muß. Es ist außerordentlich schwierig, das neue Kabel nachträglich wieder sachgemäß
zu verlegen, da dieses bei der Erstausführung in den Kabelschlauch, der die Kabel für den Lenkstockschalter
umgibt, mit eingezogen ist.
Bei den Lenkstockschaltern, bei denen der Zusatzschalter am Schalthebelende untergebracht ist,
gibt es zwei Ausführungen. Bei der einen ist das Betätigungsglied an der Stirnseite des Hebelendes angeordnet,
so daß die Betätigungsrichtung der Achsrichtung des Schalthebels entspricht; bei der anderen
Ausführung ist das Betätigungsglied an der Unterseite des Hebelendes gelagert. Die Betätigung erfolgt
hier in Richtung Lenkrad.
Die üblichen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge werden einmal mit Zusatzschalter für eine Lichthupe
und einmal ohne diesen Zusatzschalter gewünscht. Bei den bisher bekannten Ausführungen ist es nicht
möglich, den Zusatzschalter schnell und einfach nachträglich am Lenkstockschalter zu montieren. Es müssen
daher jeweils Lenkstockschalter mit Zusatzschalter und Lenkstockschalter ohne Zusatzschalter auf
Lager gelegt werden. Bei den Schaltern, bei denen der Hebel am Lenkstockschalter angeschraubt ist, ist
es zwar möglich, jeweils Schalthebel mit Zusatzschalter und Schalthebel ohne Zusatzschalter auf Lager
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zu legen. Es ist aber, wie bereits hingewiesen, außer- F i g. 2 den Lenkstockschalter nach F i g. 1 in Seiordentlich
schwierig, nachträglich das Kabel für den tenansicht mit im Schnitt gezeichneten Schalthebel-Zusatzschalter
zu verlegen. ende,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fig. 3 die Befestigungsstelle des Schalthebels mit
Lenkstockschalter mit unabhängig von diesem be- 5 zusätzlichem Kontaktpaar im Schnitt,
tätigbaren Zusatzschalter zu schaffen, bei dem die F i g. 4 eine Ansicht des Kontaktgehäuses des
vorgenannten Nachteile weitgehend vermieden sind. Lenkstockschalters, das mit dem Gehäuse für das
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem zusätzliche Kontaktpaar ein Formteil bildet.
Lenkstockschalter der eingangs beschriebenen Art Der dargestellte Lenkstockschalter setzt sich im
dadurch gelöst, daß das Betätigungsglied als eine io wesentlichen zusammen aus einem hülsenförmigen,
Stange ausgebildet ist, die in ihrer Länge etwa der die Lenksäule umfassenden Gehäuse 1 mit einem
Länge des Schalthebels entspricht und in diesem ge- Auflagerand 1', auf dem ein Schaltring 2 aufgesetzt
führt ist, und daß das zusätzliche Kontaktpaar in der ist, der auf der einen Seite einen Rastansatz 3 mit
Nähe der Lagerstelle des Schalthebels im oder am Rastausnehmungen 4 für eine im Auflagerand V des
Lenkstockschaltergehäuse getrennt vom Betätigungs- 15 Schaltergehäuses 1 federnd gelagerte Kugel 5 aufglied
angeordnet ist. weist und auf der anderen Seite einen Befestigungs-Es ist hierbei günstig, das mit dem Betätigungsglied ansatz 6 für den Schalthebel 7 trägt. Am Gehäuse 1
zusammenwirkende Kontaktblech selbstrastend in ist ferner ein Kontaktgehäuse 8 aus Isoliermaterial
dem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse des angeordnet sowie gefederte Rückstellnocken 9, die
zusätzlichen Kontaktpaars in der Weise zu befestigen ao über Anschläge 10 am Schaltring eine selbsttätige
und anzuordnen, daß das Betätigungsglied in jeder Rückstellung des Lenkstockschalters bewirken.
Schaltstellung des Schalthebels das Kontaktblech be- Im Schalthebel 7 ist ein stangenartiges Betätigungsrühren kann. Vorteilhaft ist es dabei, das Gehäuse glied 11 verschiebbar gelagert, das am äußeren Ende
für das zusätzliche Kontaktpaar mit dem Kontakt- einen Knopf 12 trägt, der aus einem elastischen
gehäuse des Lenkstockschalters als ein Formteil aus- 25 Kunststoff besteht und an dem Rastfedern 13 angezubilden.
formt sind, die hinter eine Ringwulst 15 einer Griffin Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla- hülse 14 fassen und durch eine Schraubendruckfeder
gen, das Betätigungsglied zum Kontaktblech geneigt 16 gegen die Ringwulst gedrückt werden. Die Schrauanzuordnen,
so daß bei der Kontaktgabe eine Rei- bendruckfeder 16 kann dabei so ausgelegt sein, daß
bung zwischen Betätigungsglied und Kontaktblech 30 sie zur besseren Minuskontaktgabe mit einer Windung
auftritt, mit der eventuelle Kontaktverunreinigungen fest am Betätigungsglied anliegt. Eine weitere Konbeseitigt
werden. Die gezeigte Anordnung des Be- taktgabe erfolgt an der gesamten Führungsfläche zwi-*
tätigungsgliedes ist besonders dann wünschenswert, sehen Betätigungsglied 11 und Schalthebel 7. Die
wenn das innere Ende des Betätigungsgliedes als Griffhülse 14 besteht wie der Knopf 12 aus einem
Gegenkontakt dient. Ist ein Kontaktpaar vorgesehen, 35 elastischen Kunststoff, der so nachgiebig ist, daß die
das lediglich durch das Betätigungsglied geschlossen Griffhülse 14 auf das Schalthebelende aufgepreßt
wird, so wird bei geneigtem Angriff des Betätigungs- werden kann, wobei am Schalthebelende Verdickungliedes
und entsprechend freier Lagerung des einen gen 17 vorgesehen sind, um der Griffhülse einen bes-Kontaktes
ebenfalls eine kleine Reibung zwischen seren Halt zu geben.
den beiden Kontakten auftreten, die zumindest das 40 Der Schalthebel 7 ist an seinem Befestigungsende
Entstehen einer kontaktschädlichen Schicht verlang- mit einem Gewinde versehen, so daß er in eine Gesamt,
windebohrung des Befestigungsansatzes 6 einge-Ferner ist es vorteilhaft, den Schalthebel axial ver- schraubt werden kann. Durch eine Gegenmutter 18
stellbar zu lagern, um ein Nachstellen oder Nach- kann die Schraubbefestigung verspannt werden. Nach
justieren des Betätigungsgliedes zu ermöglichen. 45 Lösen der Gegenmutter 18 kann der Schalthebel?
Durch die axial verstellbare Lagerung des Schalt- weiter in den Ansatz 6 eingeschraubt oder aus diesem
hebeis ist es möglich, den jeweils gewünschten Be- wieder etwas zurückgedreht werden. Durch dieses
tätigungshub einzustellen und einen eventuellen Kon- mehr oder weniger weite Einschrauben des Schalttaktabbrand
auszugleichen. hebeis 7 in den Ansatz 6 ist eine Hubeinstellung des In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vor- 50 Betätigungsgliedes 11 und ein Nachstellen bei Kongesehen,
den Knopf des Betätigungsgliedes als Form- taktabbrand möglich.
teil aus elastischem Kunststoff mit angeformten Rast- Das innere Ende des Betätigungsgliedes 11, das
federn auszubilden, die hinter eine Ringwulst einer über den Schalthebel 7 an Masse liegt, wird beim Be-
Griffhülse fassen, welche ebenfalls aus elastischem tätigen gegen ein Kontaktblech 19 gedrückt, das in
Kunststoff bestehen kann und auf das Schalthebel- 55 eine Ausnehmung des Gehäuses 8 unter Vorspannung
ende des Lenkstockschalters aufgepreßt werden kann. gesteckt und in dieser selbstrastend durch eine Nase
In den freien Raum zwischen Schalthebelende und 20 gehalten wird. Das Kontaktblech 19 hat einen
dem inneren Ende des Knopfes des Betätigungsglie- Leitungsanschlußfortsatz 21 für eine Masseleitung
des ist in an sich bekannter Weise eine Druckfeder 22 zum Lichthupenrelais. In einer weiteren Ausneh-
angeordnet, die das Betätigungsglied in Ausschalt- 60 mung23 des Gehäuses 8 sind Kontakte 24 für die
stellung hält bzw. den Knopf des Betätigungsgliedes Fahrtrichtungsanzeige untergebracht. An der Unter-
mit seinen Rastfedern gegen den Ringwulst der Griff- seit© des Gehäuses 8 ragen die Anschlüsse 24' der
hülse drückt. Kontakte 24 für die Leitungen 25 heraus. Alle Lei-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der tungen sind in einem Kabelschlauch 26 verlegt. Auch
Erfindung dargestellt. Es zeigt 65 die Masseleitung 22 wird bei allen Schaltern in den
F i g. 1 eine Draufsicht eines Lenkstockschalters, Kabelschlauch 26 gelegt.
der zur Fahrtrichtungsanzeige dient, von der Unter- Sollte durch irgendwelche widrige Umstände hoher
seite gesehen, Kontaktabbrand zwischen dem Kontaktblech 19 und
dem Betätigungsglied 11 entstehen, so kann bei der gezeigten Ausführung das Kontaktblech leicht und
schnell durch ein neues ersetzt werden. Der Kontaktabbrand am Betätigungsglied 11 kann durch Nachstellen
des Schalthebels, wie bereits erwähnt, ausgeglichen werden.
Am Gehäuse 8 kann zusätzlich zum Kontaktblech 19 noch eine Kontaktfeder (nicht gezeigt), die ständig
mit Masse verbunden ist, angeordnet werden, so daß der Schalthebel? und das Betätigungsglied 11
aus nichtleitendem Material gefertigt werden können, vorzugsweise aus Kunststoff.
Da der Schalthebel? bei den erfindungsgemäßen Lenkstockschalterausführungen nicht mehr durch das
Massekabel mit dem Schaltergehäuse 1 verbunden ist, so kann jederzeit schnell und einfach ein Lenkstockschalter
ohne Lichthupenbetätigung durch Austausch des Hebels gegen einen mit einem Betätigungsglied ausgetauscht werden. Beim Transport und bei
der Lagerhaltung können Schaltergehäuse 1 und Schalthebel? getrennt verpackt sein. Von großem
Vorteil ist vor allem, daß nur noch eine Lenkstockschaltertype gelagert zu werden braucht. Die vielen
Sonderwünsche in bezug auf die Farbe können nun einfach und kurzfristig erfüllt werden, indem ein
Hebel mit der gewünschten Farbe eingebaut wird. Es ist somit nur noch notwendig, die Hebel in den
gängigen Farben auf Lager zu nehmen und nicht mehr den gesamten Lenkstockschalter.
Claims (6)
1. Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge, der unterhalb der Nabe des Lenkrades angeordnet ist
und dessen parallel zur Lenkradebene beweglicher Schalthebel etwa in radialer Richtung bis
in die Nähe des Lenkradumfanges reicht, mit einem zusätzlichen, am Ende des Schalthebels
vorstehenden Betätigungsglied zum Schließen eines Kontaktpaares, welches unabhängig vom
Lenkstockschalter betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(11) als eine Stange ausgebildet ist, die in ihrer Länge etwa der Länge des Schalthebels
(7) entspricht und in diesem geführt ist, und daß das zusätzliche Kontaktpaar in der Nähe der
Lagerstelle (6) des Schalthebels (7) im oder am Lenkstockschaltergehäuse (1) getrennt vom Betätigungsglied
(11) angeordnet ist.
2. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Betätigungsglied
(11) zusammenwirkende Kontaktblech (19) selbstrastend in dem aus Isoliermaterial bestehenden
Gehäuse (8) des zusätzlichen Kontaktpaares in der Weise befestigt und angeordnet ist, daß das
Betätigungsglied (11) in jeder Schaltstellung des Schalthebels (7) das Kontaktblech (19) berühren
kann.
3. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
für das zusätzliche Kontaktpaar mit dem Kontaktgehäuse des Lenkstockschalters ein Formteil (8)
bildet.
4. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(11) zum Kontaktblech (19) geneigt angeordnet ist.
5. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel
(7) axial verstellbar gelagert ist.
6. Lenkstockschalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf
(12) des Betätigungsgliedes (11) als Formteil aus elastischem Kunststoff mit angeformten Rastfedern
(13) ausgebildet ist, die hinter eine Ringwulst (15) einer Griffhülse (14) greifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
"Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 037 885,
109 547;
"Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 037 885,
109 547;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 679 264,
831 100.
831 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 557/278 5.58 © Bundesdruckerei Berlin
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