DE110873C - - Google Patents

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DE110873C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/14Towers; Anchors ; Connection of cables to bridge parts; Saddle supports
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/16Suspension cables; Cable clamps for suspension cables ; Pre- or post-stressed cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVIl 10873
in NÜRNBERG.
Hängebrücke mit Kabelgurten.
Bei gröfseren Kabelbrücken wurden bisher die Tragkabel an Ort und Stelle meist aus einzelnen Drähten hergestellt. Abgesehen davon, dafs diese Arbeit aufserordentlich viel Zeit erfordert, hat man während derselben mit den Unbilden der Witterung zu rechnen, wodurch die Genauigkeit der Arbeit ungünstig beeinflufst wird. Deshalb ist man schon seit längerer Zeit bestrebt, die Kabel für sehr grofse Brücken aus einzelnen kleineren Kabeln oder Kabelstücken (-Schleifen) zusammenzusetzen, von denen jedes für sich transportabel ist.
Diese kleineren Kabel k (Fig. 1) werden meist parallel in entsprechender Gruppirung um ein gröfseres Kabel K so dicht als möglich zu einem einzigen starken Kabel vereinigt und durch geeignete Schellen zusammengebunden. Es bleiben bei dieser Anordnung natürlich leere Räume r zwischen den einzelnen Kabeln, die zwar durch Ausgiefsen mit einem geeigneten Stoff ausgefüllt werden können, jedoch stets als Mifsstand zu erachten sind. Ein anderer Mifsstand ist darin zu sehen, dafs die Anschlufsschellen, welche die Aufhängung der Brückenbahn an dem zusammengesetzten Kabel vermitteln, nur an einzelnen Punkten ihres Umfanges mit dem Kabel zur Berührung kommen, so dafs der gegen Verschiebung der Schelle infolge der Differenz der Seilspannungen vor und hinter der Schelle unbedingt nöthige Widerstand schwer durch Reibung allein erzielt werden kann. Bei Verwendung von Kabelschleifen, wie sie neuerdings vorgeschlagen sind, erhält man sehr viel todtes Gewicht.
Um die Uebelstände, welche die Vereinigung mehrerer dicht neben einander liegender paralleler oder auch gewundener Seile zu einem einzigen starken Kabel bezw. die Gewichtsvermehrung, die die Anwendung der genannten Schleifen mit sich bringt, zu umgehen, werden nach der vorliegenden ErOndung die schwächeren Seile in ausreichender Anzahl unabhängig von einander gelagert, in bekannter Weise ebenso verankert und erst nachträglich in zweckmäfsiger Weise verbunden. Es wird dabei derart verfahren, dafs man die einzelnen Seile auf genau entsprechenden Durchhang anlegt und durch besondere Vorrichtungen so verbindet, dafs sie zuverlässig als ein einziges Hängeglied wirken. Jedes der Seile ist zu diesem Zweck an seinen beiden Enden mit Ankerkopf versehen und durch Ankerträger unabhängig von den anderen so befestigt, dafs die Nachstellung bis zu einer ganz bestimmten Durchhängung vorgenommen werden kann. Ueber den Pylonen der Mittelpfeiler sind die Seile in ebenfalls bekannter Weise durch entsprechend abgerundete Sättel unterstützt.
Mit Bezug auf dieses in Fig. 8 veranschaulichte allgemeine Bild einer solchen Brücke neuer Construction zeigen die wesentlichen Theile derselben folgende bauliche Eigenthümlichkeiten:
Nach Fig. 2, 3 und 4 hat man sich, um einen ganz bestimmten Fall vorzuführen, fünf senkrechte Reihen ab ede aus je vier übereinander liegenden Kabeln / zu denken, welche mit Rücksicht auf ihre sich mehrmals wieder-
Verein deutscher jrigenieure
Bezirksverein a. d, niederen Ruhr.
holende Durchhängung durch Sättel f g h und i (Fig. 6) über den Pylonen getragen werden und an den Enden verankert sind. Diese Kabel sind nach Fig. 3 und 4 so unter sich verbunden und in festem Abstand gehalten, dafs die Hängestäbe H, welche die Brückenbahn zu tragen haben, die auftretenden Zugkräfte gleichmäfsig auf sämmtliche 20 Kabel vertheilen, und zwar in der Weise, dafs sich eine vollkommen centrale, also keine seitliche Beanspruchung der Kabel ergiebt. Um dies zu erreichen, sind die vier Kabel jeder senkrechten Reihe zu einer Gruppe vereinigt. Ihr gegenseitiger Abstand wird nach Fig. 2 durch entsprechend geformte Stahl- oder Eisenklötze 2 festgelegt, und um das Ganze wird eine bei χ (Fig. 2) vorerst noch offene Flacheisenschleife 3 geschlungen. Nach erfolgter Einlage eines Verschlufskörpers 4 werden sämmtliche vier Kabel / unter hohem Druck zwischen die Biegung^ der Flacheisenschleife und den Verschlufskörper 4 so eingeprefst und wird der Verschlufs so gesichert, dafs ein Rutschen der Klötze 2 sammt der Schleife 3 gegenüber den Kabeln ausgeschlossen ist.
Das Zusammenpressen der Kabel i innerhalb der Schleife geschieht (mit Anwendung eines Hebelwerkes) durch hydraulische oder Schraubenpressen.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, können nun weiterhin in beliebiger Anzahl mehrere Kabelgruppen von der eben beschriebenen Zusammenstellung neben einander oder auch in verschiedenen Höhen liegend, wie in Fig. 7 angedeutet, an der Aufhängstelle für die Brückenbahn angelegt und für den ersteren Fall zugleich der Aufhängung der Zugbänder 6 dienende Querbolzen 5 mit einander vereinigt werden. Für diesen Zweck sind die beiden Arme je einer Flacheisenschleife in ihrer Mitte verstärkt und mit entsprechenden Bolzenlöchern versehen. Für den durch Fig. 7 veranschaulichten Fall werden an Stelle eines einzigen Bolzens deren fünf bei der gleichen Anzahl von Kabeln verwendet. Die hiernach erforderliche Ausbildung des Pylonenauflagers ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt.
Die auf vorbeschriebene Art erzielte Aufhängung der Brückenbahn ist deshalb eine zuverlässige, weil die Einklemmung jedes einzelnen Kabels einer Gruppe stets in gleichem Grade und mit der gleichen Sorgfalt geschehen kann, so dafs beispielsweise in dem vorliegenden Fall die gegen das Abrutschen der Brückenaufhängung hervorgerufene Reibung den ungefähr 20 fachen Betrag derjenigen annehmen kann, welche bei einem einzigen starken Kabel von derselben Tragfähigkeit zu erwarten ist.
Die Uebertragung der in den Hängestäben H auftretenden Zugkräfte auf die Kabel erfolgt mittels der Bänder 6 durch Vermittelung der Bolzen 5 so, dafs jede einzelne Kabelgruppe abcd ein und dieselbe Belastung in ihrer lothrechten Symmetrieebene aufnimmt, folglich auch jedes Kabel gleich stark und central beansprucht wird.
Die Construction der Pylonenauflager für die Mittelpfeiler unter Voraussetzung der angenommenen Kabelgruppirung ist aus Fig. 5 und 6 zu ersehen.
Die unterste Kabellage ruht auf einem mit gekrümmter Auflagefläche versehenen Sattel i, der in bekannter Weise seinerseits durch eine Pendellagerung P getragen wird. Ueberdeckt wird diese Kabellage, und zwar, um Auswechselungen zu ermöglichen, mit Spielraum zwischen den Kabeln durch einen zweiten Sattel h, der auf seiner Oberfläche die Rillen für die zweite Kabellage enthält. Die beiden übrigen ähnlich gestalteten Sättel g und/ vervollständigen das Pylonenauflager. Um die einzelnen Sättel in der ganzen Ausdehnung ihrer Berührungsflächen bei I, m und η zur gleichmäfsigen und innigen Auflage zu bringen, sind sie an einzelnen Stellen \ radial geschlitzt und erhalten dadurch eine gewisse Biegsamkeit.
Die beschriebene Construction hat auch den Vortheil, dafs jedes Kabel für sich ausgewechselt werden kann, ohne dafs die Brückenconstruction hierzu eigens unterrüstet oder gestützt werden müfste. Es braucht' nur eine Verticalreihe, in der das auszuwechselnde Kabel liegt, aus der Tragconstruction durch Lösung der Verbindungsstücke 4 ausgeschaltet zu werden. Während der Zeit der Ausschaltung einer Verticalreihe von Kabeln ist auf eine entsprechend geringe Belastung der Brücke Bedacht zu nehmen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hängebrücke mit Kabelgurten, dadurch ge^ gekennzeichnet, dafs die letzteren aus einer Anzahl einzeln tragender, gelagerter und in bekannter Weise einzeln verankerter Kabel(i) bestehen, an welche die Hängestäbe (H) der Brückenbahn mittelst einer besonderen, an jedes einzelne Kabel festgeklemmten Hängevorrichtung (3) gelenkig so angeschlossen sind, dafs die Belastung für alle Kabel durchweg in ihrer lothrechten Symmetrieebene wirksam und gleichmäfsig vertheilt ist.
2. Eine Aufhängevorrichtung für Hängebrücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Anzahl schwächerer, senkrecht über einander liegender Kabel (1) mittels Zwischenstücke (2) und einer übergelegten Schleife (3) unter starkem Druck zu je einer Gruppe verbunden und mit mehreren in gleicher Weise gebildeten Kabelgruppen durch einen einzigen Querbolzen (5, Fig. 3)
oder durch mehrere getrennt liegende (5, Fig. 7) zu einer Gurtung vereinigt sind, an welcher mittelst dieser Bolzen die Hängestä'be (H) aufgehängt werden.
Pylonenauflager für Hängebrücken nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer über einander liegender, durch radiale Einschnitte (\) zu gegenseitiger inniger Berührung gebrachter und in bekannter Weise der Seilkrümmung angepafster Sättel .(fghi), welche an ihren gekrümmten Berührungsflächen mit auf einander passenden, je zur Aufnahme eines Kabels fi) dienenden Rillen versehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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