DE110860C - - Google Patents
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- DE110860C DE110860C DENDAT110860D DE110860DA DE110860C DE 110860 C DE110860 C DE 110860C DE NDAT110860 D DENDAT110860 D DE NDAT110860D DE 110860D A DE110860D A DE 110860DA DE 110860 C DE110860 C DE 110860C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
in NÜRNBERG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. August 1899 ab.
Bei den bisher für Lasthebemaschinen und dergl. angewendeten Bremsvorrichtungen mit
Windwerk, welches sowohl beim Heben als auch beim Senken anzutreiben ist, mufste beim
Sinken der Last die Bremse entweder von Hand durch einen besonderen Griff (etwa durch
Anheben eines Bremshebels oder dergl.) gelockert werden, oder es wurden durch das
Anheben der Last Reibungsflächen proportional der Belastung, unter Voraussetzung eines constanten
Reibungscoefficienten für die sich reibenden Flächen, gegen einander geprefst, deren Reibung dann benutzt wurde, um beim
Einleiten der Senkbewegung und damit ver-, bundener Lockerung der Reibungsfiächen das
Niedergehen der Last selbstthätig zu ermöglichen.
In dem ersten Falle ist man ganz von der Geschicklichkeit des bedienenden Arbeiters abhängig,
in dem zweiten Falle kann man nur insoweit auf sicheres Arbeiten der Bremse rechnen, als der Reibungscoefficient, welcher
sehr, stark, je nach der Schmierung der sich reibenden Flächen, wechselt, nicht kleiner wird,
als der Construction der Bremse zu Grunde gelegt wurde. Es ist hierbei aus constructiven
Gründen von Werth, diesen Reibungscoefficienten, besonders bei Bremsen für gröfsere
Drehmomente, nicht zu klein anzunehmen, und damit wächst die Gefahr, dafs bei guter
Schmierung der Anpressungsdruck der Reibungsflächen nicht mehr ausreicht, um die Last
in der Schwebe zu halten, und diese dann im Augenblick, wo sie schwebend erhalten werden
soll, mehr oder minder rasch niederfällt. Die vorliegende Erfindung sucht nun die
vorerwähnten Mängel durch eine neue Art von Bremsvorrichtungen, sogen, selbstthätig wirkenden
Senksperrbremsen, zu vermeiden, bei welchen die Lockerung der Bremse behufs Senkung
der Last selbstthätig durch Rückwärtslaufen des Motors bezw. Rückwärtsdrehen der
das Windwerk treibenden Handkurbel bewirkt wird und der Bremsdruck nicht nur proportional
der Belastung, sondern auch umgekehrt proportional den jeweils auftretenden veränderlichen
Reibungscoefficienten zwischen den Reibungsflächen ist.
Zwar sind in der letzten Zeit bereits derartige Bremsvorrichtungen bekannt geworden,
bei welchen ein Senken der Last durch ein stetes Zurückdrehen der Handkurbel unter abwechselndem
Voreilen bald der Handkurbel, bald der Last erfolgt, wobei sich die Senkgeschwindigkeit
der Last dem Rückwärtsdrehen der Handkurbel genau anpafst. Diese Vorrichtungen konnten sich aber aus dem Grunde
nicht bewähren, weil sie nicht betriebssicher genug, in ihrer Bauart complicirt und vor
allen Dingen schwierig zu bedienen waren, welche Nachtheile bei den neuen, nunmehr zu
beschreibenden Senk sperr brernise η vermieden
werden.
Das gemeinsame Merkmal der neuen selbstthätig wirkenden Senksperrbremsen, welche
zwischen Motor und Lasttrommel an beliebiger
(2. Auflage, ausgegeben am 12. Juni
Stelle in das Getriebe eingeschaltet sein können, besteht darin, dafs sich der eine mit der Lasttrommel in zwangläufiger Antriebverbindung
stehende Reibtheil der Bremse mit dem anderen, welcher bei der Hubdrehrichtung durch
ein Sperrwerk fest mit der Triebwelle verbunden wird, durch eine das Gegeneinanderpressen
der Bremshälften bethätigende Anprefsvorrichtung (Excenter, Schraubenspindel, Kniehebel
und dergl.) derart kuppelt, dafs ein Mitnehmen des ersten Reibtheils der Bremse durch
den zweiten und damit ein Anheben der Last erfolgt.
Beim Stillstand des Motors wird ein unbeabsichtigtes Rückwärtslaufen des Triebwerkes
unter Einwirkung der angehängten Last dadurch vermieden, dafs die zweite Reibfläche
durch ein äufseres Sperrwerk verhindert wird, an dieser Drehung teilzunehmen.
Das hinter der Bremse liegende Triebwerk bis zum Motor (einschliefslich) wird dadurch
λ'οη dem Lastdrehmoment befreit.
Soll nun die Last gesenkt werden, so läfst man den Motor nach der der Hubrichtung
entgegengesetzten Drehrichtung laufen.
Hierbei bleibt zunächst der zweite Reibtheil der Bremse, durch das äufsere Sperrwerk
(Klinke und dergl.) gehalten, stehen, während sich das innere Sperrwerk, welches beim Heben
die Antriebswelle fest mit diesem zweiten Reibtheil verband, löst und der Antriebswelle freie
Drehung in der Senkrichtung gestattet.
Sodann beginnt die Anprefsvorrichlung (durch Excenter, Schraubenspindel und dergl.)
die Lockerung der gegen einander geprefsten Reibflächen zu bewerkstelligen, so lange, bis
der erste Reibtheil an dem feststehenden zweiten zu schleifen beginnt.
Sobald die Last, welche sich hierbei senkt, den ersten Reibtheil schneller rückwärts zu
drehen sucht, als es dem Rückwärtslauf des Motors entspricht, tritt selbstthätig ein Anziehen
der Anprefsvorrichtung und somit wieder eine Verstärkung der Reibung ein. Infolge dieser
selbstthätig vor sich ' gehenden Regelung der Reibkraft senkt sich die Last genau mit derselben
Geschwindigkeit, als ob Motor und Lasttrommel in zwangläufiger Antriebverbindung
ständen. Gleichwohl steht hierbei der Motor nicht unter der Kraftwirkung der Last, da ja
die von letzterer bei ihrer Senkung geleistete Arbeit vollkommen in den Reibflächen der
Bremse aufgezehrt wird, so dafs der Energieverbrauch des Motors beim Senken der Last
etwa der Leerlaufsarbeit entspricht. Infolge des letztgenannten Umstandes eignen sich die
neuen Senksperrbremsen ganz besonders für diejenigen Lasthebevorrichtungen, deren Antrieb
mit Elektromotoren erfolgt.
Die neuen Senksperrbremsen, deren Einrichtung und Wirkungsweise in Obigem bereits
klar gelegt ist, lassen naturgemäfs eine grofse Anzahl unter einander verschiedener Ausführungsformen
zu und es sind beispielsweise in den beiliegenden Zeichnungen einige derselben veranschaulicht.
Die erste dieser Ausführungsformen, welche in einer Backensenksperrbremse besteht,
ist in den Fig. ι und 2 veranschaulicht. Die Anprefsvorrichtung, mittelst deren die Treibwelle
α auf die Bremsschuhe b b wirkt, besteht hier in einem Excenter cc, welches an dem'
mit der Treibwelle α verkeilten Theil e mitfeist
Schrauben befestigt ist und auf die an den Bremsschuhen gelagerten Rollen d d wirkt. Die
mit den Bremsklötzen ff versehenen Bremsschuhe b b sind drehbar an den Zapfen g g
gelagert, welche an der auf die hohle Welle k aufgekeilten Scheibe h sitzen. Die hohle
Welle k ist auf der Welle α lose drehbar und steht mittelst des aufgekeilten Zahnrades / mit
dem Windwerk der Lasttrommel in Verbindung.
Die Reibfläche für die Bremsklötze ff wird durch den inneren Umfang eines die ganze
Bremsvorrichtung umschliefsenden Gehäuses m gebildet, welches aufsen einen Sperrzahnkranz 0
trägt. Mit letzterem ist die Sperrklinke η in Eingriff, und zwar bildet dieselbe im vorliegenden
Falle ein stummes Gesperre, indem das Einfallen und Ausheben der Klinke in bekannter
Weise durch einen am Umfang des Sperrrades schleifenden Mitnehmer selbstthätig
bewirkt wird. Ebenso ist auch zwischen dem Theil e und dem Gehäuse m ein stummes
Gesperre ρ q eingeschaltet, welches aus einem mit dem Theil e fest verbundenen Sperrrad ρ
und der am Gehäuse m gelenkig gelagerten Sperrklinke q besteht.
Die Wirkungsweise dieser Senksperrbremse ist folgende:
Läuft der Motor vorwärts, so dafs die Treibwelle α im Sinne des eingezeichneten
Pfeiles gedreht wird, so preist das Excenter c c mittelst der Rollen dd diese Bremsklötze//
gegen dasi Gehäuse m, welches infolge der Bethätigung
des Sperrwerkes ρ q von der Welle α mitgenommen wird. Es erfolgt eine relative
Bewegung der Bremsklötze// gegenüber dem durch Welle α angetriebenen Gehäuse m so
lange, bis der durch die Excenter c c bewirkte Anpressungsdruck so weit gesteigert wird, dafs
durch den erzeugten Reibungswiderstand die Bremsklötze// und damit auch das die Lasttrommel
treibende Zahnrad / mitgenommen werden und die Last sich hebt.
Die Kraftübertragung macht also den Weg von α durch ep q m nach f und von da durch
b g h k zum Zahnrad /, während die Regelung des Anpressungsdruckes von der Welle α aus
durch ec und die Rollen dd erfolgt.
Wird der Motor zum Stillstand gebracht, so wird durch das Einfallen der Klinke η in das
Sperrrad ο das Windwerk am Rückwärtsgang gehindert und die Last in der Schwebe gehalten.
Bei der Rückwärtsdrehung der Treibwelle a behufs Senkung der Last bleibt Klinke η in
Eingriff, während die Klinken q sich ausheben. Das Gehäuse m bleibt demnach stehen, die
Anprefsvorrichtung c d lockert sich und die Scheibe h wird mit den Bremsschuhen von
der Last so schnell rückwärts gedreht, als das Excenter c rückwärts läuft. Sobald nämlich
die Scheibe h durch die Einwirkung des von der Last ausgeübten Drehmomentes sich schneller
rückwärts zu drehen beginnt als das durch den Motor rückwärts bewegte Excenter c, so
laufen die Rollen d d wieder auf dem Excenter auf, so dafs die Bremsklötze_/y kräftiger gegen
das feststehende Gehäuse in geprefst werden. Hierdurch regelt sich die Senkgeschwindigkeit
der Last vollkommen selbsttätig nach der Geschwindigkeit
des Motors, und zwar so, als ob eine zwangläufige Verbindung zwischen beiden bestände. Gleichwohl steht hierbei der Motor
nicht mehr unter der Einwirkung des von der Last auf das Triebwerk ausgeübten Drehmomentes,
da die durch das Sinken der Last frei werdende Energie durch das Schleifen der Bremsflächen auf einander aufgezehrt wird.
Die iil den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform
zeigt eine Bandsenksperrbr erase und unterscheidet sich demnach von
der soeben besprochenen im Wesentlichen' nur dadurch, dafs statt einer Backenbremse eine
Bandbremse zur Anwendung kommt. Die Treibwelle α wirkt auf das freie Ende des
Bremshebels b durch die excentrische Fläche c, welche sich an dem auf die Welle b aufgekeilten
Theile e befindet und mit einer am Bremshebel gelagerten Rolle d bezw. einer abgerundeten
Fläche des Bremshebels zusammenarbeitet. Der letztere ist im Punkte g an die
Scheibe h angelenkt, welche auf der durch das Zahnrad / mit dem Wind werk in Antriebverbindung
stehenden hohlen Welle k sitzt, und wird durch eine Zugfeder i, deren anderes
Ende an der Scheibe h befestigt ist, mit dem Excenter c stets zum Anliegen gebracht. Das
Bremsband f ist einerseits im Punkte r am Bremshebel, andererseits an einer Verbreiterung
s der Scheibe h befestigt und liegt auf den cylindrischen Flächen tt eines die ganze Bremsvorrichtung
umschliefsenden Gehäuses m auf. Letzteres ist wieder aufsen mit den Sperrzähnen
ο versehen, mit welchem die Klinke η in Eingriff ist. Im Innern trägt das Gehäuse
die beiden angelenkten Klinken q q, welche in das an dem Theile e befestigte Sperrrad ρ eingreifen.
Die beschriebene Bremsvorrichtung ist in genau analoger Weise wirksam als die vorher
erläuterte. Dreht sich die Treibwelle α in der eingezeichneten Pfeilrichtung vorwärts, so bewirkt
das Excenter c durch Auswärtsdrücken des Bremshebels b ein Anziehen des Bremsbandes
f, so dafs letzteres sich an die durch Sperrwerk ρ q mitgenommenen Reibflächen 11
so lange immer fester anlegt, bis auch die Scheibe Λ an der Drehung tbeilnimmt und die
Last gehoben wird. Bei entgegengesetzter Drehung der Welle α wird die Anprefsvorrichtung
c d gelockert und die Last kann sich unter Schleifen des Bremsbandes am feststehenden
Gehäuse m, entsprechend der Geschwindigkeit des rücklaufenden Motors, senken.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform endlich, welche eine Lame Ilensenksperrbremse
veranschaulicht, findet als Anprefsvorrichtung eine Schraubenspindel und
als Bremsvorrichtung eine Lamellenbremse Anwendung. Die Treibwelle α ist an ihrem einen
Ende zu einer Schraubenspindel c ausgebildet, mit welcher die durch Bolzen r am Zahnrad /
iängsgeführte Mutter d in Eingriff ist. Innerhalb des Gehäuses t trägt die Welle α eine
Scheibe e mit Sperrrad ρ, mit welchem die am Gehäusering m gelagerten Sperrklinken q q
in stummem Eingriff stehen. Am Gehäusering m ist innerhalb desselben mittelst eines
KeiLes ν die äufsere Hälfte der Lamellen^" verschiebbar
gelagert. Dreht sich die Treibwelle α in der eingezeichneten Pfeilrichtung
vorwärts, so wird durch das Gesperre ρ q der Gehäusering m mit den äufseren Lamellen f
mitgenommen; gleichzeitig wird auch die Mutter d einwärts gegen die Druckplatte e geschraubt und prefst die Druckstifte s gegen die
Scheibe h, welche auf der Hülse k mittelst desselben Keiles ti, welcher das Zahnrad / festhält,
axial verschiebbar angeordnet ist. Die auf demselben Keil verschiebbare innere Hälfte der
Lamellen f wird hierbei gegen die äufsere Hälfte der Lamellen geprefst, welche, wie bereits
erwähnt, durch Bethätigung des Gesperres ρ q von der Welle α mitgenommen werden.
Dieses Anpressen der Lamellen steigert sich so lange, bis der Reibungswiderstand zwischen
den Lamellen so grofs wird, dafs auch Zahnrad / durch hohle Welle k von den inneren
Lamellen mitgenommen wird und die Last sich hebt.
Gehäusering m trägt am äufseren Umfang das Sperrrad 0, mit welchem die am Gehäuse t
gelagerten Sperrklinken η η in Eingriff sind. Beim Stillsetzen des Motors fällt also die
Klinke η in das Sperrrad ο ein und verhindert so das Rückwärtslaufen des ganzen Getriebes
unter der Einwirkung der angehängten Last.
Beim Rückwärtsdrehen der Treibwelle α zum Zwecke des Senkens der Last bleibt Scheibe m
mit der äufseren Lamellenhälfte, durch das
Klinkwerk no festgehalten j stehen. Infolge
dessen beginnt sich die Anpressvorrichtung c d zu lösen, so dafs die Last unter Schleifen der
Lamellen auf einander sinkt. Sobald jedoch das Zahnrad / schneller als die Treibwelle a
rückwärts zu laufen beginnt, wird die Anprefsvorrichtung c d selbsttätig angezogen, so
dafs die Senkgeschwindigkeit der Last sich vollkommen nach dieser Geschwindigkeit der rücklaufenden
Treibwelle α regelt.
- Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs noch eine grofse Anzahl anderer Ausführungsformen der neuen Senksperrbremsen möglich ist, je nachdem man entweder für die Anprefsvorrichtung oder für die Bremsvorrichtung oder endlich für die zur Anwendung kommenden Gesperre andere Maschinenteile bezw. eine von den beschriebenen Ausführungsformen abweichende Anordnung wählt.
- Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs noch eine grofse Anzahl anderer Ausführungsformen der neuen Senksperrbremsen möglich ist, je nachdem man entweder für die Anprefsvorrichtung oder für die Bremsvorrichtung oder endlich für die zur Anwendung kommenden Gesperre andere Maschinenteile bezw. eine von den beschriebenen Ausführungsformen abweichende Anordnung wählt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Selbsttätig wirkende Senksperrbremse für Lasthebemaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Treibwelle (a) bei ihrer Vorwärtsdrehung mit Hülfe einer Anprefsvorrichtung (Kniehebel, Excenter, Schraubenspindel oder dergl.) die eine mit dem Windwerk (I) der Last in Verbindung stehende Hälfte^/; der Bremse (Backen-, Band-, Lamellenbremse und dergl.) gegen die andere Bremshälfte (m) prefst und gleichzeitig die letztere — mittelst eines inneren Gesperres (p q) ■— in der Hubdrehrichtung mitnimmt, so dafs durch den Bremsdruck der Anprefsvorrichtung die Kupplung zwischen beiden Bremshälften hergestellt und die Last gehoben wird, während beim Rückwärtslaufen der Treibwelle (a) die zweite Bremshälfte (m) durch ein äufseres Gesperre (n o) festgehalten und infolge dessen die Anprefsvorrichtung (c d) so weit gelockert wird, dafs die erste, von der sinkenden Last rückwärts gedrehte Bremshälfte (f) an der festgehaltenen Reibfläche (m) mit einer von der Senkgeschwindigkeit abhängigen Kraft schleift.
- 2. Eine Ausführungsform der Senksperrbremse nach Anspruch ι als Backensenksperrbremse (Fig. ι bis 2), dadurch gekennzeichnet, dafs die Anprefsvorrichtung durch excentrische Flächen (c) gebildet wird, welche bei der Vorwärtsdrehung der Antriebswelle (a) die an den Bremsschuhen (b b) gelagerten Rollen (d d) aus einander pressen und die Bremsschuhe (ff) gegen den inneren Umfang des Sperrrades (0) drücken, so dafs infolge der Kupplung der beiden Bremshälften mit einander die Last gehoben wird, während bei Rückwärtsdrehung der Antriebswelle^ die excentrischen Flächen(c) eine derartige Lockerung der Bremsflächen zulassen, dafs unter Schleifung der letzteren auf einander eine Senkung der Last erfolgt.
- 3. Eine Ausführungsform der Senksperrbremse nach Anspruch 1 als Bandsenksperrbremse (Fig. 3 bis 4), dadurch gekennzeichnet, dafs das Excenter (c) beim Vorwärtslaufen der Welle (a) den an einer Scheibe (Jn) gelagerten Bremshebel (b) nach aufsen drückt und ein Anziehen des einerseits am Bremshebel, andererseits an der Scheibe (Ji) befestigten Bremsbandes bewirkt, so dafs das mit der Scheibe (Ji) in Verbindung stehende Windwerk (J) gedreht und die Last gehoben wird, während beiRückwärtsdrehung der Welle (a) infolge Verringerung des Bremsdruckes ein Sinken der Last eintritt.
- 4. Eine Ausführungsform der Senksperrbremse nach Anspruch 1 als Lamellensenksperrbremse (Fig. 5 bis 8), dadurch gekennzeichnet, dafs die Anprefsvorrichtung in einer an der Treibwelle (a) befindlichen Schraubenspindel (c) besteht, welche bei der Vorwärtsdrehung der Welle (a) mittelst einer Mutter (d) die Lamellen an einander prefst, so dafs die eine Lamellenhälfte mit der anderen gekuppelt und die Last gehoben wird, während beiRückwärtsdrehung der Antriebswelle (a) die Lamellenhälften von einander gelockert werden und mithin eine Senkung der .Last eintritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110860C true DE110860C (de) |
Family
ID=380646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110860D Active DE110860C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110860C (de) |
-
0
- DE DENDAT110860D patent/DE110860C/de active Active
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