DE1108471B - Irisblende mit mehreren bogenfoermigen Lamellen - Google Patents

Description

• Irisblende mit mehreren bogenförmigen Lamellen Die Erfindung betrifft eine Irisblende - insbesondere für fotografische Zwecke - mit mehreren bogenförmigen Lamellen, deren Schwingbewegung zum Öffnen oder Schließen durch Kurvennuten oder -schlitze in dem Blendenträger erzielt wird.
• Bei derartigen Blendenkonstruktionen mit sogenannten »Schwinglamellen« bestehen insofern herstellungstechnisch wie auch wirkungsmäßig gewisse Schwierigkeiten, als die Führungsnuten oder -schlitze für die Steuerung der Lamellen sämtlich auf dem Blendendrehring, die Lagerbohrungen für die Schwingzapfen hingegen in dem gehäusefesten Blendenträger angeordnet sein mußten. Hierdurch entstehen - insbesondere bei größerer Lamellenzahl - ungünstige Platzverhältnisse für die Kurvennuten oder -schlitze, deren Länge auch entsprechend begrenzt ist, was wiederum einen nur kleinen Drehwinkel für die Blendenverstellung zuläßt. Die Kurvennuten oder -schlitze müssen sehr genau gearbeitet sein; eine Herstellung durch (billiges) Stanzen war wegen der gedrängten Lage der Kurvenschlitze bisher schwer möglich.
• Mit der Erfindung wird einerseits eine einfache und billige Herstellung für die plattenförmigen Blendenträger (durch Stanzen), andererseits eine günstigere Beherrschung der Drehbereiche und schließlich auch eine erleichterte Einbaumöglichkeit der Blende in den Objektivträger (als geschlossene Baugruppe) angestrebt und dadurch erreicht, daß sich sowohl die Bohrungen für die Drehzapfen der Schwinglamellen wie auch die Kurvennuten oder -schlitze für die Schwingzapfen derselben in zwei identischen plattenförmigen Blendenträgem befinden und daß jeweils die eine Hälfte der - mindestens zwei - Schwinglamellen in dem einen Blendenträger, die andere Hälfte in dem zweiten Blendenträger eingelagert ist, welche beiden Baugruppen mit ihren die Lamellen tragenden Flächen so gegeneinander gelegt werden, daß die Schwingzapfen der einen Gruppe in die Kurvenschlitze der gegenliegenden Baugruppe gelangen. Zum Zwecke des öffnens oder Schließens der Blende erhalten die beiden gegenliegenden Blendenträger vorzugsweise einen Drehantrieb relativ zueinander.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit zwei Lamellenpaaren, wobei Fig. 1 die Vorderansicht des Blendenträgers darstellt, Fig. 2 und 3 je einen dieser Blendenträger mit je einem eingelegten Lamellenpaar, Fig. 4 die gegeneinandergelegten beiden Baugruppen in ihrer Arbeitslage bei nahezu geschlossener Blende.
• Es bezeichnen 1 den Blendenträger, der mit Bohrungen 2 und Kurvennuten oder -schlitzen 3 für die Schwingzapfen 4 der Lamellen 5 versehen ist. Diese werden gemäß den Fig. 2 und 3 in je einen der identischen Lamellenträger 1 mit ihren Drehzapfen 6 in die Bohrungen 2 eingelegt und sodann die beiden Baugruppen nach Fig. 4 so aufeinandergelegt, daß die Lamellenpaare aneinanderzuliegen kommen und mit ihren Schwingzapfen 4 in die zugehörigen Schlitze 3 gelangen. Die so fertiggestellte Blende wird in die Objektivfassung eingelegt und entsprechend befestigt, wobei Mitnehmer 1 a an den Blendenträgem 1 die Lage der Teile im Objektivkörper sichern und das öffnen oder Schließen der Blende durch Drehantrieb relativ zueinander gestatten, in an sich bekannter Weise durch an der Objektivfassung befindliche Einstellmittel.
• Es ist mindestens je eine Lamelle 5 in jedem Blendenträger erforderlich; es können aber auch mehrere solcher Lamellen in jedem der Träger vorgesehen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Irisblende mit mehreren bogenförmigen Lamellen, deren Schwingbewegung zum öffnen oder Schließen durch Kurvennuten oder -schlitze in dem Blendenträger erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich sowohl die Bohrungen (2) für die Drehzapfen (6) der Schwinglamellen (5) wie auch die Kurvennuten oder -schlitze (3) für die Schwingzapfen (4) derselben in zwei identischen plattenförmigen Blendenträgem (1) befinden und daß jeweils die eine Hälfte der - mindestens zwei - Schwinglamellen (5) in dem einen Blendenträger (1), die andere Hälfte in dem zweiten Blendenträger eingelagert ist, welche beiden Baugruppen mit ihren die Lamellen tragenden Flächen so gegeneinandergelegt werden, daß die Schwingzapfen (4) der einen Gruppe in die Kurvennuten oder -schlitze (3) der gegenliegenden Baugruppe gelangen. 2: Irisblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenliegenden Blendenträger (1, 1) zum Zwecke des Öffnens oder Schließens der Blende einen Drehantrieb relativ zueinander erhalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 436 597; USA.-Patentschrift Nr. 2 913 972.