DE1108429B - Verfahren zur Hitzestabilisierung von Elastomeren auf Grundlage von Organopolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Hitzestabilisierung von Elastomeren auf Grundlage von Organopolysiloxanen

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DE1108429B DED32820A DED0032820A DE1108429B DE 1108429 B DE1108429 B DE 1108429B DE D32820 A DED32820 A DE D32820A DE D0032820 A DED0032820 A DE D0032820A DE 1108429 B DE1108429 B DE 1108429B
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Verfahren zur Hitzestabilisierung von Elastomeren auf Grundlage von Organopolysiloxanen Bekanntlich wird Eisenoxyd zum Hitzefestmachen von Organopolysiloxanelastomeren verwendet. Zur Erreichung einer guten Hitzebeständigkeit müssen jedoch mindestens 1, häufig 3 oder mehr Gewichtsteile Eisenoxyd auf je 100 Teile Organopolysiloxan eingesetzt werden. Dabei ist aber die Masse so stark rostrot gefärbt, daß es praktisch unmöglich ist, diese Farbe mit Hilfe anderer Pigmente zu überdecken. Es besteht jedoch ein Bedarf an Organopolysiloxanelastomeren, die an Hitzebeständigkeit den mit Eisenoxyd stabilisierten Massen nicht nachstehen, ohne daß man dabei in der Farbgebung gebunden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man färbbare hitzebeständige Organopolysiloxanelastomere erhält, wenn man 0,001 bis 0,75 Gewichtsteile Eisen in Form von Eisenhydroxyd auf je 100 Gewichtsteile Diorganopolysiloxan den in an sich bekannter Weise in Elastomere überführbaren Massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen zusetzt.
  • Die in an sich bekannter Weise in Elastomere überführbaren Massen enthalten Organopolysiloxane, worin alle Si-gebundenen organischen Reste einwertige, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffreste und/oder Cyanalkylreste sind und die vorwiegend aus Diorganosiloxaneinheiten aufgebaut sind, daneben aber auch einige Triorganosiloxan-, Monoorganosiloxan- und Si0"-"-Einheiten enthalten können. Das Verhältnis von organischen Resten zu Si-Atomen liegt vorzugsweise zwischen 1,98 : 1 und 2,01 : 1. Bevorzugt werden Hydroxylgruppen, Alkoxy-, Vinylsilyl-, Acylreste oder Wasserstoffatome in dem endständige Einheiten enthaltenden Diorganopolysiloxan. Die genannten Reste können auch in der Polymerenkette vorkommen.
  • Mindestens 50°/o der organischen Reste in der im wesentlichen aus Diorganopolysiloxan bestehenden Masse sind vorzugsweise, doch nicht notwendigerweise, Methylreste. Die übrigen organischen Reste können beliebige einwertige, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffreste oder Cyanalkylreste sein, beispielsweise Alkylreste, wie Äthyl, Isopropyl, tert.-Butyl, 2-Äthylhexyl, Dodecyl und Octadecyl, Cyanalkylreste, wie ß-Cyanäthyl, y-Cyanpropyl, o)-Cyanbutyl und co-Cyanheptyl, Alkenylreste, wie Vinyl, Allyl und Hexadienyl, Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl und Cyclohexyl, Cycloalkenylreste, wie Cyclopentenyl und Cyclohexenyl, Arylreste, wie Phenyl, Naphthyl und Xenyl, Aralkylreste, wie Benzyl, Phenyläthyl und Xylyl, Alkarylreste, wie Toluyl und Dimethylphenyl, sowie Chlormethyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl-, Perchlorphenyl-, 2,3-Dibromcyclohexyl, a,x,x-Trifluortolyl-, 2,4-Dibrombenzyl-, Difluormonochlorvinyl-, oc,ß,ß-Trifluor-x-chlorcyclobutyl- und 2-Jodcyclopenten-3-yl-Reste.
  • Die Organosiloxanpolymeren sind Flüssigkeiten mit mindestens 100 Siloxaneinheiten je Molekül oder auch nichtfließende hochviskose Massen. Um das Mischen zu erleichtern, sollten sie entweder leicht verformbar oder in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, löslich sein. Als Beispiele verwendbarer Organopolysiloxane seien genannt: Ein mit Trimethylsiloxygruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan mit einer Plastizität nach Williams von 0,15 cm, ein mit Hydroxylgruppen endblockiertes 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxanmiteiner Plastizität nach Wi11iams von 0,1 cm, ein Mischpolymeres aus 20 Molprozent Betacyanäthylmethylsiloxan- und 80 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten mit einer Plastizität nach Williams von 0,127 cm. Verfahren zur Herstellung der Organosiloxanpolymeren gehören zum Stand der Technik.
  • Für das Härten der Organopolysiloxane zu Elastomeren eignet sich jedes beliebige Härtungsmittel. Bei hitzehärtenden Mischungen sind die allgemein verwendeten, im Handel erhältlichen Härter organische Peroxyde, die mindestens einen aromatischen Acylrest im Molekül enthalten und im Verhältnis von etwa 0,1 bis 10 Teilen Peroxyd auf je 100 Teile Organopolysiloxan verwendet werden, beispielsweise tert: Butylperbenzoat, ditert.-Butylperoxyd, Bis-dichlorbenzoylperoxyd oder Dibenzoylperoxyd. Bei der Kalthärtung ist eine Reihe von Katalysatoren anwendbar. Man kann beispielsweise gemäß Patent 1019462 ein von anorganischen Säureresten freies Diorganopolysiloxan in Gegenwart eines Metallsalzes einer Carbonsäure als Katalysator mit einem Kieselsäureester mischen. Eine Abwandlung davon ist das Verfahren gemäß der französischen Patentschrift l210265, wonach ein Kieselsäureester von Äthylenglycolmonoäthern in Verbindung mit den Metallsalzen von Carbonsäuren verwendet wird. Weiterhin kann gemäß der französischen Patentschrift 1165552 ein hydroxylgruppenhaltiges Diorganopolysiloxan mit einer geringen Menge Organowasserstoffsiloxan gemischt werden. Gemäß der französischen Patentschrift 1220348 werden bestimmte, mit Acyloxygruppen endblockierte Diorganopolysiloxane lediglich der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt.
  • Außerdem können die Organopolysiloxanmassen auch dadurch gehärtet werden, daß sie Elektronen von hoher Energie oder elektromagnetischen Strahlen, wie Röntgenstrahlen, Gammastrahlen oder ultraviolettem Licht, ausgesetzt werden.
  • Die Massen können gegebenenfalls Füllstoffe enthalten. Als Füllstoffe werden beliebige anorganische hitzebeständige Füllstoffe, die gewöhnlich bei Siloxanelastomeren Anwendung finden, eingesetzt. Als Beispiele seien genannt: Metalloxyde, wie Titandioxyd, Eisenoxyd, Zinkoxyd, faserige Füllstoffe, wie Asbest und Glas, und Kieselsäurefüllstoffe, wie Diatomeenerde und gemahlener Quarz. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Zusätze treten jedoch am stärksten bei Organopolysiloxanelastomeren in Erscheinung, die beliebige der bekannten verstärkenden Kieselsäurefüllstoffe enthalten, wie pyrogen in der Gasphase gewonnene Kieselsäuren, unter Erhaltung der Struktur entwässerte Kieselsäurehydrogele und gefällte Kieselsäuren mit einer Oberfläche von über 50 m2/g. Diese Füllstoffe können gegebenenfalls an der Oberfläche Organosilylgruppen tragen. Auf je 100 Teile Organopolysiloxan werden 20 bis 200 Teile, vorzugsweise 20 bis 80 Teile, der verstärkenden Kieselsäurefüllstoffe verwendet; von anderen Füllstoffen können bis zu 400 Teile auf je 100 Teile Organopolysiloxan eingesetzt werden.
  • Auf je 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan müssen erfindungsgemäß mindestens 0,001, vorzugsweise 0,03 bis 0,4 Gewichtsteile Eisen in Form von Eisenhydroxyd zugesetzt werden, damit die Hitzebeständigkeit des Organopolysiloxans merklich verbessert wird. Eine Menge von über 0,75 Gewichtsteilen Eisen in Form von Eisenhydroxyd auf je 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan bewirkt im allgemeinen keine weitere Zunahme der Hitzebeständigkeit des Organopolysiloxans mehr und führt in einzelnen Fällen sogar zu einem Nachlassen der optimalen Hitzebeständigkeit. Das Eisenhydroxyd kann als trockenes Pulver oder als feuchte Paste oder als Aufschlämmung in Alkoholen, Organopolysiloxanen oder Wasser zugesetzt werden. Es ist in jeder Form wirksam, doch scheint es in feuchtem Zustand leichter dispergierbar in dem hochviskosen Organopolysiloxan zu sein.
  • Die mit dem erfindungsgemäß als Stabilisator verwendeten Eisenhydroxyd versehenen Produkte sind auch für alle Zwecke anwendbar, für die die nicht stabilisierten Elastomeren verwendet werden. Von besonderem Nutzen sind sie jedoch in Form von Abdichtungsmassen oder für Dichtungskörper und für Schläuche, die großer Hitze ausgesetzt sind. Beispiel 1 Die verwendete Grundmasse I bestand aus 100 Gewichtsteilen eines mit Vinyldimethylsiloxygruppen endblockierten Mischpolymeren aus 99,858 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,142 Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheiten mit einer Plastizität nach Williams von 0,1 cm, 40 Gewichtsteilen pyrogen in der Gasphase gewonnener Kieselsäure als verstärkendem Füllstoff und 9 Gewichtsteilen eines hydroxylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxans einer Viskosität von 40 cSt/25°C mit 3,7 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen.
  • Grundmasse II bestand aus 100 Gewichtsteilen des in Grundmasse I verwendeten mit Vinyldimethylsiloxygruppen endblockierten Dimethylsiloxan-Vinylmethylsiloxan-Mischpolymeren und 60 Gewichtsteilen eines hydrophobierten Kieselsäurexerogels gemäß Patent 936956 als Füllstoff.
  • Verschiedene Mengen an eisenhaltigen Zusätzen wurden mit Proben dieser Grundmassen verwalzt. Der erfindungsgemäße Zusatz A bestand aus einer 4,3 gewichtsprozentigen Dispersion von Eisenhydroxyd in Hexamethyldisiloxan, der erfindungsgemäße Zusatz B bestand aus Eiseahydroxyd, das durch Verdampfen des Hexamethyldisiloxans aus Zusatz A gewonnen worden war.
  • Zusatz C war vorwiegend Eisenoxyd, entsprechend dem Stand der Technik, das durch Erhitzen von Zusatz B, wobei die Hydroxylgruppen kondensierten und das entstehende Wasser entfernt wurde, erhalten worden war. Zusatz D war ein unter der Bezeichnung »Mapico Red« im Handel erhältliches Eisenoxyd. Nach Zugabe desZusatzesA wurde die entstehende Mischung jeweils 2 Stunden bei 150°C von flüchtigen Bestandteilen befreit.
  • 2,5 Gewichtsteile einer 40 gewichtsprozentigen (im folgenden mit VA bezeichneten) Lösung von Dichlorbenzoylperoxyd in einem Dimethylpolysiloxan von 1000 cSt wurden in jedes der Gemische eingewalzt. Dann wurde jedes der erhaltenen Gemische 5 Minuten bei 125°C stranggepreßt und 1 Stunde bei 150°C vorgehärtet. Anschließend wurden die Proben 24 Stunden einer Hitzealterung bei 316°C unterworfen.
  • Nun wurden die Zugfestigkeit in kg/cm2 und die prozentuale Bruchdehnung einer jeden Probe gemessen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
    Tabelle I
    Gewichtsteile Eisen Nach Hitzealterung
    je 100 Teile Zusatz Grund- Zug- i Bruch-
    Mischpolymeres masse Festigkeit dehnung
    Vergleichsprobe I spröde
    Vergleichsprobe - 1I spröde
    0,088 B 1 31,15 163
    0,088 B Il 45,36 80
    A I 46,69 207
    B I 45,29 185
    C I spröde
    0,176 D I spröde
    A 1I 50,19 117
    B Il 51,80 [ 105
    C II spröde
    D Il spröde
    Noch Tabelle I
    Gewichtsteile Eisen Nach Hitzealterung
    je 100 Teile Zusatz Grund- Zug- Bruch-
    Mischpolymeres masse festigkeit dehnung
    A I 44,94 130
    B I 43,75 150
    C I spröde
    0,352 D I spröde
    A 11 51,31 63
    B II 59,50 i 100
    C 1I spröde
    D II spröde
    A I 41,51 70
    0,704 B 1 41,30 90
    C I spröde
    Beispiel 2 Grundmasse 11I: 100 Gewichtsteile eines mit Hydroxylgruppen endblockierten Mischpolymeren aus 99,858 Molprozent Dimethylsiloxan- und 0,142 Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheiten einer Plastizität nach Williams von etwa 0,15 cm, 40 Gewichtsteile einer pyrogen in der Gasphase erhaltenen Kieselsäure als verstärkender Füllstoff, 8,2 Gewichtsteile eines hydroxylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxans einer Viskosität von 40 cSt/25°C mit 3,7 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 2,5 Gewichtsteile der Lösung VA.
  • Die Zusätze B und D gemäß Beispiel 1 wurden in den unten angegebenen Mengen mit Proben der Grundmasse III verwalzt. Jedes der erhaltenen Gemische wurde 5 Minuten bei 125°C stranggepreßt und anschließend 1 Stunde bei 150°C vorgehärtet. Dann wurden die Proben 24 Stunden einer Hitzealterung bei 316°C unterworfen. Nun wurden die Zugfestigkeit in kg/cm2 und die prozentuale Bruchdehnung einer jeden Probe gemessen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten
    Tabelle II
    Gewichtsteile Fe Nach Hitzealterung
    je 100 Teile Zusatz Zug- Bruch-
    Mischpolymeres festigkeit I dehnung
    Vergleichsprobe - spröde
    0,088 B 42 160
    0,176 B 39,90 140
    0,704 D spröde
    2,112 D 37,80 1 130
    Beispiel 3 Grundmasse IV: 100 Gewichtsteile des in Grundmasse III verwendeten, mit Hydroxylgruppen endblockierten Dimethylsiloxan-Vinylmethylsiloxan-Mischpolymeren, 40 Gewichtsteile einer pyrogen in der Gasphase gewonnenen Kieselsäure als verstärkender Füllstoff, 12 Gewichtsteile eines hydroxylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxans einer Viskosität von 40 cSt/25°C mit 3,4 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 2,5 Gewichtsteilen der Lösung VA.
  • Grundmasse V : 100 Gewichtsteile des in Grundmasse III verwendeten hydroxylgruppenhaltigen Dimethylsiloxan - Vinylmethylsiloxan - Mischpolymeren, 60 Gewichtsteile eines hydrophobierten Kieselsäurexerogels gemäß Patent 936956 als Füllstoff und 2,5 Gewichtsteile der Lösung VA.
  • Als Zusätze wurden erfindungsgemäß zwei Arten von trockenem Eisenhydroxyd verwendet. Zusatz E war ein Eisenhydroxyd, das durch Verdampfen des gesamten Wassers aus einer Dispersion in Wasser bei 105°C (16 Stunden) gewonnen worden war. Zusatz F war ein Eisenhydroxyd, das durch Verdampfen des gesamten Methanols aus einer Dispersion in Methanol bei 105°C (16 Stunden) hergestellt war.
  • Die Zusätze E und F wurden als 20 gewichtsprozentige Dispersionen in den Grundmassen IV bzw. V Proben der Grundmassen IV bzw. V in den unten angegebenen Mengen zugesetzt. Durch den Zusatz E nahmen die Proben eine hellrötlichbraune Farbe, durch den Zusatz F eine leichtgelblichbraune Farbe an. Jedes der erhaltenen Gemische wurde nach der im Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise behandelt, und nach der Hitzealterung von 24 Stunden bei 316° C wurden Bruchdehnung und Zugfestigkeit bestimmt.
    Tabelle III
    Gewichtsteile Fe Nach Hitzealterung
    je 100 Teile Zusatz Grund- Zug- Bruch-
    Mischpolymeres masse festigkeit dehnung
    Vergleichsprobe - IV spröde
    Vergleichsprobe - V spröde
    0,088 E V 56 80
    F V 55,30 110
    E IV 31,01 90
    0,176 F IV 34,65 100
    E V 54,95 120
    F V 60,20 130
    E IV 40,11 155
    0,352 F IV 34,79 113
    E V 58,80 135
    F V 60,55 120
    0,704 E V 60,20 140
    F V 55,65 80
    Beispiel 4 Grundmasse VI: 100 Gewichtsteile eines mit VinyldimethylstloxygruppenendblockiertenMischpolymeren aus 99,858MolprozentDimethylsiloxan-und0,142Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheiten mit einer Plastizität nach Williams von 0,1 cm, 35 Gewichtsteile einer verstärkenden, pyrogen in der Gasphase gewonnenen Kieselsäure, 1 Gewichtsteil Tris-trimethylsilylborat zur Verzögerung der Verstrammung und 2,5 Gewichtsteile der Lösung VA.
  • Der verwendete Zusatz G war ein Gemisch aus 10 Gewichtsteilen eines hydroxylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxans einer Viskosität von 40 cSt/25°C, enthaltend 3,1 bis 3,8 Gewichtsprozent an Si-gebundenen Hydroxylgruppen, und 30 Gewichtsteilen feuchtem, mit Isopropanol gründlich gewaschenem und abgenutschtem Eisenhydroxyd. Die Analyse von G ergab 12,25 Gewichtsprozent Fe. Zusatz G wurde in solcher Menge mit der Grundmasse VI verwalzt, daß die in Tabelle IV für jede Probe angegebenen Mengen an Eisen auf je 100g Mischpolymeres erhalten wurden. Jedes der entstehenden Gemische wurde gemäß Beispiel 2 weiterverarbeitet, und nach einer Hitzealterung von 24 Stunden bei 316°C wurden jeweils Zugfestigkeit und Bruchdehnung bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
    Tabelle IV
    Gewichtsteile Fe Nach Hitzealterung
    je 100 Teile Zug- Bruch-
    Mischpolymeres festigkeit dehnung
    Vergleichsprobe spröde
    0,033 48,65 180
    0,044 45,15 145
    0,066 46,20 130
    0,088 51,10 180
    0,110 47,25 160
    Zur Probe
    2,112 46,20 180
    (als D zugesetzt)
    Beispiel 5 Grundmasse VII: 100 Gewichtsteile eines mit Vinyldimethylsiloxygruppen endblockierten Mischpolymeren aus 92,358 Molprozent Dimethylsiloxan-, 7,5 Molprozent Phenylmethylsiloxan- und 0,142 Molprozent Vinylmethylsiloxaneinheiten mit einer Plastizität nach Williams von etwa 0,15 cm, 60 Gewichtsteile eines hydrophobierten Kieselsäurexerogels gemäß Patent 936 956 als Füllstoff und 0,5 Gewichtsteile ter.-Butylperbenzoat.
  • Der verwendete Zusatz H bestand aus einem Gemisch aus 50 Gewichtsteilen eines hydroxylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxans einer Viskosität von 40 cSt/25 @ C, enthaltend 3,1 bis 3,8 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydroxylgruppen, und 50 Gewichtsteilen Eisenhydroxyd, das in 60 gewichtsprozentiger wäßriger Methanollösung hergestellt und gewaschen und anschließend abgenutscht worden war. Die Analyse von H ergab einen Eisengehalt von 6,8 Gewichtsprozent.
  • Der Zusatz H wurde mit der Grundmasse VII in solchen Mengen vermahlen, daß Mischungen entstanden. die den in Tabelle V angegebenen Eisengehalt aufwiesen. Diese Mischungen wurden 10 Minuten bei 150'C stranggepreßt, 1 Stunde bei 150°C vorgehärtet und einer Hitzealterung von 24 Stunden bei 316°C unterworfen. Zugfestigkeit und Bruchdehnung wurden wie in den vorausgehenden Beispielen gemessen.
    Tabelle V
    Gewichtsteile Fe Nach Hitzealterung
    je 100 Teile Bruch-
    Mischpolymeres Zugfestigkeit I dehnung
    Vergleichsprobe spröde
    0,044 4.9,21 45
    0,088 53,41 95
    0,176 52,22 95
    Beispiel 6 0,200 Gewichtsteile Eisenhydroxyd werden einem Gemisch aus 60 Gewichtsteilen eines hydrophobierten Kieselsäurexerogels gemäß Patent 936 956 als Füllstoff, 2 Gewichtsteilen Dibutylzinndiacetat und 100 Gewichtsteilen eines jeden der nachfolgend angegebenen, mit Hydroxylgruppen endblockierten Polysiloxane einer Viskosität von 100 000 cSt/25°C zugesetzt. Das Gemisch wird mit 3 Gewichtsteilen der nachfolgend ebenfalls angegebenen Kieselsäureester gemischt, und die entstehenden Verbindungen werden bei Raumtemperatur oder durch Hitze gehärtet.
    Organopolysiloxan Kieselsäureester
    CIH5CHISi0 Polykieselsäureäthylester
    92,5 Molprozent
    (C H3)2 Si O
    7,5 Molprozent n-Butylorthokieselsäure-
    C HZ = ester
    CHCH,Si0
    CH,
    C F3 C HZ C H2 Si O Polykieselsäureisopropyl-
    ester
    90 Molprozent
    (C H3)2Si0 CF,CH,CH,Si
    10 Molprozent (OCH,CH@OCH3)s
    F, C,7 ~ -Si CH30
    95 Molprozent
    (C HJ, Si0 Si(OCH,CH20C,H5)4
    5 Molprozent
    (C,HJ2Si0
    Dabei entstehen äußerst hitzebeständige Elastomere.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Stabilisierung von Elastomeren auf Grundlage von Organopolysiloxanen gegen Wärmeeinwirkung durch Zugabe von Stabilisierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hitzestabilisator Eisenhydroxyd in Mengen von 0,001 bis 0,75 Gewichtsteilen Eisen auf 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eisenhydroxyd in feuchtem Zustand verwendet.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eisenhydroxyd in Form einer Aufschlämmung in flüssigen Organopolysiloxanen verwendet.
DED32820A 1959-03-11 1960-03-09 Verfahren zur Hitzestabilisierung von Elastomeren auf Grundlage von Organopolysiloxanen Pending DE1108429B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254864B (de) * 1962-12-31 1967-11-23 Gen Electric Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren mit verbesserter Hitzealterungsbestaendigkeit
DE1289315B (de) * 1964-07-15 1969-02-13 Secr Aviation Verfahren zur Erhoehung der Hydrolysefestigkeit von Siliconelastomeren

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